Ein­la­dung 87. Mon­tags­de­mo, 25.2.13 um 19 Uhr +++ INFORMATIONEN +++ Presseschau

Wie bereits ange­kün­digt fin­det die 87. Mon­tags­de­mo als Win­ter­mahn­wa­che unter Betei­li­gung von Flug­lärm­ak­ti­vis­ten aus Frankfurt/Main statt am Mon­tag, 25.02.2013 um 19 Uhr wie gewohnt auf dem Markt­platz von Ber­lin Friedrichshagen.

Ohne Anspruch auf Voll­stän­dig­keit fin­den Sie in die­sem News­let­ter wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen zum Gesche­hen der Woche. 

Kolum­ne von Gün­ter Ede­rer (Autor, Regiss­seur von Plan­los in die Zukunft)
Istan­bul, Dubai, Abu Dha­bi – und Posemuckel
Mit die­sem Plan­fest­stel­lungs­be­schluss wur­de die größ­te ver­kehrs­po­li­ti­sche Fehl­ent­schei­dung der Nach­kriegs­zeit getroffen. 
Und alle Gut­ach­ten stell­ten fest, der schlech­tes­te Stand­ort ist Berlin-Schönefeld, weil dort die Bevöl­ke­rung einer hohen Lärm­be­las­tung aus­ge­setzt wird.
Das ist der eigent­li­che Skan­dal: Die Poli­tik konn­te sich gera­de noch für einen unren­ta­blen klei­nen Flug­ha­fen mit hoher Lärm­be­läs­ti­gung ent­schei­den, und damit gegen ein von jeg­li­cher Besied­lung abge­le­ge­nes zen­tra­les euro­päi­sches Drehkreuz….
Bevor Stutt­gart 21 still­ge­legt wird, soll­te lie­ber das brand­ge­fähr­li­che Gebäu­de in Berlin-Schönefeld auf­ge­ge­ben und in Spe­ren­berg neu ange­fan­gen wer­den. Die Bür­ger­initia­ti­ven in Ber­lin und Bran­den­burg haben ein her­vor­ra­gen­des Nach­nut­zungs­kon­zept für die Rui­ne ent­wi­ckelt. Es geht dabei auch um Deutsch­lands Posi­ti­on in der Welt­luft­fahrt. Doch die Pro­vinz bestimmt: Rai­ner Bret­schnei­der ist mitt­ler­wei­le Staats­sek­t­re­tär bei Platz­eck, und die­ser hat ihn jetzt als Flug­ha­fen­ko­or­di­na­tor ein­ge­setzt. So bleibt alles in der Familie.
Übri­gens: Der Ber­li­ner Flug­ha­fen hat dann die Funk­ti­on eines Zubrin­gers für Istan­bul und Abu Dha­bi. Air Ber­lin gehört schon zum Teil Eti­had Air­ways, die von Abu Dha­bi aus Afri­ka, Asi­en, und Aus­tra­li­en bedienen.
http://www.guenter-ederer.de/wp-content/uploads/2013/02/Kolumne_16_02_13.pdf
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/istanbul_dubai_abu_dhabi_und_posemuckel

Gibt es Grün­de für den Nacht­flug am BER? Eine Ana­ly­se (pdf Datei­en im Anhang)

Ergeb­nis der Sit­zung des Koali­ti­ons­aus­schus­ses zum Umgang mit dem Volks­be­geh­ren „Nacht­flug­ver­bot“ (pdf im Anhang)

Anhö­rung
Die­ter Dombrowski/Rainer Genil­ke zur Anhö­rung zum Nacht­flug­ver­bot im Infrastrukturausschuss
Die Ver­tre­ter der CDU-Fraktion im Infra­struk­tur­aus­schuss des Land­tags Bran­den­burg haben sich heu­te bei der Abstim­mung über die Annah­me des Volks­be­geh­rens zum Nacht­flug­ver­bot ent­hal­ten. Dazu begrün­den Die­ter Dom­brow­ski, Vor­sit­zen­der der CDU-Fraktion und Rai­ner Genil­ke, ver­kehrs­po­li­ti­scher Sprecher:
Die­ter Dom­brow­ski: „Als Ver­tre­ter der CDU-Fraktion im Aus­schuss haben wir uns heu­te ent­hal­ten. Wir glau­ben, dass Rot-Rot mit ihrer Annah­me des Volks­be­geh­rens ledig­lich einen Volks­ent­scheid und die dazu­ge­hö­ri­ge öffent­li­che Dis­kus­si­on ver­hin­dern will. Sei­tens Rot-Rot gibt es kei­ne belast­ba­re Erklä­rung, wie sie das Volks­be­geh­ren umset­zen wol­len. Das andau­ern­de Kopf­schüt­teln der Regie­rungs­ver­tre­ter wäh­rend der Anhö­rung der Sach­ver­stän­di­gen ist dafür ein wei­te­res deut­li­ches Zei­chen. An einer Täu­schung der Bür­ger durch Rot-Rot wer­den wir uns nicht beteiligen.“
Rai­ner Genil­ke sagt zudem: „Die Regie­rung muss um glaub­wür­dig zu sein, klar­stel­len, dass sie not­falls auch bereit ist, von ihrem allei­ni­gen Recht auf eine Pla­ner­gän­zung für mehr Nacht­ru­he, Gebrauch zu machen.  Durch die Anhö­rung der Sach­ver­stän­di­gen wur­de die Auf­fas­sung der CDU-Fraktion bestä­tigt, dass Bran­den­burg unab­hän­gig von Ber­lin und dem Bund han­deln kann.“

BVBB: Annah­me des Volks­be­geh­rens durch Rot-Rot ist wahl­kampf­tak­ti­sches Theater
Der BVBB wer­tet die “plötz­li­che” Ein­sicht von Platz­eck (SPD) sowie sei­ner rot-roten Lan­des­re­gie­rung, das Volks­be­geh­ren für ein Nacht­flug­ver­bot am BER anneh­men zu wol­len, als die Fort­set­zung einer ver­lo­ge­nen Poli­tik, weil es im Ergeb­nis für den Schutz der Bevöl­ke­rung fol­gen­los blei­ben wird. 
http://www.bvbb-ev.de/index.php/pressemitteilungen-als-liste/1024-bvbb-annahme-des-volkbegehrens-durch-rot-rot-ist-wahlkampftaktisches-theater

Chris­toph Schul­ze: „Ich bin skeptisch“
Der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Chris­toph Schul­ze ist über­rascht von der 180-Grad Wen­dung des Minis­ter­prä­si­den­ten beim Nachtflugverbot
Zu der neu­en Bewer­tung des Nacht­flug­ver­bots durch Minis­ter­prä­si­dent Platz­eck erklärt der Land-tagsabgeordnete Chris­toph Schulze:
Seit nun­mehr 8 Jah­ren wogt der Streit um die Flug­lärm­be­las­tung der Betrof­fe­nen am BER und um ein ange­mes­se­nes Nacht­flug­ver­bot zum Schutz der Nacht­ru­he der Anwoh­ner. Einen besonde-ren Auf­trieb hat dies durch die Flugrouten-Diskussion bekommen.
Der Minis­ter­prä­si­dent, die Lan­des­re­gie­rung und die SPD-Fraktion im Land­tag Bran­den­burg haben immer wie­der ihre kom­pro­miss­lo­se und ableh­nen­de Hal­tung zu einem stren­gen Nachtflug-verbot bekun­det und Kom­pro­miss­ver­su­che jah­re­lang rund­weg zurück­ge­wie­sen. Die Begrün­dung war, dass die Wirt­schaft­lich­keit des Flug­ha­fens wich­tig sei, jeden­falls wich­ti­ger als eine Aus­wei­tung des Nacht­flug­ver­bots aus Gesund­heits­aspek­ten der betrof­fe­nen Bevöl­ke­rung. En pas­sant gab es immer wie­der Lip­pen­be­kennt­nis­se, aber ent­spre­chen­de Anträ­ge im Land­tag wur­den 2010, 2011 und 2012 immer wie­der rund­weg abgelehnt.
Nun­mehr über­rascht die Kehr­wen­dung des Minis­ter­prä­si­den­ten. Im Inter­es­se der Betrof­fe­nen möch­te ich hof­fen, dass es ernst gemeint ist. Aber ich ver­heh­le nicht, dass ich erheb­li­che Zwei­fel habe, denn schon allein aus den For­mu­lie­run­gen, man wer­de mit den Mit­ge­sell­schaf­tern ver­han­deln, ergibt sich ja ein Hin­ter­tür­chen, dass man es zwar ver­sucht, aber lei­der nicht geschafft hat.
Alle Betei­lig­ten müs­sen sich die Fra­ge nach ihrer poli­ti­schen Glaub­wür­dig­keit stel­len. Wir wer­den sehen und abwar­ten. Was am Ende zählt, sind aus­schließ­lich Ergeb­nis­se. (PM im Anhang)

CDU PRESSEMITTEILUNG
BER-Nachtflugverbot
Minis­ter­prä­si­dent Platz­eck nimmt ledig­lich Ver­hand­lungs­auf­trag an – Land Bran­den­burg soll­te selbst­stän­dig Nacht­flug­zei­ten regeln
Die­ter Dom­brow­ski, Vor­sit­zen­der der CDU-Fraktion im Land­tag Bran­den­burg: „Ver­han­deln, ohne ein kon­kre­tes Ziel zu defi­nie­ren, ist eine rei­ne Fei­gen­blatt­po­li­tik von Rot-Rot! Es ist gut, dass Minis­ter­prä­si­dent Platz­eck end­lich das Pro­blem für Bran­den­burg erkannt hat. Der geplan­te Weg ist aller­dings wenig versprechend.
Wenn es Minis­ter­prä­si­dent Platz­eck wirk­lich ernst mein­te, soll­te er einen ande­ren Weg gehen: Bran­den­burg soll­te die bestehen­de Nacht­flug­re­ge­lung über ein Pla­ner­gän­zungs­ver­fah­ren ohne die ande­ren Gesell­schaf­ter ändern. Plan­fest­stel­len­de Behör­de für den Flug­ha­fen BER ist das Bran­den­bur­gi­sche Minis­te­ri­um für Infra­struk­tur und Land­wirt­schaft. Wenn es die Lan­des­re­gie­rung also ernst mei­nen wür­de, soll­te sie dar­über handeln.
Im Anhang fin­den Sie den Antrag der CDU-Fraktion zum Umgang mit dem erfolg­rei­chen Volks­be­geh­ren für ein erwei­ter­tes Nacht­flug­ver­bot am Flug­ha­fen Wil­ly Brandt sowie den Beschluss der Frak­ti­on und des Lan­des­vor­stan­des der CDU Brandenburg.

Mög­lich­kei­ten … durch Ände­rung des Plan­fest­stel­lungs­be­schlus­ses … ein umfas­sen­des Nacht­flug­ver­bot einzuführen
http://www.parldok.brandenburg.de/parladoku//w5/gu/42.pdf

Platz­ecks Nachtflug-Schmierentheater
Ein Stück aus dem ver­lo­ge­nen Tollhaus
http://www.ber-na.de/index.html

Die Lösung aus dem BER-Debakel liegt im Mut zu neu­em Denken
http://www.ber-na.de/Kommentare/files/komkonzeptber150213.pdf

ABB-Pressemitteilung: Argu­men­te der Nacht­flug­be­für­wor­ter nur noch pein­lich! (pdf im Anhang)
Es ist kaum zu glau­ben, wel­cher Sturm der Ent­rüs­tung in Ber­lin los­ge­bro­chen ist, nach­dem sich die Koali­ti­ons­spit­zen im Land­tag Bran­den­burg und Minis­ter­prä­si­dent Platz­eck dafür aus­ge­spro­chen haben, das Volks­be­geh­ren für ein stren­ges Nacht­flug­ver­bot von 22 bis 6 Uhr am künf­ti­gen Haupt­stadt­flug­ha­fen BER „Wil­ly Brandt“ in Schö­ne­feld anzu­neh­men. Da ist davon die Rede, Flug­ver­bin­dun­gen z. B. zwi­schen Ber­lin und  Addis Abe­ba wür­den beein­träch­tigt. Es gibt den „recht­lich lei­der nicht umsetz­ba­ren“ Vor­schlag, Bran­den­bur­gern zwi­schen 22 und 6 Uhr den Zutritt zum Flug­ha­fen Tegel zu ver­weh­ren, und ande­re laut­star­ke Bei­trä­ge. Dabei, so MATTHIAS SCHUBERT, Spre­cher des Akti­ons­bünd­nis­ses für ein lebens­wer­tes Berlin-Brandenburg (ABB) und Ver­tre­ter des Volks­be­geh­rens Bran­den­burg, lässt sich gera­de die­se Dis­kus­si­on sehr leicht ver­sach­li­chen. Das stellt er in der für Sie bei­gefüg­ten ABB-Pressemitteilung dar. Wir hof­fen, dass die dort zusam­men getra­ge­nen Argu­men­te von den Medi­en auf­ge­grif­fen wer­den. Denn sie zei­gen: Zu einem stren­gen Nacht­flug­ver­bot von 22 bis 6 Uhr auf stadt­na­hen Flug­hä­fen gibt es kei­ne Alternative.

Und noch etwas soll­te nicht ver­ges­sen wer­den: Nicht nur Bran­den­bur­ge­rin­nen und Bran­den­bur­ger kämp­fen für Nacht­ru­he am Flug­ha­fen BER-Schönefeld. In Ber­lin sind es mit weit über 160.000 noch mehr Men­schen, die mit Ihrer Unter­schrift das stren­ge Nacht­flug­ver­bot von 22 bis 6 Uhr gefor­dert haben und wei­ter for­dern. Zusam­men sind wir inzwi­schen mehr als eine Vier­tel­mil­li­on Men­schen. Der Kampf gegen Flug­lärm und ins­be­son­de­re gegen Starts- und Lan­dun­gen in der Nacht  hat mitt­ler­wei­le alle stadt­na­hen Flug­hä­fen in Deutsch­land und vie­len Län­dern Euro­pas und der Welt erfasst. Das soll­ten die lei­den­schaft­li­chen Spät­star­ter und Früh­lan­der, die sich in Ber­lin für mehr Krach in Schö­ne­feld aus­spre­chen, lang­sam zur Kennt­nis neh­men. (Micha­el Lip­poldt, ABB)

Lesenswert
War­um archi­tek­to­ni­sche Gross­pro­jek­te in Deutsch­land scheitern
Babel Berlin
Meh­re­re archi­tek­to­ni­sche Gross­pro­jek­te in Deutsch­land sind von Kos­ten­ex­plo­si­on und Bau­ver­zö­ge­rung betrof­fen. Ihre Kom­ple­xi­tät scheint die Kom­pe­tenz der öffent­li­chen Bau­her­ren zu über­stei­gen, die all­zu oft nicht aus fach­li­chen, son­dern aus wahl­tak­ti­schen Über­le­gun­gen entscheiden.
Im Zusam­men­spiel mit der Gier nach poli­ti­scher Macht ent­wi­ckelt sich eine fata­le Mischung, die eine gera­de­zu selbst­zer­stö­re­ri­sche Kraft ent­fal­tet und an den Wur­zeln der west­li­chen Demo­kra­tien nagt. Ändern lies­se sich dies nur, wenn an die Stel­le des unter wahl­tak­ti­schen Inter­es­sen getrof­fe­nen, all­zu oft fau­len Kom­pro­mis­ses ein Ethos der gemein­schaft­li­chen Ver­ant­wor­tung tre­ten wür­de. Doch das wird ein from­mer Wunsch bleiben.
An die Stel­le fach­lich über­for­der­ter Poli­ti­ker, die «Wünsch dir was» auf Kos­ten der Steu­er­zah­ler spie­len, sind unab­hän­gi­ge Fach­leu­te zu set­zen, die über Erfah­rung bei der Ver­wirk­li­chung von Gross­pro­jek­ten ver­fü­gen und die Auf­ga­be des klas­si­schen Bau­herrn wahr­neh­men. Sie begeg­nen den Pla­nern auf Augen­hö­he und mit der glei­chen Spra­che. Vor allem gilt es, das zah­len­de Wahl­volk nicht mit bil­li­gen Wor­ten und schö­nen Bil­dern zu blen­den, son­dern es durch Abstim­mun­gen über die ver­bind­li­chen Kos­ten von Gross­pro­jek­ten früh­zei­tig ein­zu­bin­den. Mit ihrem «Ja» oder «Nein» über­neh­men sie selbst Ver­ant­wor­tung. In der Schweiz sind sol­che Abstim­mun­gen Teil des demo­kra­ti­schen Selbst­ver­ständ­nis­ses. In Deutsch­land erschei­nen sie dage­gen (noch) ver­däch­tig. Die Kon­se­quenz aus den deut­schen Bau-Desastern muss ein Mehr an Demo­kra­tie sein. Nur wenn der ein­zel­ne Steuer- und Wahl­bür­ger sei­nen Teil der Ver­ant­wor­tung über­nimmt, ergibt sich ein Aus­weg. Damit an die Stel­le des gross­ar­ti­gen Schei­terns der Gross­pro­jek­te künf­tig der gros­se Wurf tritt.
http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/kunst_architektur/babel-berlin-1.18013686

PM Neue Akti­on: Dubai beschämt die Unfä­hig­keit der BER-Planung und des Baupfusches
Nach Lek­tü­re des Berich­tes „Ers­tes Ter­mi­nal für A380-Jets vor­zei­tig eröff­net“ aus der „Welt am Sonn­tag“ (16/17 Febr. 2013; http://www.welt.de/print/wams/reise/article113687929/Erstes-Terminalfuer- A380-Jets-vorzeitig-eroeffnet.html) kann man sich nur noch schä­men, wenn man die pla­ne­ri­sche und bau­li­che Unfä­hig­keit am BER-Schönefeld ver­glei­chend bewertet.
http://www.ber-na.de/Kommentare/Presse%20NA/files/pmwirscha0308menuns170213.pdf

Offe­ner Brief des Bünd­nis­ses der Bür­ger­initia­ti­ven Rhein-Main an MP Mat­thi­as Platz­eck zur Beru­fung Ben­ders in den Aufsichtsrat

Ben­ders Fehl­pla­nung in Frank­furt doku­men­tiert sich in aller­lei Aspekten:

  • Der bei der Antrag­stel­lung zugrun­de geleg­te Bedarf stellt sich als falsch her­aus. Die Flug­be­we­gungs­zah­len sind unter­halb des Niveaus zu Zei­ten der Antragstellung
  • Die Pla­ner hat­ten ein Che­mie­werk über­se­hen und muss­ten nach jah­re­lan­ger Bockig­keit fest­stel­len, dass sogar Ein­stim­mig­keit kei­ne Tor­hei­ten erlaubt – das Che­mie­werk muss­te für 670 Mil­lio­nen Euro „weg­ge­kauft“ werden
  • Das Flug­ha­fen­sys­tem, d.h. das inein­an­der Spie­len der zwei Start- und der zwei Lan­de­bah­nen, birgt bei West­be­trieb ein „sys­te­mi­schen Risi­ko“, so ein kürz­lich ver­öf­fent­lich­ter Bericht der BFU (Bun­des­stel­le für Flug­un­fall­un­ter­su­chung) über eine kri­ti­sche Situa­ti­on am Frank­fur­ter Flug­ha­fen Ende 2011.
  • Trotz der neu­en Lan­de­bahn schafft es die Fra­port nicht, am Abend die Flug­zeu­ge lan­den bzw. star­ten las­sen, die bis 23.00 Uhr abge­fer­tigt sein müs­sen – es gibt einen War­te­schlan­gen­ef­fekt, also einen Kapa­zi­täts­eng­pass und das bereits zu Zei­ten, wo so weni­ge Maschi­nen in Frank­furt flie­gen wie schon seit zehn Jah­ren nicht mehr.

Sie haben Herrn Ben­der jetzt zu sich geholt. Wir kön­nen Ihnen nur raten, genau hin­zu­schau­en, was Ihnen der Chef der Bera­tung emp­feh­len wird. Sie haben ja nichts davon, wenn der Flug­ha­fen irgend­wann eröff­net wird und die Pro­ble­me dann erst wirk­lich offen­bar wer­den, so wie hier in der Rhein-Main-Region. (Voll­stän­di­ger Brief im Anhang)

Platzeck’s Trumpf heißt, den Staats­ver­trag mit Ber­lin zu kündigen
So über­ra­schend, wie die Kehrt­wen­de von Platz­eck zum Nacht­flug­ver­bot am BER kam, so ver­hee­rend ist das Pres­se­echo dar­auf. Nie­mand nimmt ihm ab, das er es ernst mei­nen könn­te. Der, der bis­her noch nie wirk­li­che Kri­sen als Minis­ter­prä­si­dent meis­tern muss­te, hat mit sei­nem plötz­li­chen Schwenk dras­tisch an Glaub­wür­dig­keit ver­lo­ren. Wenn das ein wahl­tak­ti­sches Manö­ver gewe­sen sein soll, so ist es gehö­rig nach hin­ten los gegangen.
http://www.bvbb-ev.de/index.php/weitere-aktuelle-infos/1026-platzeck-s-trumpf-heisst-den-staatsvertrag-mit-berlin-zu-kuendigen

Die völ­lig über­for­der­ten Poli­ti­ker in einer Geis­ter­de­bat­te um einen Geis­ter­flug­ha­fen: Die poli­ti­sche Umnach­tung ist alternativlos!
Der ehe­ma­li­ge Flug­ha­fen­chef Her­berg fabu­lier­te bezüg­lich des insze­nier­ten Flug­rou­ten­schwin­dels vor dem Unter­su­chungs­aus­schuss kürz­lich, dass die Bür­ger durch die wah­ren Flug­rou­ten über­for­dert gewe­sen wären!  Man kann dem Bür­ger offen­sicht­lich nicht zumu­ten, was sich die geist­lo­se Poli­tik so alles aus­heckt. Da ist was dran, denn die­se Poli­tik  ist uner­träg­lich. Offen­sicht­lich ist jedoch die Poli­tik, sind die Poli­ti­ker mit der Wahr­heit über­for­dert. Der über­for­der­te Polit­ker Wowe­reit regt sich über sei­nen über­for­der­ten Nach­fol­ger im FBB-Aufsichtsrat Platz­eck auf, der nun aus polit­schen Grün­den dem Volks­be­geh­ren zur Aus­wei­tung des Nacht­flug­ver­bots offen gegen­über steht, wäh­rend die “Job­ma­schi­ne” BBI im mär­ki­schen Sand verrottet.
Die­se gan­ze aber­wit­zi­ge Geis­ter­de­bat­te um das Nach­flug­ver­bot für einen Flug­ha­fen, der noch lan­ge nicht eröff­net hat, und der, falls er ein­mal eröff­net soll­te, völ­lig unwirt­schaft­lich sein wür­de und sowie­so nicht sub­ven­tio­nier­bar ist, dürf­te ein abge­kar­te­tes Spiel sein, um die Bür­ger von den wah­ren, wirk­li­chen und wich­ti­gen Din­gen des rea­len Lebens abzu­hal­ten bzw. wie bis­her immer zu täu­schen. Denn der Bür­ger könn­te ja “über­for­dert” werden.
http://www.frank-welskop.de/allgemein/die-vollig-uberforderten-politiker-einer-geisterdebatte-um-einen-geisterflughafen-die-politische-umnachtung-ist-alternativlos/

TERMINE

UPDATE TERMINE – Mahn­wa­chen vor der Staats­kanz­lei Pots­dam bzw. heu­te vor dem Roten Rathaus

https://www.fbi-berlin.org/archives/6127

Lärm­wehr bei Finanz­mi­nis­ter Mar­kov, Gar­ten­stra­ße 20A in 16727 Bötzow
Sonn­tag dem, 24.02.2013 von 15:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr 
BER – ein Fass ohne Boden und eine poli­ti­sche Fehl­pla­nung des Stand­or­tes BER in Schönefeld.
http://www.bvbb-ev.de/index.php/weitere-aktuelle-infos/926-news/1027-pressemitteilung-zur-veranstaltung-bei-finanzminister-markov-gartenstrasse-20a-in-16727-boetzow

Bür­ger­fo­rum in Klein­mach­now am Don­ners­tag, den 28.2.2013, um 19:00 Uhr, im Bür­ger­saal des Rat­haus, Adolf-Grimme-Ring 10, 14532 Kleinmachnow 
Gast­vor­trag Micha­el Cra­mer, MdEP Bünd­nis 90/ Grü­ne: Ver­kehrs­po­li­tik in Deutsch­land und Ver­gleich mit der EU
Stef­fen Leh­mann , BI KLein­mach­now: Inter­na­tio­na­le Ver­kehrs­po­li­tik – Müs­sen wir nur fliegen?

Ein­drü­cke von der 86. Mon­tags­de­mo in Friedrichshagen
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.489435567760342.96260.192148484155720&type=3&l=96ae18afb9

PRESSESCHAU

Inter­ne Pannen-InspektionHier kämp­fen sich die BER-Retter durch einen Hau­fen Probleme
„Der­zeit haben wir mehr als 150 ein­zel­ne The­men aus­ge­macht“, sagt Technik-Chef Horst Amann (59). Hin­ter jedem Punkt ver­ber­gen sich etli­che Mängel.
So heißt es im Bericht Nr. 05.1-003: „Es besteht für Schließ­an­la­gen noch kei­ne Geneh­mi­gungs­fä­hig­keit. Der gewalt­freie Zugang durch die Feu­er­wehr ist nicht gege­ben …“ Gro­ßes Problem!
Kopf­schüt­teln in der Run­de, als der Pro­jek­tor Blatt Nr. 78-003 an die Wand wirft. „Rei­ni­gung und Repa­ra­tur der Außen­fas­sa­de wegen Sta­tik nicht mög­lich. Nach­rüs­tung Fassaden-Befahranlage not­wen­dig.“ Der Flug­ha­fen schätzt die Kos­ten auf drei Mil­lio­nen Euro.
Pikant: Jetzt wird geprüft, ob die vor­ge­se­he­nen Räu­me unter den Pavil­lons für die Erwei­te­rung schnell nutz­bar sind. Denn der Brand­schutz könn­te auch hier ein Pro­blem werden …
http://www.bild.de/regional/berlin/flughafen-berlin-brandenburg-international/ber-retter-kaempfen-sich-durch-das-ber-chaos-29190784.bild.html

Bis zu 1,2 Mil­lio­nen Euro Gehalt
Head­hun­ter erwar­tet Mil­lio­nen­ge­halt für neu­en BER-Chef
Der BER-Aufsichtsrat will bei der Suche nach einem neu­en Chef auf Personal-Profis zurück­grei­fen. Schwarz‘ Nach­fol­ger könn­te teu­er werden.
http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article113771143/Headhunter-erwartet-Millionengehalt-fuer-neuen-BER-Chef.html

BER-FINANZEN … und die Kos­ten stei­gen und steigen
Ber­lins Regie­ren­der Bür­ger­meis­ter, Klaus Wowe­reit (SPD), rech­net damit, dass in den neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fen noch mehr Geld inves­tiert wer­den muss.
ur las­se sich noch kei­ne genaue Sum­me nen­nen. Der­zeit geht man von 4,3 Mil­li­ar­den Euro Kos­ten aus, die aber nach der neu­er­lich abge­sag­ten Eröff­nung nicht rei­chen werden.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber-finanzen-und-die-kosten-steigen-und-steigen/7808576.html

Ers­tes Ter­mi­nal für A380-Jets vor­zei­tig eröffnet
Dubai hat jetzt eine rekord­ver­däch­ti­ge Flug­ha­fen­hal­le exklu­siv für die größ­ten Pas­sa­gier­jets der Welt.
http://www.welt.de/print/wams/reise/article113687929/Erstes-Terminal-fuer-A380-Jets-vorzeitig-eroeffnet.html

Die 20.000 Män­gel des BER und
… zusätz­li­ches Geld für die vie­len neu­en Berater
Von der Rauch­gas­an­la­ge bis zur kaput­ten Flie­se – der Flug­ha­fen Berlin-Brandenburg (BER) soll nach einem Zei­tungs­be­richt 20.000 ein­zel­ne Män­gel haben. Die wer­den Posi­ti­on für Posi­ti­on abge­ar­bei­tet, for­dert der Aufsichtsrat.
http://www.bild.de/news/inland/flughafen-berlin-brandenburg-international/am-pannenflughafen-muessen-mindestens-20000-maengel-beseitigt-werden-28558498.bild.html
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12472110/62249/Von-der-kaputten-Fliese-bis-zum-Brandschutz-Neue.html

Ein Bericht an den Auf­sichts­rat lis­tet 20.000 Ein­zel­pro­ble­me am BER auf – auch kaput­te Flie­sen. Haupt­pro­blem bleibt aber der Brandschutz.
…Etwa, dass bei ungüns­ti­ger Wit­te­rung Regen­was­ser in das Gebäu­de ein­drin­gen kann oder dass Roll­trep­pen im Ter­mi­nal zu kurz sind. Doch das gan­ze Aus­maß der Abwei­chun­gen scheint immer noch nicht bekannt zu sein. Nun, so kün­dig­te Amann an, soll die neue Bestands­auf­nah­me bis „Juni oder Juli“ abge­schlos­sen sein. Vor­her kön­ne auch kein neu­er Ter­min für den Start des BER fest­ge­legt werden.
Erst am ver­gan­ge­nen Mitt­woch hat­te der Tech­nik­chef der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft, Horst Amann, eine umfas­sen­de Bestands­auf­nah­me der Situa­ti­on auf der BER-Baustelle ange­kün­digt. Das sorg­te für eini­ge Ver­blüf­fung. Hat­te doch Amann bereits in den ver­gan­ge­nen Mona­ten davon gespro­chen, sich einen genau­en Über­blick über alle Pro­ble­me zu schaf­fen. Schon dabei waren zahl­rei­che Män­gel bekannt geworden.
Exper­ten rech­nen indes damit, dass die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft für die vie­len neu­en Bera­ter zusätz­li­ches Geld benö­ti­gen wird. Aktu­ell soll der BER min­des­tens 4,3 Mil­li­ar­den Euro kosten.
http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article113703321/Die-Maengelliste-am-BER-wird-immer-laenger.html

Der BER ist finan­zi­ell in der Man­gel und 20.000 Mei­len unter dem Meer der Mängel!
http://www.frank-welskop.de/allgemein/der-ber-ist-finanziell-der-mangel-und-20-000-meilen-unter-dem-meer-der-mangel/

20 000 Fra­gen offen
Die Män­gel­lis­te des BER ist län­ger als gedacht, sie ent­hält 20 000 Bau­män­gel und der Flug­ha­fen hat „jede kaput­te Flie­se auf­ge­führt“. Das Haupt­pro­blem bleibt aber der Brand­schutz. Auf der Bau­stel­le dürf­te es in den kom­men­den Mona­ten den­noch kaum vor­an gehen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/problembaustelle-ber-20-000-fragen-offen/7797782.html

Knick in der Flugroute
BER-Untersuchungsausschuss ver­hör­te ehe­ma­li­gen Airport-Chef

Der frü­he­re Flug­ha­fen­chef Götz Her­berg weist alle Vor­wür­fe zurück und greift statt­des­sen die Anwoh­ner an.Dokumente, die der Nach­rich­ten­agen­tur dpa vor­lie­gen, zei­gen aller­dings, dass es dar­über 1998 zwi­schen DFS, Flug­ha­fen­be­trei­ber und Infra­struk­tur­mi­nis­te­ri­um inten­si­ve Bera­tun­gen gege­ben hat­te. Die Bür­ger habe er über das strit­ti­ge The­ma nicht infor­miert, gab Her­berg zu. Die Anwoh­ner hät­ten sol­che Fra­gen aber auch nicht gestellt. Zudem wären sie damit wohl auch über­for­dert gewesen,…
http://www.neues-deutschland.de/artikel/813186.knick-in-der-flugroute.html

„Gut­ach­ten manipuliert“
Laut Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler Fried­rich Thie­ßen bringt der Aus­bau des Flug­ha­fens kei­ne neu­en Arbeits­plät­ze. Gut­ach­ten hier­zu sei­en mani­pu­liert worden.
Die fünf ärms­ten Regio­nen lagen im Durch­schnitt näher an einem Flug­ha­fen als die fünf reichsten…
Ganz kon­kret griff Fried­rich Thie­ßen den Gut­ach­ter für den Frank­fur­ter Flug­ha­fen, Her­bert Baum, an. Die­ser sei zu dem Ergeb­nis gekom­men, dass der Air­port ein Job­mo­tor sei, indem er Daten mani­pu­liert habe.
Die­se Mani­pu­la­ti­on, so Thie­ßen wei­ter, sei auch den Media­to­ren nicht auf­ge­fal­len, da die­se nicht die Ori­gi­nal­gut­ach­ten erhal­ten hät­ten, son­dern eine Zusam­men­fas­sung von einem Zwi­schen­gut­ach­ter. Die­ser, Hein­rich Beder, sei 30 Jah­re Mit­ar­bei­ter bei der Luft­han­sa gewe­sen. „Das Ergeb­nis ist: Die Gut­ach­ten sind mani­pu­liert, das Media­ti­ons­ver­fah­ren wur­de mani­pu­liert“, fass­te Thie­ßen sei­nen Vor­trag zusammen.
Vie­le empi­ri­sche Befun­de zeig­ten, so der Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler, dass es net­to prak­tisch kei­ne Arbeits­platz­schaf­fung gebe. Auch die Rol­le der Gerich­te sei frag­wür­dig, erklär­te Thie­ßen. Es sei nicht fest­ge­legt, wie tief die Rich­ter in die Mate­rie ein­tau­chen müss­ten und damit gebe es gro­ßen Spiel­raum, für das „eige­ne Ermes­sen“ der Rich­ter. Aus die­sem Grun­de wür­den mani­pu­lier­te Gut­ach­ten so leicht von Gerich­ten anerkannt.
Kurz­um, nach sei­nen Ergeb­nis­sen sei der Flug­ha­fen kein Job­mo­tor. Die Zah­len hin­sicht­lich der Beschäf­tig­ten sei­en zwar nicht rele­vant, wenn es um das Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren gehe, aber ein will­kom­me­nes poli­ti­sches Instru­ment, um der Bevöl­ke­rung das Gan­ze schmack­haft zu machen, schloss Thie­ßen den Vortrag.
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/frankfurt-sued/gutachten-manipuliert_rmn01.c.10473908.de.html

Die Poli­tik löst zuneh­mend immer weni­ger Pro­ble­me son­dern pro­du­ziert welche…
Am brau­nen Strand der Spree
„Wenn wir die Pro­ble­me ken­nen, kön­nen wir doch nicht sehen­den Auges wei­ter­ma­chen“. Sie wun­dert sich, dass Minis­ter­prä­si­dent Mat­thi­as Platz­eck (SPD), der bei Flu­ten frü­her immer zuerst auf den Däm­men stand, bis­lang abge­taucht ist, sich auch von sei­nen Minis­tern kei­ner bli­cken ließ. Neue Tage­baue? Nein, sagt Claus­ing. Die Koh­le sei end­lich, der Tou­ris­mus nur dann, wenn die Natur Scha­den nimmt.
Zumal in der Spree, die vom Spree­wald nach Nor­den zieht, längst die nächs­ten Pro­ble­me mit­schwim­men. Sul­fat, in unkri­ti­schen Dosen noch, aus akti­ven Tage­bau­en des Vattenfall-Konzerns. „Ich kann nur sagen: Wacht auf Ber­li­ner, küm­mert euch um euer Trink­was­ser!“ Tat­säch­lich stei­gen, so steht es in einer Stu­die Bran­den­burgs, die Sulfat-Konzentrationen „bis 2018 auf einen Höchst­stand“. Das las­se „befürch­ten, dass die kri­ti­sche Schwel­le der Sul­fat­kon­zen­tra­ti­on im Zulauf nach Ber­lin in weni­gen Jah­ren zumin­dest zeit­wei­lig über­schrit­ten wer­den könn­te.“ Also hat man gleich mal durch­ge­spielt, wie das zu ver­hin­dern wäre, näm­lich, indem man die Spree vor Ber­lin mit umge­lei­te­tem Was­ser aus der Oder ver­dünnt. Und, weil selbst das wahr­schein­lich nicht reicht, man vor­her noch Spree­was­ser in die Dah­me abführt. Und das alles wegen der Braun­koh­le, sagt Chris­ti­ne Claus­ing. „Das ist doch völ­lig irre.“
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/724470/

Live: Archi­tekt sagt Platz­eck sei­ne Meinung
Es gibt Archi­tek­ten, die sagen ihrem Bau­her­ren die Mei­nung. Live am 19.02.2013. Es geht um die Kup­pel des neu­en Pots­da­mer Land­ta­ges. Par­al­le­len zu BER inklu­si­ve. Platz­eck und Mar­kov sind Augen­schein­lich fassungslos.
http://bi-gosener-wiesen.blogspot.de/2013/02/live-architekt-sagt-platzeck-seine.html

Pfle­ge­fall Ber­lin  Sie nen­nen es Arbeit
Immer wei­ter im Weiter-so-Modus: Ber­lin wird schon so lan­ge schlecht ver­wal­tet, dass die Bür­ger der Haupt­stadt sich mitt­ler­wei­le dar­an gewöhnt haben. Rich­ti­ge Refor­men schei­nen sowie­so kaum möglich.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/pflegefall-berlin-sie-nennen-es-arbeit-12084094.html

Mer­kel hält an Mil­li­ar­den­pro­jekt Stutt­gart 21 fest
Trotz Milliarden-Mehrkosten hat die Kanz­le­rin intern bekräf­tigt, dass der Tief­bahn­hof Stutt­gart 21 wei­ter­ge­baut wer­den soll. Ange­la Mer­kel will eine Aus­stiegs­de­bat­te vor der Bun­des­tags­wahl verhindern.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article113736491/Merkel-haelt-an-Milliardenprojekt-Stuttgart-21-fest.html

Bahn will S-21-Mehrkosten an Steu­er­zah­ler abtreten
Die Deut­sche Bahn ringt mit Baden-Württemberg und und der Lan­des­haupt­stadt um die Über­nah­me der Mehr­kos­ten von Stutt­gart 21. Die Fra­ge ist, ob sie die Pro­jekt­part­ner bei den Ver­hand­lun­gen beeindruckt.
http://www.welt.de/wirtschaft/article113730772/Bahn-will-S-21-Mehrkosten-an-Steuerzahler-abtreten.html

Bau­kon­zern Bil­fin­ger Ber­ger Die Ver­wand­lung des Roland Koch
Frü­her wahl­kämpf­te er, nun par­liert er über Kana­li­sa­tio­nen und Ent­sal­zungs­an­la­gen: Seit einem Jahr führt Roland Koch den Bau­kon­zern Bil­fin­ger Ber­ger. Sein abrup­ter Wech­sel aus der Poli­tik stimm­te vie­le miss­trau­isch. Doch nun erken­nen man­che den frü­he­ren hes­si­schen Minis­ter­prä­si­den­ten nicht wieder.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/baukonzern-bilfinger-berger-die-verwandlung-des-roland-koch-1.1283201

Aner­ken­nung der Gesund­heits­ge­fähr­dung bei Straßenlärm
Bernd Leh­ming, der beim Senat das Refe­rat Immis­si­ons­schutz lei­tet, sieht vor allem nächt­li­chen Ver­kehrs­lärm als gigan­ti­sches Gesund­heits­pro­blem: „Obwohl wir in den letz­ten drei Jah­ren schon 40 000 Men­schen ent­las­tet haben, sind immer noch mehr als 300 000 nächt­li­chem Ver­kehrs­lärm von mehr als 55 Dezi­bel ausgesetzt.
Bei die­sem Wert ist bei­spiels­wei­se das Risi­ko für Blut­hoch­druck stark erhöht.“ Dabei sei egal, ob einen der Lärm stört oder man sich sub­jek­tiv dar­an gewöhnt hat.
55 Dezi­bel nachts und 65 am Tag gel­ten als kri­ti­sche Gren­zen für die Gesund­heit. Bei jeweils zehn Dezi­bel mehr sei­en sogar schwe­re Gesund­heits­schä­den wie Herz­in­fark­te abseh­bar. Rund 60 000 Men­schen woh­nen an der­art lau­ten Stra­ßen. Ganz vorn lie­gen etwa Pots­da­mer Stra­ße, Frank­fur­ter Allee und Tem­pel­ho­fer Damm, aber auch eini­ge Wohn­häu­ser ent­lang der Stadtautobahn.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehrslaerm-weniger-strassenlaerm-durch-besseren-asphalt/7797928-2.html

Ein­flüs­te­rer Gold­man Sachs 
Die Invest­ment­bank geht in Ber­lin ein und aus: Auch nach der Finanz­kri­se lässt sich die Bun­des­re­gie­rung inten­siv von Gold­man Sachs bera­ten. Die Deut­sche Bank ist eben­falls oft Gast in den Minis­te­ri­en. Und ein paar Ban­ker beka­men sogar Vier-Augen-Gespräche mit der Kanzlerin.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/einfluss-der-finanzbranche-bundesregierung-hoert-auf-goldman-sachs-1.1604853

VOR DIE TAGESSCHAU HAT GOTT DIE BÖRSENNACHRICHTEN GESETZT
Dan­kes­re­de des Bertholt-Brecht-Preisträgers der Stadt Augs­burg Ingo Schulze

Schon im Jahr 2000 sprach Rolf E. Breu­er in der Wochen­zei­tung „Die Zeit“ die Kriegs­er­klä­rung aus, die bis heu­te Gül­tig­keit hat: „Poli­tik muss (…) heu­te mehr denn je mit Blick auf die Finanz­märk­te for­mu­liert wer­den. (…) Offe­ne Finanz­märk­te erin­nern die Poli­ti­ker aller­dings etwas häu­fi­ger und bis­wei­len etwas deut­li­cher an die­se Ziel­set­zun­gen, als die Wäh­ler dies ver­mö­gen. Wenn man so will, haben die Finanz­märk­te qua­si als `fünf­te Gewalt´ neben den Medi­en eine wich­ti­ge Wäch­ter­rol­le über­nom­men. Wenn die Poli­tik im 21. Jahr­hun­dert in die­sem Sinn im Schlepp­tau der Finanz­märk­te stün­de, wäre dies viel­leicht so schlecht nicht.“

Und Dr. Jens Weid­mann, Prä­si­dent der Deut­schen Bun­des­bank, also ein Ver­tre­ter unse­res Gemein­we­sens, sag­te auf einem Wirt­schafts­fo­rum im Juni 2012: „Für den Fall, dass sich ein Land nicht an die Haus­halts­re­geln hält, gin­ge natio­na­le Sou­ve­rä­ni­tät auto­ma­tisch in dem Aus­maß auf die euro­päi­sche Ebe­ne über, dass dadurch die Ein­hal­tung der Zie­le gewähr­leis­tet wer­den kann. (…) Denk­bar wäre zum Bei­spiel das Recht, Steu­er­erhö­hun­gen oder pro­por­tio­na­le Aus­ga­ben­kür­zun­gen vor­neh­men – und nicht bloß ver­lan­gen – zu kön­nen. (…) In einem sol­chen Rah­men könn­ten Kon­so­li­die­rungs­pfa­de durch die euro­päi­sche Ebe­ne sicher­ge­stellt wer­den, auch wenn sich hier­für kei­ne Mehr­hei­ten in dem jewei­li­gen natio­na­len Par­la­men­ten fin­den sollten.“

Sie zucken wahr­schein­lich zusam­men, lie­ber Herr Brecht, aber die Mehr­heit stößt sich dar­an nicht. Sol­che Töne sind mehr als nur salon­fä­hig, das ist de fac­to offi­zi­el­les Regie­rungs­pro­gramm, eben genau das, was die Kanz­le­rin der Deut­schen, die zugleich den Titel der belieb­tes­ten Poli­ti­ke­rin des Lan­des führt, unter „markt­kon­for­mer Demo­kra­tie“ ver­steht. War­um über­haupt noch Demo­kra­tie? War­um über­haupt noch Wah­len? War­um soll ich denn zur Wahl gehen, wenn dann, wenn es hart auf hart kommt, die gewähl­ten Ver­tre­ter nichts mehr zu sagen haben und die Kom­mis­sa­re über­neh­men. Wem aber sind die­se Kom­mis­sa­re über­haupt rechen­schafts­pflich­tig? Ganz gewiss nicht dem Par­la­ment in Straß­burg, und auch nicht ihren Regie­run­gen, die sie ent­sandt haben, denn deren Geschäft sol­len sie ja jetzt über­neh­men. Wem also dann? Nie­man­dem? Oder viel­leicht doch den Finanz­märk­ten, der fünf­ten Gewalt? Soll­te nicht mit Blick auf die Finanz­märk­te Poli­tik gemacht wer­den? Also, ab ins Schlepptau!
http://www.rationalgalerie.de/archiv/index_2_400.html

REAKTIONEN AUF PLATZECKS VORSTOSS

Platz­eck erklärt sein Umschwenken
http://www.youtube.com/watch?v=pqCeFAGrMPk&sns=tw

Debat­te um Nacht­flug­ver­bot am Flug­ha­fen BER Platz­ecks plötz­li­ches Ruhebedürfnis
Ber­li­ner spot­te­ten erst über ihren „Pan­nen­flug­ha­fen“, jetzt über den „Pro­vinz­flug­ha­fen“. Denn neu­er­dings unter­stützt BER-Aufsichtsrats­chef Platz­eck ein Volks­be­geh­ren gegen nächt­li­chen Flug­lärm. Was für die­sen Mei­nungs­wech­sel ver­ant­wort­lich geht.
Er wer­de „Ver­hand­lun­gen mit dem Land Ber­lin“ auf­neh­men, um dort für die Anlie­gen des Volks­be­geh­rens zu wer­ben. Ziel sei, „für mehr Nacht­ru­he im Umfeld des BER zu sor­gen“. Die For­mu­lie­rung ist bewusst vage gehal­ten. Ein strik­tes Nacht­flug­ver­bot zwi­schen 22 und sechs Uhr, wie Anwoh­ner es wün­schen, ist nicht durch­setz­bar. Es wird auch im Volks­be­geh­ren nicht kon­kret gefor­dert. Dem Ver­neh­men nach hofft Platz­eck nun, das The­ma nach und nach weg­ver­han­deln und aus dem Wahl­kampf fern­hal­ten zu können.
http://www.sueddeutsche.de/politik/debatte-um-nachtflugverbot-am-flughafen-ber-platzecks-ploetzliches-ruhebeduerfnis-1.1605784

Bun­des­amt lehnt Nacht­flü­ge ab
Unter­stüt­zung für Bran­den­burgs Minis­ter­prä­si­dent Mat­thi­as Platz­eck (SPD): Die Umwelt­be­hör­de begrüßt die Initia­ti­ve für län­ge­re Ruhe am neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fen BER.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/streit-um-fluglaerm-am-ber-bundesamt-lehnt-nachtfluege-ab,11546166,21902992.html

Platz­ecks Tak­tie­re­rei um den Lärmschutz
(MOZ) Jähe Wen­dun­gen gehö­ren zur Poli­tik. Sie sind immer dann zu beob­ach­ten, wenn Wah­len anste­hen und Par­tei­stra­te­gen glau­ben, näher an die Mehr­heits­mei­nung her­an­rü­cken zu müs­sen. Bis jetzt ver­trat die Bran­den­bur­ger SPD die Auf­fas­sung, dass das Volks­be­geh­ren für eine län­ge­re Nacht­ru­he am Flug­ha­fen BER nicht umsetz­bar sei. Die Mit­ei­gen­tü­mer Bund und Ber­lin wür­den eine Ein­schrän­kung des Flug­be­trie­bes nicht mit­tra­gen und außer­dem wür­de dies den wirt­schaft­li­chen Erfolg des größ­ten Infra­struk­tur­pro­jek­tes der Regi­on schmä­lern. Die Sozi­al­de­mo­kra­ten lehn­ten es als popu­lis­tisch ab, den lärm­ge­plag­ten Anrai­nern von Schö­ne­feld Hoff­nung auf ein aus­ge­wei­te­tes Nacht­flug­ver­bot zu machen.
Plötz­lich aber schü­ren die Sozi­al­de­mo­kra­ten die­se Hoff­nung. Es sind Wah­len in die­sem und im nächs­ten Jahr und da käme eine mit har­ten Ban­da­gen geführ­te Volks­ab­stim­mung der Regie­rungs­par­tei nicht zupass. Also will nun Regie­rungs­chef Platz­eck ver­han­deln. Das bringt Zeit, kleis­tert die real bestehen­den Kon­flik­te zu und bie­tet dem SPD-Landeschef die Mög­lich­keit, sich als Küm­me­rer zu pro­fi­lie­ren. Für den zu erwar­ten­den Fall, dass kei­ne bun­des­wei­te Rege­lung zum Nacht­flug­ver­bot gefun­den wird und die Mit­ge­sell­schaf­ter am BER lie­ber auf ihr Geld als auf regio­nal begrenz­te Lärm­be­ein­träch­ti­gun­gen schau­en, wer­den die Anwoh­ner wohl jene Trost­pflas­ter als Ver­hand­lungs­er­geb­nis bekom­men, die SPD und Lin­ke ohne­hin prä­sen­tie­ren woll­ten: höhe­re Gebüh­ren für lau­te Flug­zeu­ge, wech­seln­de Nut­zung der Lan­de­bah­nen in den Nacht­rand­zei­ten und stei­le­re Start­win­kel am Abend und am Morgen.
Die SPD nutzt bei ihrem Schwenk die poli­ti­sche Uner­fah­ren­heit der Initia­to­ren des Volks­be­geh­rens aus. Die hat­ten mit dem Ver­hand­lungs­auf­trag Unter­schrif­ten gesam­melt, obwohl sie heu­te viel kon­kre­te­re For­de­run­gen stel­len. Bis zum Ende der Ver­hand­lun­gen sind ihnen jetzt die Hän­de gebun­den, also bis nach der Land­tags­wahl. Die Lin­ke wird den Schwenk der Koali­ti­on als Erfolg ver­kau­fen wol­len. Der tat­säch­li­che Ein­fluss des Juni­or­part­ners auf die SPD dürf­te aber begrenzt gewe­sen sein, es ging Platz­eck und Co um die eige­nen Wahl­chan­cen. Pro­fi­tie­ren wird die Lin­ke beim Wäh­ler damit ohne­hin nicht. Die Initia­to­ren des Volks­be­geh­rens gehö­ren nicht zu ihrer Klientel
http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1106593

Platz­eck ver­tei­digt Nachtflug-Wende
Er habe sich in den ver­gan­ge­nen Wochen auch mit den Bür­ger­meis­tern der betrof­fe­nen Regi­on getrof­fen, sag­te Platz­eck. „Was stand denn zur Aus­wahl? Wir lau­fen auf einen Volks­ent­scheid zu, dann gibt es eine Kam­pa­gne. Die Mei­nung der Men­schen im Land ist gespal­ten und die­se Spal­tung hät­te sich ver­tieft und das hät­te nie­man­dem genutzt.“
„Für Platz­eck ist es wich­tig, dass sich die Leu­te mit dem Nacht­flug statt mit dem Stand­ort an sich beschäf­ti­gen“, sag­te Breid­bach. Dabei sei in Wirk­lich­keit der Stand­ort das eigent­li­che „Übel“.
Platz­eck habe mit sei­ner neu­en Hal­tung eine „Wi-Win-Situation“ kre­iert: Egal ob der kom­men­de Volks­ent­scheid erfolg­reich sei oder nicht – er kön­ne jeweils auf das Enga­ge­ment der Lan­des­re­gie­rung pro Nacht­ru­he ver­wei­sen, so Breidbach.
http://www.rbb-online.de/themen/flughafen-ber/flughafen_ber/fluglaerm/brandenburgs_koalition.html

Riesen-Zoff zwi­schen Platz­eck und Wowereit
http://www.bild.de/politik/inland/flughafen-berlin-brandenburg-international/verspielt-berlin-mit-nacht-flug-verbot-die-zukunft-seines-neuen-airports-29206012.bild.html

Manö­ver mit Risiken
In jedem Fall ist es ein Manö­ver mit offe­nem Aus­gang. Wahr­schein­lich wird der Weg, den die Bür­ger­initia­ti­ven ein­for­dern, nicht direkt zum Ziel füh­ren. Denn im Text ihrer Initia­ti­ve wird die Lan­des­re­gie­rung ledig­lich auf­ge­for­dert, mit Ber­lin über ein Nacht­flug­ver­bot zu ver­han­deln. Und Ver­hand­lun­gen kön­nen bekannt­lich scheitern.
Tref­fen sich also bald hin­ter ver­schlos­se­nen Türen zwei, die eigent­lich das Glei­che wol­len, näm­lich kein Nacht­flug­ver­bot, die aber nach außen einen gro­ßen Streit insze­nie­ren? Ein glas­kla­res Bekennt­nis für ein Nacht­flug­ver­bot von 22 bis 6 Uhr ließ sich Platz­eck bis­lang jeden­falls nicht entlocken.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12473513/62249/Matthias-Platzeck-und-seine-rot-rote-Koalition-gehen.html

BER-Chaos: Genos­sen auf Crash-Kurs
Flug­ha­fen­cha­os, nächs­ter Akt: Am neu­en Ber­li­ner Air­port ste­hen die Bau­ar­bei­ten still, jetzt bekrie­gen sich auch noch die wich­tigs­ten Akteu­re. Auf­sichts­rats­chef Mat­thi­as Platz­eck setzt sich immer deut­li­cher von Vor­gän­ger Klaus Wowe­reit ab – der keilt ohn­mäch­tig zurück.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/hauptstadtflughafen-platzeck-setzt-sich-von-wowereit-ab-a-884578.html

Platz­eck kann nicht län­ger Auf­sichts­rats­chef sein
Platz­eck hät­te jah­re­lang Zeit gehabt, sich auf die Sei­te sei­ner Bür­ger zu schla­gen, die vom Lärm in Schö­ne­feld betrof­fen sind, und die um ein paar Stun­den mehr Nacht­ru­he kämp­fen. Dass er es erst unter dem Druck des Volks­be­geh­rens und ein Jahr vor den Land­tags­wah­len tut, ist schlich­ter Populismus.
http://www.fr-online.de/flughafen-debakel-in-berlin/flughafen-schoenefeld-platzeck-kann-nicht-laenger-aufsichtsratschef-sein,21429172,21885176.html

Platz­eck, der Populist
http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article113766179/Platzeck-der-Populist.html

Polit-Taktiererei mit dem Nachtflug-Verbot
http://www.bz-berlin.de/service/flughafen-berlin-brandenburg/polit-taktiererei-mit-dem-nachtflug-verbot-article1641961.html

Platz­eck im Zwiespalt
Sei­ne Vor­schuss­lor­bee­ren hat der Pots­da­mer Regie­rungs­chef mit dem Vor­stoß auf­ge­braucht. Denn eins ist klar: Er kann nicht gleich­zei­tig für und gegen den Flug­ha­fen sein.
Außer­dem ver­fol­gen Sym­pa­thi­san­ten die­ses Vor­ha­bens die Idee, den Flug­ver­kehr der Regi­on auf meh­re­re Plät­ze zu ver­tei­len. Der zwei­te, gera­de­zu aben­teu­er­li­che Teil des Plans wird in der Bran­den­bur­ger Öffent­lich­keit wenig zur Kennt­nis genom­men. Die Bevöl­ke­rung ist gespal­ten: auf der einen Sei­te vie­le, die im Umfeld des Flug­ha­fens Grund­stü­cke besit­zen und ihre Ruhe haben wol­len; am ande­ren Ende des Spek­trums jene Men­schen in einer von hoher Arbeits­lo­sig­keit geplag­ten Regi­on, die sich von einem flo­rie­ren­den Flug­ha­fen vie­le gut bezahl­te Jobs erhof­fen. Dazwi­schen ver­harrt eine stum­me Mehr­heit, von der der Minis­ter­prä­si­dent offen­kun­dig befürch­tet, sie kön­ne sich in einer zwei­ten Stu­fe, bei einem Volks­ent­scheid, auf die Sei­te der Ruhe­be­dürf­ti­gen schlagen.
Die Geg­ner des Stand­or­tes wol­len BER auf Provinz- oder allen­falls natio­na­les Niveau her­un­ter­dim­men. Das ist aber nicht, was die Haupt­stadt einer der wich­tigs­ten Indus­trie­na­tio­nen der Welt braucht.
Natür­lich könn­te Bun­des­mi­nis­ter Ram­sau­er die deut­sche Flug­si­che­rung anwei­sen, bestimm­te Über­flü­ge in den Rand­zei­ten aus­zu­schlie­ßen, wenn das die Flug­si­cher­heit nicht gefähr­det. Und die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft könn­te end­lich signa­li­sie­ren, dass sie nach 23 Uhr und vor sechs Uhr mor­gens auf die Nut­zung der stadt­na­hen Nord­pis­te ver­zich­tet. Dass bei­des noch nicht geschah, ist schon unver­ständ­lich genug.
Aber wenn Platz­eck sei­ne Koali­ti­on in eine Rich­tung bewe­gen will, die auf eine Ruhe­pha­se zwi­schen 22 Uhr und sechs Uhr hin­aus­läuft, zer­stört er den Stand­ort Ber­lin für die „Air Ber­lin“ und kop­pelt die deut­sche Haupt­stadt ein für alle Mal vom Welt­flug­ver­kehr ab. Dann wäre jede wei­te­re Inves­ti­ti­on in Schö­ne­feld raus­ge­wor­fe­nes Geld,
http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachtruhe-am-ber-matthias-platzeck-im-zwiespalt/7808548.html

„Die blo­ße Ankün­di­gung der Absicht, ein Nacht­flug­ver­bot durch­set­zen zu wol­len, ist ein trans­pa­ren­tes wahl­tak­ti­sches Manö­ver. Auf per­fi­de Wei­se spie­len SPD und Lin­ke mit den Ängs­ten der Betrof­fe­nen“, so der Bür­ger­ver­ein Brandenburg-Berlin. Andre­as Otto (Grü­ne) sah in Platz­ecks Vor­stoß eine „PR-Geschichte“: „Das könn­te ein tak­ti­scher Schach­zug sein.“
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/volksbegehren-fuer-nachtflugverbot-nachtruhe-spaltet-berlin-und-brandenburg,11546166,21878556.html

Platz­eck gerät unter Druck
Am Tag danach gerät Mat­thi­as Platz­eck unter Druck, immer mehr, Stun­de für Stun­de. Ins­be­son­de­re in Ber­lin und auf Bun­des­ebe­ne wird sein Rück­tritt gefor­dert. Nicht vom Amt des Minis­ter­prä­si­den­ten in Bran­den­burg, son­dern vom Amt des Auf­sichts­rat­vor­sit­zen­den am BER.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/matthias-platzeck-bremser-aus-brandenburg/7814902.html

Fai­rer inter­na­tio­na­ler Wett­be­werb und leis­tungs­fä­hi­ger deut­scher Standort
Die deut­sche Luft­ver­kehrs­bran­che klagt über immer gerin­ge­re Gewin­ne und ihrer Mei­nung nach unfai­re Wett­be­werbs­be­din­gun­gen. Heu­te faß­ten die Ver­tre­ter von Luft­fahrt­ge­sell­schaf­ten und Flug­ha­fen­be­trei­ber die Aspek­te zusam­men, die sie gegen­über aus­länd­si­chen Kon­kur­ren­ten benach­tei­ligt. André Tonn berichtet.
http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/wirtschaft_aktuell/201302/185703.html

SATIRE

Zufalls­fund: Sum­me der BER-Baumängel ist die größ­te bekann­te Primzahl
Bei einer Zäh­lung der Bau­män­gel des Haupt­stadt­flug­ha­fens BER haben Mathe­ma­ti­ker eine schier unglaub­li­che Ent­de­ckung gemacht: Die Sum­me ergibt die größ­te bis­lang bekann­te Primzahl.
http://www.kojote-magazin.de/2013/zufallsfund-summe-der-ber-baumangel-ist-die-groste-bekannte-primzahl/7719/

Wei­te­rer Pan­nen­flug­ha­fen ver­schiebt Eröffnung
Tech­nik­män­gel, Kos­ten­ex­plo­si­on: Ber­lins Groß­flug­ha­fen ist nicht der ein­zi­ge, der ver­spä­tet in Betrieb geht. Nun kün­digt der Enten­hau­se­ner Aiport EER die vier­te Ver­schie­bung des Start­ter­mins an.
http://www.welt.de/reise/article113720946/Weiterer-Pannenflughafen-verschiebt-Eroeffnung.html

Mit freund­li­chen Grüßen
Kat­rin Arendt
Fried­richs­ha­ge­ner Bürgerinitiative
Mit­glied im ABB und Bünd­nist Südost

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