Die 49. Montagsdemonstration in Friedrichshagen stand ganz im Zeichen der Großdemonstration und der Mahnwache am Roten Rathaus, die am 12. Juni ihren Abschluss finden wird. Die Teilnehmer erfuhren, dass die Friedrichshagener Bürgerinitiative für den Deutschen Engagementpreis nominiert wurde.
Uwe Hiksch von den Naturfreunden hielt eine flammende Rede in der er ein grundsätzlich überarbeitetes Verkehrskonzept forderte, dass auf eine ständige Zunahme des Flugverkehrs durch unsinnige Billig- und Frachtflüge verzichtet und der Gesundheit der Anwohner Vorrang vor den wirtschaftlichen Interessen der Fluggesellschaften und der Flughafenbetreiber einräumt. Die Naturfreunde unterstützen die Friedrichshagener Bürgerinitiative bei ihrer Klage gegen die mit der Inbetriebnahme zu erwartende Umweltzerstörung durch den BER.
Gerd Schulz, der Aufsichtsratsvorsitzende der Wohnungsbaugenossenschaft “Berliner Bär”, erläuterte den Bürgern zunächst u. a. die Aufgaben eines Aufsichtsrates. Diese bestehen darin, die Geschäftsführung zu beraten, zu unterstützen und insbesondere, finanzielle Desaster zu verhindern. Herr Schulz hat außerdem versprochen, bei seinen Mietern Unterschriften für die 2. Stufe des Nachtflugverbotes zu sammeln.
Ralf Jacobius von der Bürgerinitiative Müggelheim wies auf die besonderen Probleme der Müggelheimer hin, die durch an- und abfliegende Flugzeuge doppelt belastet werden. Müggelheim, das seit über 15 Jahren gegen den falschen Flughafenstandort kämpft, wird somit permanentem Lärm und Flugzeugabgasen ausgesetzt werden. Viele ehemalige Einwohner Müggelheims sind vor diesen Belastungen nach Friedrichshagen gezogen und werden nun erneut von den unmenschlichen Auswirkungen des Flughafens BER eingeholt.
Hier finden Sie das Video der 49. Montagsdemonstration.
Anbei die fullminante Rede von Uwe Hiksch.
Anbei einige Impressionen der heutigen Montagsdemonstration.