Wie rei­che ich eine Flug­lärm­be­schwer­de ein?

Der BER ist eröff­net und der Flug­ver­kehr wird – je nach Wind­rich­tung – über unse­re Köp­fe hin­weg abge­wi­ckelt. Coran­a­be­dingt flo­gen 2021 nur weni­ge Flug­zeu­ge. Die fol­gen­den Gra­fi­ken zei­gen des­halb noch nicht den voll­stän­di­gen Flug­lärm, der unse­rer Regi­on droht. Man muss sich nun jedoch dar­auf vor­be­rei­ten. Update 2022: Inzwi­schen macht sich das Aus­maß deut­lich bemerkbar!

Screen­shots von der Web­site des Deut­schen Flug­lärm­dienst e.V.

Hier wird Flug­lärm sichtbar

Der Deut­sche Flug­lärm­dienst e.V. ist ein gemein­nüt­zi­ger Ver­ein, der sich für die quan­ti­ta­ti­ve Erfas­sung aller Emis­sio­nen des Luft­ver­kehrs und deren trans­pa­ren­ter Dar­stel­lung mit einer Langzeit-Archivierung enga­giert. Er bie­tet Fluglärm-Messwerte, Flug­spu­ren, Live-Radar, Bil­der von Über­wa­chungs­ka­me­ras sowie Lärm-, Flughafen- und Wetter-Statistiken: www.dfld.de

Flug­lärm­be­schwer­de einreichen

Bit­te beschwe­ren Sie sich, wenn Sie sich durch lau­te Flug­zeu­ge gestört füh­len. Es macht kei­nen Sinn, wenn das immer nur zwei oder drei ewi­ge Mecke­rer machen. Es soll­ten noch viel mehr Leu­te aktiv wer­den. Es ist alles ganz ein­fach. Sie müs­sen nur wenig aus­fül­len. Das ist in weni­gen Minu­ten erle­digt, digi­tal von zu Haus aus.

Schritt-für-Schritt Anlei­tung

  • Datum und Uhr­zeit des Lär­m­ereig­nis­ses merken/notieren
  • Web­sei­te vom Deut­schen Flug­lärm­dienst => www.dfld.de auf­ru­fen und auf Ber­lin klicken
  • Datum und Mess­sta­ti­on aus­wäh­len – z.B. „Berlin/Friedrichshagen MSD***“ und => WEITER klicken
  • Kli­cken auf die Lärm­spit­ze, für wel­che die Beschwer­de ein­ge­reicht wer­den soll. Es erscheint eine weitere
    Detail­an­sicht. Kli­cken sie erneut auf die Lärmspitze
  • Nun öff­net sich ein sepa­ra­tes Fens­ter. Kli­cken Sie auf: „Flug­lärm­be­schwer­de versenden“
  • Das sich öff­nen­de For­mu­lar aus­fül­len und die Flug­lärm­be­schwer­de absenden

Unse­re Bitte

Soll­ten Sie eine Ant­wort erhal­ten (über eine auto­ma­ti­sche Ein­gangs­be­stä­ti­gung hin­aus), bit­ten wir Sie, die­se an die Fried­richs­ha­ge­ner Bür­ger­initia­ti­ve wei­ter­zu­lei­ten. Wir sam­meln und doku­men­tie­ren (datenschutzgerecht/anonym) alle Beschwer­den, um für poli­ti­sche Schrit­te Mate­ri­al an der Hand zu haben. Bit­te als E-Mail sen­den an:
fbi.berlin@googlemail.com

Gut zu wissen

Flug­rou­ten wer­den unab­hän­gig von der Plan­fest­stel­lung für einen Flug­ha­fen­stand­ort in einem eige­nen Abwä­gungs­ver­fah­ren fest­ge­setzt. Durch den unge­eig­ne­ten Flug­ha­fen­stand­ort des BER ist dabei die ursprüng­lich nicht geplan­te Flug­rou­te über den Müg­gel­see ent­stan­den, einem der wich­tigs­ten Erho­lungs­ge­bie­te von Ber­lin und nun im All­tag der direk­te Flug­weg zum dicht­be­sie­del­ten Bal­lungs­raum. Außer­halb der Lärm­schutz­be­rei­che hat die­se neue Flug­rou­te die höchs­ten pro­gnos­ti­zier­ten Wer­te für eine Flug­lärm­be­läs­ti­gung der Bevöl­ke­rung erge­ben (sog. „NIROS-Wert“). Es ist daher von gro­ßer Bedeu­tung, dass das Flug­ge­sche­hen im All­tag über­wacht wird, um die­se Fehl­pla­nung ein­zu­däm­men. Alle, die sich durch Flug­lärm beläs­tigt füh­len, kön­nen mit ihrer Flug­lärm­be­schwer­de einen Bei­trag dazu leisten.

Die­se klei­ne Anlei­tung hat die FBI anläss­lich der 500. Mon­tags­mahn­wa­che gegen Flug­lärm ent­wi­ckelt und herausgegeben.

Den Fly­er als pdf herunterladen:

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