Das Motto der DEMO: „BER – Falsches Spiel am falschen Standort“ haben wir gewählt, weil nicht nur mit dem Steuergeld Roulette gespielt wird, sondern auch mit der Gesundheit und Zukunft der Anrainer sowie mit mit dem Umwelt-, Trinkwasser- und Naturschutz. Es ist sehr erstaunlich, wie viele Parallelen sich zwischen einem Casino und den Vorgängen am B€R auftun…. Zu Gast werden diesmal u.a. auch zwei Sprecher der Bürgerinitiativen aus dem Frankfurter und Münchner Raum sein, die von Ihren Erfahrungen mit den Flughäfen Frankfurt und München berichten werden.
Die Redner:
- Gabriele Franz
Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) Frankfurt/M - Hartmut Binner
Aktionsbündnis AufgeMUCt München - Christine Dorn
Vorsitzende des BVBB e.V. - Uwe Hiksch
Naturfreunde Deutschland e. V. - Dr. med. Henning Thole
Ärzte gegen Fluglärm - Ralf Müller
Sprecherrat FBI
- Montag, 27.04.: 200. Montagsdemonstration, Beginn 19:00 Uhr
- Mittwoch, 29.04.: Tag gegen den Lärm; Bürgerinitiativen aus dem Bundesgebiet veranstalten ab 14:00 Uhr gemeinsame Mahnwachen an verschiedenen Standorten in Berlin, am Abend gibt es eine gemeinsame Tagung mit Vertretern der Bürgerinitiativen in Berlin-Köpenick…
Weitere Informationen sind hier zusammengestellt: http://www.bündnissüdost.de/event/demo-internationaler-tag-gegen-laerm/?instance_id=20060
Bitte unterstützt die Mahnwachen durch Eure Teilnahme!!!!
- Mittwoch 29.04. oder Donnerstag, 30.04.: Im Potsdamer Landtag wird über die Annahme der Volksinitiative gegen eine dritte Startbahn abgestimmt.
- Sonnabend, 02.05.: Um die Nordbahn sanieren zu können, wird die Südbahn für 6 Monate in Betrieb genommen, obwohl 90 % der Haushalte keinen Schallschutz haben; Die Bürgerinitiativen laden die Presse am Vormittag zu einem Pressegespräch am Flughafen Schönefeld ein; In Kürze gibt es weitere Infos, Termin bitte vormerken….
Nachfolgend eine kleine Zusammenstellung von anstehenden Terminen, interessanten Fakten und Berichten.
- Wie hoch sind denn jetzt die Kosten des BER, die bis zur Fertigstellung anfallen? Sind in den genannten Summen alle Positionen enthalten? Herr Mehdorn verkündet jetzt auf einmal folgendes:
„Die BER-Baukosten werden laut Ex-Flughafenchef Hartmut Mehdorn noch einmal deutlich höher ausfallen, als angenommen. In der Summe von 5,4 Milliarden Euro seien weder die Zinsen, der Finanzierungsaufwand noch die Flughafenerweiterung enthalten, hatte er Mitte März kurz vor seinem Abgang am Haupstadtflughafen erklärt: „Das sind Nettokosten.“ Die Steuerzahler werden aus seiner Sicht aber nicht auf der Rechnung sitzenbleiben. Am Ende werde der Airport sich selber tragen und seine Schulden tilgen, sagte Mehdorn vor kurzem.“
Im Januar hat Herr Mehdorn noch folgendes gesagt: Teurer soll der Flughafen auch nicht werden. „Wir sind uns sehr sicher, dass wir mit den 5,4 Milliarden Euro auskommen werden“, sagte er im Bau- und Verkehrsausschuss. Diese Summe hatte der Aufsichtsrat im Juni 2014 genehmigt und damit den Kostenrahmen um 1,1 Milliarden Euro erhöht. „Damit wird der Flughafen ein preiswerter Flughafen sein“, fügte Mehdorn hinzu, auch wenn die Kosten für die verspätete Eröffnung erheblich seien.
Was stimmt denn nun???
- Der Airport werde sich also selber tragen und seine Schulden tilgen? Nach Aussage der FBB werde der BER in 2 Jahren Gewinn machen? Wenn das stimmt, warum bekommt der BER dann kein Geld von den Banken? Warum muss Brandenburg dann einen Kredit aufnehmen, um Gelder für die fehlenden 1,1 Milliarden zu bekommen?
- Hat die Politik in Berlin und Brandenburg nicht verkündet, dass ein valides Finanzkonzept vom Flughafen vorgelegt werden muss, bevor weitere Gelder freigegeben werden? Haben die Abgeordneten diese Unterlagen nun erhalten?
- Wer kennt das Finanzkonzept auf dessen Grundlage Herr Mehdorn verkündet, dass der BER in 2 Jahren Gewinn machen wird?? Warum kennen die Banken das nicht (sonst müssten sie die Kreditwürdigkeit des BER doch sofort erkennen!!)?
- Steckt System dahinter, wenn vor einem Jahr verkündet wird, dass weitere 1,1 Milliarden € benötigt werden und in diesem Jahr weitere Gelder gefordert werden, die in der Summe wiederum genau 1,1 Milliarden betragen sollen? Wer kommt da dann nicht durcheinander, um welche 1,1 Milliarden es hier gerade geht, wenn über diese Summen diskutiert wird??
- usw., usw…..
Ex-Flughafenchef Hartmut Mehdorn bekommt nach Rücktritt weiter Gehalt
Sein Amt beim Hauptstadtflughafen BER hat er aufgegeben, der Nachfolger ist angetreten, doch Manager Mehdorn erhält laut Zeitungsbericht noch bis Mitte des Jahres sein Gehalt. Und einen Bonus gibt es auch.
Steuerzahler müssen nun wohl doch nochmehr Geld für den BER zahlen
https://www.rbb-online.de/politik/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/brandenburg-gibt-zusaetzliches-ber-geld-als-kredit.html
Dass die Gesellschafter Bund, Berlin und Brandenburg den Flughafen BER mit weiteren 1,1 Milliarden Euro unterstützen, steht fest. Doch wie das Geld aufgebracht wird, war bisher nicht klar. Brandenburg will dafür offenbar doch Landesmittel bereitstellen – allerdings soll das Geld nur als Kredit fließen. Weiter unklar hingegen bleibt eine wichtige Personalie.
Die Summe solle in besseren Zeiten irgendwann nach der für 2017 geplanten Eröffnung in den Brandenburger Haushalt zurückgezahlt werden.
Damit steht die rot-rote Koalition vor einem Schwenk. Nach dem Koalitionsvertrag und der bisherigen Regierungslinie sollte die Flughafengesellschaft künftig erst eigene Finanzierungsquellen erschließen, ehe es wieder Kapitalspritzen der Gesellschafter gibt, wie die Zeitung schreibt. Doch die FBB sei bei Banken nicht kreditwürdig.
Damit belaufen sich die Gesamtkosten für den Flughafen auf 5,4 Milliarden Euro. Davon kommen 3 Milliarden aus der öffentlichen Hand; mit 2,4 Milliarden Euro steht der Flughafen bei Banken in der Kreide – für diese Kredite bürgen jedoch ebenfalls Berlin, Brandenburg und der Bund.
Ein Eröffnungstermin für den BER ist noch immer nicht bekannt. Klar ist aber, dass der unfertige Flughafen viel Geld verschlingt. Jetzt hat Brandenburg sich 409 Millionen Euro geliehen, damit der Bau weiter gehen kann. Kritiker sehen das aus mehreren Gründen skeptisch.
Görke: Kein Extra-Geld ohne Kostenklarheit
Görke verlangt genaue Angaben zu Baukosten
http://www.rbb-online.de/politik/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/nach-ber-aufsichtsratssitzung.htmlZudem forderte der Finanzminister genaue Angaben über die Baukosten für den neuen Flughafen. Erst dann könne zusätzliches Geld bewilligt werden, sagte Görke am Samstag im rbb. Die Forderung von Flughafenchef Hartmut Mehdorn nach 1,1 Milliarden Euro zusätzlich sei zunächst einmal eine Kostenprognose. „Die ist noch nicht so valide untersetzt wie wir uns das vorstellen.“ Alle Karten müssten auf den Tisch, so Görke weiter, auch zu den Nebenkosten, den Ausgaben für Schallschutz und zu den Risiken.Vorerst keine weitere Finanzspritze für BER
Der Linke-Politiker gehört dem Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft an, der bei seiner mehr als 12-stündigen Sitzung am Freitag die Forderung nach einer zusätzlichen Finanzspritze für den Bau vorerst abgelehnt hatte. Görke betonte, nicht nur der Staat und die Steuerzahler, sondern auch die Flughafengesellschaft müsse einen Teil der Zusatzkosten übernehmen. Das Geld dafür könne sie sich auf dem Kapitalmarkt beschaffen.
Zum Verlauf der Sitzung hatte Vize-Aufsichtsratschef Rainer Bretschneider während einer Pause gesagt: „Wir haben umfänglich über das Kostenthema gesprochen.“ Das Ergebnis sei, es werde weiter diskutiert.
Bislang liegt der Finanzrahmen bei 4,3 Milliarden Euro. Nach Mehdorns Angaben ist das Geld am Jahresende aufgebraucht. Der Aufsichtsrat hatte sich bei der letzten Finanzspritze vor eineinhalb Jahren ausgiebig beraten, bevor er das Geld freigab.
MEDIALES
Die neue Sendung von BBTV ist online:
http://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=diw_01.c.497599.deBetreff: DIW Berlin: Fluglärm ist mit einer verringerten Lebensqualität auch abseits der Berliner Flughäfen verbunden
http://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=diw_01.c.497592.de
Blick in das Archiv…(2001)
https://www.youtube.com/watch?v=apaQkAinAlY
„Wir sind sicher, dass das Zeitfenster hoffentlich realistisch ist.“ !!!!!!!!!
Karsten Mühlenfeld, neuer BER-Chef, bei seinem ersten öffentlichen Auftritt
http://www.tagesspiegel.de/berlin/neuer-ber-chef-karsten-muehlenfeld-mehdorns-nachfolger-startet-leise/11513206.html
Im ersten Quartal nutzten insgesamt rund sechs Millionen Passagiere die Berliner Flughäfen Schönefeld und Tegel, ein Plus von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In Tegel stieg die Zahl der Fluggäste um 2,4 Prozent auf zirka 4,36 Millionen. Am Flughafen Schönefeld wurden von Januar bis März etwa 1,67 Passagiere gezählt – ein Plus von 13,4 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2014.
Die Zahl der Flugbewegungen an beiden Flughäfen stieg gleichzeitig um 2,5 Prozent auf rund 57.000 Starts und Landungen. In Schönefeld stieg die Zahl der Starts und Landungen um sechs Prozent auf gut 16.000. Tegel legte im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahr um 1,1 Prozent auf fast 41.000 Flugbewegungen zu.
… Diese Statistik zeigt Anzahl der Flugbewegungen und Passagierzahlen im Zeitraum von März 2014 bis März 2015.
Das heißt, zw. März 2014 und 2015 hatten wir in Berlin 274.261 Flugbewegungen mit einer jährlichen Steigerung von ca. 3,6%, erreichen also die 360.000 Flugbewegungen in max. 7-10 Jahren bei ähnlichen Steigerungsraten- 2022-2025 – 4- 7 Jahre nach ev. Eröffnung
Die Initiatoren wollen eine dritte Startbahn verbindlich ausschließen und die Zahl der Flugbewegungen auf 360.000 pro Jahr begrenzen. Die rot-rote Landesregierung hatte einer dritten Startbahn schon im Koalitionsvertrag eine klare Absage erteilt. Pläne zu ihrem Bau gibt es bislang auch nicht. Die Organisatoren befürchten allerdings, dass die Flughafengesellschaft bei notwendigen Erweiterungen der Kapazitäten entsprechende Anträge stellen könnte. Sie haben rund 29.000 Unterschriften gesammelt, sodass sich das brandenburgische Parlament mit der Volksinitiative befassen muss.
Ein nachdenkenswerter Artikel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/pilot-der-alptraumberuf-a-1026534.html
…Hundertprozentige Sicherheit gebe es nicht, doch verbessern lasse sie sich immer – etwa durch weniger eng getaktete Dienstpläne oder eine gute Ausbildung der Piloten. „Aber das kostet Geld“, meint Arndt. „Und die Passagiere wollen eben auch für 30 Euro nach Mallorca fliegen.“
Easyjet, Ryanair, etc.: EU hält Rabatte für Billigfluglinien in Schönefeld für rechtens
http://www.tagesspiegel.de/berlin/easyjet-ryanair-etc-eu-haelt-rabatte-fuer-billigfluglinien-in-schoenefeld-fuer-rechtens/11595778.html
Dazu einen Tagesspiegelkommentar:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/hilfen-fuer-fluglinien-in-schoenefeld-mehr-geld-fuer-die-bahn/11595734.html
… Die Preisnachlässe haben auch dazu geführt, dass der Flugverkehr erheblich zugenommen hat – zu Lasten der Anwohner und der Umwelt.
Wer wirklich Menschen vor Lärm schützen und weniger CO2 in die Luft blasen will, muss sich schon fragen, ob man den Luftverkehr auch noch durch Preisnachlässe fördern muss. Die Rabatte führen schließlich dazu, dass Fliegen oft billiger ist als eine Fahrt mit der Bahn.
… und sich zusammen mit den neuen innerdeutschen Verbindungen in Berlin breit machen
https://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2015/03/ryanair-will-von-berlin-aus-in-die-usa-fliegen.html
Europas größte Billig-Airline Ryanair will von Berlin aus über den Atlantik fliegen. Nach Medienberichten sind New York, Boston, Chicago und Miami mögliche Ziele.
… Vereinzelte Tickets solle es schon ab zehn Pfund (14 Euro) geben, der Regelpreis läge aber bei 99 Pfund (137 Euro) und mehr, sagte Marketingchef Kenny Jacobs der „Financial Times“.
… Nach mehrjähriger Pause nimmt Ryanair innerdeutsche Flüge wieder auf und forciert damit den Angriff auf Rivalen wie die Lufthansa und Air Berlin.Ryanair: Für 10.- nach Köln !!!???
http://www.airliners.de/ryanair-koeln-berlin-verbindung/35155
Wer wird auf der Strecke Köln-Berlin künftig das Sagen haben? Nachdem nun auch die Germanwings ab Herbst Richtung Schönefeld abheben will, hat Ryanair noch einmal nachgelegt – und das nicht nur bei den Frequenzen….
Historischen Entscheidungen hinterherzutrauern, hilft in der Gegenwart kaum weiter. Das weiß auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), und doch kann er sich einen Verweis auf einen Alternativ-Flughafen in Sperenberg nicht verkneifen. Im Magazin Focus bezeichnet er die Entscheidung gegen Sperenberg sogar als „Geburtsfehler“ des BER. Auf dem ehemaligen sowjetischen Militärflughafen 50 Kilometer südlich von Berlin hätte man „viele Genehmigungs- und Lärmschutzprobleme nicht gehabt“.
Sagt’s und ruft sich sogleich zur Ordnung: „Aber es ist müßig, jetzt zurückzuschauen.“
Transparency International beendet Zusammenarbeit mit BER
https://www.rbb-online.de/politik/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/transparency-international-beendet-zusammenarbeit-mit-ber.html
Wie der rbb erfuhr, kündigt Transparency International seine Zusammenarbeit mit der Flughafen GmbH auf. Der Grund: Der Umgang der BER-Macher mit den Korruptionsvorwürfen auf der Großbaustelle.
…
Seit zehn Jahren begleitete Transparency Deutschland den so genannten Integritätspakt zum Bau des Berliner Flughafens, um Korruptionsfälle zu vermeiden. Aus Sicht von Transparency haben nun „eine Reihe von korruptiven Vorkommnissen seit Anfang 2013“ und der Umgang des BER damit die Wirksamkeit des Integritätspaktes zunehmend in Frage gestellt. „Wir sehen daher im Moment nicht mehr die Möglichkeit, als Transparency eine gewisse Verantwortung dafür zu übernehmen, was am Flughafen läuft“, sagte Gisela Rüß, Vorstandsmitglied bei Transparency Deutschland, dem rbb.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/spree-schadstoffe-im-trinkwasser-senat-will-mit-brandenburg-ueber-tagebau-folgen-reden/11536592.html
…
Die steigende Sulfatbelastung könnte durchaus, wie berichtet, mittelfristig die Stilllegung des Wasserwerks Friedrichshagen erzwingen, einem „Schwerpunktwasserwerk“ laut Simon – mit ausreichend Kapazität, um eine Million Menschen im Osten der Stadt zu versorgen.
Die Trinkwasserversorgung der Berliner sei dennoch nicht gefährdet, sagte Simon.
Andere Werke könnten „hochgefahren“ werden und Friedrichshagen ersetzen.
Das Sulfat zu entfernen, sei „technisch nicht darstellbar“. Im Trinkwasser aus Friedrichshagen ist der Mittelwert 2014 überraschend von 150 auf 180 Milligramm pro Liter gestiegen, der Grenzwert liegt bei 250 Milligramm.
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