+++ Ein­la­dung zur 150. Gro­ßen Mon­tags­de­mo +++ Ter­mi­ne +++ Kur­ze Presseschau +++

Lie­be Mit­strei­ter und Sym­pa­thi­san­ten, an die­sem Mon­tag um 19 Uhr ver­an­stal­tet die Fried­richs­ha­ge­ner Bür­ger­initia­ti­ve (FBI) mit der 150. Mon­tags­de­mo auf dem Markt­platz an der Böl­sche­stra­ße in Berlin-Friedrichshagen wie­der eine gro­ße Mon­tags­de­mons­tra­ti­on mit Büh­ne & Co.

Wir laden Sie ganz herz­lich dazu ein und hof­fen, dass wir die Tau­sen­der­mar­ke auf dem Markt­platz mal wie­der kna­cken. Sagen Sie also Fami­lie, Freun­den und Bekann­ten Bescheid!
DANKE!
150. Mon­tags­de­mo in Berlin-Friedrichshagen
„Aus- und Rück­bli­cke des Protestes“

Ein­ge­la­den zur Teil­nah­me sind alle Ber­li­ner und Bran­den­bur­ger Bür­ger, die sich dage­gen weh­ren, dass die Gesund­heit der Anwoh­ner sowie die Natur- und Trink­was­ser­schutz­ge­bie­te in der Umge­bung des Flug­ha­fen BER den wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen von weni­gen Air­lines geop­fert wer­den sollen.
Plakat Wowereit Distel

Vor nun­mehr fast 3 Jah­ren fand im Juli 2011 die 1. Mon­tags­de­mo in Fried­richs­ha­gen statt, nach­dem durch die Ver­öf­fent­li­chung der neu­en Flug­rou­ten für den BER klar wur­de, dass eine der am stärks­ten beleg­ten Rou­ten nun auf ein­mal direkt über den Müg­gel­see füh­ren soll und damit völ­lig uner­war­te­te neue Belas­tun­gen entstehen.
Wäh­rend im Jah­re 2011 der Flug­ha­fen in der Poli­tik und den Medi­en noch als Erfolgs­ge­schich­te gefei­ert wur­de, domi­nie­ren jetzt seit meh­re­ren Mona­ten die Ent­hül­lun­gen über Planungs- und Bau­män­gel, Fehl­ent­schei­dun­gen und Ver­tu­schun­gen und nicht zuletzt über explo­die­ren­de Kosten.

Mil­li­ar­den an Steu­er­mit­teln, die in Schu­len und Ver­wal­tun­gen, bei öffent­li­chen Trä­gern und Biblio­the­ken genau­so feh­len wie beim Stra­ßen­bau, den Brü­cken­sa­nie­run­gen und im öffent­li­chen Nah­ver­kehr, wer­den ver­geu­det für den ver­pfusch­ten Neu­bau eines Flug­plat­zes am fal­schen Stand­ort. Zehn­tau­sen­den Bür­gern soll eine nächt­li­che Ruhe von nur 5 Stun­den gestat­tet werden.

Als Haupt­red­ner wird der Vor­sit­zen­de des BER-Untersuchungsausschusses, Mar­tin Deli­us, sprechen.

Dane­ben wird Dr. med. Hen­ning Tho­le als Ver­tre­ter des bun­des­wei­ten Arbeits­krei­ses Ärz­te gegen Flug­lärm über neue wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se über die Gesund­heits­ge­fähr­dung von Flug­lärm berich­ten. Eben­falls zu Gast ist Felix Her­zog, der Initia­tor des aktu­el­len Volks­be­geh­rens für Neu­wah­len in Berlin.

Neben einem Aus­blick auf die wei­te­ren Planungen/Aktionen wer­den wir auch über den Stand der juris­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen berich­ten und einen Rück­blick auf das letz­te Jahr werfen.

Beglei­tet wer­den die Rede­bei­trä­ge durch ein Rah­men­pro­gramm mit Musik und Politiksatire.

Auch nach der 150. Mon­tags­de­mo geht der Pro­test mit wöchent­li­chen Montags-Mahnwachen wei­ter. Kom­men Sie, infor­mie­ren Sie sich und geben dem Pro­test eine Stim­me und ein Gesicht!

                   

 

Nor­ma­ler­wei­se fol­gen an die­ser Stel­le umfang­rei­che Informationen.

Heu­te ist das anders; heu­te gibt es nur eine klei­ne Pres­se­schau, denn kurz vor der Aus­sendung des News­let­ters gab es eine tech­ni­sche Pan­ne, bei der der gesam­te News­let­ter gelöscht wurde 🙁

 

Aber da es ja über­mor­gen bei der 150.Montagsdemo eine wun­der­ba­re Zusam­men­fas­sung der aktu­el­len The­men gibt, kön­nen wir uns heu­te auch kurz halten.
                      

 

TERMINE

Di., 13.05.2014 17:30 Uhr: Vor­trag von Hart­mut Meh­dorn „Manage­ment von Groß­pro­jek­ten aus der Sicht der Füh­rungs­ebe­ne“  🙂 Span­dau­er Str.  1, 10178 Ber­lin, Ein­tritt frei
Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: https://www.hu-berlin.de/service/veranstaltungen/veranstaltungen_neu?stat=show&vk_id=2728

 

Heu­te Abend: Sams­tag, 10.Mai 2014, 20.30–21.30h , Lan­ge Nacht der Wissenschaften

Envi­ron­men­tal Jus­ti­ce? Die Flug­hä­fen Ber­lin Bran­den­burg Inter­na­tio­nal und Tegel

Der Bau des Flug­ha­fens Ber­lin Bran­den­burg (BER) ist eng gekop­pelt an die Schlie­ßung des Flug­ha­fens Tegel (TXL). Obschon bereits beschlos­sen, verzögert sich sowohl die Eröffnung des BBI als auch die Schlie­ßung des TXL. Damit ein­her­ge­hen fort­ge­setz­te und ange­droh­te Lärm- und Gesund­heits­be­las­tun­gen bzw. Grundstückswertminderungen am jewei­li­gen Standort.

Im Rah­men von zwei Stu­di­en (Ende 2012 und Som­mer 2013) wur­den die bei­den Stand­or­te mit Blick auf die wahr­ge­nom­me­nen Pro­blem­la­gen sepa­rat ana­ly­siert. Dabei wur­den nicht nur Inter­views und Befra­gun­gen durchgeführt, son­dern auch die durch den Ber­li­ner Senat zur Verfügung gestell­ten Raum­da­ten aus­ge­wer­tet und berücksichtigt. Die Ergeb­nis­se zei­gen, dass sich die Pro­blem­la­ge BER nicht mit dem Begriff der umwelt­be­zo­ge­nen Unge­rech­tig­keit beschrei­ben lässt; und fer­ner, dass neben der kon­kre­ten Lärmbelästigung vor allem auch der igno­ran­te Umgang der Poli­tik mit den wahr­ge­nom­me­nen Pro­ble­men und Bedürfnissen der TXL-Betroffenen haupt­aus­schlag­ge­bend für die Pro­blem­wahr­neh­mung ist. Die­sen Umstand tei­len die Anwoh­ner des TXL mit den Betrof­fe­nen am BER Flug­ha­fen. Doch wie könnte eine Lösung aus­se­hen? Im Rah­men der Ver­an­stal­tung wer­den sowohl die Ergeb­nis­se der bei­den Stu­di­en vor­ge­stellt als auch im Rah­men einer Podi­ums­dis­kus­si­on mit dem Publi­kum erörtert.

Veranstalter:Otto-Suhr-Institut für Poli­tik­wis­sen­schaft | For­schungs­zen­trum für Umwelt­po­li­tik Wann: Sams­tag, den 10.Mai 2014, 20.30–21.00h Vor­trag zum The­ma (Dr. G. Kauf­mann, R. Jäger, MA, J. Huth, BA),21.00h – 21.30h Podiumsdiskussion

Ort: Habel­schwerd­ter Allee 45 (geeig­ne­ter Zugang Fabeck­stra­ße 25) 14195 Ber­lin Haus 8 Raum K 23/11. (Bus-Icon: pink, blau, grün, oran­ge) (Icon: Abendkasse/Tickets)

Infos: www.fu-berlin.de/sites/langenacht/programm/politik/fz-umweltpolitik_2/index.html

1.000 € FÜR DIE ARBEIT DER FBI 

Zu die­ser Akti­on haben wir in der letz­ten Woche schon auf­ge­ru­fen, aber da es eini­ge Fra­gen zum Pro­ce­de­re der Abstim­mung gibt, hier noch ein­mal eine klei­ne Anleitung:

Mit dem nach­fol­gen­den Link auf die Sei­te der ING-Diba-Bank gehen:

https://verein.ing-diba.de/umwelt/12587/buergerverein-friedrichshagen-ev-projektgruppe-friedrichshagene

Dann auf  Abstimm-Code anfor­dern drücken.

Eine neue Sei­te geht auf, auf der dann die Handy-Nummer ein­ge­ge­ben wer­den muss. Die Vor­wahl wird durch Kli­cken in das Feld mit der 0150 aus­ge­wählt, der Rest der Num­mer in das Feld dahinter.
Die Buchstaben- und Zah­len­fol­ge aus dem Feld „Code“ muss in das Feld dar­un­ter ein­ge­tra­gen wer­den. Dann drückt man auf abschi­cken. Wenn man sich bei dem Code ver­schrie­ben hat, kommt ein­fach ein neu­er Code und man nimmt dann diesen.

Kur­ze Zeit spä­ter erhält man eine SMS auf dem Han­dy. Die­se SMS ent­hält 3 Abstimm-Codes, jeweils bestehend aus Zah­len und Buch­sta­ben. Ach­tung: Die Codes sind nur 24 h gül­tig und ver­fal­len dann.  Mit die­ser Han­dy­num­mer kön­nen dann kei­ne Codes mehr ange­for­dert werden.

Zum Abstim­men geht man wie­der auf die Start­sei­te: https://verein.ing-diba.de/umwelt/12587/buergerverein-friedrichshagen-ev-projektgruppe-friedrichshagene
und gibt dann den ers­ten Code ein und klickt auf abstim­men.  Die Buch­sta­ben kön­nen klein oder groß geschrie­ben werden.

Das wie­der­holt man dann mit den rest­li­chen bei­den Codes, die man zuge­schickt bekom­men hat und dann hat man sei­ne 3 Stim­men vergeben!!

Wir hof­fen, dass jetzt alles klappt!  DANKE.  Der­zeit (10.05., 14:00 Uhr) lie­gen wir mit 690 Stim­men auf Rang 54.

…………………………………………………….

PRESSESCHAU, KURZ & KNAPP

 

Presse-Reaktionen zum NEIN zu einem Nacht­flug­ver­bot am BER

http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber/ber-gesellschafterversammlung-am-ber-wird-das-nachtflugverbot-nicht-ausgeweitet/9857130.html
http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article127730267/Keine-Ausweitung-des-Nachtflugverbots-am-BER.html
https://www.rbb-online.de/politik/thema/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/fluglaerm/neue-runde-im-ringen-um-nachtruhe-am-BER.html


Zeu­gen­aus­sa­ge zu BER: Die Mär vom fast fer­ti­gen Flughafen
Schön­red­ne­rei, fri­sier­te Berich­te und Bau­fir­men, die machen, was sie wol­len: Die Aus­sa­ge eines ehe­ma­li­gen Pro­jekt­lei­ters wirft ein schlech­tes Licht auf die BER-Flughafengesellschaft. Deren Geschäfts­füh­rer Meh­dorn atta­ckiert den eige­nen Aufsichtsrat.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ausschusszeuge-berichtet-vom-fast-fertigen-hauptstadtflughafen-a-968593.html

Zunächst kein wei­te­res Geld für den BER
Der Haus­halts­aus­schuss des Bun­des­ta­ges gibt wei­te­re Mil­lio­nen für den BER vor­erst nicht frei. Erst müs­sen Klaus Wowe­reit und Hart­mut Meh­dorn Rechen­schaft ablegen.

Beim gegen­wär­ti­gen Zustand des Pro­jekts müss­ten die Haus­häl­ter die Dau­men­schrau­ben enger zie­hen. „Gleich­zei­tig aber wis­sen wir, dass bei einer Blo­cka­de der Frei­ga­be die finan­zi­el­le Situa­ti­on des BER in 14 Tagen dra­ma­tisch schlech­ter wäre.“ Inso­fern habe man auch eine Ver­ant­wor­tung, das Pro­jekt nicht gänz­lich zu gefähr­den. „Wir sind da zwi­schen Baum und Borke.“
http://www.tagesspiegel.de/berlin/hauptstadtflughafen-zunaechst-kein-weiteres-geld-fuer-den-ber/9872158.html

 

Meh­dorn rüf­felt Aufsichtsratsmitglied
Berich­te fri­siert: Flughafen-Betreiber grif­fen am Bau nicht durch
Wann er eröff­net wird ist noch unge­wiss: der Hauptstadtflughafen.
Schön­red­ne­rei, fri­sier­te Berich­te und Bau­fir­men, die machen kön­nen, was sie wol­len: Die Aus­sa­ge eines frü­he­ren Bau­über­wa­chers lässt die Abläu­fe beim Bau des Haupt­stadt­flug­ha­fens in kei­nem guten Licht erschei­nen. Meh­dorn ist ver­är­gert und rüf­felt ein Aufsichtsratsmitglied.
So hat­ten säu­mi­ge Bau­fir­men zumin­dest zeit­wei­se nicht viel zu befürch­ten, wie der Archi­tekt Knut Nell im Unter­su­chungs­aus­schuss des Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­hau­ses schil­der­te. „Die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft hat lei­der trotz aller Dro­hun­gen nie Kon­se­quen­zen gegen­über den betrof­fe­nen Fir­men gezo­gen“. Er bezog sich auf die Jah­re 2010 und 2011. Die Arbeits­ge­mein­schaft der Unter­neh­men Imtech und Caver­i­on (Arge Imca) habe damals mona­te­lang nicht die ver­ein­bar­te Zahl von Arbei­tern auf die Terminal-Baustelle gebracht, sag­te Nell.
Meh­dorn rüf­felt Aufsichtsratsmitglied
Der Chef des Haupt­stadt­flug­ha­fens, Hart­mut Meh­dorn, hat ver­är­gert auf Äuße­run­gen des Auf­sichts­rats­mit­glieds Chris­ti­an Gör­ke zu den Kos­ten des Neu­baus reagiert. Der Finanz­mi­nis­ter Bran­den­burgs hat­te erklärt, dass ein Mehr­be­darf von 1,1 Mil­li­ar­den Euro dis­ku­tiert wer­de. Der ent­stan­de­ne Ein­druck, es wer­de nur wegen Pla­nungs­feh­lern und Bau­män­geln teu­rer, sei falsch, teil­te der Betrei­ber mit.
„Die Äuße­run­gen von Herrn Gör­ke sind inso­fern ärger­lich, weil er weiß, dass der BER über all die Jah­re ent­spre­chend den Anfor­de­run­gen gewach­sen ist.“ Mehr Flug­ha­fen kos­te mehr Geld. Gör­ke hat­te im Finanz­aus­schuss des Land­tags jedoch kei­ne Grün­de für die mög­li­che Mehr­kos­ten des Pannen-Airports genannt.
Gerichts­ent­schei­dung steht noch aus
Der 45-Jährige war von 2008 bis 2012 als Mit­ar­bei­ter des Flughafen-Architekten Mein­hard von Ger­kan auf der Bau­stel­le. Nach der geplatz­ten Eröff­nung 2012 hat­te der Auf­sichts­rat Ger­kans Büro vor die Tür gesetzt und es auf 80 Mil­lio­nen Euro Scha­den­er­satz ver­klagt. Eine Gerichts­ent­schei­dung dazu steht noch aus.
Kurz dar­auf stell­te der Flug­ha­fen 85 bis 90 der 120 Bau­über­wa­cher von Ger­kan wie­der ein, wie Nell sag­te. „Wir kön­nen das als nach­träg­li­che Bestä­ti­gung der Leis­tung unse­re Bauüberwacher-Teams sehen.“ Sie hät­ten im Ter­mi­nal zeit­wei­se 50 Haupt­auf­trag­neh­mer und 1500 Sub- und Nach­un­ter­neh­mer über­wacht, mit 100 000 Aus­füh­rungs­plä­nen und 20 000 Werk- und Mon­ta­ge­plä­nen. Dabei hät­ten sie selbst allen­falls klei­ne Feh­ler gemacht.
http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/architekt-flughafen-betreiber-griffen-am-bau-nicht-richtig-durch_id_3831836.html

 

Anwoh­ner des BER mobi­li­sie­ren gegen eine mög­li­che drit­te Startbahn
Angst vor noch mehr Lärm
Die Anwoh­ner des künf­ti­gen Haupt­stadt­flug­ha­fen treibt die Angst vor einer drit­ten Start­bahn und noch mehr Lärm um. Ein Flug­ha­fen­pla­ner warnt des­we­gen davor, dass Blankenfelde-Mahlow wegen zuviel Lärms abge­sie­delt wer­den könnte.
Der Groß­bee­re­ner Bür­ger­meis­ter Carl Ahl­grimm (par­tei­los), Fach­an­walt Franz Gün­ter Sie­beck und Flug­ha­fen­pla­ner Die­ter Fau­len­bach da Cos­ta (v.l.) saßen in Mahl­ow auf dem Podium.
Gut gefüllt war die Aula der Astrid-Lindgren-Grundschule in Mahl­ow am Don­ners­tag­abend. Zum Start der Volks­in­itia­ti­ve gegen den Bau einer drit­ten Start­bahn am Flug­ha­fen BER tra­fen sich dort Bür­ger­initia­ti­ven aus der gan­zen Regi­on, aber auch Anwoh­ner, die nicht hin­neh­men wol­len, dass über ihre Köp­fe hin­weg ent­schie­den wird.
Die Idee zu einer neu­er­li­chen Volks­in­itia­ti­ve kommt aus dem Büro des Bür­ger­meis­ters von Blankenfelde-Mahlow, Ort­win Bai­er (SPD). Er will früh­zei­tig etwas gegen eine mög­li­che Erwei­te­rung des Flug­ha­fens tun. „Wir wol­len Soli­da­ri­tät gewin­nen und die Pla­nung für die drit­te Start­bahn ver­hin­dern“, sag­te er. Flug­ha­fen­pla­ner Die­ter Fau­len­bach da Cos­ta wies auf die extre­me Ver­lärmung hin, die ent­ste­hen wür­de, wenn eine drit­te Start­bahn gebaut wird. Des­we­gen müss­ten Blankenfelde-Mahlow und ande­re Ort­schaf­ten „abge­sie­delt“ wer­den. Einer star­ken Belas­tung sei zudem der Raum von Treb­bin bis Zeu­then aus­ge­setzt. Der Flug­ha­fen­pla­ner aus dem Raum Frank­furt weiß, wovon er spricht. Er ist selbst von Flug­lärm betrof­fen. Und er kennt die Regi­on: Er hat das Raum­ord­nungs­ver­fah­ren für den BER von 1993 mitgeschrieben.
Antrag an den Landtag
Eine Volks­in­itia­ti­ve ist ein in der Lan­des­ver­fas­sung fest­ge­leg­tes Instru­ment und die Vor­stu­fe zu einem Volks­ent­scheid. Bekom­men die Initia­to­ren inner­halb eines Jah­res 20.000 Unter­schrif­ten zusam­men, muss sich der Land­tag mit dem Vor­schlag beschäftigen.
Lehnt der Land­tag den Vor­schlag ab, kön­nen die Initia­to­ren ein Volks­be­geh­ren und schließ­lich einen Volks­ent­scheid beantragen.
Zwei Pis­ten waren damals ange­dacht. Der Flug­ha­fen ist für rund 360.000 Flug­be­we­gun­gen pro Jahr aus­ge­legt. Auf den zwei Start- und Lan­de­bah­nen sind aber 450.000 bis 500.000 Flü­ge pro Jahr mög­lich. Eine drit­te Start­bahn wür­de zusätz­lich eine 50 Kilo­me­ter lan­ge Lärm­schnei­se quer über ein Gebiet zie­hen, das zur Sied­lungs­ent­wick­lung gehört, so Fau­len­bach. Dann wür­den mehr als zwei Mil­lio­nen Men­schen unter Lärm und Abga­sen lei­den. Die­se Start­bahn soll durch die Volks­in­itia­ti­ve unmög­lich gemacht wer­den. Ange­li­ka Bläs­ch­ke gehört zur Bür­ger­initia­ti­ve Mahl­ower Schrift­stel­ler­vier­tel. Sie hat­te sich auch für das Nachtflug-Volksbegehren ein­ge­setzt und ist von einem über­zeugt: „Die 20.000 Unter­schrif­ten wer­den wir noch vor der Land­tags­wahl bei­sam­men haben.“ So vie­le Unter­schrif­ten wer­den benö­tigt, damit sich der Land­tag mit dem The­ma befas­sen muss.
Es erge­be Sinn, sich bereits jetzt zu enga­gie­ren, sag­te Claus Ahl­grimm, par­tei­lo­ser Bür­ger­meis­ter von Groß­bee­ren und Vor­sit­zen­der der Schutz­ge­mein­schaft. „Wenn die Ent­schei­dung von poli­ti­scher Sei­te gefal­len ist, ist es zu spät“, sag­te er. „Wir wol­len kämp­fen“, erklär­te auch Thors­ten Kleis aus Königs Wus­ter­hau­sen. Als „unse­re letz­te Chan­ce“ bezeich­ne­ten die Mit­in­itia­to­ren Jens Zschied­rich aus Lud­wigs­fel­de und Roland Skal­la aus Stahns­dorf die Volks­in­itia­ti­ve. „Wenn ein Volks­ent­scheid kommt, dann bleibt der Lan­des­re­gie­rung kein Spiel­raum“, sag­te Franz Gün­ter Sie­beck, Fach­an­walt aus Mün­chen. Peter Krei­lin­ger aus Wer­der, Mit­in­itia­tor der Ver­an­stal­tung, mein­te: „Wir trau­en Zusa­gen und Ver­spre­chen nicht mehr. Die Prot­ago­nis­ten die­ses Flug­ha­fens haben uns im Dut­zend über wah­re Zie­le, Kos­ten, Ter­mi­ne und Rou­ten belo­gen und tun es noch heute.“

Für Fer­di Breid­bach und Mat­thi­as Stef­ke vom BVBB dage­gen ist schon die­se Volks­in­itia­ti­ve ein Ein­kni­cken. Man müs­se den Flug­ha­fen ganz ver­hin­dern, for­der­ten sie. Anwalt Franz Gün­ter Sie­beck sieht das anders: Eine voll­stän­di­ge Ver­hin­de­rung des Flug­ha­fens sei eine Illusion.
http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Anwohner-des-BER-mobilisieren-gegen-eine-moegliche-dritte-Startbahn Von Gud­run Ott

Bran­den­burgs Flug­ha­fen­ko­or­di­na­tor Rai­ner Bret­schnei­der zieht eine ernüch­tern­de Bilanz.
… „2012 konn­te der Flug­ha­fen nicht öff­nen, weil die gro­ße Ent­rau­chungs­an­la­ge 14 nicht funk­tio­nier­te. Zwei Jah­re spä­ter müs­sen wir fest­stel­len, dass der Umpla­nungs­auf­trag offen­bar noch immer nicht ver­ge­ben wor­den ist.“ Dem Ver­neh­men nach fand sich kei­ne Fir­ma, die den Auf­trag über­neh­men und die über­ge­ord­ne­te Pla­nungs­un­ter­la­ge erstel­len woll­te. Noch gra­vie­ren­der sei, dass struk­tu­rel­le Defi­zi­te in der Orga­ni­sa­ti­on fort­be­stün­den. „Es hat sich inso­fern nichts geän­dert. Zum einen: Wäh­rend ande­re Flug­ha­fen­ge­sell­schaf­ten wie in Frank­furt und Mün­chen eige­ne gro­ße Bau­pla­nungs­ab­tei­lun­gen mit gro­ßem Sach­ver­stand besit­zen, ver­sucht sich die Ber­li­ner wei­ter­hin vor allem mit Exter­nen zu behelfen.

Wer­den die Defi­zi­te nicht besei­tigt, ist Piet­sch­mann skep­tisch, ob der BER in abseh­ba­rer Zeit fer­tig wird. „Eine Eröff­nung 2016 ist aus mei­ner Sicht kaum noch zu schaf­fen.“ (pn.)

„Doch von diver­sen Berei­chen gibt es kei­ne Plä­ne mehr, weil die Fir­men in Kon­kurs gegan­gen sind.“ Dafür tum­meln sich eini­ge hun­dert Exter­ne, meist Inge­nieu­re und Bera­ter, im BER. „Eini­ge sagen unter der Hand: Ich blei­be bis zur Ren­te. Oft sieht es so aus, als wären sie gar nicht dar­an inter­es­siert, dass der Flug­ha­fen fer­tig wird. Kein Wun­der bei Tages­sät­zen von 800 Euro.“

„Beim Lärm­schutz für die Anwoh­ner ist prak­tisch nichts pas­siert“, sag­te er. „Die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft hat­te mit ande­ren Para­me­tern geplant, das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt hat ihr eins auf die Nase gegeben.“

Aber auch der Bran­den­bur­ger Flug­ha­fen­ko­or­di­na­tor hält die Ent­schei­dung, Meh­dorn anzu­heu­ern, für rich­tig. „Er ist ein Dampf­ross im posi­ti­ven Sin­ne. Wenn Sie so jeman­den holen, müs­sen Sie in Kauf neh­men, dass er auch mal einen Schritt zu weit geht. Zu ihm gibt es kei­ne Alternative.“
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/flughafen-berlin-brandenburg-eine-baustelle-fuer-die-ewigkeit,11546166,27058748.html

 

BERLINER ZEITUNG: LEITARTIKEL ZUM FLUGHAFEN BERLIN
Der BER ist Wowe­reits Untergang

Natür­lich ist es pein­lich, was die deut­sche Haupt­stadt mit dem BER vor den Augen der Welt­öf­fent­lich­keit auf­führt. Aber das ist egal. Es ist schon längst viel schlim­mer als pein­lich. Es ist beängstigend.

Möch­te noch jemand dar­auf wet­ten, dass der neue Flug­ha­fen in Schö­ne­feld in sei­ner jet­zi­gen Form je eröff­net wird? Dass er zügig „ans Netz“ geht, wie Geschäfts­füh­rer Hart­mut Meh­dorn immer ver­spricht? Kann irgend­je­mand aus­schlie­ßen, dass das Gebäu­de kom­plett umge­baut, ent­kernt, ja sogar wie­der abge­ris­sen wer­den muss? Und folg­lich wei­te­re Mil­li­ar­den flie­ßen wer­den, bis in etli­chen Jah­ren dort das ers­te Flug­zeug abhebt?

Es gibt kein Schre­ckens­sze­na­rio, das man sich beim BER nicht vor­stel­len kann. Soweit ist es gekommen.

Klaus Wowe­reit ist an vor­ders­ter Front am Pfusch beteiligt.

Der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit wird gehen müs­sen. Die Fra­ge ist, ob er sei­nen Scher­ben­hau­fen davor zusam­men­fe­gen kann.
http://www.berliner-zeitung.de/meinung/kommentar-zum-ber-verkorkst–missraten–verpfuscht,10808020,27055658.html
Plakat Wowereit Distel

 

NACHTRAG

Für alle, die in der letz­ten Woche den alten Spie­gel­ar­ti­kel nicht öff­nen konn­ten, haben wir ihn heu­te noch ein­mal angehangen.

Na dann, bis Montag!!
Newsletter-Team der FBI
Corin­na Lud­wig & Kat­rin Arendt

Sup­port und Web: Iris Bujok, Regi­na Menzel
Social­me­dia: Sebas­ti­an Köp­cke, Bea­te Schwarzer

FBI – Fried­richs­ha­ge­ner Bürgerinitiative
Böl­schestr. 44, Remi­se, 12587 Berlin
Öff­nungs­zei­ten: Di. u. Do. von 17 bis 19 Uhr
Neue Tele­fon­num­mer FBI-Büro: 030/98335562
Mobil: 0157 84 66 26 32
fbi.berlin@googlemail.com

https://www.fbi-berlin.org
https://www.facebook.com/fbi.berlin

https://twitter.com/fbiberlin

 

…………………………………………………………………………………….

Nach oben scrollen