Ein­la­dung 117. Mon­tags­de­mo +++ Fak­ten +++ Infor­ma­tio­nen & Kom­men­ta­re +++ Klei­ne Presseschau

Lie­be Mit­strei­te­rin­nen und  Mitstreiter,

wir laden ein zur 117. Mon­tags­de­mo am Mon­tag, 23. Sep­tem­ber 2013 um 19 Uhr auf dem Markt­platz  von Friedrichshagen. 

Unser News­let­ter gibt Ihnen einen Über­blick über luft­fahrt­re­le­van­te und gesell­schafts­po­li­ti­sche The­men der Woche. Die Inhal­te der zusam­men­ge­stell­ten Arti­kel zei­gen Ihnen eine Aus­wahl zum aktu­el­len Diskussionsstand.

Wer lügt denn nun? Ger­kan oder Wowereit?
Klei­ne Anfra­ge des Abge­ord­ne­ten Mar­tin Deli­us (PIRATEN)
vom 29. August 2013 (Ein­gang beim Abge­ord­ne­ten­haus am 30. August 2013) und Antwort
BER-Debakel LXXVI: Wie geht der ehe­ma­li­ge Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft, Klaus Wowe­reit, mit den von Mein­hard von Ger­kan erho­be­nen Vor­wür­fen um? 
ka17-12585

Zu die­ser The­ma­tik sie­he auch den BILD Bericht in der Presseschau:
WUSSTE WOWEREIT VON NICHTS?
Wowe­reit erin­nert sich nicht an Baustellen-Berichte

BILD berich­te­te am Diens­tag über drei „ver­trau­li­che Sach­stands­be­rich­te“, die 2011 und 2012 vor mas­si­ven Risi­ken für einen pünkt­li­chen BER-Start gewarnt haben.
Laut zwei Gut­ach­ten, die das Desas­ter unter­sucht haben, nutz­te die dama­li­ge Geschäfts­füh­rung die Risiko-Reports für „Hin­ter­grund­ge­sprä­che“ mit dem Regie­ren­den Klaus Wowe­reit (59, SPD).
Sein Spre­cher Richard Meng (59): „Nach Erin­ne­rung des Regie­ren­den Bür­ger­meis­ters sind die bei Ihnen zitier­ten Berich­te (…) dem Regie­ren­den Bür­ger­meis­ter weder vor­ge­legt noch vor­ge­le­sen worden.“
Es müs­se sich um eine Ver­wechs­lung han­deln. Fort­set­zung folgt… jcw

und
„….Unter­des­sen droht dem Pannen-Projekt und sei­nen Ver­ant­wort­li­chen der nächs­te Ärger: Das Ver­wal­tungs­ge­richt Cott­bus gab am Frei­tag der Kla­ge eines Jour­na­lis­ten gegen die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft teil­wei­se statt: Sie muss Aus­kunft geben, wann und mit wel­cher Begrün­dung der Auf­sichts­rat über Ver­zö­ge­run­gen beim BER-Bau infor­miert wurde….“
http://www.tagesspiegel.de/berlin/amann-gegen-mehdorn-streit-am-flughafen-ber-eskaliert/8822470.html


FLUGROUTENKLAGE DER GEMEINDE BLANKENFELDE-MAHLOW

Urteil vom 19. Sep­tem­ber 2013 – OVG 11 A 4.13 –

http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/ovg/presse/archiv/20130919.2110.389513.html

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und Aus­wer­tun­gen dazu in der Pres­se­schau und den BI-Informationen

Leser­kom­men­tar von mh-1 im Tages­spie­gel zum OVG Urteil:
„Ursa­che ist der „Kon­sens­be­schluss“. Jetzt muss also auch die Ber­li­ner Poli­tik die Sup­pe aus­löf­feln, die sie sich selbst ein­ge­brockt hat: Einen nicht funk­tio­nie­ren­den Flug­ha­fen an einem unge­eig­ne­ten Stand­ort. Der Name soll­te geän­dert wer­den: Krause-Wissmann-Diepgen-Stolpe-Biedenkopf-Platzeck-Wowereit-Mahnmal.

Im Zusam­men­hang mit BER noch zu glau­ben, es gebe die Mög­lich­keit die Wor­te „Glaub­wür­dig­keit“ und „Poli­tik“ zu ver­ein­ba­ren, zeugt von unend­li­cher Nai­vi­tät. PM zum Flug­rou­ten­ur­teil: NA130920 PM Flugroutenurteil

Aus­zug: „Den Rich­tern ist ent­gan­gen, dass nach Plan­fest­stel­lungs­be­schluss und den ver­pflich­ten­den Aus­sa­gen von Platz­eck (SPD), der Abge­ord­ne­ten von SPD und Lin­ke in Bran­den­burg. die Bewoh­ner, gera­de von Blankenfelde/Mahlow, zum Schutz auch gegen nächt­li­chen Flug­lärm einen „exzel­len­ten“ Lärm­schutz bekommen.
Die­se Pro­pa­gan­da­aus­sa­gen sind ein­zig­ar­tig in der Repu­blik. Im Klar­text: den Betrof­fe­nen wur­de ver­spro­chen, dass sie im Schlaf kei­nen Flug­lärm mehr hören. Gleich­zei­tig bekennt die SPD/Linke Lan­des­re­gie­rung, dass sie alles tun wird, um die einst von ihr fest­ge­leg­te Nacht­flug­re­ge­lung – mit über 100 Flü­gen – zu kip­pen und Nacht­ru­he sicher­zu­stel­len. Damit will sie sich mit dem Ergeb­nis des Volks­be­geh­rens soli­da­ri­sie­ren, das eine Nacht­ru­he zwi­schen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr auch poli­tisch durch­set­zen will.

Im Sin­ne des Urteils muss man nun anneh­men, dass die Rich­ter nicht am poli­ti­schen Wil­len zur Her­stel­lung der Nacht­ru­he, oder an die Funk­tio­na­li­tät des „exzel­len­ten“ Lärm­schut­zes glau­ben. Dies, weil man nicht unter­stel­len darf, dass sie in völ­li­ger Ahnungs­lo­sig­keit ein Witz­ur­teil getrof­fen haben.

In jedem Fall beweist die­ses Urteil, dass es eine poli­tisch Kon­zes­si­on beinhal­tet, nach der mit allen Mit­tel eine sach­ge­rech­te Ver­tei­lung des Flug­lärms, wie von den Klä­gern gefor­dert, zum Schut­ze Ber­lins nicht in Fra­ge kommt. Dar­um, so die ver­rück­te Vor­stel­lung, sol­len die Flug­zeu­ge in gerin­ger Höhe Kur­ven flie­gen um in Nacht­stun­den den Orts­teil Mahl­ow der Gemein­de Blan­ken­fel­de zu umflie­gen, damit dann die nicht gegen Flug­lärm geschütz­ten Men­schen in Klein– und Groß­bee­ren aus den Bet­ten fallen.
Es kann nach einer sol­chen Ent­schei­dung nie­man­den ver­wun­dern, dass die Klä­ge­rin, die Gemein­de Blankenfelde/Mahlow, nun zum Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt gehen will. Was aber ver­wun­der­lich ist, dass der Ber­li­ner Bezirk Treptow-Köpenick see­len­ru­hig zur Kennt­nis nimmt, dass z. B. die Bewoh­ner von Bohns­dorf das glei­che Schick­sal erlei­den sol­len, wie die in Blankenfelde/Mahlow.

PM der BI Klein­mach­now zum OVG-Urteil: Kein Nacht­flug über Blankenfelde
BER-Flugroutenkonzept vor dem Kol­laps. …Das Urteil zei­ge erneut in aller Deut­lich­keit, dass Schö­ne­feld der abso­lut fal­sche Stand­ort für einen Haupt­stadt­flug­ha­fen war und ist. (PM 159 13 BER-Flugroutenkonzept vor dem Kol­laps)

PM des ABB Spre­chers Mat­thi­as Schu­bert  zum OVG-Urteil (PM ABB Schubert-20-9-13)

Neue Akti­on: Die Lüge vom „exzel­len­ten“ Lärm­schutz ist geplatzt! (Laerm­schutz­lue­ge)
Lärm­schutz gibt es prak­tisch nicht mehr
Jetzt, nach­dem das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt (OVG) Ber­lin der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft und der von SPD und Lin­ken gestell­ten Bran­den­bur­ger Lan­des­re­gie­rung klar­ge­macht hat, dass es einen geplan­ten Betrugs­ver­such durch Falsch­be­rech­nun­gen nicht mit­macht, ist der gan­ze Schwin­del vom exzel­len­ten Lärm­schutz auf­ge­flo­gen. Selbst mit Inves­ti­tio­nen in Schutz­maß­nah­men in einer Grö­ßen­ord­nung von 700 Mio. Euro kann der Lärm­schutz nach Plan­fest­stel­lungs­be­schluss nicht gesi­chert wer­den. Über 10 000 Immo­bi­li­en­be­sit­zer, über 30 000 Betrof­fe­ne sol­len nun dafür ent­schä­digt wer­den, dass sie ein Leben lang in Häu­sern leben sol­len, in denen Lärm­schutz nicht mög­lich ist. Dafür bekom­men sie – mit Segen des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­rich­tes, das die­se Rege­lung nach Plan­fest­stel­lungs­be­schlus­ses akzep­tiert – 30% vom Ver­kehrs­wert ihrer Immo­bi­lie, der auf den Zeit­punkt fest­ge­legt wird, ab dem die Besit­zer Lärm­schutz­maß­nah­men gel­tend gemacht haben. Was ver­schwie­gen wird, sind alle schon ein­ge­tre­te­nen Wert­ver­lus­te nach Ein­rei­chung des BER-Bauantrages seit 2001. Was ver­schwie­gen wird, ist die Tat­sa­che, dass eine Ent­schä­di­gung von 30% des will­kür­lich fest­ge­leg­ten Ver­kehrs­wer­tes einer Ent­eig­nung gleich­kommt. Denn: Die Immo­bi­li­en dürf­ten bei ver­nünf­ti­ger Beur­tei­lung unver­käuf­lich sein. Wie­der geht es bei die­ser Rege­lung um eine Bil­lig­lö­sung. Denn eine sach­ge­rech­te Ent­schä­di­gung ist nur durch ein Umsied­lungs­an­ge­bot (sie­he Diepensee-Regelung) gewähr­leis­tet. Die­se Rege­lung wür­de aber in der Ent­schä­di­gungs­sum­me, so fach­lich errech­net, zunächst mehr als 3,5 Mrd. Euro betra­gen – und mit stei­gen­dem Flug­ver­kehr Jahr für Jahr mehr.
http://www.ber-na.de/index.html

Fünf neue Klei­ne Anfra­gen von Chris­toph Schul­ze, MdL
KA BER Wach­sen­der Flug­lärm 12.09.2013
Schall­schutz in der Gemein­de Blankenfelde-Mahlow vor dem Urteil des OVG Berlin-Brandenburg vom 25.04.2013
Schall­schutz in der Gemein­de Rangsdorf vor dem Urteil des OVG Berlin-Brandenburg vom 25.04.2013
Schall­schutz in der Gemein­de Blankenfelde-Mahlow nach dem Urteil des OVG Berlin-Brandenburg vom 25.04.2013
Schall­schutz in der Gemein­de Rangsdorf nach dem Urteil des OVG Berlin-Brandenburg vom 25.04.2013angsdorf 11.09.2013

Der BER ist tot. Es lebe Wowereit!
Der Flug­ha­fen­kri­ti­ker Frank Wel­skop, der bereits 2009 in einem Buch vor den Risi­ken des Stand­or­tes und der Finan­zie­rung gewarnt hat, pro­phe­zeit der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft die bal­di­ge Plei­te. Der Ver­lust wer­de 2013 die Erlö­se der Gesell­schaft über­schrei­ten. Die Kos­ten der ver­zö­ger­ten Eröff­nung belau­fen sich auf 35 Mil­lio­nen Euro monat­lich – seit der Absa­ge des Start­ter­mins im Mai 2012 also schon auf 630 Mil­lio­nen Euro.
http://www.frank-welskop.de/allgemein/nach-der-manipulation-des-bbi-standortes-folgt-nun-die-simulation-seiner-eroffnung/

NEUE SENDUNG BBB TV
„Flug­ha­fen BER eröff­net, BBB TV vom 19.09.13
Am 14.09.13 öff­ne­te der BER end­lich sei­ne Tore – aber nicht zum Flie­gen, son­dern nur zum Gucken. Das Manage­ment nann­te es „Fami­li­en­fest“.
Den Blick hin­ter die Kulis­sen haben wir zum Anlass genom­men, um Alter­na­ti­ven zum BER und zum Flie­gen zu entdecken.
Unse­re Inter­view­part­ner waren u.a.:
– Hart­mut Meh­dorn, Flug­ha­fen­chef: „Wir haben nichts zu verstecken.“
– Die­ter Fau­len­bach da Cos­ta, Flug­ha­fen­pla­ner: „Da hilft nur noch Dynamit.“
– Fer­di Breid­bach, Autor des Nach­nut­zungs­kon­zepts: „Nur Spe­ren­berg ist pri­vat finanzierbar.“
– Hei­di Tisch­mann, Ver­kehrs­club Deutsch­land: „Inner­deut­sche Flü­ge sind nicht notwendig.“
Wer­fen Sie einen Blick in den bis­her gehei­men unter­ir­di­schen Bahn­hof und ins Terminal.
Was hat es mit dem viel zitier­ten Nord­pier auf sich (Sprint Programm)?
Steht der BER an der rich­ti­gen Stel­le? Was sagen die Besucher?

BBB TV wird in monat­li­chen Abstän­den wie­der neue Sen­de­bei­trä­ge pro­du­zie­ren. Wir bedan­ken uns bei allen Zuschau­ern, die uns bis heu­te treu geblie­ben sind. http://www.bbbtv.de/ http://www.youtube.com/watch?v=0T1wSnDSUlM&feature=youtu.be&a

 

 

Der Plei­te­gei­er kreist schon
Plei­ten von Fir­men, auch Grö­ße­ren, haben in die­sem Land Kon­junk­tur. Es geht längst nicht so gut wie es von unse­ren Poli­ti­kern gern dar­ge­stellt wird, beson­ders in Wahl­zei­ten. Davon sind auch Fir­men betrof­fen, die zu 100% in staat­li­cher Hand liegen.
Der Nür­burg­ring war eine der letz­ten spek­ta­ku­lä­ren Plei­ten – ver­ur­sacht durch Unver­mö­gen und Stur­heit der betei­lig­ten ver­ant­wort­li­chen Poli­ti­ker. Eine wei­te­re Plei­te, von weit­aus grö­ße­rer Bedeu­tung wirft ihre Schat­ten voraus.

Die FBB ( Flug­ha­fen­ge­sell­schaft Ber­lin Bran­den­burg ) ist fak­tisch plei­te. Die GmbH wird z.Z. nur noch mit Eigen­ka­pi­tal­auf­sto­ckun­gen und Bürg­schaf­ten der Eigen­tü­mer gestützt. So ist zu hören, das allein 10 Mil­lio­nen ver­bürgt wer­den muss­ten, um die not­wen­di­gen Ver­trä­ge mit IT-Firmen über­haupt abschlies­sen zu können.

Im Klar­text bedeu­tet das, dass die Fir­men die FBB nicht mal mit der Kneif­zan­ge anfas­sen wür­den, falls nicht die not­we­ni­gen Beträ­ge von den Eigen­tü­mern ver­bürgt wer­den. Ein Beweis des Ver­trau­ens zum Auf­trag­ge­ber FBB ist das gera­de nicht – wohl aber ein Hin­weis auf die pre­kä­re finan­zi­el­le Situa­ti­on der FBB.

Dazu kommt, das Monat für Monat Ver­lus­te von rund 35 Mil­lio­nen ( lt. FBB ) auf­lau­fen, die durch den Leer­stand ent­ste­hen. In Wahr­heit dürf­ten es eher rund 40 Mil­lio­nen sein. Auf jeden Fall sind in den letz­ten 18 Mona­ten 630 – 720 Mil­lio­nen an Leer­stands­kos­ten ent­stan­den. Die glei­che Sum­me dürf­te bis zu Eröff­nung noch ein­mal auflaufen.

Wei­ter­hin müs­sen mind. 700 Mil­lio­nen bereit­ge­stellt wer­den um die Anschluss­ver­trä­ge mit den Bau­fir­men über­haupt abschlie­ßen zu kön­nen, hier gilt das glei­che , wie für die IT-Verträge. Die Bau­fir­men wer­den kei­nen Spa­ten in die Hand neh­men ohne das die Sum­men ver­bürgt werden.

Das heißt auf die Haus­hal­te der Län­der und des Bun­des kom­men Unsum­men an nicht ein­ge­stell­ten Gel­dern zu, die dann wie­der per „Nach­trags­haus­halt“ über teu­re Kre­di­te beschafft wer­den müs­sen und so die Steu­er­zah­ler immenses Geld kos­ten. Die EU wird hier noch ein Wört­chen mit­zu­re­den haben, da die­se Gel­der als nicht erlaub­te Sub­ven­tio­nen gel­ten dürften.

Die Scha­den­er­satz­kla­gen wegen Nicht­er­öff­nung schwe­ben eben­falls noch wie ein Damo­kles­schwert über der FBB.

Das Fass ohne Boden – der BER – wird immer weni­ger finan­zi­ell beherrsch­bar, von einer Wirt­schaft­lich­keit ist der BER soweit ent­fernt, dass man schon inter­stel­la­re Rechen­grö­ßen anwen­den müss­te um sie darzustellen.
Die FBB ist plei­te – der Nür­burg­ring lässt grü­ßen. Nur zuge­ben will das noch nie­mand – schon gar nicht vor der Wahl.

Wowe­reit woll­te es bil­li­ger und bes­ser machen als die pri­va­ten Baufirmen.
Die­se arro­gan­te Ansicht ist an größt­mög­li­cher Selbst­über­schät­zung nur noch über­trof­fen von der Ein­schät­zung Tho­mas Wat­sons ( IBM Vor­sit­zen­der 1943 ), der glaub­te, dass es für Com­pu­ter einen Welt­markt von viel­leicht 5 Com­pu­tern gibt.
Der Unter­schied: am BER wer­den Steu­er­gel­der in Mil­li­ar­den­hö­he ver­heizt, die an weit wich­ti­ge­ren Stel­len feh­len – und nie­mand von den Ver­sa­gern wird zur Rechen­schaft gezogen.
http://www.ber-na.de/blog/index.html

Der Sturz von Amann ist wohl beschlos­se­ne Sache. Jetzt wird eben nur voll­zo­gen was NA schon am 17. August öffent­lich gemacht hat
Zitat aus dem Kom­men­tar vom 17.8.13
Haupt­punkt der Bera­tung (Sit­zung Auf­sichts­rat) waren absur­de Vor­schlä­ge von Geschäfts­füh­rer (Zam­pa­no) Meh­dorn und sei­nem ver­hass­ten Technik-Kollegen Amann. Bei­de hat­ten in dem Bestre­ben, ihr Gegen­ein­an­der zu doku­men­tie­ren, dem Auf­sichts­rat Kon­zep­te ser­viert, nach denen die Auf­nah­me von Flug­be­trieb am BER schon 2014 mög­lich gemacht wer­den soll­te. Bei­de Kon­zep­te sind sachlich/fachlich nicht ver­tret­bar und in ihren Zie­len gegen­sätz­lich. Das soll­ten sie auch sein, weil damit das Erpres­sungs­po­ten­ti­al für einen Auf­sichts­rat vor­ge­ge­ben war, der inner­halb von 6 Mona­ten die schwach­sin­nigs­ten, von ihm selbst und den Medi­en beju­bel­ten Per­so­nal­ent­schei­dun­gen getrof­fen hat­te, die vor dem Hin­ter­grund der Anfor­de­run­gen über­haupt zu tref­fen waren.

Meh­dorn und Amann haben dies durch eine Tak­tik bewie­sen, die nur ein Ziel hat­te: Ver­brämt durch däm­li­che Kon­zep­te zur „Teil­in­be­trieb­nah­me des BER in 2014 soll­te der Auf­sichts­rat in Wahr­heit ent­schei­den: Meh­dorn oder Amann. Das ist nun gesche­hen. Irgend­wann in 2014 – die Bau­ge­neh­mi­gung vor­aus­ge­setzt – sol­len vom „Nord­pier“ (geplant als War­te­hal­len) zu Übungs­zwe­cken bis zu 10 Flug­zeu­ge mit knapp über 1000 Pas­sa­gie­ren am Tag – her­an­ge­karrt mit Bus­sen – in die wei­te Welt fliegen.
Zitat Ende
Mit dem Abflug von Amann ver­lässt der letz­te Spit­zen­ma­na­ger, mit tol­ler Abfin­dung von drei Jah­res­ge­häl­tern, die FBB. Ihm, der im August 2012 von Auf­sichts­rat und Pro­pa­gan­da mit sin­gen­dem Spiel und Fah­nen, als exzel­len­ter Ret­ter auf rotem Tep­pich emp­fan­gen wur­de, konn­te noch zuge­traut wer­den  bei sei­nen vor­her­ge­hen­den Arbeit­ge­ber, der FRAPORT, etwas über Flug­ha­fen und sei­ne Funk­ti­ons­ab­läu­fe gelernt zu haben. Immer­hin hat er ja mit Hän­gen und Wür­gen die heu­te umstrit­te­ne 4. Start­bahn in ca. 12 Jah­ren ver­ant­wort­lich fer­tig­ge­stellt. Jetzt hat es Meh­dorn und sein Auf­sichts­rat geschafft den Ver­such der BER – Inbe­trieb­nah­me ganz in die Hän­de von Mana­gern und Bera­tern zu legen die bis­her nicht dadurch auf­ge­fal­len sind, dass sie etwas vom Flug­ha­fen­bau ver­ste­hen. Ange­füt­tert hat Zam­pa­no, mit Zustim­mung des Auf­sichts­ra­tes, die Lai­en­spiel­trup­pe durch erkann­te Ver­sa­ger die im Juni 2012 von der Bau­stel­le gejagt wur­den. Jetzt darf dann wie­der dar­über gerät­selt wer­den, wer für die Fort­set­zung des Desas­ters auf allen Ebe­nen der FBB/BER die Ver­ant­wor­tung trägt. Das Gan­ze ist eine Luft­num­mer im Stil Wowe­reit / Mehdorn.
http://www.ber-na.de/blog/index.html

Ver­nich­tungs­ma­schi­ne BER
Direkt-Kandidatin zur Bun­des­tags­wahl im Wahl­kreis 62, Tina Fischer (SPD), hat gelogen
Was alles will man uns in Teltow-Fläming noch zumu­ten: ein von Stol­pe und Platz­eck vor die Haus­tür gesetz­ten Groß­flug­ha­fen, ein von der SPD-geführten Lan­des­re­gie­rung geför­der­ter Schall­schutz­be­trug, einen wegen Kor­rup­ti­on und Straf­be­fehl abge­wähl­ten SPD-Landrat und einen unter Kor­rup­ti­ons­ver­dacht ste­hen­den Landrats-Kandidaten der glei­chen Par­tei. Und als wenn das noch nicht genug wäre, nun also auch eine SPD-Kandidatin zur Bun­des­tags­wahl, die mit einer für die meis­ten Wäh­ler wohl irre­füh­ren­den Beruf­be­zeich­nung antritt.

Tina Fischer (SPD), Direkt-Kandidatin für den Wahl­kreis 62,  gibt als Beruf “Anwalt” an und schmückt sich auch gern mit dem Titel “Bür­ger­an­wäl­tin”. Aber nach Recher­chen der Ber­li­ner Mor­gen­post ver­fügt Fischer der­zeit über kei­ne anwalt­li­che Zulas­sung und könn­te folg­lich den Beruf nicht aus­üben. In Wahr­heit ist Fischer näm­lich “ver­be­am­te­te Staats­se­kre­tä­rin” und wur­de von Par­tei­freund Platz­eck 2009 höchst­per­sön­lich in die­se Posi­ti­on geho­ben. Fischer, nun in Erklä­rungs­nö­ten, sagt, die Bür­ger könn­ten sich unter einer Abge­ord­ne­ten oder Staat­s­e­kre­tä­rin nicht viel vor­stel­len, wes­halb sie als Beruf Anwalt angab. In ihrer Auf­fas­sung über die Urteils­fä­hig­keit der Bür­ger ähnelt sie damit dem hie­si­gen Bür­ger­meis­ter, der deren Bevor­mun­dung erst kürz­lich mit dem Satz begrün­de­te: „Manch­mal muss man die Leu­te vor sich sel­ber schützen”.

Zwar ermit­telt die Staats­an­walt­schaft, aber ob Fischer straf­recht­lich bei­zu­kom­men sein wird, bleibt frag­lich. Dar­auf aber kommt es auch nicht an. Denn Fischer glaub­te wohl, die Nach­fra­ger von der Mor­gen­post täu­schen zu kön­nen. Dro­hen­des Unheil ahnend und den sicher geglaub­ten Wahl­sieg davon­schwin­den sehen, bestritt sie näm­lich zunächst, ihre Zulas­sung zurück­ge­ge­ben zu haben. Zum Nach­weis schick­te sie der Redak­ti­on ein Bestä­ti­gungs­schrei­ben der Anwalts­kam­mer. Das aber war ver­al­tet, wes­halb sich die Kam­mer zu der öffent­li­chen Stel­lung­nah­me genö­tigt sah, Frau Fischer sei als Rechts­an­wäl­tin der­zeit nicht zugelassen.

Damit nicht genug, sprach Fischer zunächst von einem “Ver­se­hen” und woll­te der Kam­mer die Schuld in die Schu­he schie­ben. Und das, obwohl der Ent­zug der Zulas­sung ein förm­li­cher Ver­wal­tungs­akt unter direk­ter Betei­li­gung des Anwalts ist und mit einem zuge­stell­ten Bescheid endet. Im Fall von Fischer erfolg­te die Rück­ga­be nach eige­ner Aus­sa­ge gera­de ein­mal vor einem Jahr. Da von einem “Ver­se­hen” zu spre­chen, lässt nur den einen Schluss zu: Tina Fischer hat gelogen.
http://vernichtungsmaschine.tumblr.com/post/61309668700/direkt-kandidatin-zur-bundestagswahl-im-wahlkreis-62

NA ver­öf­fent­licht Dar­stel­lung des kom­men­den Fluglärmgebietes
Der BER-K(r)ampf „Jeder gegen Jeden“ geht in eine neue Runde
Die Bür­ger­initia­ti­ven ste­hen nun end­gül­tig am Scheideweg
http://www.ber-na.de/

„Die­ser Stand­ort ist per­spek­tiv­los“ – Wochen­end­lek­tü­re aus dem Rhein/Main-Gebiet
– FAu­len­bach da Cos­ta: Die­ser Stand­ort ist perspektivlos
– Bald ist der Lärm auch bei Dir!
– Wer regiert die Fra­port? Ein Netz­werk der Hochfinanz
– War­um wir uns nicht an Lärm gewöhnen
– Brief­wech­sel: Kanz­le­rin und Medi­zin­pro­fes­sor im Schreibduell
http://81.27.227.161/files/fluglaermzeitung_04.pdf

Wahl­prüf­stei­ne „Haupt­stadt­flug­ha­fen“ der Bür­ger­initia­ti­ve Kleinmachnow
Info der Bür­ger­initia­ti­ve Kleinmachnow
„Mit Blick auf die bevor­ste­hen­de Bun­des­tags­wahl hat­ten wir zwi­schen dem 27. und 29. Juli 2013 ins­ge­samt 47 Poli­ti­ke­rin­nen und Poli­ti­ker ange­schrie­ben und sie gebe­ten, fünf Fra­gen zu bestimm­ten Pro­ble­men der vom BER Betrof­fe­nen zu beant­wor­ten. Die inhalt­lich gleich­lau­ten­den Schrei­ben waren gerich­tet an die Spitzen- und Füh­rungs­po­li­ti­ker sowie an die Wahl­kreis­kan­di­da­ten der im Deut­schen Bun­des­tag ver­tre­te­nen und zwei­er in der lau­fen­den Legis­la­tur­pe­ri­ode neu gegrün­de­ten Par­tei­en. Für die Ant­wor­ten hat­ten wir eine Frist bis zum 23.08.2013 gesetzt und die uns bis dahin vor­lie­gen­den Ergeb­nis­se auf dem Bür­ger­fo­rum im Klein­mach­nower Rat­haus am am 26.08.2013 vor­ge­stellt; die Power-Point-Präsentation ist auf unse­rer Internet-Seite unter dem Begriff „Wahl­prüf­stein BER“ veröffentlicht.

Hier eini­ge Auszüge:

•    Frau Dr. Kirs­ten Tack­mann, MdB (DIE LINKE), schreibt zugleich auch im Namen der Bran­den­bur­ger Lan­des­grup­pe im Bun­des­tag, dass sie und ihre Frak­ti­on für ein strik­tes Nacht­flug­ver­bot von 22 bis 6 Uhr ein­tre­ten, eine 3. Start- und Lan­de­bahn kate­go­risch aus­schlie­ßen und vom Bund als Gesell­schaf­ter des BER for­dern, dass er sich dem Gesell­schaf­ter Bran­den­burg anschließt und so den Weg für eine unge­stör­te Nacht­ru­he frei­macht. Das stren­ge Nacht­flug­ver­bot kön­ne jedoch zeit­nah nur rea­li­siert wer­den, wenn die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft als Betrei­ber sel­ber den Antrag auf Ände­rungs­ge­neh­mi­gung der Betriebs­zei­ten stelle.
•    Herr Dr. Frank-Walter Stein­mei­er, MdB (SPD), hält fest, dass die Urtei­le zum Lärm­schutz 1 : 1 umge­setzt wer­den müs­sen. Das glei­che gel­te für das Volks­be­geh­ren Bran­den­burg zum Lärm­schutz in der Nacht. Er will durch einen Regie­rungs­wech­sel die „schwarz-gelbe Blo­cka­de­hal­tung“ auf­lö­sen und neue lösungs­ori­en­tier­te Gesprä­che unter den Gesell­schaf­tern ein­lei­ten! Der BER sei nicht als inter­na­tio­na­les Dreh­kreuz geplant. Dafür wäre der Bau einer drit­ten Bahn not­wen­dig. Dage­gen spricht sich Herr Dr. Stein­mei­er ohne Wenn und Aber aus. An den ent­spre­chen­den SPD-Entschlüssen sei er von Anfang an betei­ligt gewesen.
•    Herr Dr. Peter Ram­sau­er, MdB (CSU), hat uns nicht als Bun­des­tags­kan­di­dat, son­dern als amtie­ren­der Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter ant­wor­ten las­sen durch die für Flug­plät­ze zustän­di­ge Refe­rats­lei­te­rin sei­nes Hau­ses, Frau Mari­na Kös­ter. Der Brief trägt das Datum vom 16.8.2013, ist aber lt. Post­stem­pel erst am 3.9.2013 in die Post gegan­gen, so dass wir ihn beim Bür­ger­fo­rum noch nicht ken­nen konn­ten. Eine der Kern­aus­sa­gen im Auf­trag von Herrn Dr. Ram­sau­er ist, dass die Ent­schei­dung über den heu­ti­gen „Groß­flug­ha­fen“ von der zustän­di­gen bran­den­bur­gi­schen Plan­fest­stel­lungs­be­hör­de sorg­fäl­tig abge­wo­gen wur­de. Er kön­ne kei­ne Feh­ler der zustän­di­gen Behör­de hin­sicht­lich der Stand­ort­fra­ge erken­nen. Offen­bar will man im Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um immer noch nicht sehen, dass in Schö­ne­feld kein Groß­flug­ha­fen geplant, bean­tragt und geneh­migt wor­den ist, son­dern „nur“ ein mit­tel­gro­ßer Ver­kehrs­flug­ha­fen für den regio­na­len Bedarf der Län­der Ber­lin und Bran­den­burg an natio­na­len und inter­na­tio­na­len Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen. Wer auch heu­te noch kei­nen Feh­ler bei der Beant­wor­tung der Stand­ort­fra­ge erken­nen will, scheint die Augen zu ver­schlie­ßen vor einem in der deut­schen Pla­nungs­ge­schich­te in die­sem Umfang bei­spiel­lo­sen Täu­schungs­ma­nö­ver. Die Ant­wort aus dem BMV ist gleich­wohl von gro­ßer Bedeu­tung. Denn dort heißt es gleich im 2. Absatz, man bit­te um Ver­ständ­nis, „dass eine Ein­fluss­nah­me des Bun­des auf ope­ra­ti­ve Fra­gen eines kon­kre­ten Flug­plat­zes nicht erfol­gen kann.“ Heißt das, dass das auch für ein Nacht­flug­ver­bot von 22 bis 6 in Schö­ne­feld gilt?
•    Herr Dr. Alex­an­der Gau­land, Spit­zen­kan­di­dat der Par­tei „Alter­na­ti­ve für Deutsch­land (AfD)“ hat uns sei­ne Ant­wort münd­lich gege­ben anläss­lich der Vor­trags­ver­an­stal­tung der AfD am 29.8.2013 im Klein­mach­nower Rat­haus: Für die AfD ist ein stren­ges Nacht­flug­ver­bot von 22 bis 6 Uhr am Haupt­stadt­flug­ha­fen BER-Schönefeld unverzichtbar.

Zum Nach­le­sen fin­den Sie im Anhang die ein­zel­nen Doku­men­te. Wir beab­sich­ti­gen, die­se zusam­men mit allen ande­ren bis­her ein­ge­gan­ge­nen und noch ein­ge­hen­den Äuße­run­gen auf unse­re Umfra­ge zum Beginn der nächs­ten Woche ins Netz zu stel­len, so dass Sie für Ihre Ent­schei­dung am Wahl­sonn­tag alles noch ein­mal Revue pas­sie­ren las­sen können.“
Hier der Link:
http://www.kleinmachnow-gegen-flugrouten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=71&Itemid=32


Aktu­el­le Aus­sa­gen zum BER der Direkt­kan­di­da­ten – für den Bun­des­tag – im Wahl­kreis 63 www.bündnissüdost.de/2013/09/politiker-ausern-sich-zum-thema-ber/

Flug­lärm macht krank – The­men – Bun­des­tags­frak­ti­on Bünd­nis 90/Die Grünen
http://www.gruene-bundestag.de/themen/verkehr/fluglaerm-nimmt-zu-und-macht-krank_ID_4386862.html

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PRESSESCHAU (Klei­ne Auswahl)

RAINER SCHWARZ KLAGT AUF WEITERZAHLUNG DES GEHALTS
1,7 Mil­lio­nen Euro für BER-Versager
Inklu­si­ve Dienst­wa­gen, Alters­vor­sor­ge, Kranken- und Rentenversicherung…
Berlin/Schönefeld – Lan­ge war Rai­ner Schwarz (56) das größ­te Han­di­cap des BER-¬Projekts. Doch erst nach der vier­ten Eröffnungs-Verschiebung jag­te der Auf­sichts­rat den Geschäfts­füh­rer vom Flug­ha­fen und dreh­te ihm den Geld­hahn zu.
Aber um sein schö­nes Leben zu finan­zie­ren (Pent­house am See, Golf­club), pocht Schwarz nun auf die Aus­zah­lung sei­nes üppi­gen Manager-Vertrags: 28 000 Euro Gehalt pro Monat plus Alters­vor­sor­ge, Dienst­wa­gen und Ver­si­che­run­gen – ins­ge­samt rund 1,7 Mil­lio­nen Euro bis Mai 2016!
Nach BILD-Informationen reich­te der Flughafen-Versager eine ent­spre­chen­de Gehalts-Klage beim Ber­li­ner Land­ge­richt ein (Akten­zei­chen 93 O 55/13).
Er hat es offen­bar eilig. Ein Gerichts­spre­cher bestä­tigt: „Es han­delt sich um einen soge­nann­ten Urkun­den­pro­zess.“ Ein schnel­les Ver­fah­ren ohne Zeugenanhörung.
Am 31. Okto­ber wird die Kla­ge im Land­ge­richt öffent­lich ver­han­delt. Laut Gerichts­spre­cher tra­gen die Par­tei­en der­zeit ihre Argu­men­te schrift­lich vor.
Dabei dürf­ten auch zwei gehei­me BER-Gutachten des Wirt­schafts­prü­fers KPMG (rund 250 Sei­ten) und der Kanz­lei Hen­ge­ler Muel­ler (126 Sei­ten) im Auf­trag des Flug­ha­fens eine Rol­le spielen.
Schwarz recht­fer­tigt sich auf einer Pres­se­kon­fe­renz im August 2012 für das BER-Chaos
Dar­in heißt es, dass „vier Vor­gän­ge iden­ti­fi­ziert“ wer­den konn­ten, aus denen sich Pflicht­ver­let­zun­gen­von Schwarz erge­ben würden.
Dem­nach sei die Ent­schei­dung, im Jahr 2010 den dama­li­gen Eröff­nungs­ter­min am 31. Okto­ber 2011 nur um sie­ben Mona­te auf Juni 2012 zu ver­schie­ben“ pflicht­wid­rig“ gewe­sen. Zudem wäre die zwei­te Termin-Absage trotz Hin­wei­sen zu spät erfolgt. In bei­den Fäl­len hät­te Schwarz den Auf­sichts­rat schlecht informiert.
Bri­sant: Der Mana­ger hat sich offen­bar gegen die Vor­wür­fe abgesichert.
Ganz bei­läu­fig ent­hül­len die Rechts­gut­ach­ter drei bis­lang unbe­kann­te „ver­trau­li­che Sach­stands­be­rich­te“ des Pro­jekt­steue­rers WSP/CBP an die Geschäfts­füh­rung – der ers­te aus dem Mai 2011.
Die­se Geheim-Reports (lie­gen BILD vor) habe Schwarz für „Hin­ter­grund­ge­sprä­che“ mit dem Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­den Klaus Wowe­reit (59, SPD) genutzt, schrei­ben die Gutachter.
Und sie ent­hal­ten enor­me Risi­ken, die laut Juris­ten ein blin­des Fest­hal­ten an dem Eröff­nungs­ter­min nicht rechtfertigen.
In dem letz­ten Bericht vom 14. März 2012 heißt es: „Damit wur­den die Aus­wir­kun­gen aus der Umpla­nung des Flug­gast­ter­mi­nals und dem Neu­bau der Pavil­lons auf­grund der neu­en EU-Sicherheitsvorschriften unter­schätzt und die Risi­ken aus dem Juni 2010 sind ent­spre­chend voll­um­fäng­lich eingetreten.“
Am sel­ben Tag schick­te der Pro­jekt­über­wa­cher eine Termin-Absage an den Flug­ha­fen. Man müs­se „dem Sach­ver­stän­di­gen (…) in sei­ner Beur­tei­lung lei­der zustim­men“, heißt es. Offi­zi­ell wur­de die Eröff­nung erst im Mai ver­scho­ben.
Soll­te Schwarz ein­zel­ne Auf­sichts­rats­mit­glie­der weit­rei­chend infor­miert haben, wür­de eine „recht­li­che Neu­be­wer­tung“ erfor­der­lich wer­den, räumt das Rechts­gut­ach­ten ein.
Das Urteil im Fall Schwarz wird also eine Ant­wort dar­auf geben, wer die Haupt­schuld für das Desas­ter trägt. Mana­ger oder Politiker …

http://www.bild.de/regional/berlin/flughafen-berlin-brandenburg-international/schwarz-klagt-auf-weiterzahlung-des-gehalts-32420274.bild.html

BILD
WUSSTE WOWEREIT VON NICHTS?
Wowe­reit erin­nert sich nicht an Baustellen-Berichte
BILD berich­te­te am Diens­tag über drei „ver­trau­li­che Sach­stands­be­rich­te“, die 2011 und 2012 vor mas­si­ven Risi­ken für einen pünkt­li­chen BER-Start gewarnt haben.
Laut zwei Gut­ach­ten, die das Desas­ter unter­sucht haben, nutz­te die dama­li­ge Geschäfts­füh­rung die Risiko-Reports für „Hin­ter­grund­ge­sprä­che“ mit dem Regie­ren­den Klaus Wowe­reit (59, SPD).
Sein Spre­cher Richard Meng (59): „Nach Erin­ne­rung des Regie­ren­den Bür­ger­meis­ters sind die bei Ihnen zitier­ten Berich­te (…) dem Regie­ren­den Bür­ger­meis­ter weder vor­ge­legt noch vor­ge­le­sen worden.“
Es müs­se sich um eine Ver­wechs­lung han­deln. Fort­set­zung folgt… jcw
Es geht um Preis-Krieg, Tank-Boykott. Und jetzt ein Anschlag? Kerosin-Krimi in Schönefeld
Am Flug­ha­fen in Schö­ne­feld tobt ein Streit um Treib­stoff und eine merk­wür­di­ge Preis-Politik. Jetzt soll es sogar zu einem Sabotage-Akt gekom­men sein!
Die ers­ten Bil­der des Kerosin-Krimis gibt es bereits: Eine Kame­ra im Sicher­heits­be­reich des alten Schö­ne­fel­der Flug­ha­fens soll in der Nacht zu Diens­tag die mut­maß­li­che Sabo­ta­ge an einem Condor-Tanklaster gefilmt haben.
Die Bun­des­po­li­zei konn­te auf den ers­ten Blick kei­ne Mani­pu­la­ti­on fest­stel­len, aber die Lan­des­po­li­zei ermit­telt. Bewahr­hei­tet sich der Ver­dacht, wäre es der Höhe­punkt in einer hef­ti­gen Preis-Schlacht.
Nach BILD-Informationen zah­len näm­lich Flug­ge­sell­schaf­ten in Tegel einen Bruch­teil des Sprit-Preises, den die Schö­ne­fel­der Kon­kur­renz bezahlt.
Grund: Damit die neue BER-Tankanlage nicht ver­gam­melt, bedient sie Maschi­nen in Schö­ne­feld – zu extrem hohen Preisen!
Aus­ge­rech­net die güns­tig tan­ken­den Tegel-Airlines (Luft­han­sa und Air Ber­lin) gehö­ren zum Betreiber-Konsortium des Tank­la­gers in Schö­ne­feld, ver­die­nen mit.

Das hat Con­dor nun zu boy­kot­tie­ren ver­sucht, woll­te selbst auf­tan­ken. Doch der eigent­lich unbe­tei­lig­te Flug­ha­fen ver­wei­ger­te ges­tern einem Condor-Tanklaster die Zufahrt.
„Das Tank­la­ger gehört zur zen­tra­len Infra­struk­tur und muss von Air­lines genutzt wer­den“, erklärt ein Flughafen-Sprecher.
Nur: Laut aktu­el­ler Flug­ha­fen­nut­zungs­ord­nung gehört das Tank­la­ger gera­de nicht zur zen­tra­len Infrastruktur.
Jetzt der Sabotage-Verdacht. Ver­treibt der Kerosin-Krimi die ers­te Schönefeld-Airline? Ein Condor-Sprecher: „Wir hof­fen, dass es wie­der wett­be­werbs­fä­hi­ge Prei­se gibt, um hier wei­ter Feri­en­flü­ge anzubieten.“
http://www.bild.de/regional/berlin/berliner-flughaefen/ber-kerosin-krimi-preis-krieg-boykott-anschlag-32436016.bild.html

Kon­trol­leu­re che­cken BER-Rechnungsbücher
Bundes- und Bran­den­bur­ger Lan­des­rech­nungs­hö­fe prü­fen Millionen-Verschwendung auf der Baustelle.
Dem BER droht neu­er Ärger! Es geht um dubio­se Millionen-Rechnungen, Management-Filz und feh­len­de Kon­trol­len durch die Gesell­schaf­ter: Auf der Bau­stel­le des neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fens ermit­teln nach B.Z.-Informationen gleich zwei Rechnungshöfe.
Finanz­kon­trol­leu­re che­cken sich in die Rech­nungs­bü­cher ein. Prü­fer des Bun­des­rech­nungs­hofs unter­su­chen offen­bar schon seit Wochen die Vor­gän­ge im Milliarden-Projekt. Die Spre­che­rin der Behör­de, Chris­tia­ne Kenn, bestä­tig­te der B.Z. die Kon­trol­le: „Sie rich­tet sich ins­be­son­de­re auf die aktu­el­len Ent­wick­lun­gen zu Pro­jekt­struk­tur und Pro­jekt­con­trol­ling, Zeit­plan und Finan­zie­rungs­kon­zept.“ Ein­zel­hei­ten dür­fe sie nicht nennen.

Nach B.Z.-Informationen prü­fen die Kon­trol­leu­re, ob auf­grund von über­höh­ten Rech­nun­gen und man­gel­haf­ter Finanz­prü­fun­gen Mil­lio­nen ver­schwen­det wur­den. Dazu kommt der Ver­dacht von ver­filz­ten Struk­tu­ren sowie unzu­rei­chen­den Kon­trol­len durch das Bundesfinanz- und Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um. Schon 2011 hat­te die Behör­de kri­ti­siert, dass bei­de Minis­te­ri­en bei Zuschüs­sen an die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft kaum eige­ne Risi­ko­be­wer­tun­gen vor­ge­nom­men hätten.

In der Fol­ge über­ar­bei­te­te der Bun­des­rech­nungs­hof auch sei­ne Richt­li­ni­en zur Wirt­schaft­lich­keits­prü­fung. Neben den Finanz-Kontrolleuren des Bun­des unter­sucht auch der Lan­des­rech­nungs­hof Bran­den­burg die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft, wie ein Spre­cher in Pots­dam der B.Z. bestä­tig­te. Offen­bar wol­len die Bran­den­bur­ger wis­sen, ob das Land den Vor­ga­ben ihres „Cor­po­ra­te Govern­ment Kodex“ nach­kommt. Die­ser ent­hält Regeln guter Unter­neh­mens­lei­tung und -kontrolle.

Nach B.Z.-Informationen bemän­geln die Kon­trol­leu­re, dass sich das Land zu sehr in die Geschäfts­ak­ti­vi­tä­ten der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft ein­ge­mischt hat und an Auf­sichts­rats­sit­zun­gen auch Regie­rungs­ver­tre­ter teil­nah­men, die nicht Mit­glied in dem Gre­mi­um sind. Unter­des­sen sorg­te der B.Z.-Bericht über einen vor­zei­ti­gen Rück­zug von Technik-Chef Horst Amann (60) für Wir­bel. Ber­lins Senats­spre­cher Richard Meng wies den Bericht als „fal­sches Gerücht“ zurück.
http://www.bz-berlin.de/service/flughafen-berlin-brandenburg/kontrolleure-checken-ber-rechnungsbuecher-article1738445.html

BER gerät erneut in Turbulenzen
Wäh­rend die Auf­klä­rung des Desas­ters wei­ter­geht, eska­lie­ren Macht­kämp­fe im Management
http://www.neues-deutschland.de/m/artikel/833818.ber-geraet-erneut-in-turbulenzen.html

Streit am BER ist eska­liert „Ich bit­te den Auf­sichts­rat um sofor­ti­ge Unterstützung“
Am Flug­ha­fen bricht schon wie­der das Cha­os aus: BER-Technikchef Horst Amann hat an Klaus Wowe­reit einen Brief geschrie­ben. Und der hat es in sich.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/streit-am-ber-ist-eskaliert-amann-ich-bitte-den-aufsichtsrat-um-sofortige-unterstuetzung/8822470.html

Pro­ble­me im Kontrollgremium
Füh­rungs­los Der Streit zwi­schen Hart­mut Meh­dorn und sei­nem Tech­nik­chef Horst Amann fin­det in einem für die Gesell­schaf­ter Bund, Ber­lin und Bran­den­burg ungüns­ti­gen Moment statt. Das Kon­troll­gre­mi­um ist seit dem Rück­tritt von Bran­den­burgs Minis­ter­prä­si­dent Mat­thi­as Platz­eck (SPD) füh­rungs­los. Sein Nach­fol­ger Diet­mar Woid­ke lehnt es ab, in den Auf­sichts­rat zu gehen. Bran­den­burg hat noch kei­nen Kan­di­da­ten nomi­niert, der Platz­ecks Pos­ten über­neh­men soll.

Inte­rims­lö­sung Ber­lins Regie­ren­der Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit hat­te im Janu­ar nach der vor­erst letz­ten Ver­schie­bung des BER-Starttermins den Vor­sitz an Platz­eck über­ge­ben. Jetzt führt der Sozi­al­de­mo­krat das Kon­troll­gre­mi­um wie­der als Inte­rims­vor­sit­zen­der. Vie­le sehen ihn als Haupt­ver­ant­wort­li­chen für das Debakel.

Vaku­um Auch vom Bund ist der­zeit wenig Ent­schei­dungs­freu­de zu erwar­ten. Es ist völ­lig unge­wiss, wer nach der Bun­des­tags­wahl das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um füh­ren wird. Offen ist auch, ob Flug­ha­fen­auf­sichts­rat Rai­ner Bom­ba, Staats­se­kre­tär von Minis­ter Peter Ram­sau­er (CSU), im Amt blei­ben wird.

Abfin­dung Ärger hat die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft nicht nur mit ihren der­zei­ti­gen Chefs. Der im Janu­ar beur­laub­te Ber­li­ner Flug­ha­fen­chef Rai­ner Schwarz klagt vor dem Ber­li­ner Land­ge­richt auf Fort­zah­lung sei­nes Gehalts bis Mai 2016. Inklu­si­ve Alters­vor­sor­ge geht es dabei um rund 1,8 Mil­lio­nen Euro. Im ver­gan­ge­nen Jahr bekam Schwarz laut dem Geschäfts­be­richt der Ber­li­ner Flug­ha­fen­ge­sell­schaft zufol­ge 569.000 Euro.

Spa­zier­gän­ger Ange­sichts der Cau­sa Schwarz, des­sen Raus­wurf den Flug­ha­fen teu­er kom­men könn­te, dürf­ten Wowe­reit und die ande­ren Auf­sichts­rats­mit­glie­der sich scheu­en, sich mit Tech­nik­chef Horst Amann einen wei­te­ren hoch bezahl­ten Spa­zier­gän­ger zu leisten.
http://mobil.morgenpost.de/printarchiv/seite3/article120201336/Probleme-im-Kontrollgremium.html

Macht­kampf am BER – Technik-Chef Amann will aufgeben
Seit die­sem Som­mer kur­sie­ren Gerüch­te, dass Med­ohrn sei­nen Technik-Chef los­wer­den wol­le. Nun ver­han­delt Amann über sei­nen Auf­he­bungs­ver­trag, wie die Ber­li­ner Mor­gen­post aus Flug­ha­fen­krei­sen erfuhr.
Der seit Mona­ten schwe­len­de Macht­kampf zwi­schen Flughafen-Chef Hart­mut Meh­dorn und sei­nem Technik-Chef Horst Amann hat offen­bar ein Ende. Wie die Ber­li­ner Mor­gen­post aus Flug­ha­fen­krei­sen erfuhr, ver­han­delt der Technik-Chef, der erst vor einem Jahr im Pan­nen­pro­jekt BER die tech­ni­sche Ober­auf­sicht über­nom­men hat, über einen Auf­he­bungs­ver­trag. Insi­der bestä­ti­gen, dass seit rund zwei Wochen über die Auf­he­bungs­mo­da­li­tä­ten ver­han­delt wird. Wer die Nach­fol­ge antre­ten soll, sei der­zeit noch offen, heißt es weiter.
Offi­zi­ell will sich die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft FBB nicht zu dem bevor­ste­hen­den Abgang des Technik-Chefs äußern. „Kein Kom­men­tar“, so ein Flug­ha­fen­spre­cher am Mitt­woch­abend. Hin­ter­grund des Macht­streits: Seit sei­nem Amts­an­tritt im August 2012 ist Amann mit der Bestands­auf­nah­me der Män­gel beschäf­tigt. Auf der BER-Baustelle herrscht seit­dem weit­ge­hend Still­stand. Amann hat­te dies stets damit begrün­det, dass er erst neue Bau­plä­ne zeich­nen las­sen müs­se, bevor die Arbei­ter den BER fer­tig­bau­en könn­ten. Auf die­se Wei­se woll­te er neue Feh­ler ver­mei­den. Flughafen-Chef Meh­dorn, seit März im Amt, hält von die­ser Vor­ge­hens­wei­se nichts. Er will den BER so schnell wie mög­lich – und des­halb schritt­wei­se – in Betrieb nehmen.
Meh­dorn soll sich dar­über beschwert haben, dass in jedem Monat 20 Mil­lio­nen Euro für eine Bau­stel­le fäl­lig wer­den, „auf der Still­stand und Cha­os herr­schen“. Für zusätz­li­chen Zwist sorg­te die Ent­schei­dung Meh­dorns, eini­ge Exper­ten an den BER zurück­zu­ho­len, die unter Amanns Füh­rung gehen muss­ten. Dazu gehört der ehe­ma­li­ge Gesamt­pro­jekt­lei­ter Joa­chim Kork­haus. Auch stell­te Meh­dorn Ent­schei­dun­gen des Technik-Chefs infra­ge. So woll­te Amann Kühl­lei­tun­gen auf einer Län­ge von 50 Kilo­me­tern nach­träg­lich iso­lie­ren las­sen, was Meh­dorns Ver­trau­te für nicht not­wen­dig erach­tet hatten.
Streit­punkt Gehaltsforderungen
Ange­sichts der zahl­rei­chen Streit­punk­te ist es für Insi­der des­halb kaum über­ra­schend, dass der 60-jährige Amann nun offen­bar hin­wirft. Zumal bereits im Juni Gerüch­te kur­sier­ten, dass Meh­dorn sei­nen Technik-Chef los­wer­den wolle.
Nach Infor­ma­tio­nen der „B.Z.“ soll der Technik-Chef im Gegen­zug für sein vor­zei­ti­ges Aus­schei­den aber gefor­dert haben, bis zum regu­lä­ren Ende sei­nes Ver­trags, 2017, wei­ter­be­zahlt zu wer­den. Bei einem Jah­res­ge­halt von rund 350.000 Euro müss­te die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft für sei­nen vor­zei­ti­gen Rück­zug 1,4 Mil­lio­nen Euro zah­len, schreibt die Zei­tung. Wür­den ihm aber die Gesell­schaf­ter kün­di­gen, stün­den ihm dage­gen nur zwei Jah­res­ge­häl­ter, also rund 700.000 Euro, zu. Doch dafür müss­ten ihm arbeits­recht­lich rele­van­te Ver­feh­lun­gen nach­ge­wie­sen wer­den, was schwer mög­lich sein dürfte.
Das Aus­schei­den Amanns ist nicht die ein­zi­ge teu­re Per­so­na­lie, die das Pannen-Projekt BER belas­tet: Wie berich­tet, klagt der im Janu­ar wegen vor­ge­wor­fe­ner Fehl­leis­tun­gen beur­laub­te Ber­li­ner Flughafen-Chef Rai­ner Schwarz auf Fort­zah­lung sei­nes Gehalts bis Mai 2016. Das Ber­li­ner Land­ge­richt bestä­tig­te am Diens­tag den Ein­gang einer sol­chen Kla­ge. Inklu­si­ve Alters­vor­sor­ge geht es um rund 1,8 Mil­lio­nen Euro. Im ver­gan­ge­nen Jahr bekam Schwarz laut Geschäfts­be­richt der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft 569.000 Euro. Schwarz erhielt nach einer recht­li­chen Prü­fung im Juni die­ses Jah­res die frist­lo­se Kündigung.
Ob der von Hart­mut Meh­dorn ein­ge­schla­ge­ne Kurs einer schritt­wei­sen Eröff­nung den BER end­lich aus der Kri­se führt, bleibt indes frag­lich. Erst vor weni­gen Tagen muss­te der Flughafen-Chef ein­räu­men, dass er ent­ge­gen sei­ner ursprüng­li­chen Absicht auch in der Auf­sichts­rats­sit­zung am 25. Okto­ber kei­nen neu­en Eröff­nungs­ter­min wer­de nen­nen kön­nen. Als Begrün­dung führ­te Meh­dorn an, er wol­le „kei­ne wei­te­ren Risi­ken“ eingehen.
http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article120167029/Machtkampf-am-BER-Technik-Chef-Amann-will-aufgeben.html

Flug­rou­ten­ur­teil in Ber­lin In Lich­ten­ra­de kracht’s dank BER
Das neue Urteil zu den Flug­rou­ten bringt die Bewoh­ner im Süden Ber­lins aus der Ruhe. Auch Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te mischen sich nun ein, denn jah­re­lang war den Anwoh­nern ver­si­chert wor­den, sie wer­den von dem Lärm des Groß­flug­ha­fens ver­schont bleiben.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/flugroutenurteil-in-berlin-in-lichtenrade-krachts-dank-ber/8824352.html

Einer muss gehen
Der Streit zwi­schen BER Tech­nik­chef Horst Amann und und dem Geschäfts­füh­rer Hart­mut Meh­dorn eska­liert. Seit gerau­mer Zeit sti­cheln und arbei­ten die bei­den gegen­ein­an­der. Meh­dorn hält sei­nen Tech­nik­vor­stand für einen Beden­ken­trä­ger und Bremser.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/personalquerelen-am-ber-einer-muss-gehen,11546166,24387768.html

BER: Schwarz will Mil­lio­nen erklagen
Der im Janu­ar beur­laub­te Ber­li­ner Flug­ha­fen­chef Rai­ner Schwarz klagt auf Fort­zah­lung sei­nes Gehalts bis Mai 2016. Inklu­si­ve Alters­vor­sor­ge gehe es um eine Sum­me von rund 1,7 Mil­lio­nen Euro.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/ex-flughafenchef-ber–schwarz-will-millionen-erklagen,11546166,24349088.html

Auf­sichts­amt will Flug­rou­ten erneut prüfen
Er geht wei­ter: Der Streit um die Flug­rou­ten für den Flug­ha­fen BER. Die Gemein­de Blankenfelde-Mahlow hat­te geklagt. Heu­te hat das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt Berlin-Brandenburg über die Rou­ten ver­han­delt. Das Bun­des­auf­sichts­amt für Flug­si­che­rung kün­dig­te kurz zuvor an, die Rou­ten aber­mals zu prü­fen. Wir spre­chen mit unse­rem Kol­le­gen Tho­mas Rautenberg.
http://www.radioeins.de/programm/sendungen/modo1619/_/aufsichtsamt_will.html

Press­luft­ham­mer von oben
Der Flug­lärm am neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fen BER belas­tet die Anwoh­ner von Blankenfelde-Mahlow gleich dop­pelt. Jetzt ent­schei­det das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt dar­über, ob die geplan­te Rou­te zuläs­sig ist. Es ist bereits das drit­te Flugrouten-Verfahren.
Der Flug­lärm am neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fen BER belas­tet die Anwoh­ner von Blankenfelde-Mahlow gleich dop­pelt. Jetzt ent­schei­det das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt dar­über, ob die geplan­te Rou­te zuläs­sig ist. Es ist bereits das drit­te Flugrouten-Verfahren.
Die Lage des Flug­ha­fens bringt es mit sich, dass lan­den­de Flug­zeu­ge gar nicht anders kön­nen, als den Ort zu über­flie­gen. Star­ten­de Maschi­nen könn­ten das wohl schon, wenn sie Blankenfelde-Mahlow nörd­lich umkur­ven wür­den. Doch das Bun­des­auf­sichts­amt für Flug­si­che­rung (BAF) ent­schied im Janu­ar 2012 anders. Und muss sich jetzt den bit­te­ren Vor­wurf der Gemein­de gefal­len las­sen, die Dop­pel­be­las­tung von Starts und Lan­dun­gen bewusst nicht berück­sich­tigt zu haben. „Damit ist ein ent­schei­den­der Grund­satz ver­letzt wor­den“, sagt der Anwalt Franz Gün­ter Sie­beck, der die Gemein­de vertritt.

Das Argu­ment wiegt schwer: Denn die Fest­le­gung auf eine ande­re stark umkämpf­te Abflug­stre­cke, die Müg­gel­see­rou­te, begrün­de­te das BAF gera­de damit, die Dop­pel­be­las­tung für eine Stadt wie Erkner zu ver­mei­den. Auch Blankenfelde-Mahlow for­dert die­se Rück­sichts­nah­me ein.
Am Don­ners­tag ver­han­delt das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt (OVG) Berlin-Brandenburg über die ent­schei­den­den ers­ten Kilo­me­ter die­ser strit­ti­gen Abflug­rou­te, die Blankenfelde-Mahlow zur schwerst­be­trof­fe­nen Gemein­de am BER macht.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/fluglaerm-streit-am-ber-presslufthammer-von-oben,11546166,24349462.html

Immer fes­te fei­ern, ver­gesst den Flugbetrieb!
Publi­kums­ta­ge am BER, Dra­chen­fest in Tem­pel­hof: Iris Brenn­ber­ger schmie­det Zukunfts­plä­ne für den künf­ti­gen Groß­flug­ha­fen – und ver­traut dabei ganz auf Hart­mut Mehdorn.

Es geht vor­an beim BER. Davon konn­ten sich Tau­sen­de Bür­ger am Wochen­en­de selbst über­zeu­gen beim Fami­li­en­fest auf dem künf­ti­gen Groß­flug­ha­fen in Schö­ne­feld. Denn wäh­rend die Besu­cher bei den Publi­kums­ta­gen im ver­gan­ge­nen Jahr noch nicht ins Flug­ha­fen­ter­mi­nal durf­ten, war das Gebäu­de die­ses Mal geöff­net. Na, wenn das kein Fort­schritt ist!
Dass BER-Chef Hart­mut Meh­dorn den inter­es­sier­ten Bür­gern, Steu­er­zah­lern und damit den eigent­li­chen Finan­ziers des Pleiten-Pech- und Pannen-Airports auch an die­sen bei­den Tagen kei­nen Eröff­nungs­ter­min nen­nen konn­te, sei ihm nach­ge­se­hen. Damit hat­te ohne­hin nie­mand ernst­haft gerech­net. Und die BER-Historie lehrt, dass man auch mit klei­nen Din­gen zufrie­den sein muss. Immer­hin kamen am Wochen­en­de Zehn­tau­sen­de Besu­cher bei Bus-Touren auf den Roll­bah­nen, bei Füh­run­gen in den S-Bahntunnel und durchs Ter­mi­nal auf ihre Kos­ten. Es gab Grill­würs­te und vie­le bun­te Luft­bal­lons. Mit ande­ren Wor­ten: Für BER-Verhältnisse war das eine ziem­lich gelun­ge­ne Sache.
Wei­ter so also. Immer fes­te fei­ern, ver­gesst den Flug­be­trieb. Der BER als Frei­zeit­park, das könn­te doch das Modell der Zukunft sein. Man muss ja nur nach Tem­pel­hof bli­cken. Auf dem eins­ti­gen Flug­ha­fen­ge­län­de tum­mel­ten sich am Wochen­en­de eben­falls Tau­sen­de beim Dra­chen­fest, dreh­ten ihre Jogging-Runden oder spiel­ten Fuß­ball. Gleich­zei­tig star­te­te eine Bür­ger­initia­ti­ve ihr Volks­be­geh­ren zum Erhalt des gesam­ten Are­als. Das alles zeigt doch: Von unge­nutz­ten Roll­bah­nen und brach­lie­gen­den Flug­hä­fen kann es in Ber­lin gar nicht genug geben. Wir müs­sen nur auf Hart­mut Meh­dorn ver­trau­en. Der macht das schon.
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/publikumstage-am-ber-immer-feste-feiern–vergesst-den-flugbetrieb-,10809148,24324098.html

In Pan­kow ist der Flug­lärm auf ein­mal das was er ist, näm­lich gesund­heits­schäd­lich. es gab Zei­ten, da klang dies gera­de im RBB ganz anders
Rund 650 Starts und Lan­dun­gen vom Flug­ha­fen Tegel hören die Anwoh­ner in Pan­kow jeden Tag. Ab einer Laut­stär­ke von 80 Dezi­bel, etwa dem Geräusch eines Rasen­mä­hers, gilt Lärm als gesund­heits­schäd­lich. Am Diens­tag haben die Grü­nen den Flug­lärm gemes­sen – und kom­men zu einem ein­deu­ti­gen Ergebnis.
http://www.rbb-online.de/politik/thema/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/fluglaerm/gruene-messen-fluglaerm-tegel-pankow.html

Flug­lärm in Pankow
Alle zwei Minu­ten laut wie eine Motorsäge
Die Digital-Anzeige des Mess­ge­räts bringt es ans Licht: 83 Dezi­bel. Mit die­ser Laut­stär­ke düsen die Tegel-Flieger über Pan­kows Kir­che hin­weg. 650 Mal am Tag! Das ist wie die Dau­er­be­schal­lung mit
einer Motor­sä­ge. Schluss damit, for­dern die Grünen.
Lärm scha­det der Gesund­heit. Ab 80 Dezi­bel, dem Krach eines Rasen­mä­hers, gibt es ein kla­res Risi­ko. Dass der Kiez um die Brei­te Stra­ße davon betrof­fen ist, hat er jetzt belegt: Andre­as Otto (51),
Grünen-Politiker und Tegel-Gegner. „Die Leu­te hier hoff­ten jah­re­lang auf die Tegel-Schließung im Juni 2012“, sagt der Bun­des­tags­kan­di­dat, „doch statt­des­sen flie­gen heu­te mehr Flug­zeu­ge als früher.“
Etwa 650 Starts und Lan­dun­gen hören die Pan­kower jeden Tag. Bevor der Betrieb in Tegel wegen des BER-Debakels und stei­gen­der Passagier-Zahlen aus­ge­wei­tet wur­de, waren es 20 % weniger.
Der Flug­lärm erreicht 83 Dezi­bel – tags und auch nachts.
Andre­as Otto befürch­tet, dass Senat und Flughafen-Chefs bis nach der Wahl ihre wah­ren Plä­ne und Pro­ble­me ver­ber­gen. „Noch län­ge­re Bau­zei­ten am BER, noch höhe­re Kos­ten – und womög­lich sogar die
Erhal­tung des Flug­ha­fens Tegel.“ Soll­te es der­art übel kom­men, müs­se es Lärm­schutz für Pan­kow geben. Gene­rell unter­stützt Otto ein Nacht­flug­ver­bot von 22 bis 6 Uhr an allen Flug­hä­fen. Bis­her werden
immer neue Nacht­flü­ge für Tegel genehmigt.

Vol­ler Ernst
Ber­li­ner Poli­tik, Ber­li­ner Zustän­de, Ber­li­ner Ansichten
Überflüssig
18. Sep­tem­ber 2013 Bos­hei­ten, Poli­tik Berlin,Flughafen, Grüne
Die Grü­nen haben eine Lautstärke-Messung gemacht, und es kam raus: Es gibt Flug­lärm über Pan­kow, und der ist nicht gesund.
Ich schla­ge einen wei­te­ren Test vor: Die Grü­nen las­sen rohe Eier aus zwei Meter Höhe fal­len, um zu klä­ren, ob sie zerbrechen.
http://blogs.berliner-kurier-online.de/vollerernst/

The Show must go on
Meh­dorn zeigt Abge­ord­ne­ten den BER
Hart­mut Meh­dorn will für den BER wer­ben, eine posi­ti­ve Stim­mung erzeu­gen. Daher führ­te er am Mon­tag Abge­ord­ne­te des BER-Sonderausschuss über die Flug­ha­fen­bau­stel­le. Der Ver­such ging aller­dings nach hin­ten los. Eini­ge Abge­ord­ne­te boy­kot­tier­ten den Rund­gang, ande­re spra­chen von „Zeit­ver­schwen­dung“.
http://www.maz-online.de/Brandenburg/Mehdorn-zeigt-Abgeordneten-den-BER

Grü­ne dro­hen Ber­lin mit Papierkrieg
Gibt es nicht mehr Nacht­ru­he in Schö­ne­feld, soll der Lan­des­pla­nungs­ver­trag gekün­digt werden
http://www.neues-deutschland.de/artikel/833543.gruene-drohen-berlin-mit-papierkrieg.html

Nacht­flug – „Eine Geis­ter­bahn­fahrt zum Scha­den der Bürger“
… nennt es der Chef der bran­den­bur­gi­schen Staatskanzlei.
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/788765/

Betreu­ungs­fall BER
BER-Baustelle: Mehr Bera­ter als Bauarbeiter
200 Hand­wer­ker, 300 Bera­ter: Auf einen Arbei­ter kom­men am BER ein­ein­halb Schlipsträger.
http://www.bz-berlin.de/service/flughafen-berlin-brandenburg/ber-baustelle-mehr-berater-als-bauarbeiter-article1736813.html

der Frank­fur­ter Air­port wächst und wächst …
http://www.aero.de/news-18203/Fraport-reicht-Bauantrag-fuer-Terminal-3-ein.html

Pro­zeß um die 3. Bahn in Mün­chen dau­ert länger
… Es zieht sich – der Pro­zess um den Bau der drit­ten Start­bahn für den Münch­ner Flug­ha­fen wird min­des­tens bis in den Herbst dauern. …
Die Mate­rie ist hoch­kom­plex. Der VGH muss über eine Rei­he von Kla­gen gegen das Mil­li­ar­den­pro­jekt ent­schei­den. Zahl­rei­che Kom­mu­nen, der Bund Natur­schutz in Bay­ern (BN) und Pri­vat­leu­te wol­len die Bau­ge­neh­mi­gung zu Fall brin­gen oder zumin­dest schär­fe­re Auf­la­gen beim Lärm­schutz errei­chen. Das Gericht soll klä­ren, ob der Bedarf für eine wei­te­re Start- und Lan­de­bahn über­haupt gege­ben ist, wie groß die Beein­träch­ti­gun­gen durch Flug­lärm und Schad­stof­fe sind und ob euro­päi­sches oder natio­na­les Natur­schutz­recht ver­letzt werden. …
Das Nein der Münch­ner Bevöl­ke­rung zur drit­ten Start­bahn hat übri­gens kei­ner­lei Ein­fluss auf das Verfahren.
Das Gericht mach­te gleich zu Beginn klar, dass der Bür­ger­ent­scheid vom Juni 2012 ohne recht­li­che Bedeu­tung für die­sen Pro­zess ist. Die Lan­des­haupt­stadt ist Mit­ei­gen­tü­me­rin des Air­ports und durch das ableh­nen­de Votum ihrer Bewoh­ner in den FMG-Gremien gebun­den. Bund und Frei­staat als Mit­ge­sell­schaf­ter hal­ten hin­ge­gen an der Start­bahn fest.
http://www.aero.de/news-18189/Prozess-um-dritte-Startbahn-zieht-sich-hin.html

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ÜBER DEN TELLERRAND

Juli Zeh und die NSA„Ein beob­ach­te­ter Mensch ist nicht frei“
Schrift­stel­le­rin Juli Zeh pran­gert in einer Peti­ti­on die Taten­lo­sig­keit der Bun­des­re­gie­rung in der NSA-Affäre an. Fast 70.000 Men­schen haben unter­schrie­ben. Im Inter­view spricht Zeh dar­über, war­um wir alle etwas zu ver­ber­gen haben, wie Algo­rith­men den Rechts­staat abzu­schaf­fen dro­hen und wie­so sie trotz­dem bei Face­book ist.
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/juli-zeh-und-die-nsa–ein-beobachteter-mensch-ist-nicht-frei-,10809150,24349220.html

Marionetten-Wahlkampf – Wer sind wirk­lich die Strip­pen­zie­her hin­ter Mer­kel und Steinbrück
Der Wahl­kampf 2013 nähert sich dem Ende und laut Mainstream-Medien läuft es auf ein Kopf-an- Kopf-Rennen zwi­schen Kanz­le­rin Mer­kel und Kanz­ler­kan­di­dat Stein­brück hin­aus. Der Publi­zist Hei­ko Schrang meint dazu: „Wenn man bei­de betrach­tet, ver­bin­det die mehr mit­ein­an­der, als man den­ken könn­te. Zum einen waren sie bereits im Jah­re 2005 Koali­ti­ons­part­ner und außer­dem gehö­ren sie dem ein­fluss­rei­chen Club der Bil­der­ber­ger an, die maß­geb­lich die Geschi­cke der Welt­po­li­tik lenken.“
http://www.extremnews.com/berichte/politik/1190148dcd01d4a

Die Stun­de der Wahr­heit: Nach der Wahl kommt die gro­ße Enteignung
Die euro­päi­sche Schulden-Krise wird ab Mon­tag im Zen­trum der Poli­tik der neu­en Bun­des­re­gie­rung ste­hen. Schul­den­schnit­te und Banken-Rettungen wer­den schwe­re Ver­lus­te für die deut­schen Steu­er­zah­ler und Spa­rer brin­gen. Eine gro­ße Koali­ti­on aus Bos­ton Con­sul­ting und Gold­man Sachs wird den Deut­schen sagen, wo es lang geht. Die Plä­ne sind weit gedie­hen. In der Abtei­lung VII des Finanz­mi­nis­te­ri­ums wirkt bereits seit gerau­mer Zeit ein hoch­ran­gi­ger Exper­te, der die Ent­eig­nung kon­trol­liert durch­füh­ren soll.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/22/die-stunde-der-wahrheit-nach-der-wahl-kommt-die-grosse-enteignung/

RAUTE GEGEN STINKEFINGER
Das Elend der Bundestags-Wahlen
http://www.rationalgalerie.de/archiv/index_1_725.html

FOLLOW THE MONEY
Die NSA muss Welt­re­gie­rung werden!
http://www.rationalgalerie.de/archiv/index_1_727.html

War­um 86 Pro­zent von der Poli­tik ent­täuscht sind
Vie­le Deut­sche füh­len sich von Poli­ti­kern ver­ra­ten und ver­kauft. Aus Ver­druss bleibt ein Groß­teil am Wahl­tag zu Hau­se. Zukunfts­for­scher Opa­schow­ski will den Par­tei­en einen Denk­zet­tel verpassen.
http://www.welt.de/politik/wahl/bundestagswahl/article120145591/Warum-86-Prozent-von-der-Politik-enttaeuscht-sind.html

Poli­tik­ver­dros­sen­heit immer schlim­mer: 20 Pro­zent weni­ger Wahl­pla­ka­te ver­schan­delt als 2009
Ber­lin (dpo) – Inter­es­sie­ren sich die Deut­schen immer weni­ger für Poli­tik? Eine aktu­el­le Stu­die des Insti­tuts für Poli­tik­wis­sen­schaf­ten der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin hat erge­ben, dass im Vor­feld der Bun­des­tags­wah­len 2013 nur knapp 20.000 von rund einer Mil­li­on Wahl­pla­ka­ten mit Schnurr­bär­ten, Teu­fels­hör­nern, Bril­len oder abfäl­li­gen Schimpf­wör­tern ver­un­ziert wur­den. Dies sei­en 20 Pro­zent weni­ger als 2009 – ein erschre­cken­des Signal.
Denn immer mehr Bun­des­bür­ger füh­len sich von der Poli­tik so im Stich gelas­sen, dass sie sich nicht ein­mal mehr auf­raf­fen kön­nen, ihren soge­nann­ten Volks­ver­tre­tern wenigs­tens ein Hit­ler­bärt­chen auf­zu­ma­len – eigent­lich eine Sache von nur weni­gen Sekunden.
„Der lang­wei­li­ge Wahl­kampf und die gerin­gen Unter­schie­de zwi­schen den eta­blier­ten Par­tei­en füh­ren offen­bar dazu, dass immer weni­ger Leu­te bereit sind, für ihre Über­zeu­gun­gen nachts um die Häu­ser zu zie­hen und sich mit Edding oder Spray­do­se poli­tisch zu betä­ti­gen“, stellt Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Wer­ner Unken­reuth fest. „Dabei war schon 2009 mit etwa 25.000 beschmier­ten Wahl­pla­ka­ten eines der schwächs­ten Wahl­jah­re seit Grün­dung der Bundesrepublik.“
Soll­te der gegen­wär­ti­ge Nega­tiv­trend anhal­ten, könn­ten die Par­tei­en schon bei den Bun­des­tags­wah­len 2017 erst­mals gezwun­gen sein, mit gemei­nen Sprü­chen, Zahn­lü­cken oder einem sti­li­sier­ten Penis vor­ver­schan­del­te Pla­ka­te auf­zu­hän­gen, um wenigs­tens den Anschein einer funk­tio­nie­ren­den Demo­kra­tie zu wahren.
http://www.der-postillon.com/2013/09/politikverdrossenheit-immer-schlimmer.html

BAYERN ZAPPEN DUSTER
Wahl­pro­gram­me weit­ge­hend ausgeblendet
http://www.rationalgalerie.de/archiv/index_2_436.html

Das größ­te Expe­ri­ment aller Zeiten
Die Zen­tral­ban­ken haben das Sys­tem erst mal geret­tet. Aber kön­nen sie sich wie­der zurück­zie­hen? Und was geschieht beim nächs­ten Crash?
http://diepresse.com/home/wirtschaft/eurokrise/1452592/Das-groesste-Experiment-aller-Zeiten

Buch­kri­tik „Das Ende des Scheins“Droht unse­rem Geld­sys­tem das Aus?
Für Det­lev S. Schlich­ter ist es nur noch eine Fra­ge der Zeit, bis die Men­schen das Ver­trau­en in Euro, Dol­lar und Co. ver­lie­ren. Sei­ne pro­vo­kan­te The­se: Das Papier­geld­sys­tem steht vor dem Zusammenbruch.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/devisen/buchkritik-das-ende-des-scheins-droht-unserem-geldsystem-das-aus/8774268.html

Andre­as Dre­sen: Rede für Lothar Bis­ky, Volks­büh­ne, 14.9.2013
http://www.spiegel.de/media/media-32238.pdf

Und noch ein Tritt für Lothar Bisky
Es ist bezeich­nend für die Stil­lo­sig­keit der poli­ti­schen Klas­se, dass kaum ein Ver­tre­ter der eta­blier­ten Par­tei­en dem Linken-Politiker Lothar Bis­ky die letz­te Ehre erwie­sen hat.

http://www.berliner-zeitung.de/meinung/kommentar-und-noch-ein-tritt-fuer-lothar-bisky,10808020,24324320.html

Geden­ken an Lothar Bis­ky: „Als wäre die­se Welt gar nicht die deine“
Die Lin­ke hat in Ber­lin ihres ver­stor­be­nen Ex-Vorsitzenden Lothar Bis­ky gedacht. Es war eine berüh­ren­de Fei­er; ein sel­te­nes Inne­hal­ten in der Hoch­pha­se des Wahl­kampfs, bei dem es viel zu ler­nen gab.
… Aber wie schon zu Leb­zei­ten erfuhr Bis­ky noch mal die Miss­ach­tung und Igno­ranz des Bun­des­tags, was viel über das demo­kra­ti­sche Selbst­ver­ständ­nis jener sagt, die sich schon mal gewei­gert hat­ten, Bis­ky zum Vize­prä­si­den­ten des Par­la­ments zu wäh­len. Wären sie gekom­men, viel­leicht nur um hin­zu­hö­ren, sie hät­ten erfah­ren, wel­chen Men­schen, wel­chen Geist die Poli­tik – und das Land – ver­lo­ren hat.
Dass sie nicht kamen ist umso beschä­men­der, als Bis­ky nach der Wen­de zunächst als Lan­des­po­li­ti­ker in Bran­den­burg zu jenen gehör­te, die den als „Bran­den­bur­ger Weg“ berühmt gewor­de­nen Poli­tik­stil des Kon­sens über Lager­den­ken hin­aus eta­bliert haben: Lösun­gen fin­den statt Pro­ble­me erfin­den. Eine Zeit, die Poli­ti­ker her­vor­brach­te wie Regi­ne Hil­de­brandt in der SPD und eben Bis­ky in der PDS. Men­schen, die die Poli­tik berei­cher­ten, was die­se ihnen nie zurückzahlte. …
So ist es kein Zufall, dass der ein­zi­ge Nicht-Politiker am Sams­tag die tref­fends­te, bewe­gends­te und schöns­te Rede auf Bis­ky hielt. Einer der bes­ten deut­schen Regis­seu­re, Andre­as Dre­sen („Hal­be Trep­pe“), hat­te bei Bis­ky an der Pots­da­mer Film­hoch­schu­le stu­diert. Er hat­te erlebt, wie Bis­ky sich vor sei­ne Stu­den­ten gestellt hat­te, sie schütz­te vor poli­ti­schen Übergriffen.

Und Bis­ky hat­te ihm sein ers­tes demo­kra­ti­sches Erleb­nis ver­schafft, indem er sich vor sei­ne Stu­den­ten stell­te und 1989 geheim dar­über abstim­men ließ, ob sie ihn behal­ten wol­len. Es war ein Hundert-Prozent-Ergebnis, und zwar ein ehr­li­ches. „Zum ers­ten Mal hat­te ich die Kraft wah­rer Demo­kra­tie erlebt, ech­ter, wirk­li­cher Legi­ti­ma­ti­on“, sag­te Dresen.

Als der Deut­sche Bun­des­tag Bis­ky vier­mal bei der Wahl zum Vize­prä­si­den­ten durch­fal­len ließ, saß Dre­sen vor dem Fern­se­her und konn­te es nicht fas­sen: „In die­sem Augen­blick wür­de ich am liebs­ten dort vor den Bun­des­tag zie­hen und den Igno­ran­ten erzäh­len, wer du bist, was du eigent­lich geleis­tet hast.“ Über 20 Jah­re Polit­ga­lee­re ver­moch­ten ihn „nicht zu ver­der­ben“. Er, so Dre­sen, hat­te es nicht ver­dient, „die elen­den poli­ti­schen Gra­ben­kämp­fe in der eige­nen Par­tei erle­ben zu müs­sen und dabei auf­ge­rie­ben zu werden“.

Dre­sen zeig­te in sei­ner Rede den Men­schen Bis­ky, den er auch ver­miss­te: „Dass du in die Poli­tik gegan­gen bist, begriff ich, lie­ber Lothar, dass du dort geblie­ben bist, nicht.“ Aber auch das hat­te wohl mit dem „auf­rech­ten Cha­rak­ter“ zu tun: „Ver­läß­lich woll­test du sein, auf kei­ner kon­junk­tu­rel­len Wel­le rei­ten. So ver­geht Zeit, so ver­geht Leben.“
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/trauerfeier-von-lothar-bisky-in-berlin-a-922279.html

DIE WAHL-MOGEL-PACKUNG
Wer sei­ne Stim­me abgibt, bekommt sie sel­ten wieder
Wer in die­sen Tagen wohl­si­tu­ier­te und teu­er geklei­de­te Men­schen vor einem Hut an Stra­ßen­ecken sit­zen sieht, der kann beim Näher­tre­ten den Satz hören: „Ham­se mal ne Stim­me für mich?“ Auf­fäl­lig häu­fig sit­zen die­se Stim­men­bett­ler in der Nähe von Apo­the­ken, Steu­er­be­ra­tungs­bü­ros oder Zahnarzt-Praxen: „Brau­che nur die Zweit­stim­me“, mur­meln die Her­ren, die sonst gern mit ihren schwar­zen Dienst­wa­gen an den Nor­mal­men­schen vor­bei­fah­ren. Manch­mal sit­zen sie in der Nähe von blau-gelben Pla­ka­ten, auf denen steht: „Jetzt geht’s ums Gan­ze“ Aber es geht nur ums Hal­be. Denn die Erst­stim­me soll der Ange­bet­tel­te getrost ande­ren geben, aber die zwei­te, die braucht der FDP-Schnorrer ganz drin­gend für sich.
Kaum eine Woche vor den Bun­des­tags­wah­len sind sich auch Minis­ter nicht zu scha­de, um Leih­stim­men zu fle­hen: Nie­bel in Hei­del­berg, Wes­ter­wel­le in Bonn und Bahr in Müns­ter haben in ihren Wahl­krei­sen ihre Anhän­ger schon gebe­ten, sie mögen doch die Erst­stim­me dem jewei­li­gen CDU-Kandidaten geben, der wie­der­um sol­le doch im Aus­tausch ein paar Zweit­stim­men rüber­wach­sen las­sen. Was mag nur mit den gelie­he­nen Stim­men pas­sie­ren, wenn die Wahl voll­zo­gen ist? Wer­den sie nach Gebrauch gerei­nigt und gebü­gelt dem Kan­di­da­ten der CDU zurück gege­ben? Oder wer­den sie, wenn die Aus­zäh­lung der Stim­men been­det ist, mit den Erst­stim­men für die CDU ver­rech­net? Was ist, wenn die Zahl der erhal­te­nen Erst­stim­men die Zahl der ver­lie­he­nen Zweit­stim­men deut­lich über­schrei­tet? Muss dann der CDU-Mann von sei­nen Zweit­stim­men nach­träg­lich noch etwas abgeben?
Im klei­nen Hand­buch des Wäh­lers, auch Grund­ge­setz genannt, steht in Arti­kel 38 ein merk­wür­di­ger Satz: „Die Abge­ord­ne­ten des Deut­schen Bun­des­ta­ges wer­den in all­ge­mei­ner, unmit­tel­ba­rer, frei­er, glei­cher und gehei­mer Wahl gewählt.“ So all­ge­mein könn­te das hin­kom­men, aber unmit­tel­bar ist schon mal nicht, wenn die eine Par­tei der ande­ren Stim­men rüber­schiebt. Von geheim kann kei­nes­falls die Rede sein, da kann­die Ver­ab­re­dung noch so klam­des­tin sein: Wo einer sei­nen Wäh­lern Auf­trä­ge gibt, da ist die Anony­mi­tät vor­bei. Und frei kommt nur dann hin, wenn man den ange­zeig­ten Kuh­han­del als eine gewis­se Liber­ti­na­ge ver­steht. Wer dann das Wort „gleich“ als tota­le Gleich­gül­tig­keit gegen­über der Ver­fas­sung inter­pre­tiert, der hat das Wesen der Trans­ak­ti­on ziem­lich gut erfasst.
Natür­lich geht es beim Stim­men­ge­schäft nicht um Demo­kra­tie. Es geht um Jobs. Immer­hin bekommt so ein Bun­des­mi­nis­ter rund 14.000 Euro im Monat. Und einen Dienst­wa­gen. Und ein gutes Plätz­chen in den Talk Shows. Schön, er darf sei­ner Frau nicht zuwin­ken: „Hal­lo Lisa, ich bin bei Jau-auch!“ Aber manch­mal wird er auf der Stra­ße erkannt. Auf dem Weg vom Wagen zur Ein­wei­hung. Dann weiß er wie­der, war­um er Poli­ti­ker gewor­den ist. Da das allen in der gro­ßen CDU-SPD-FDP-GRÜNE-Koalition so geht, soll­te die Ver­fas­sung geän­dert wer­den: Die Zweit­stim­me müss­te man schon drit­teln kön­nen. War­um darf nur die FDP auf dem Zweit-Ticket fah­ren? Kann der SPD-Mann in guten Direkt­wahl­krei­sen sei­ne zwei­te Stim­me nicht an einen GRÜNEN abge­ben? Oder zur Vor­be­rei­tung der CDU-SPD-Koalition ein rei­cher CDU-Zweitstimmler sei­ne Second-Hand-Stimme an den Sozi­al­de­mo­kra­ten sei­nes Ver­trau­ens? Gene­rell soll­te die Zweit­stim­me auch pro­lon­gier­fä­hig sein: Da könn­te ein GRÜNER Direkt­mandat­ler in Baden-Württemberg doch bei der Land­tags­wahl ein paar Zweit­stim­men an einen CDU-ler abge­ben, der sich dann bei der Bun­des­tags­wahl revan­chie­ren wür­de. Das wür­de die poli­ti­sche Land­schaft beleben!
Ein wenig blö­de steht der Wäh­ler in eben die­ser Land­schaft: Er gibt sei­ne Stim­me ab und bekommt sie nie wie­der. Auch nicht in Äqui­va­len­ten. Des­halb soll­ten künf­tig Abge­ord­ne­te vor der Wahl Pfän­der für die vom Wäh­ler gelie­he­nen Stim­men hin­ter­le­gen: Einen Medizinstudien-Plätzchen für den Sohn, Betre­ungs­geld für die Oma oder eine Bau­ge­neh­mi­gung im Natur­schutz­ge­biet. Bei Nicht­er­fül­lung: Man­dat zurück.
Schon hät­te die Stim­me Eigen­t­ums­cha­rak­ter. Und nichts wird in der Bun­des­re­pu­blik bes­ser geschützt als das Eigen­tum. Auf die­sem Weg könn­ten die Wäh­ler ihre ein­mal gege­be­nen Stim­men zurück bekom­men. End­lich wäre die Sizia­li­sie­rung der deut­schen Wah­len per­fekt. Zwar ist der Stim­men­kauf nach 108b des Straf­ge­setz­bu­ches ver­bo­ten, aber ver­bo­ten ist natür­lich auch Spen­den zum Zwe­cke der Geset­zes­än­de­rung anzu­neh­men. Hat­te doch die FDP vom Inha­ber der Mövenpick-Hotels 1,1 Mil­lio­nen Euro geschenkt bekom­men und dann prompt die Mehr­wert­steu­ern für Hotel­über­nach­tun­gen gesenkt. Und, sitzt schon einer von den FPD-Brüderles? Ja, in jeder Men­ge Aufsichtsräten.
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ES DARF SO WEITER GEHEN, SOGAR NOCH WEITER
Ers­ter Überlebenden-Bericht nach der Bayern-Wahl
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