Bretschneider: «Ich würde sagen: Aprilscherz», «In den Aufsichtsratsunterlagen stehen nirgendwo solche Zahlen.»
Senatssprecher Meng:
Flughafensprecher Ralf Kunkel: „Der Bericht ist eine Ansammlung von Mutmaßungen und Unterstellungen, die nichts mit der Realität zu tun haben.“
Bundesverkehrsministerium: Kommentar wird abgelehnt
Aufsichtsrat weist Milliarden-Kostenspekulation zum Flughafen zurück
Laut „Bild“ wird der neue Hauptstadtflughafen BER mindestens acht Milliarden Euro kosten. Für den Vize-Aufsichtsratschef des Flughafens, Rainer Bretschneider, ist das schlicht ein Aprilscherz.
Der Vize-Aufsichtsratschef des neuen Hauptstadtflughafens, Rainer Bretschneider, hat einen Bericht über eine weitere Kostenexplosion bei dem Projekt zurückgewiesen. Nach Recherchen der «Bild»-Zeitung wird der Bau mindestens acht Milliarden Euro kosten. «Ich würde sagen: Aprilscherz», sagte Bretschneider heute. «In den Aufsichtsratsunterlagen stehen nirgendwo solche Zahlen.» Der Berliner Senatssprecher Richard Meng sagte: «Ich kommentiere nicht jeden Unsinn.»
Die Zeitung beruft sich auf „drei hochrangige Insider aus beteiligten Ministerien und vom BER“. Flughafensprecher Ralf Kunkel erklärte: „Der Bericht ist eine Ansammlung von Mutmaßungen und Unterstellungen, die nichts mit der Realität zu tun haben.“ Das Bundesverkehrsministerium lehnte einen Kommentar ab. Der Flughafen gehört den Ländern Berlin, Brandenburg und dem Bund.
Er kenne aber auch nicht jedes interne Papier der Flughafengesellschaft, sagte Bretschneider (SPD), der als Flughafenkoordinator in der brandenburgischen Staatskanzlei arbeitet. Möglicherweise seien die schon genehmigten, aber noch nicht geplanten zwei Satellitengebäude für das Terminal eingerechnet. Bretschneider sagte, an diesem Donnerstag tage der Finanzausschuss des Aufsichtsrats. Die Mehrkosten für das Projekt tragen die drei Gesellschafter Berlin, Brandenburg und der Bund.
http://www.airliners.de/aufsichtsrat-weist-milliarden-kostenspekulation-zum-flughafen-zurueck/32016
http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber/brandbrief-an-den-ber-aufsichtsrat-ein-protokoll-des-scheiterns/9722508.html
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) stellt erhebliche Defizite bei der Planung und Genehmigung von Flughäfen und Flugrouten fest. Anlässlich der heutigen Übergabe des Sondergutachtens ?Fluglärm reduzieren ? Reformbedarf bei der Planung von Flughäfen und Flugrouten? an Bundesumweltministerin Barbara Hendricks mahnt der SRU stärkere Beteiligungsrechte für die Betroffenen an.
http://www.umweltrat.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/AktuellePressemitteilungen/2012_2016/2014_03_26_Fluglaerm_und_Flugrouten_Nr_019.htmlDownload des Gutachtens:
http://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/02_Sondergutachten/2012_2016/2014_SG_Fluglaerm_HD.html?nn=395728Diese Unterlagen haben wir natürlich sofort auch an die Berliner Abgeordneten weitergeleitet, die derzeit über die Volksinitiative Nachtflugverbot abstimmen sollen.
Nur zur Erinnerung: Über die Volksinitiative „Nachtflugverbot“ wollen die Abgeordneten am 10.04.2014 abstimmen!
Rück- und Ausblicke, Was haben wir erreicht, auf welchen Ebenen und mit welchen Mitteln kämpfen wir weiter…..
AUS DEN PARTEIEN
PRESSEMITTEILUNG
vom 02.04.2014
Wie viele Enthüllungen bis zu einem Neuanfang braucht es noch?
Dr. Saskia Ludwig: ?Staatsbegräbnis des Volksbegehrens durch Ministerpräsident Woidke?
Werder (Havel) ? Zu den Presseberichten zur Kostensteigerung am BER auf mindesten 8 Mrd. Euro, dem Vorschlag, den Bau komplett zu entkernen bzw. neu zu bauen und den zu erwartenden Kapazitätsengpässen erklärt die CDU Kreisvorsitzende von Potsdam-Mittelmark und Landtagsabgeordnete Dr. Saskia Ludwig:
?Die Landesregierung muss das Scheitern des Flughafens BER endlich eingestehen. Die Brandenburger Steuerzahler sollen mit der Kostenexplosion von ursprünglich 1,7 Mrd. Euro auf jetzt geschätzte 8 Mrd. Euro einen immer größeren Anteil bezahlen, werden aber von der Landesregierung um ihren gesetzlich zugesicherten Schallschutz betrogen.
Durch das Versagen der Landesregierung bei der Umsetzung des Brandenburger Volksbegehrens für ein striktes Nachtflugverbot am künftigen Hauptstadtflughafen, soll nun die geplante Volksinitiative gegen eine dritte Startbahn am BER, mit einer erneuten Kampagne gegen Nachtflüge kombiniert werden.
Die Landesregierung ist jetzt endlich aufgefordert unverzüglich ein Konzept für eine zu erwartende Erweiterung der Luftverkehrskapazitäten für die Region Berlin-Brandenburg mit einer Abkehr vom Single Airport Konzept vorlegen. Gerade durch die aktuelle Beschlusslage und die geplante Volksinitiative, eine Kapazitätsausweitung über die bestehende 2. Start- und Landebahn hinaus auszuschließen, ergibt sich bei den gegenwärtigen Wachstumsprognosen zwangsläufig eine Abkehr vom Single Airport Konzept am Standort Schönefeld.?
PM hier
SPD und CDU verschleppen Aufarbeitung des Flughafen-Desasters
Benedikt Lux (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Rechtsausschusses, und die rechtspolitischen Sprecher Klaus Lederer (DIE LINKE) und Simon Weiß (Piraten) erklären:
Der Umgang von SPD und CDU mit dem Flughafen-Desaster spricht Bände. Zum zweiten Mal wurde der Antrag der Oppositionsfraktionen zur Erweiterung des Fragenkatalogs für den BER-Untersuchungsausschuss gestern im Rechtsausschuss mit den Stimmen der Koalition vertagt.
Anliegen der Opposition ist es, das Krisenmanagement der Jahre 2012 und 2013 in den Untersuchungsgegenstand des BER-Ausschusses aufzunehmen. Denn der bisherige Untersuchungsauftrag reicht nicht aus, um die Fehlplanungen und Schlechtleistungen zu identifizieren, die zur Absage der Flughafen-Eröffnung geführt haben. Darin waren sich bislang eigentlich auch alle Fraktionen einig. SPD und CDU haben nun dafür gesorgt, dass sich dies um mehrere Wochen verzögert.
Ihre Begründung, erst ein Rechtsgutachten über die Zulässigkeit des Antrags einholen zu wollen, ist vorgeschoben. Die Ausweitung des Untersuchungsauftrags ist ein normaler Vorgang, den es auch bei früheren Untersuchungsausschüssen gab. Rechtsfragen kann der Rechtsausschuss selbst klären, dafür ist er zuständig. Offenbar haben wir es mit einem taktischen Manöver der Koalition zu tun, um in einem für sie missliebigen Politikfeld die Oppositionsarbeit zu behindern.
https://www.piratenfraktion-berlin.de/2014/04/03/spd-und-cdu-verschleppen-aufarbeitung-des-flughafen-desasters/
http://www.gruene-fraktion-berlin.de/presse/pressemitteilung/spd-und-cdu-verschleppen
Im Anhang:
– Kleine Anfrage „Finanzplanung BER“
des Landtagsabgeordneten Christoph Schulze, sowie die Antwort der Landesregierung
– Kleine Anfrage „Flughafen BER als Jobmotor – reelle Zahlen“ des Landtagsabgeordneten Christoph Schulze, sowie die Antwort der Landesregierung
Pressemitteilung von Christoph Schulze, MdL
?Lügen haben kurze Beine?
Zur Regierungserklärung von Ministerpräsident Dietmar Woidke zum Volksbegehren ?Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr? und dem ?Kompromissvorschlag? der Landesregierung eines Nachtflugverbots von 24 Uhr bis 6 Uhr
?Da ich Dietmar Woidke schon seit vielen Jahren kenne, glaube ich nicht, dass er persönlich vorsätzlich versucht hat, das Nachtflugverbot im Rahmen des, vom Landtag angenommenen Volksbegehrens nicht umzusetzen. Fakt ist und bleibt aber, dass Dietmar Woidke als Fraktionsvorsitzender und später als Mitglied des Kabinetts Platzeck von Anfang an und in führender Rolle in die Flughafenproblematik involviert war und auch am Beschluss des Landtages und der Positionierung der Koalitionsfraktionen das Volksbegehren anzunehmen, beteiligt war. Insofern kann sich Ministerpräsident Dietmar Woidke nicht herausreden, dass er das alles nur ?geerbt? hätte.
Zum ?Kompromissvorschlag? des Ministerpräsidenten bleibt einfach nur festzustellen, dass dieser nicht nur unzureichend ist, sondern auch geradezu eine Zumutung darstellt, was hier den Bürgerinnen und Bürgern im Umfeld des Flughafens angeboten wird. Der Landtag hat mit großer politischer Begleitmusik seinerzeit das Volksabstimmungsgesetz geändert und bekräftigt, dass Volksabstimmungen ein wesentlicher Bestandteil der politischen Mitbestimmung in diesem Land Brandenburg sind.
In diesem Zusammenhang kann man nicht das erste erfolgreiche Volksbegehren derartig desavouieren, dass man es letztendlich konterkariert. Der vom Ministerpräsidenten vorgeschlagene ?Kompromiss?, dass von 5 Uhr bis 6 Uhr nicht geflogen wird, ist deshalb unzureichend weil er nicht dem Sinn, Ziel und Zweck des Volksbegehrens entspricht. Die Landesregierung sowie SPD- und Linksfraktion hätten sich im Jahr 2013 genau überlegen sollen, wie sie mit dem Volksbegehren umgehen, wenn sie es denn annehmen. Offensichtlich war es damals tatsächlich nur ein politischer Trick und eine Täuschung und der Versuch dem Volksbegehren und der daraus resultierenden Volksbewegung die Spitze abzubrechen.
Als Fazit bleibt festzustellen, dass die Regierung versagt hat. Der ehemalige Ministerpräsident Matthias Platzeck hat seinerzeit erklärt, dass er sich daran messen lassen wird und dass auch jeder andere Ministerpräsident sich daran messen lassen muss. Aber das Ergebnis ist, dass der Ministerpräsident leider versagt hat.
Piratenfraktion im AGH
In der heutigen Sitzung des Ausschusses Bauen und Verkehr im Abgeordnetenhaus von Berlin erfolgte eine Anhörung des Chefs der FBB, Hartmut Mehdorn.
Hierzu Andreas Baum, verkehrspolitischer Sprecher der Piratenfraktion Berlin:
?Wie zu erwarten, brachte die Befragung von Hartmut Mehdorn heute keine neuen Erkentnisse zum desaströsen Zustand am BER. Stattdessen wurden die Ausschussmitglieder heute ein weiteres Mal Zeugen der mehdornschen Realitätsverweigerung. Aussagen wie ?wir glauben, gut unterwegs zu sein? zu treffen und gleichzeitig nicht eine einzige konkrete Aussage zum Sachstand, Baufortschritt und den zu erwartenden Kosten zu tätigen, schafft wohl nur der BER-Chef. Selbst zu dem von Mehdorn immer wieder gepriesenen Projekt ?Sprint? war heute wieder nichts Konkretes zu hören. Offensichtlich fehlt jede nachvollziehbare Dokumentation über die Tätigkeiten des ominösen Expertengremiums. Was dies an zusätzlichen Kosten für den BER verursacht, enthielt Mehdorn dem Ausschuss vor. Den einzigen Funken Vernunft ließ Mehdorn erahnen, als er den Rausschmiss der Generalplaner durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Wowereit zu Recht massiv kritisierte.
Die heutige Sitzung machte erneut deutlich, dass wir mit unserer Forderung, einen dauerhaften Sonderausschuss zu den aktuellen Ereignissen am BER einzurichten, richtig liegen. Der Untersuchungsausschuss kann sich nur mit Vergangenem beschäftigen und der Bauausschuss wird offensichtlich nur als PR-Bühne wahrgenommen.?
https://www.piratenfraktion-berlin.de/2014/04/02/parallelwelt-ber-andreas-baum/
Anhörung von Mehdorn im Ausschuss BauVerk
Den Großteil der ca. 2,5 Stunden dauernden Anhörung bekamen wir zu hören, dass dies und jenes einfach noch nicht genau beantwortet werden kann. Es kam an keiner Stelle zu der Aussage, was nun die letzten Ziele waren, die erreicht wurden, und welche konkreten Schritte in Zukunft anstehen. Auch auf meine Nachfrage hin, was denn die drei größten Meilensteine sind, die bis zum Jahresende erreicht worden sind, konnten diese nicht benannt werden.
Als jemand der mit dem Flughafen nicht täglich im Rahmen des Untersuchungsausschusses zum BER zu tun hat, war es erschütternd, dass sogar auf einfach Fragen keine konkreten Antworten gegeben werden konnten. Solch ein Maß an Realitätsverweigerung macht mich immer noch einigermaßen sprachlos.
http://andreasbaum.info/anhoerung-von-mehdorn-im-ausschuss-bauverk/
BER-Kosten steigen und steigen und?
http://gruene-berlin.de/BER-Kosten
BER-Flughafen: AFD zweifelt an Mehdorns Vorschlag zur ?Entrauchung?
https://www.alternativefuer.de/2014/04/03/ber-flughafen-afd-zweifelt-an-mehdorns-vorschlag-zur-entrauchung/
Alternative für Deutschland / Brandenburg
Pressemitteilung
02. April 2014
BER Debakel beenden ? für einen Neuanfang des Projektes Großflughafen. AfD rechnet vor: Fielen die monatlichen Kosten für das Pleite-Projekt weg, könnte unser Land Tausende neue Erzieherinnen, Polizisten und Altenpfleger einstellen, den Mittelstand angemessen fördern und die Infrastruktur in ganz Brandenburg verbessern. Deshalb: BER stoppen jetzt!
Schauen wir zurück: Der Großflughafen Berlin Brandenburg in Schönefeld sollte ursprünglich 2,5 Milliarden Euro kosten und im Jahr 2011 eröffnen.
Eine Menge (Steuer-)Geld und eine nicht zu knapp bemessene Bauzeit. Doch Management und Aufsichtsrat ergänzten sich leider zu gut. Der eine überbot den anderen in Inkompetenz und Intransparenz. Über Jahre bauten alle Gewerke auf der Baustelle unkontrolliert nebeneinander her. Eine verbindlich Bauplanung ? so wissen wir heute ? scheint nicht zu existieren. Wowereit (SPD) und Platzek (SPD) nehmen ihre Pflichten als ?Aufsichts?-Räte nicht wahr, setzen auf Selbstregulierung der chaotischen Zustände und führen den BER schnurstracks in die Katastrophe.
Das Ergebnis: Nach der aktuellen Befragung der Kristallkugeln im Berliner Senat und der Potsdamer Staatskanzlei ?könnte? der BER ?unter Umständen? im Jahr 2017 eröffnet werden.
Worüber kaum einer spricht: Was kostet der Flughafen, der keiner ist, bereits jetzt jeden Monat? Das Land Brandenburg trägt 37 % der anfallenden Kosten für Gebäudeunterhalt und Einnahmenausfall (Finanzierungskosten nicht mitgerechnet).
Konkret sind das:
pro Tag: ca. 420.000,– Euro
pro Monat: ca. 13 Millionen Euro
pro Jahr: über 150 Millionen Euro
Und das bei der dauerhaft angespannten Haushaltslage in unserem Land.
Die AfD hat nachgerechnet. Wenn wir das Projekt BER sofort beenden, könnten wir uns von dem eingesparten Geld folgendes leisten:
2000 neue Polizisten monatlich: ca. 4.294.000,– Euro
(Einstiegsgehalt 1.800,– zuzügl. Lohnnebenkosten)
1000 neue Erzieherinnen
monatlich: ca. 2.000.000,– Euro
(Einstiegsgehalt 1.700,– zuzügl. Lohnnebenkosten)
1000 neue Altenpfleger
monatlich: ca. 1.900.000,– Euro
(Einstiegsgehalt 1.600,– zuzügl. Lohnnebenkosten)
Gesamtkosten monatlich ca. 8.194.000,– Euro
Nach unserer Rechnung blieben jeden Monat immer noch fast fünf Millionen Euro für die Erhaltung der Infrastruktur in den ländlichen Gebieten und eine vernünftige Förderung des Mittelstandes in unserem Land.
Entscheiden Sie selber: Denn schließlich ist es Ihr Geld, dass jeden Monat am BER vergeudet wird.
Helfen Sie uns, diesen Irrsinn am BER endlich zu beenden. Wählen Sie rot-rot ab und stimmen Sie für ein Ende des BER-Desasters. Mit Ihrer Stimme bei der Kommunalwahl am 25.05.2014 und bei der Landtagswahl am 14.09.2014 helfen Sie der Alternative für Deutschland endlich auch in Brandenburg Politik mit gesundem Menschenverstand zu machen.
Kontakt für die Presse:
Hubertus Rybak – Stellvertretender Landesvorsitzender
Alternative für Deutschland – Landesverband Brandenburg
Mobil: 0160 8454024
Mail: presse@afd-brandenburg.de
https://www.facebook.com/afd.brandenburg?hc_location=timeline
Nachtflugverbot am Flughafen BER
Michael Schierack: Butterweicher Vorschlag von Ministerpräsident Woidke gibt keine Planungssicherheit
http://www.cdu-fraktion-brandenburg.de/aktuell/nachtflugverbot-am-flughafen-ber
Nachtflugverbot ? Woidke fällt vor Verhandlungsbeginn um
http://www.gruene-fraktion-berlin.de/presse/pressemitteilung/nachtflugverbot-woidke-f
Ministerpräsident leistet Offenbarungseid
Andreas Büttner: ?Woidke hat versagt ? auf ganzer Linie?
http://www.fdp-fraktion-brandenburg.de/Ministerpraesident-leistet-Offenbarungseid/11222c19051i1p50/index.html
Für wie dumm, hält die Brandenburger SPD die Bürger?
Woidke unterbreitet einen „Kompromissvorschlag“, „der dem Bedürfnis der Bürgerinnen und Bürger im Umland für mehr Nachtruhe entgegenkommt und gleichzeitig die bisherigen grundsätzlichen Bedenken des Bundes wie des Landes Berlin aufgreift und ohne ein komplexes luftrechtliches Genehmigungsverfahren auskommt. Weitergehend wird die wirtschaftliche Situation der Flughafengesellschaft ? wenn überhaupt ? nur gering beeinträchtigt.
Es handelt sich um einen Modellversuch, bei dem der Flughafen in den ersten fünf Jahren nach Eröffnung freiwillig auf den ohnehin schwachen Betrieb in der Morgenstunde von 05.00 bis 06.00 Uhr verzichtet und die Luftfahrtbehörden des Bundes und des Landes dies zulassen.“
Die Dokumente zu diesem „Kompromissvorschlag Mehr Nachtruhe“ finden sich im Anhang.
Flughafenkonferenz der grünen Landtagsfraktion Brandenburg am 14.6.2014 in Wildau
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag veranstaltet unter Beteiligung der grünen Fraktionen des Bundes und Berlins am Samstag den 14. Juni 2014 von 10:00 bis 18:00 Uhr eine Flughafenkonferenz.
Veranstaltungsort ist die Technische Hochschule in Wildau, südöstlich des Flughafens BER bei Berlin.
Themenschwerpunkte sind die generellen Auswirkungen des Flugbetriebs auf die Gesundheit von FlughafenanwohnerInnen, sowie eine realistische Bewertung der wirtschaftlichen Effekte von Flughäfen und die daraus resultierende gesellschaftliche Debatte. Weitere Themen sind Berechnung und Bewertung von Fluglärm und Flugrouten, Chancen und Grenzen aktiven und passiven Lärmschutzes und die rechtliche Stellung der Betroffenen. Das Interesse gilt letztlich der Suche nach Handlungsoptionen sowohl grundsätzlicher Art, als auch für den Flughafen BER. Die genannten Themen werden mit hochkarätigen Fachleuten aus dem deutschsprachigen Raum besetzt:
Prof. Thomas Münzel (Kardiologe, Direktor 2. Medizinische Klinik Uni Mainz)
Prof. Friedrich Thießen (TU Chemnitz, Fachgebiet Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre)
Prof. i.R. Richard Vahrenkamp (ehem. Uni Kassel, Fachgebiet Produktionswirtschaft und Logistik)
Helmut Breidenbach (Präsident Bundesvereinigung gegen Fluglärm)
Stephan Kühn (MdB, Bündnis 90/Die Grünen)
u.v.m.
http://www.bvbb-ev.de/index.php/weitere-aktuelle-infos/1184-flughafenkonferenz-der-gruenen-landtagsfraktion-brandenburg-am-14-6-2014-in-wildau
INFORMATIONEN VON BÜRGERN UND AUS DEN BIs
Flughafen BER, Übersicht Skandal
http://www.bertrug.de/images/c/ca/Flughafen_BER_Skandal_Uebersicht.png
http://www.bertrug.de/Datei:Flughafen_BER_Skandal_Uebersicht.pngKlarheit zum Kapitalbedarf und zu den zwangsläufigen Subventionen für die Flughafengesellschaft (FBB)
Nachfragen bei NA zum Kommentar vom 27. März 2014 (KomProbWirtschaftBER270314) haben gezeigt, dass offensichtlich Verständnisprobleme bestehen hinsichtlich des Kapitalbedarfs (der Kreditaufnahmen), den die FBB für die nächsten 20 oder 30 Jahren hat und der durch den Betrieb/Flughafengeschäft nicht gedeckt werden kann.
Zu Klarheit und Verständnis nachfolgend die Eckwerte, die mit großer Sicherheit – trotz Unsicherheitsfaktoren, die jeder Zukunftsbetrachtung zugrunde liegen – den Kapitalbedarf bestimmen:
Jede Milliarde Euro, die von der FBB benötigt wird, um ihren Geschäftsbetrieb (Betreibung des BER) und die notwendigen Investitionen zu finanzieren – einschließlich der notwendigen Erweiterungsinvestitionen – und als Kredit aufgenommen werden muss, kostet:
bei angenommenen 4% Zinsen und 5% Tilgung 90 Mio. Euro/Jahr.
Zur Zeit wird ein Kapitaldienst in Höhe von 4 Mrd. Euro als kreditfinanziert öffentlich gemacht.
4 x 90 Mio. Euro sind 360 Mio. Euro/Jahr, die bei einem angenommen Umsatz der FBB aus ihrem Geschäft von bis zu 300 Mio. Euro/Jahr finanziert werden sollen. Selbst abzüglich möglicher Gewinne (Betriebsergebnisse) verbleibt eine durch Kredite zu finanzierende Summe, die nicht wesentlich unter 300 Mio. Euro/Jahr liegt.
Darum müssen die Gesellschafter – der Steuerzahler – haften, um die FBB in wenigstens den nächsten 30 Jahren vor dem Konkurs zu bewahren.
Man wagt es kaum zu schreiben: Der BER wird dann einschließlich jetzt bekannter Kosten (Vorlauf und Terminal – ohne Bahn – ca. 6,5 Mrd. Euro) Berlin, Brandenburg und Bund wie viel kosten? 15 Mrd. Euro? 17 Mrd. Euro? oder mehr!
Festzustellen ist, so müssen die Ergebnisse von Anfragen in den Parlamenten von Berlin und Brandenburg gedeutet werden: Wowereit (SPD) und Woidke (SPD) tun alles, um die wahren Kosten zu vertuschen …. und die Mehrheiten in diesen Parlamenten lassen sich diese Wahrheitsverweigerung auch noch bieten.
Eine Unbekannte, die diese katastrophale betriebswirtschaftliche Situation noch verschlechtert, ist der Bedarf an Erweiterungsinvestitionen (Terminal, Abfertigung, Vorfelder, 3. Piste), die das von den Gesellschaftern gewollte Wachstum erzwingen. Dazu sind noch die Verluste aus dem unwirtschaftlichen Nachtflug zu kalkulieren. Es ist darum kühn, die Behauptung zu verbreiten, dass das Wachstum aufgrund der Steigerung von Passagierzahlen und Flugbewegungen den Flughafen BER/die FBB in 10 oder 20 Jahren auch nur annähernd zu einem wirtschaftlichen Betrieb machen würde. Jede Milliarde zusätzlichen Kapitalbedarfs/zusätzlicher Kredite widerlegt die Versuche politischer Lügner, mit der FBB eine Gesellschaft zu bekommen, die der Steuerzahler nicht mehr am Leben halten muss.
Schon diese Fakten fordern, den Betrieb des BER entweder nicht aufzunehmen oder ihn nur solange als Verlustträger zu betreiben, bis er nach Neubau eines privatfinanzierten und privatbetriebenen Großflughafens (siehe NNK) im System dieses Neubaus profitabel nachgenutzt werden kann.
http://www.ber-na.de/Ein Bericht zu Mehdorns Auftritt im AGH
Mehdorns Horrorgeschichte zum Zustand des BER
…
Der ?beste Lärmschutz der Welt? ist die Steigerung des Superlativs, den BER-Lügner Platzeck (SPD) bis zum Verlassen des sinkenden Schiffs verkaufte. Laut diesem Versager sollte es der exzellenteste Lärmschutz sein, den es gäbe. Peinlich nur, dass der geplante Einbau von Schrott für 139 Mio. Euro den Gerichtsentscheidungen zum Opfer fiel. Mehdorn muss jetzt 730 Mio. Euro zahlen, um den Mindestschutz zu garantieren, der seit 2006 im Planfeststellungsbeschluss festgeschrieben ist.
…
Es wäre nicht weiterführend und erhellend, auf weitere Einzelheiten der Mehdornschen Jammerei und Selbstbelobigungen einzugehen. Dass aber kein Abgeordneter bereit war, nach seiner Schilderung des Zustandes, den er, der große Mehdorn bei Dienstantritt vorgefunden hat, die Frage zu stellen:
Wie, Herr Mehdorn, erklären sie sich, dass noch im April 2011 mit allen Mitteln der Propaganda Wowereits und auch publizistischen Hilfstruppen die Inbetriebnahme des BER für den Juni 2011 festgelegt wurde, und niemandem ist aufgefallen, wie verrückt diese Propaganda war? Schließlich werden ja wohl noch wenigsten 5 weitere Jahre gebraucht, um einen genehmigungsfähigen Betrieb zu haben. Das ist doch ein Hammer!
Die Frage wurde sicherlich deshalb nicht gestellt, weil die Antwort auf das Totalversagen auch parlamentarischer Kontrolle hingewiesene hätte. Anzunehmen ist, dass diese Kontrolle auch weiterhin versagt, Mehdorn weiterhin lustig schwadronieren kann und Mario Barth bei seiner nächsten Sendung zur Aufklärung des BER-Versagens neuen Stoff hat, um die BER-Versager lächerlich zu machen.So wie die Dinge jetzt mit Sprint ?unterwegs? sind, ist die Frage nicht abwegig, ob das Terminal mit dem Sprintprogramm, das Mehdorn als sein Allheilmittel feiert, überhaupt je – ohne Entkernung, mit Entkernung oder mit Flickschusterei – fertig werden wird…
http://ber-na.de/Der ?Sachverständigenrat für Umweltfragen? bestätigt in seinem Sondergutachten das BER-Nachnutzungskonzept
http://www.ber-na.de/Kommentare/2014/Mrz/files/kombesta0308tignnk290314.pdfKriminelle und volkswirtschaftlich sinnlose Handlungen bestimmen die Politik für die Flugverkehrsbranche
FBB/BER als Musterbeispiel von Verfassungswidrigkeit und Politikversagen
http://www.ber-na.de/Kommentare/2014/Mrz/files/kom-probwirtschaftber270314.pdfDie Flugbetriebswirtschaft muss herunter vom hohen Ross
Der Markt muss das Geschäftsmodell bestimmen und nicht Subventionen
http://www.ber-na.de/Kommentare/2014/Mrz/files/komunwirtschaftlichk.desber.pdf
Sch(m)utzgemeinschaft zum Nächsten
Es war ja nicht anders zu erwarten…
… pünktlich zum Landtagswahlkampf und zu den Wahlen der Gemeindevertretungen und Kreistage, beschließt die Schutzgemeinschaft – im Volksmund ?Schmutzgemeinschaft? genannt – , dass es eine neue ?Volksinitiative? geben muss. Die ?Schutzgemeinschaft Umlandgemeinden Flughafen Schönefeld e.V.? ist ein Interessenzusammenschluss der Brandenburger Anrainergemeinden des Flughafens BER. Mit geforderter Unterstützung von Bürgerinitiativen sollen die Bürger sich per Unterschrift gegen eine geplante Kapazitätsausweitung (Terminal, Vorfelder) des Pleite-BER und einen hierfür notwendigen Bau einer dritten Start- und Landebahn (3. Piste) zur Wehr setzen. Angeblich sei diese 3. Piste so dramatisch, dass nun in geschlossener Front dagegen gekämpft werden muss. Diese ?Dramatik? findet da in den Köpfen von politisch manipulierten Figuren statt, die fachlich nicht in der Lage sind (oder nicht sein wollen), auch Möglichkeiten der Lärmentlastung durch eine 3. Piste zu erkennen. Lärmverteilung, wechselnde Pistennutzungen, Nachtflüge nur von einer Piste bedeuten eben insbesondere dort weniger Fluglärm, wo er ansonsten konzentriert die Siedlungen (z. B. Blankenfelde, Mahlow, Diedersdorf, Bohnsdorf bis Müggelheim) verlärmt. Aus Gründen der Lärmentlastung/-verteilung verfügt der Flughafen Amsterdam über 6 Pisten, wovon zur Bewältigung des Aufkommens nur 2 benötigt werden. Um die ?Dramatik? zu erhalten, werden solche Möglichkeiten wechselnder Nutzungsstrategien verschwiegen.
Weiterlesen: http://www.ber-na.de/Kommentare/2014/Mrz/files/komsch.pdf
Dr. Frank Welskop
Air Berlin kaputt, BER-abrissreif, Politik und Flughafenmanagement komplett unfähig: Für den BER gibt es keine Aprilscherze!
… Wie von mir schon immer gesagt: Unsere Steuergeldvernichter rechnen sich schon fast kriminell die Kosten für den BER schön. Denn die 8 Mrd. ? repräsentieren nur die reinen Baukosten, nichts anderes: Alles andere wird dann auf die Zeit nach ihrer Regierungszeit verlagert. Falls der BER irgendwann eröffnen sollte, läuft das dann unter der Rubrik nicht zahlbarer Schuldendienst. Das ist Kalkül, damit sie jetzt noch ein bisschen politisch herumdilettieren können und sich noch nicht verantworten müssen. Denn Regieren auf Steuergeldkosten macht ja so ein Spaß. Und später, wenn sie nicht mehr an der Regierung sind waschen sie dann süffisant ihre Hände in Unschuld, wenn plötzlich verlautbart wird, dass der BER dann insgesamt mindestens 20 Mrd. ? kostet. Aber selbst ohne die Kostenverschleierung wird die Öffentlichkeit zielgerichtet manipuliert. Man versucht einen megateuren BER zu bauen, dessen Hauptkunden die vom Steuerzahler subventierten Billigairlines sind. Wer greift denn endlich mal auf, was seit 2009 in meinem Buch steht?! Da ist doch schon alles beschrieben. Einfach nur nachlesen und aktualisieren! Gibt es in der BRD noch so etwas wie ein Rechtssystem oder so was? Oder können die selbstherrlichen VolksZertreter tun und lassen was sie wollen, ohne dass es für sie Konsequenzen hätte…
…Und wenn das Milliardengrab BER tatsächlich um 2020 eröffnen sollte, dann würde er ja auch viel zu klein sein. Was hier passiert ist unvorstellbar, aber entspricht der Realität. Diese Realität ist zwar unvorstellbar, aber eben auch nachweisbar. Noch versucht man alles zu verschleiern, aber es wird immer offensichtlicher, dass der BER ein Milliardengrab ist, was in meinem Buch von 2009 und auf meinem Blog seit 2009 immer wieder prophezeit wurde und wird. Damals wurde das Erscheinen meines Buchs ?BBI ? ein neuer Berliner Bankenskandal?? von den Wirklichkeitsverdrehern der Flughafen-Pressesprecherei mit den Worten verhöhnt, dass das alles nur krudes Zeug sei und jeglicher Realität entbehre.
Der Flughafen, so ein gewisser Herr Kunkel, sei auf soliden Grundlagen gebaut. Und wenn ein Herr Siegle offenbart, dass am BER alles nur Chaos ist, wird er gleich vom dem Diktator Mehdorn (71) entsorgt. Wer aufmuckt fliegt. Deshalb fliegt ja auch kein Flugzeug vom Flughafen. Das war aber auch schon bei Mehdorns Vorgängern so. Dadurch entstand eine Pyramide von Angst, Einschüchterung und Bevormundung. Es wurden die Fachleute von denen erpresst, die von nichts eine Ahnung hatten, außer wie man die Öffentlichkeit belügt und betrügt. Der BBI bzw. BER ist eben die unendliche Geschichte, die unendlich teuer geworden ist und noch teurer werden wird, egal welches Spielchen uns noch vorgegaukelt wird.
http://www.frank-welskop.de/allgemein/air-berlin-kaputt-ber-abrissreif-politik-und-flughafenmanagement-komplett-unfahig-zum-ber-gibt-es-keine-aprilscherze-die-rechnung-wird-hoch/
Info zum Volksbegehren Neuwahlen Berlin
http://wowereit-ruecktritt.de/
http://www.neuwahlen-berlin.de/
Deutsche Politik hat keinen Zweifel: Putin Schuld am BER-Desaster!
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=657604480943449
PRESSESCHAU
„Schattenhaushalt“ – „Die Milliarden würden im Haushalt keine Spuren hinterlassen“ -ohne Zustimmung des Parlaments
07:36 Uhrvon Alexander Fröhlich und Ralf Schönball
Die von Berlin, Brandenburg und dem Bund bewilligten 4,3 Milliarden Euro für die Großbaustelle BER sind aufgebraucht. Da nun bald neues Geld benötigt wird, denkt die Politik auch über Kredite der Investitionsbank Berlin nach. Ein Finanzexperte nennt diese Überlegung „unsäglich“.
Weil die Kosten für den Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld aus dem Ruder laufen, prüft der Senat neue Finanzierungsquellen, um den Berliner Haushalt von weiteren Zuschüssen zu entlasten. Fest steht, dass die von Berlin, Brandenburg und dem Bund bewilligten 4,3 Milliarden Euro für die Großbaustelle aufgebraucht sind. Wie der Tagesspiegel aus internen Flughafen-Papieren berichtete, liegt der Finanzplan bereits bei 4,6 Milliarden Euro. Doch selbst Aufsichtsrats-Mitglieder der Flughafengesellschaft gehen bereits davon aus, dass der BER deutlich mehr als 5 Milliarden Euro kosten wird.
Wie berichtet hält das Bundesfinanzministerium es sogar nicht für völlig ausgeschlossen, dass das Projekt am Ende bis zu 8 Milliarden Euro kosten könnte.
In Senatskreisen wird deshalb nach Tagesspiegel-Informationen schon vorsorglich und mit Blick auf immer neue Millionen-Zuschüsse der Gesellschafter aus Steuergeld, die ab Ende des Jahres wieder nötig werden, eine ?Zwischenfinanzierung? diskutiert. Um den Kapitalhunger zu stillen, ist intern nun die Investitionsbank Berlin (IBB) als Kreditgeber im Gespräch. Im Aufsichtsrat weiß man von diesen Überlegungen bislang nichts.
Bei dem öffentlichen Institut IBB will man sich zu Planspielen nicht äußern
Dabei hätte die bislang nur in Senats- Kreisen diskutiere Lösung Charme: Die Milliarden würden im Haushalt keine Spuren hinterlassen. Und durch eine stille Abwicklung über die diskrete Förderbank des Landes bliebe dem Senat möglicherweise sogar eine öffentliche Debatte darüber erspart. Zudem hat der Bund schon mehrfach bei neuen Zuschüssen für den BER gebremst und pocht jetzt vehement darauf, dass Flughafenchef Hartmut Mehdorn endlich einen belastbaren Kosten- und Terminplan vorlegt. Auch aus Brandenburg ist die Tonlage schärfer geworden. Sollte es am Jahresende erneut Debatten um neue Zuschüsse der drei Gesellschafter geben, muss die Flughafengesellschaft weitere Kredite aufnehmen, was aber auf dem Bankenmarkt schwer durchzusetzen wäre. Bei dem öffentlichen Institut IBB will man sich zu Planspielen nicht äußern: ?Im Hinblick auf das Bankgeheimnis dürfen wir zu vertraulichen Kundeninformationen keine Stellung nehmen.? Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, die die landeseigene Förderbank kontrollieren soll, verwies ihrerseits auf die Förderbanker.
Die bewilligten 4,3 Milliarden Euro reichen nur noch bis zum Jahresende
?Ob eine Finanzierung möglich und sinnvoll ist, müssen der Senat und die IBB prüfen. Ich kann das erst beurteilen, wenn ich eine entsprechende Unterlage zu sehen bekomme?, sagte der haushaltspolitische Sprecher der CDU, Christian Goiny. Der Finanzexperte der Grünen Jochen Esser dagegen nannte die Überlegungen ?unsäglich?. Damit werde ?ein weiterer Schattenhaushalt? aufgebaut.
Der Vorteil läge auf der Hand: Die zur landeseigenen Förderbank verlagerten Milliarden-Schulden würden nicht von der Schuldenbremse erfasst, die den Ländern einen ausgeglichenen Haushalt vorschreibt. Falls die BER-Milliarden der IBB durch eine Landesbürgschaft abgesichert würden, braucht der Senat nicht einmal die Zustimmung des Parlaments. Eine Sprecherin der Senatsfinanzverwaltung sagte: ?Mir ist von einer Zwischenfinanzierung nichts bekannt.? Die Flughafengesellschaft braucht dringend Kapital: Die bewilligten 4,3 Milliarden Euro reichten nur noch bis zum Jahresende.
Unterdessen gab es am Donnerstagabend im Bundestag keine Mehrheit für eine Ausweitung des Nachtflugverbots am BER. Mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD votierte das Parlament gegen den Antrag der Linken.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/investitionsbank-berlin-als-kreditgeber-im-gespraech-neue-millionen-fuer-den-ber/9714452.htmlChaos-Flughafen BERAbgeordneter fordert: ?Neubau darf kein Tabu sein?
Kostenexplosion auf mehr als 8 Mrd. Euro, kein Bau-, kein Zeitplan ? jetzt fordert der erste Bundestagsabgeordnete ?radikale Schritte?!
Jens Koeppen (51), Wirtschafts- und Verkehrsexperte der CDU-Bundestagsfraktion im BILD-Interview: ?Dass ein Umbau reicht, ist unwahrscheinlich. Entkernen ist eine realistische Alternative. Neubau darf kein Tabu sein.? Der Aufsichtsrat? ?Die Wurzel allen Übels?.
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/flughafen-berlin-brandenburg-international/abgeordneter-bringt-neubau-des-pannen-airports-ins-gespraech-35339038.bild.htmlBER untrettbar
CDU-Politiker: Großflughafen-Projekt BER „nicht mehr zu retten“. „Wir müssen den Tatsachen in die Augen sehen: Dass ein Umbau reicht, ist unwahrscheinlich“.
Das Berliner Großflughafen-Projekt BER ist nach Überzeugung des CDU-Bundestagsabgeordneten Jens Koeppen „nicht mehr zu retten“. „Wir müssen den Tatsachen in die Augen sehen: Dass ein Umbau reicht, ist unwahrscheinlich“, sagte der langjährige Verkehrsexperte der „Bild-Zeitung“. „Entkernen ist eine realistische Alternative. Neubau darf kein Tabu sein.“ Koeppen reagierte damit auf einen „Bild“-Bericht über eine Kostensteigerung auf mehr als 8 Milliarden Euro sowie unüberschaubare, nach Expertenmeinung kaum noch zu behebende Mängel an dem Flughafenbau. Der CDU-Politiker machte den BER-Aufsichtsrat für die Missstände verantwortlich. Dieser sei „die Wurzel allen Übels“.
http://www.mmnews.de/index.php/politik/17744-ber-untrettbarInvestitionsbank Berlin als Kreditgeber im Gespräch
Neue Millionen für den BER
Die von Berlin, Brandenburg und dem Bund bewilligten 4,3 Milliarden Euro für die Großbaustelle BER sind aufgebraucht. Da nun bald neues Geld benötigt wird, denkt die Politik auch über Kredite der Investitionsbank Berlin nach. Ein Finanzexperte nennt diese Überlegung „unsäglich“.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/investitionsbank-berlin-als-kreditgeber-im-gespraech-neue-millionen-fuer-den-ber/9714452.htmlBILD-SERIE, TEIL 2
Der Hauptstadt-Fluchhafen
Es gibt viele Witze über den Berliner Großflughafen. Einer geht so: Weil der Flughafen-Bau so furchtbar chaotisch ist, wurden 15 Mio. Euro investiert, damit die Baustelle nicht mehr aussieht wie eine Baustelle.
Aber das ist nur eine weitere Episode in der Endlos-Saga um den Bau des Hauptstadtflughafens.In einer internen Mail für den Aufsichtsrat heißt es dazu:
Katastrophen-Touristen ?sollen sich an der Terminalfassade die Nase platt drücken können, um zu sehen, dass der Flughafen bis auf die bekannten Probleme fertig ist.?
Und so starten jetzt an ?Europas modernstem Flughafen? Bus-Rundfahrten für 10 Euro pro Nase.
Flugzeuge werden am BER (Flughafen-Kürzel) aber frühestens im März 2016 landen.Insgesamt 106 132 Baumängel und 111 ?systemische Abweichungen zum Brandschutz? zählte der TÜV in seiner Bestandsaufnahme. Geschehen ist danach nicht viel.
Ein Heer von rund 500 Beratern, Objekt-Überwachern, Modul-Leitern und Projekt-Steuerern produziert mehr Papier als Lösungen ? und das für bis zu 4850 Euro Tagesgage.
Können sie ein Interesse daran haben, dass es möglichst schnell vorangeht und sie ihre Arbeit los sind?
Laut interner Kostenhochrechnung
? kassieren allein Planer, Berater und Sachverständige 6,6 Mio. Euro pro Monat
? kostet die Baustellen-Sicherheit 1,4 Mio. Euro
? wischen Reinigungskräfte für 150 000 Euro in einer Endlosschleife Baustaub von den Jura-Kalkstein-Fliesen im Terminal ab
? entgehen der Flughafengesellschaft monatlich 15 Millionen Euro Einnahmen.
WER SIND DIE SCHULDIGEN DER MILLIARDEN-BLAMAGE?
So kostet jeder Monat in der Warteschleife den Steuerzahler 30 Mio. Euro.
Statt drei Milliarden Euro wird die Gesamt-Rechnung, wie BILD in dieser Woche exklusiv meldete, am Ende fast acht Milliarden Euro hoch sein (inklusive Nebenkosten wie Kredit-Zinsen u.ä.).
Dabei startet das Vorhaben wie so viele Großprojekte ganz vernünftig.
Kurz nach dem Fall der Mauer verkünden Hauptstadt-Politiker: Die Flughäfen Tegel und Schönefeld sind zu klein für die neue Boom-Region.
Sechseinhalb Jahre dauert der politische Streit um den Standort. Die Flughafengesellschaft spekuliert, kauft in Brandenburg Ackerland für 500 Mio. Mark. Bloß an falscher Stelle.
Im Juni 1996 einigen sich die Flughafen-Eigner Berlin, Brandenburg und der Bund auf den dicht besiedelten Standort Schönefeld.
Nun wird dort allein der Anwohner-Schallschutz fast 750 Mio. Euro kosten.
Der damalige Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hält in einem Vermerk Mitte der 90er fest: ?Die Gesamtkosten für Schönefeld betragen angeblich 11,9 Mrd. DM.?
Die Summe gilt aber als unvermittelbar. Da heißt es einfach, der BER werde nur sechs Milliarden Mark teuer und schon 2007 eröffnen. Und noch besser: Private Investoren würden alles bezahlen.
Doch Privatisierung und Terminplan platzen 2003. Der Staat muss ran, will ran. Und mit Diepgens Nachfolger, Klaus Wowereit (SPD), steht der allmächtige Bauherr fest.
?Wir werden beweisen, dass drei öffentliche Eigentümer so ein Projekt bauen können?, sagt Wowereit beim Spatenstich am 5. September 2006.
Wowereit verzichtet auf einen Generalunternehmer, weil die Angebote der Konzerne zu teuer sind, und zersplittert die Aufträge für Dutzende Baufirmen. Ein Puzzle entsteht ? mit furchtbar vielen Teilen, in dem der Bauherr den Überblick verliert ? und am Ende passt nur noch wenig zueinander.
Heute steht fest: Für einen Alleingang fehlt dem Personal der Flughafen-Gesellschaft der Sachverstand.
Das stellt bereits im November 2008 der Projektberater Drees & Sommer in einem vernichtenden Gutachten fest. Ein vernünftiges Management, so die Experten, würde den Eröffnungstermin 30. Oktober 2011 absagen.
Das will niemand hören und so wird einfach der Projektberater als Bedenkenträger gefeuert. Heute ist klar: In diesem Moment startet der Flughafen endgültig den Blindflug ins Chaos.
Trotz teurer ?Endspurtmaßnahmen? ist auch die für Juni 2012 geplante Eröffnung nicht zu schaffen. Das soll so lange wie möglich geheim bleiben.
Doch erst vier Wochen vor der geplanten Eröffnung ziehen ?Wowi? und Co. die Reißleine. Deutschland erfährt es durch BILD und ist schockiert, das Ausland lacht über ?made in Germany?. Zwei weitere Eröffnungsversuche scheitern.
Auch der neue Flughafen-Chef Hartmut Mehdorn (71) stößt beim BER an seine Grenzen. Erst versucht er es vergeblich mit der Brechstange. Nun übt sich der Bulldozer in Geduld, spricht von ?Schritt für Schritt?.
Seit einigen Tagen ist diese Zahl bekannt: Vier Prozent des Flughafens sind jetzt komplett fertig. Radio-Moderatoren jubeln: Bei dem Bau-Tempo ist der BER in 175 Jahren startbereit. Aber das ist ein Witz. Wahrscheinlich.
http://wap.bild.de/news/inland/flughafen-berlin-brandenburg-international/der-hauptstadt-fluchhafen-35358842.bild.html
Milliarden weg ? und keiner war?s?
Wenn Steuerzahler Steuern hinterziehen, gehören sie bestraft. Wenn sie viel Steuern hinterziehen, gehören sie ins Gefängnis. Das steht so im Gesetz, und das ist gut so.
Wenn Politiker Steuern verschwenden, passiert ? gar nichts!
Nürburgring, Elbphilharmonie, der schon weltweit legendäre Berliner Stillstandsflughafen BER: Milliarden weg ? und keiner war´s?
Um beim Beispiel zu bleiben: Flughafenchef Mehdorn tut einem leid ? er löffelt die Suppe aus. Verantwortlich für das Giga-Fiasko sind ganz andere.
Frage: Welche Politiker haben die falschen Manager engagiert, die falschen Firmen beauftragt, welche Politiker haben gepennt, nichts bemerkt, gelogen, beschönigt, geschwiegen? Keiner?
Es ist Zeit, dass sich der Staatsanwalt für solche Fälle interessiert. Und es ist höchste Zeit, dass Steuerverschwendung zum Straftatbestand wird. Das wäre gute Politik.
http://www.bild.de/news/standards/bild-kommentar/milliarden-weg-und-keiner-wars-35358468.bild.html
BER-ChaosBund: Mehdorn muss
diese Woche liefern
...und der Flughafen-Chef feuert unbequemen Bau-Controller
Berlin – In der Bundesregierung wird der Unmut über das Chaos am Berliner Flughafen BER immer größer! Das Bundesverkehrsministerium forderte BER-Chef Hartmut Mehdorn (71) nach BILD-Informationen am Dienstag ultimativ auf, ein Konzept zur ?Gesamteröffnung? und den zu erwartenden Kosten vorzulegen. Zeitpunkt: unverzüglich. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (43) hat offenbar die Nase voll!
Zuvor hatte BILD enthüllt, dass die BER-Baukosten auf 8 Milliarden Euro steigen werden, der Hauptstadt-Airport nicht vor 2017 fertig wird und Mehdorn keinen wirklichen Überblick über Pannen und Baumängel hat. Ursprünglich sollte der BER 2012 fertig sein und zunächst 1,7 und dann 4,7 Mrd. Euro kosten.
Die Opposition im Bundestag reagierte empört auf die BILD-Enthüllung. Anton Hofreiter, Chef der Grünen-Bundestagsfraktion sagte BILD: ?Mehdorn ist mit dem Management überfordert. Er ist Meister in aktionistischem Handeln. Ich vermisse bei ihm zielorientierte Arbeit und Kostenkontrolle. Das Einzige, was in Schönefeld abhebt, sind die Kosten.?
Der Verkehrsexperte der Linken, Herbert Behrens sagte BILD: ?Wir hatten immer Zweifel an Mehdorn. Aber nun zeigt sich: Er ist nicht geeignet, er ist der Komplexität der Sache nicht gewachsen.?
Union und SPD hüllten sich in Schweigen (regieren in Bund und Berlin zusammen; die SPD in Brandenburg).
Aus der Bundesregierung hieß es am Dienstag, Mehdorn müsse noch in dieser Woche für Verbindlichkeit sorgen ? im Interesse der Steuerzahler. Gelegenheiten hat er dazu: Am Donnerstag tagt der Finanzausschuss des Aufsichtsrats. Am Mittwoch wird der BER-Boss im Bauausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses erwartet.
Doch statt für Klarheit zu sorgen, ließ Mehdorn die Muskeln spielen. Er feuerte einen unliebsamen, leitenden Mitarbeiter: den Chef der für die Baukontrolle zuständigen Hochbauabteilung am BER.
Der Abteilungsleiter hatte es gewagt, dem Aufsichtsrat in einem Schreiben von Mängeln beim BER und der umstrittenen Führungskultur Mehdorns zu berichten ? und davon, dass alles viel schlimmer ist als gedacht. Der Mann muss es wissen: In seiner Abteilung wurde auch die große Mängelliste des BER geführt. Bisher sind dort 66 000 Mängel aufgelistet.
Doch: Das ist nach BILD-Informationen nur die Spitze des Eisbergs.
Der Hochbauchef hatte darauf gedrängt, dass der aktuelle Stand auf der Baustelle ausführlich dokumentiert wird ? in einem Sonderprojekt. Um nach zwei Jahren endlich alle Mängel zu finden.
Vergeblich: Mehdorn hatte dies abgelehnt und die Auflösung der Abteilung und die Degradierung des Abteilungsleitungsleiters vorangetrieben. Nach BILD-Informationen auch, um nicht ständig mit neuen Mängellisten konfrontiert zu werden. Davon, dass er die für das Bau-Controlling zuständige Abteilung auflösen und deren Chef degradieren will, hatte Mehdorn die Eigentümer des BER, den Bund sowie die Länder Berlin und Brandenburg, aber vor knapp zwei Wochen in der Sitzung der so genannten Projektgruppe informiert. Reaktion: Keine.
In seinem Brief an der BER-Aufsichtsrat (Chef ist Berlins Regierungschef Klaus Wowereit, SPD) hatte der Abteilungsleiter auch geschrieben: Die Eröffnung des BER im Jahr 2016 sei akut gefährdet!
Die Flughafengesellschaft und die Länder Berlin und Brandenburg versuchten am Dienstag, die BILD-Enthüllung, die auf Angaben von drei hochrangigen BER-Insidern basieren, klein zu reden. Flughafensprecher Ralf Kunkel, der sich gegenüber BILD vor der Veröffentlichung zu konkreten Fragen nicht äußern wollte, sagte nun: ?Der Bericht ist eine Ansammlung von Mutmaßungen und Unterstellungen, die nichts mit der Realität zu tun haben.? Nur: Kunkel dementiert seit Jahren BER-Probleme. Hinterher haben die sich immer als noch schlimmer herausgestellt.
Vize-Aufsichtsratschef Rainer Bretschneider (Brandenburg) versuchte erst gar kein echtes Dementi mehr: Er verwies lediglich drauf, dass ?in den Aufsichtsratsunterlagen? die von BILD genannten Zahlen ?nicht stehen?. Brettschneider ? immerhin Flughafenkoordinator des Landes Brandenburg kleinlaut: ?Ich kenne aber auch nicht alle Unterlagen.?
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/flughafen-berlin-brandenburg-international/bund-fordert-ultimativ-klarheit-von-mehdorn-35329166.bild.html
Tri tra trallala…
Mehdorn: Eröffnungstermin wird erst Ende 2014 bekanntgegeben
http://www.tagesspiegel.de/berlin/hauptstadtflughafen-ber-mehdorn-eroeffnungstermin-wird-erst-ende-2014-bekanntgegeben/9707410.html
Mehdorn vor Bauausschuss
Hauptstadtfughafen BER Mehdorn verspricht Klarheit für Ende 2014
Das Warten geht weiter: Erst Ende 2014 will Hartmut Mehdorn verkünden, wann der BER-Fughafen eröffnet wird. Bis dahin spricht Mehdorn etwas aus, was ohnehin schon alle ahnen – dass das Budget nicht reichen wird.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/hauptstadtfughafen-ber-mehdorn-verspricht-klarheit-fuer-ende-1.1928207
Hartmut Mehdorn geht in die Luft,……weil beim BER gar nichts in die Luft geht
Da hat aber mal jemand Luft abgelassen! Flughafenchef Hartmut Mehdorn (71) teilte im Bauausschuss des Abgeordnetenhauses ordentlich gegen alle Kritiker aus: Presse (?Alles blabla?), Behörden (?Schikane!?) und seine Vorgänger (?Pfusch am Bau?) bekamen ordentlich Gegenwind.
http://www.bild.de/regional/berlin/hartmut-mehdorn/ber-mehdorn-geht-in-die-luft-35342698.bild.html
BER-Debakel
Riesen-Wirbel
um BILD-Meldung
Doch wir versprechen: Diese Nachricht ist absolut Aprilscherz-frei!
…Der neue Hauptstadt-Flughafen BER bei Berlin wird nach BILD-Informationen mindestens acht Milliarden Euro kosten!
Davon gehen die Fachleute in der Landesregierung Brandenburg aus. Ursprünglich geplant: weniger als 1,7 Mrd. Euro, derzeitiger Kostenrahmen: 4,7 Mrd. Euro.
Dabei ist sogar fraglich, ob dieser Flughafen jemals fertig wird! Denn genau daran zweifeln gegenüber BILD drei hochrangige Insider aus beteiligten Ministerien und vom BER selbst. Sie äußern sich ? aus Angst um ihre Jobs ? anonym. Und sie sehen nur zwei Alternativen:
1. Den jetzigen Bau komplett entkernen (heißt: nur Außenwände bleiben stehen) und innen alles neu. Oder:
2. Kompletter Neubau!
Beängstigend sind die Gründe für diese radikale Forderung der drei BER-Experten aus Praxis und Politik: Der Chaos-Bau ist nicht zu retten.
Niemand weiß, was tatsächlich wie gebaut wurde, was während der Bauzeit geändert wurde. Es gibt keine verlässliche Baudokumentation. Alles was über Mängel bekannt ist: bisher nur Schätzungen. Und das zwei Jahre nach der geplanten Eröffnung!
Flughafen-Chef Hartmut Mehdorn (71) plant nach Angaben der Insider, den BER quasi als Baustelle zu eröffnen. Dann sollen während des laufenden Flughafenbetriebs ganze Bereiche wieder geschlossen oder gesperrt werden, um Mängel beheben oder diese komplett umbauen zu können. Folge: Dauerchaos.– Kosten-Betrug
Dieser Plan Mehdorns hätte einen weiteren Effekt: Wenn erst nach der ?Scheineröffnung? repariert und umgebaut wird, kann der BER-Boss die Baukosten dafür als Betriebskosten verbuchen. Die Mehrkosten tauchen dann nie in der offiziellen Kostenrechnung für die Errichtung des BER auf! Die BER-Kosten würden also ?schöngerechnet?.
– Kein Plan
Im Frühjahr 2012 sollte der BER eröffnet werden, aber noch heute ? zwei Jahre später ? gibt es keine Übersicht über die Mängel! Eine BER-interne Liste kommt auf 66 000 Mängel. Doch auch das ist laut den drei Insidern nur die Spitze des Eisbergs.
– Falsche oder ungenaue Planunterlagen
Interne und externe Prüfer fanden nach Angaben der Insider ?waschkörbeweise unsortierte, ungenaue oder manipulierte Unterlagen oder Dateien zur Bauausführung?. Wöchentlich werden neue Unterlagen geliefert, die nicht sortiert sind. Das heißt: Niemand weiß, was am Flughafen wie gebaut wurde. Denn: auf Plänen ist zum Teil nicht einmal vermerkt, welche Änderungen es beim Bau gab.
– Air Berlin-Zentrale ist teilweise falsch gebaut
Offiziell heißt es Flight Operation Center (FOC) ? gemeint ist die BER-Zentrale von Air Berlin, immerhin Hauptkunde des BER. Problem: Das FOC wurde nach BILD-Informationen nicht nach den Baurichtlinien des BER errichtet. Trotz Fehler und fehlerhafter Baudokumentation wurde abgenommen.
Mietkosten pro Monat: etwa 17 000 Euro.
– Kontroll-Konzept abgelehnt
Seit Monaten liegt beim BER ein Konzept auf Eis, nach dem überhaupt erstmals der ?Stand der Planausführung? erfasst werden könnte. Es wurde abgelehnt! ein Insider: ?Wir sind hier im Blindflug, wir wissen nicht, wo wir stehen!? Es gibt keine finale Dokumentation!
– Bau-Controlling soll abgeschafft werden
Flughafen-Boss Mehdorn will nach BILD-Informationen den für alle Hochbauten zuständigen Bereich Real Estate (Hochbau) auflösen ? die Bau- und Kostenkontrolleure am BER! Der Abteilungsleiter soll degradiert werden. Die Abteilung ist in der Lage, einen Überblick über die Mängel zu erlangen ? ohne sie kein Überblick! Denn: Aus dieser Abteilung stammt die 66 000-Mängel-Liste, über die sich die BER-Bosse immer ärgern.
Ohne diese Abteilung auch keine aktuelle Mängel-Liste für den Aufsichtsrat, der den BER-Boss kontrollieren soll.
– Bund, Berlin und Brandenburg wissen alles
Die Eigentümer des Flughafens wissen Bescheid ? tun aber nichts. So hat beispielsweise Mehdorn vor knapp 2,5 Wochen die Vertreter von Bund, Berlin und Brandenburg darüber informiert, dass er das Bau-Controlling auflösen will ? mündlich. Reaktion: keine!
– Die Fehler-Macher kontrollieren sich selbst
Künftig sollen sich die einzelnen Bereiche am BER selbst um die Fehlersuche kümmern. Einer der Insider: ?Dann kontrollieren sich die, die bisher alle Fehler gemacht oder nicht mitbekommen haben selbst ? das ist absurd!? Folge: Das Vier-Augen-Prinzip (gegenseitige Kontrolle) wird abgeschafft.
– Dauer-Minus am BER
Wegen der immensen Baukosten wird der BER nach interner Einschätzung der Fachbereiche in den zuständigen Ministerien bei Bund, Berlin und Brandenburg auf unabsehbare Dauer Riesen-Verluste machen. Schon heute sind die Kosten je Passagier beim BER auf etwa 14 Euro kalkuliert. andere Flughäfen liegen zwischen 7 und 9 Euro. Wird der BER noch teurer, müssen auch diese Kosten steigen. Folge: Höhere Flugpreise, für Airlines unattraktiver Standort.
– Der Bund zahlt
Es werden alle deutschen Steuerzahler voll für die Mehrkosten zahlen müssen. Der BER gehört dem Bund zwar nur zu 26 Prozent (Berlin und Brandenburg je 37%) ? nach interner Einschätzung der Eigentümer wird der Bund die Hauptlast der Mehrkosten und der künftigen BER-Verluste tragen müssen. Grund: Berlin und Brandenburg sind finanziell dazu nicht in der Lage.
Die Flughafengesellschaft sagt dazu: ?Kein Kommentar.?
http://www.bild.de/politik/inland/flughafen-berlin-brandenburg-international/riesen-chaos-ber-kostet-8-milliarden-kein-april-scherz-35317486.bild.html
Milliardengrab BER Flughafen könnte sogar acht Milliarden kosten
Politiker taten es am Dienstag noch als Aprilscherz ab. Aber tatsächlich decken sich neue Enthüllungen über den Flughafen mit dem Protest-Brief eines hochrangigen BER-Mitarbeiters. Der hatte das Chaos auf der Baustelle beklagt und wurde jetzt von Flughafenchef Mehdorn entlassen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber/milliardengrab-ber-flughafen-koennte-sogar-acht-milliarden-kosten/9703588.html
Berliner Flughafen
Mehdorn braucht mehr Zeit – und mehr Geld
Der neue Hauptstadtflughafen wird noch teurer als geplant. Auch das Warten auf einen Eröffnungstermin geht weiter: Erst zum Jahresende will Flughafenchef Hartmut Mehdorn liefern.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-962265.html
Mehdorn nennt Eröffnungstermin Ende 2014
Was alle ahnen, spricht Flughafen-Chef Mehdorn aus: Der BER braucht mehr Geld. Das Warten auf einen Eröffnungstermin geht unterdessen weiter. Erst im Winter will Mehdorn den neue Eröffnungstermin für den Hauptstadtflughafen bekanntgegeben.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/hauptstadtflughafen-ber-mehdorn-nennt-eroeffnungstermin-ende-2014,11546166,26732462.html
Berliner Flughafen-Desaster wächst sich aus
Vielleicht wird der neue Berliner Großflughafen BER um noch zwei Milliarden Euro teurer. Wann er eröffnet wird, steht in den Sternen.
Berlin. Die Kosten für den neuen Berliner Großflughafen BER dürften einem Zeitungsbericht um weitere rund zwei Milliarden auf bis zu acht Milliarden Euro steigen. Auf diese Summe taxiere inzwischen unter anderem das zuständige Fachreferat im Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg die Aufwendungen, berichtete die „Bild“-Zeitung vorab aus ihrer Dienstag-Ausgabe. Unter Berufung auf nicht weiter gekennzeichnete hochrangige Quellen hieß es zudem, der Flughafen werde voraussichtlich nicht vor 2017 eröffnet werden können. Grund seien gravierende Mängel. Es werde sogar erwogen, den Flughafen komplett neu zu bauen.
Ein Sprecher des Flughafens wollte sich am Montagabend auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern.
Das Blatt berichtete, bislang gebe es keine Baudokumentation. Daher sei den Verantwortlichen weiterhin nicht bekannt, was, wo und wie gebaut wurde. Die Planabweichungen seien so gravierend, dass eine Reparatur oder ein Umbau nicht genüge. Es existiere keine Übersicht über Umbauplanungen. Die meisten Daten und Kosten, die BER-Chef Hartmut Mehdorn nenne, basierten auf puren Schätzungen.
Die Kosten sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, anvisierte Eröffnungstermine konnten nicht eingehalten werden. Einst geplant war ein Eröffnungstermin Ende 2011, die Kosten sollten bei 2,5 Milliarden Euro liegen. Eigentümer der Flughafengesellschaft ist neben Berlin und Brandenburg (je 37 Prozent) auch der Bund (26 Prozent).
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa/1584793/Berliner-FlughafenDesaster-waechst-sich-aus
BER-Chef Mehdorn entlässt Bereichsleiter nach „Indiskretion“
Nachdem ein führender Mitarbeiter öffentlich die Inbetriebnahme des Flughafens BER im Jahr 2016 infrage stellte, ist er nun seinen Job los. Ihm wurde fristlos gekündigt.
Am neuen Hauptstadtflughafen BER hat Geschäftsführer Hartmut Mehdorn einem führenden Mitarbeiter fristlos gekündigt. In einem Brief von Dienstag legt Mehdorn dem Bereichsleiter Indiskretionen zur Last.
Hintergrund ist ein Schreiben des Beschuldigten an mehrere Aufsichtsräte, aus dem am Wochenende die „Süddeutsche Zeitung“ zitierte. Demnach ist eine Inbetriebnahme des Flughafens 2016 „akut gefährdet“. Mehdorn äußerte sich nicht zu Terminen. Ziel sei, den Neubau schnellstmöglich ans Netz zu bringen, 400 Leute arbeiteten auf der Baustelle. „Wir haben den BER im Griff“, betonte Mehdorn.
An diesem Mittwoch wird der Bauausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses Mehdorn befragen. Die Volksvertreter wollten sich über Stand und Perspektive der Baustelle ein genaueres Bild machen, sagte der Ausschussvorsitzende Andreas Otto. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) als Aufsichtsratschef hatte vor Kurzem jedoch ausgeschlossen, dass in nächster Zeit ein Eröffnungstermin genannt wird. Ebenso unklar ist, wie teuer der Bau für die Steuerzahler wird.
http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article126456829/BER-Chef-Mehdorn-entlaesst-Bereichsleiter-nach-Indiskretion.html
Mehdorn entlässt Bereichsleiter fristlos
01.04.2014 · Immer schwindelerregendere Zahlen über die Kosten des neuen Hauptstadtflughafens kursieren in den Medien. Flughafenchef Hartmut Mehdorn ärgert sich nun über Indiskretionen. Ein führender Mitarbeiter muss gehen.
…Die Verantwortlichen wiesen einen entsprechenden Bericht der Bild-Zeitung zwar umgehend zurück, in den Aufsichtsratsunterlagen fänden sich ?nirgendwo solche Zahlen?. Aber dass etwas nicht in offiziellen Unterlagen zu lesen ist, heißt noch nicht, dass es nicht doch so ist.
Die Mehrkosten des Flughafens werden an diesem Donnerstag abermals im Finanzausschuss des Aufsichtsrats besprochen. Das gesamte Gremium kommt am 11. April wieder unter der Leitung von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) zusammen. Die Mehrkosten für das Projekt tragen die drei Gesellschafter Berlin, Brandenburg und der Bund. Dass die Summe auf mehr als 5 Milliarden Euro steigen wird, wird von ihnen nicht mehr bestritten. Ein wesentlicher Grund für die Verteuerung sind die häufigen Umplanungen, Zusatzbauten sowie die steigenden Baupreise. Nicht eingerechnet in diesen Betrag sind der Bahnhof unter dem Terminal sowie die Schienen- und Straßenanbindung.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/hauptstadtflughafen-mehdorn-entlaesst-bereichsleiter-fristlos-12875183.html
Nach Indiskretionen: Mehdorn schasst Bereichsleiter
BER-Chef Hartmut Mehdorn ärgert sich über Indiskretionen eines Mitarbeiters, nun hat er ihn der Nachrichtenagentur dpa zufolge entlassen. Der Bereichsleiter hatte den Eröffnungstermin für den Flughafen 2016 als „akut gefährdet“ bezeichnet.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/mehdorn-entlaesst-bereichsleiter-a-962015.html
Acht Milliarden Euro Baukosten erwartet
31.03.2014 · Während die Pannen am Berliner Großflughafen BER kein Ende nehmen, wachsen die Baukosten immer weiter: Einem Bericht zufolge sollen sie nochmals um zwei Milliarden Euro steigen. Es werde gar erwogen, den Flughafen komplett neu zu bauen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/acht-milliarden-euro-baukosten-fuer-flughafen-ber-erwartet-12873893.html
Kosten steigen auf acht Milliarden?Gravierende Mängel?: Muss BER neu gebaut werden?
Ein Fass ohne Boden. Die Kosten des Berliner Skandal-Flughafen BER steigen nach Medieninformationen auf mehr als acht Milliarden Euro. Mit einer Eröffnung wird nicht mehr vor 2017 gerechnet. Mehr noch: Es ist sogar ein Komplett-Neubau im Gespräch.
http://www.focus.de/politik/deutschland/kosten-steigen-auf-acht-milliarden-gravierende-maengel-muss-ber-neu-gebaut-werden_id_3734664.html
Flughafen Berlin-Brandenburg Selbst 2016 scheint gefährdet
Keine klare Planung, ausgeschaltete Kontrollinstanzen und wieder einmal ein gefährdetes Eröffnungsdatum: Ein hochrangiger Mitarbeiter des Berliner Flughafenprojekts erhebt schwere Vorwürfe gegen Airport-Chef Mehdorn. Die Flughafengesellschaft verweigert einen Kommentar.
http://www.sueddeutsche.de/politik/flughafen-berlin-brandenburg-selbst-scheint-gefaehrdet-1.1924528
Eröffnung des BER ist „akut gefährdet“
Mitarbeiter glaubt nicht an Termin 2016
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/berlin/article126380785/Eroeffnung-des-BER-ist-akut-gefaehrdet.html
Flughafen-Inbetriebnahme 2016 „akut gefährdet“
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/berlinbrandenburg_nt/article126367051/Flughafen-Inbetriebnahme-2016-akut-gefaehrdet.html
BER-Eröffnung auch 2016 zweifelhaft
Ein hochrangiger Mitarbeiter der Flughafengesellschaft sieht die Inbetriebnahme des BER für das Jahr 2016 akut gefährdet ? und übt harsche Kritik an Hartmut Mehdorn.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-03/BER-Eroeffnung-verzoegerung
BER-Aufsichtsrat weist Kostenspekulation zurück
01.04.2014, 12:31 Uhr
Vize-Aufsichtsratschef des neuen Hauptstadtflughafens, Rainer Bretschneider, weist den Bericht über eine weitere Kostenexplosion auf acht Milliarden Euro bei dem Projekt zurück. Solche Zahlen seien ihm nicht begegnet.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/neuer-hauptstadtflughafen-ber-aufsichtsrat-weist-kostenspekulation-zurueck/9698372.html
Aus dem Archiv (Juni 2013): Standortdebatte Pirat Delius: Neuer Großflughafen soll BER ersetzen
http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber/standortdebatte-pirat-delius-neuer-grossflughafen-soll-ber-ersetzen/8293504.html
Architekt: Bau-Fehler nicht entscheidend für BER-Debakel
Erneut musste der Architekt des künftigen Hauptstadtflughafens BER vor dem Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses erscheinen, erneut wies er Vorwürfe gegen seine Arbeit zurück. Stattdessen äußerte er Kritik.
http://www.airliners.de/architekt-bau-fehler-nicht-entscheidend-fuer-ber-debakel/31995
BER-Flughafen: AFD zweifelt an Mehdorns Vorschlag zur „Entrauchung“
Die Alternative für Deutschland (AfD) zweifelt daran, dass Mehdorns Vorschlag zum Einbau einer neuartigen Entrauchungsanlage den Durchbruch am BER-Flughafen bringen könnte. „Es handelt sich um eine System, das in Deutschland so noch nie zugelassen wurde. Siemens kalkuliert 18 Monate reine Bauzeit, vorher muss die Anlage aber erst durch die Behörden geprüft und genehmigt werden“, kommentierte Arne Brand, neu ernannter BER-Beauftragter der AfD in Berlin. Daher sei es mehr als fragwürdig, ob der Flughafen 2016 eröffnen könne. Zudem gebe es noch zahlreiche weitere ungelöste Baumängel.
Die AfD verlangt insgesamt eine bessere Informationspolitik. Wowereit und Mehdorn müssten der Öffentlichkeit wenigstens sagen, wofür sie das Steuergeld der Bürger verwenden wollen. „Wie ist der aktuelle Planungsstand zu der Entrauchungsanlage? Wurde vorschriftsgemäß europa-, ggf. weltweit ausgeschrieben? Was kostet diese Anlage? Was kosten die Umplanungen? Welche Umbaumaßnahmen sind erforderlich zu welchen Kosten? Wieviele Monate sind kalkuliert für die Umplanung und die Genehmigung durch die Behörden? Welchen Plan B hat Mehdorn, falls die Behörden diese Alternative nicht genehmigen?“, fragt die AfD.
Die bisherige Steuergeldverschwendung durch die „dilettantische Planung des BER“ müsste nach Ansicht der Partei geahndet werden. Deshalb fordert der Berliner Vorstandssprecher der AfD, Günter Brinker einen „unabhängigen Amtsankläger“, der in derartigen Fällen zu ermitteln hätte.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/BER-Flughafen-AFD-zweifelt-an-Mehdorns-Vorschlag-zur-quot-Entrauchung-quot-3389469
Gute Nacht BER
Dietmar Woidke verzichtet auf Nachtflugverbot
http://www.bild.de/regional/berlin/flughafen-berlin-brandenburg-international/nachtflugverbot-35303320.bild.html
Dietmar Woidke rudert bei Nachtruhe zurück
…Tatsächlich ist die Lage für Woidke und die Landes-SPD brisant. Am Mittwoch will Woidke zu der Volte eine Regierungserklärung im Landtag abgeben. Dieser hatte das erste erfolgreiche Volksbehren seit 1990 für ein komplettes Nachtflugverbot angenommen, SPD und Linke wollten damit den Protest gegen Fluglärm rechtzeitig zur Wahl einfangen und einen Volksentscheid verhindern. Angesichts des Widerstandes aus Berlin und dem Bundesverkehrsministerium versucht Woidke dennoch vor den Initiatoren des Volksbegehrens halbwegs das Gesicht zu wahren. Entsprechend sind die Vorwürfe aus der Opposition. CDU-Landeschef Michael Schierack nannte Woidkes Vorstoß ein wahltaktisches Feigenblatt. Er habe das Volksbegehren nicht umgesetzt.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/fluglaerm-am-ber-dietmar-woidke-rudert-bei-nachtruhe-zurueck/9695334.html
Kein ausgeweitetes Nachtflugverbot am Flughafen BER
Eine Stunde Nachtruhe mehr fordert Brandenburgs Ministerpräsident Woidke im Streit um das Nachtflugverbot am BER als Kompromiss. Die vom Volksbegehren verlangte Ausweitung werde es so nicht geben.
Am neuen Berliner Flughafen BER wird es keine weitere Beschränkung der Nachtflugregeln geben. Das Land Brandenburg hat seine Bemühungen aufgegeben, eine Ruhezeit von 22 bis sechs Uhr durchzusetzen. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) räumte am Montag bei einem eilig angesetzten Presse-Statement in Potsdam das Scheitern ein.
„Eine einvernehmliche Lösung mit dem Bund und Berlin auf eine Ausweitung des Nachtflugverbots ist nicht erreichbar“, sagte Woidke. Die anderen Gesellschafter hätten „unmissverständlich“ klar gemacht, dass sie eine Änderung des Planfeststellungsbeschlusses ablehnen. „Das war eine klare Ansage“, sagte Woidke.
So bleibt es weiter an der höchstrichterlich festgesetzten Ruhezeit zwischen 24 und fünf Uhr, wobei in den Randzeiten zwischen fünf und sechs sowie 23 und 24 Uhr Starts- und Landungen nur eingeschränkt möglich sind. In Brandenburg hatte der Landtag sich das Anliegen eines Volksbegehrens für eine Nachtruhe zwischen 22 und sechs Uhr zu eigen gemacht und die Landesregierung beauftragt, darüber mit den anderen Gesellschaftern zu verhandeln.
Als Kompromiss regt Brandenburg nun an, dass die Flughafengesellschaft freiwillig am Morgen darauf verzichtet, Flieger zwischen fünf und sechs Uhr starten zu lassen. Diese Regelung könnte der Flughafen in einem Modellversuch fünf Jahre lang erproben, ohne dass die Betriebsgenehmigung und die Planfeststellung für den BER geändert werden müssten, argumentieren die Brandenburger. Die Luftfahrtbehörde könnte dazu im Einvernehmen mit der Aufsicht des Bundesverkehrsministers ihre Zustimmung erteilen.
Die Flughafengesellschaft müsste einige Flüge verlegen oder im Notfall streichen. Für den BER wurden vor der abgesagten Eröffnung 2012 vier Flugbewegungen zwischen fünf und sechs Uhr vorgesehen. Die Prognose für das Jahr 2020 ging zur Planfeststellung von elf Bewegungen aus, inklusive zu früh eintreffender Jets. Aktuell geht die Flughafengesellschaft für 2025 von acht Flugbewegungen in der fraglichen Stunde aus.
Woidke appellierte an Berlin und den Bund: „Es ist rechtlich und wirtschaftlich machbar“, sagte der Ministerpräsident. Es liege jetzt an den anderen Gesellschaftern, diesen Weg mitzugehen. Für einen Alleingang Brandenburgs zur Änderung der Nachtflugregelung gebe es keine rechtliche Grundlage, erklärte Woidke. Daher wolle Brandenburg seinen Kompromissvorschlag am 7. April bei der Gesellschafterversammlung einbringen. Für Mittwoch hat der Ministerpräsident eine Regierungserklärung angekündigt.
Woidke darf nicht auf Unterstützung der Mitgesellschafter setzen
In Berlin reagierte Senatssprecher Richard Meng zurückhaltend auf den Vorschlag aus Potsdam. Die Nutzung der Randzeiten am BER sei gerichtlich festgelegt. Berlin habe das große Interesse, den BER nicht wirtschaftlich zu belasten. „Wenn Brandenburg neue Ideen hat, dann sollen sie diese in den Gremien der Flughafengesellschaft einbringen“; sagte der Sprecher des Regierenden Bürgermeisters und Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Wowereit, der sich auf Dienstreise in Südamerika befindet.
In der Sache werde man den Wunsch Brandenburgs nach einer neuen Ruhestunde am Morgen nicht bewerten. Man könne gern prüfen, welche Entlastungen für Anwohner im Betriebsablauf möglich würden. „Es wird aber kein festes Flugverbot vor sechs Uhr geben“, sagte Meng: „Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Die Flughafengesellschaft zeigte ebenfalls keine Neigung, sich zu bewegen. Ihre Position sei bekannt, hieß es.
Woidke darf demnach nicht auf Unterstützung der Mitgesellschafter setzen. Der Bund und Berlin haben ohnehin mit Befremden zur Kenntnis genommen, wie Brandenburg aus dem Kompromiss zum Nachtflug ausgeschert war. Die rot-rote Koalition in Potsdam steht jedoch wegen der Landtagswahlen im September unter Druck. Nicht wenige im Land sind der Ansicht, dass Brandenburg die Nachtflüge auch alleine als Genehmigungsbehörde ohne Zustimmung der Miteigentümer verfügen könnte.
„Verhandlungsposition Brandenburgs erheblich geschwächt“
In der Brandenburger Landespolitik geriet Woidke mit seinem Vorstoß sogleich in die Kritik. CDU-Fraktionschef Michael Schierack sprach von einem „butterweichen Vorschlag“, der keine Planungssicherheit biete. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Axel Vogel, sagte, es gebe keinen Grund, hinter der Forderung nach einer Nachtruhe zwischen 22 und sechs Uhr zurückzubleiben, solange nicht alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft seien. Indem er seinen Kompromissvorschlag veröffentlichte, habe er „ohne Not die Verhandlungsposition Brandenburgs erheblich geschwächt“.
Der Grünen-Politiker verwies auf ein Gutachten des Sachverständigenrats für Umweltfragen aus der vergangenen Woche. Darin sehen die unabhängigen Experten den Staat in der Pflicht, das menschliche Grundrecht auf Gesundheit zu schützen, und empfehlen dem Gesetzgeber, generell ein Nachtflugverbot von 22 bis sechs Uhr zu gewährleisten.
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article126399541/Kein-ausgeweitetes-Nachtflugverbot-am-Flughafen-BER.html
Soli-Beitrag für den BER: ENDLICH MAL EIN QUALIFIZIERTER APRIL-SCHERZ
http://www.soli-ber.de/
Steuerverschwender: Bürgerinitiative will Absetzung von Wowereit erzwingen
Eine Bürgerinitiative fordert die Absetzung von Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit. Er trage die Verantwortung für zahlreiche politische Pannen, darunter das Debakel um den Flughafen BER, marode Schulen und der Verfall der Berliner Infrastruktur.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/25/steuerverschwender-buergerinitiative-will-absetzung-von-wowereit-erzwingen/
Fernziel Direktwahl
Initiative will Wowereit loswerden und fordert demokratische Legitimation des Berliner Bürgermeisters
…So will die Bürgerinitiative »Außerparlamentarische Ergänzung« (APE) die Regierungszeit des seit 2001 amtierenden Berliner Bürgermeisters beenden. Die APE denkt aber bereits weiter: an die Direktwahl des Berliner Regierungschefs durch die Bevölkerung…
http://www.jungewelt.de/2014/03-29/030.php?sstr=ber
Direktwahl statt Wowereit
http://www.cicero.de/berliner-republik/weckruf-die-buerger-berlins-wowereit-muss-weg/57056
Air Berlin – EU leitet formelles Verfahren gegen Etihad ein
Auf Drängen von sechs europäischen Fluglinien hat die EU eine formelle Untersuchung der Etihad-Beteiligungen an Air Berlin und anderen Fluggesellschaften in Europa eingeleitet.
Damit geht die EU jetzt dem Verdacht nach, dass sich die arabische Gesellschaft über Strohleute die Mehrheit an einzelnen Gesellschaften sichert. In der EU dürfen außereuropäische Anteilseigner höchsten 49 Prozent an europäischen Fluggesellschaften halten. Nach Informationen der WirtschaftsWoche haben unter anderem Lufthansa und Condor sowie Easyjet bei der EU auf die Einleitung des Verfahrens gedrängt. Die Fluglinien argumentieren, dass Air Berlin seine Geschäftspolitik zugunsten von Etihad verändert habe und damit der beherrschende Eindruck von Etihad sichtbar ist. Derzeit hält Etihad direkt 29 Prozent an Air Berlin.
Die EU hatte bereits zu Wochenbeginn gewarnt, dass sie eine Übernahme auch dann untersagen werde, wenn ein Minderheitseigentümer im Alltagsgeschäft faktisch die Kontrolle ausübe. Das ist laut EU-Verordnung 1008 etwa dann der Fall, wenn dieser Anteilseigner das Unternehmen spürbar mitfinanziere und darüber hinaus eine Änderung der Strategie zu seinen Gunsten herbeiführt. Dafür gibt es aus Sicht der Air-Berlin-Wettbewerber bereits jetzt Anzeichen. So habe Etihad Ende 2011 knapp 30 Prozent der Aktien gekauft und die angespannten Finanzen von Deutschlands zweitgrößter Linie entlastet über Kredite zu günstigeren Bedingungen als sie das Unternehmen etwa bei ihren Anleihen bekam. Kurz darauf hatte Air Berlin fast alle Flüge in Richtung Ostasien nach Thailand oder Kenia in Ostafrika aufgegeben, obwohl diese Routen laut Branchenkennern zu den profitabelsten der Linie zählten. Stattdessen vermarktet Air Berlin diese Ziele nun als Umsteigeverbindungen von Etihad über Abu Dhabi.
Neben Ex-Air-Berlin-Chef Joachim Hunold sollen auch Hans-Joachim Knieps, Severin Schulte vom Hausgerätehersteller Severin und der Reisekonzern TUI zugunsten von Etihad agieren. Bislang halten Knieps, Severin und TUI zusammen zwölf Prozent an Air Berlin. Hunold kommt aktuell auf 1,95 Prozent. Gerüchte besagen, dass insbesondere Hunold seine Anteile mit Hilfe von Etihad erhöhen will. Das wäre aus Sicht der Gegner einer Etihad-Kontrolle über Air Berlin ein offener Bruch der EU-Richtlinien. Weil diese Investoren offenbar persönlich nicht über die nötigen gut 100 Millionen für eine Übernahme verfügten, würden laut Insidern Finanziers aus dem Umfeld von Abu Dhabis Herrscherfamilie Al-Nahyan den Anteilseignern einen Kredit geben. ?Wir haben nicht jahrelang gegen Subventionen von EU-Ländern für marode Airlines wie Alitalia gekämpft, um nun Staatshilfen aus der anderen Teilen der Welt hinzunehmen?, erklärt ein führender Manager von einem der Gegner des Etihad-Engagements.
http://app.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/beteiligung-air-berlin-eu-leitet-formelles-verfahren-gegen-etihad-ein/9715746.html
Gibt es noch Hoffnung für Air Berlin?
Steht Deutschlands zweitgrößte Airline, die seit Jahren Verluste einfliegt, vor der Pleite? Der Aktionärsschützer Michael Kunert gibt Entwarnung. Dennoch fällt sein Fazit zur Air-Berlin-Aktie nicht allzu rosig aus.
http://m.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/gibt-es-noch-hoffnung-fuer-air-berlin-_H1388079401_66877/
Air Berlin gegen BER geht in die zweite Runde
Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin führt einen millionenschweren Gerichtsprozess gegen den BER-Betreiber. Die Airline fordert Schadensersatz, weil der neue Hauptstadtflughafen weiterhin brach liegt. Anfang Juni gehen die Verhandlungen in die zweite Runde.
Die Flughafengesellschaft FBB muss sich am 4. Juni 2014 wieder vor dem Potsdamer Landgericht verteidigen, da Air Berlin einen Schadensersatz von 48 Millionen Euro fordert. So hoch seien die Ausfälle der Fluggesellschaft, weil der neue Hauptstadtflughafen bislang nicht wie geplant eröffnet ist.
Grundlegende Frage um Schadensersatzanspruch
Beim ersten Termin im Januar diesen Jahres hatte das Gericht beiden Parteien nahegelegt, sich friedlich in einem Vergleich zu einigen. Grund dafür sei auch, dass es schwer sein dürfte, den genauen Schaden zu rekonstruieren. Beide Seiten schlugen die Empfehlung vor dem Gericht allerdings aus. Es soll grundsätzlich erörtert werden, ob Airlines ein Schadensersatzanspruch zusteht. Sollte das Gericht dieser Ansicht sein, könnten nach Air Berlin auch Schadensersatzgelder für die Bahn und andere Fluggesellschaften fällig werden.
Air Berlin für einen Vergleich offen
Air Berlin ist trotz der Generalfrage um den Schadensersatzanspruch dazu bereit, sich auf eine außergerichtliche Einigung einzulassen, teilt die Airline mit. Dennoch werde der Prozess normal weitergeführt. Alle am BER beteiligten Parteien warten nun gespannt auf den zweiten Verhandlungstermin am 4. Juni, war doch schon die erste Offensive von Air Berlin von Affronts geprägt.
http://news.fluege.de/airline-news/air-berlin-gegen-ber-geht-zweite-runde/64661.html
Wie Etihad Air Berlin in fünf Schritten umbauen will
Air Berlin stehen tiefe Einschnitte bevor. Die Scheich-Airline Etihad dürfte ihre marode deutsche Tochter verkleinern und deren Anleger ausbooten. Branchenkenner gehen von einem Umbau in fünf Schritten aus.
…Etihad will laut Insidern die Linie von der Börse nehmen, die Kleinaktionäre abfinden und zusammen mit wohlgesonnenen deutschen Investoren die Führung übernehmen…?Dieser Umbau wird Air Berlin von Grund auf verändern?, sagt ein Insider. ?Die Linie wird saniert, geschrumpft und zu einer Abteilung im Etihad-Konzern ? nur der Name bleibt noch, vorläufig.?
http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/airline-wie-etihad-air-berlin-in-fuenf-schritten-umbauen-will-seite-all/9681166-all.html
Air Berlin: Nun fürchten auch Aktionäre Insolvenz
Air Berlin wehrt sich gegen Vorwürfe gegen Berichtspflichten verstoßen zu haben. Die Anleger befürchten, dass die angeschlagene Airline ihre Bilanz absichtlich zurückhalte, weil eine akute Insolvenzgefahr bestehe.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/31/air-berlin-nun-fuerchten-auch-aktionaere-insolvenz/
Bangen um Air Berlin ? Pleite würde BER hart treffen
Deutschlands zweitgrößte Airline ringt um ihre Zukunft. Die Bilanz-Pressekonferenz wurde zweimal verschoben. Eine Pleite würde nicht nur 9000 Jobs in der Region kosten.
Das Schicksal von Air Berlin hängt am seidenen Faden. Zwei Mal sagte Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft kurzfristig ihre Bilanz-Pressekonferenz ab. Jetzt wollen die Airliner die Zahlen für 2013 spätestens Ende April vorstellen.
Bis dahin muss ein Zukunftskonzept für die hoch verschuldete und weiterhin defizitäre Airline stehen. „Die Air Berlin arbeitet weiter an Maßnahmen für eine Rekapitalisierung, die Eigenkapital und Liquidität der Air Berlin Gruppe stärken würde“, lautet die dürre Stellungnahme aus der Unternehmenszentrale am Saatwinkler Damm. Das Unternehmen setze die Gespräche dazu mit seinen Gesellschaftern und weiteren Parteien fort.
In Berlin und Brandenburg schaut man mit Sorge auf das, was Air Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer zu bereden hat mit den Chefs seines größten Anteilseigners, der Etihad Airways aus dem Golf-Emirat Abu Dhabi. Denn Air Berlin ist der mit Abstand wichtigste Kunde der Berliner Flughäfen. Jeder dritte der 26 Millionen Berliner Passagiere flog mit einem Jet mit der roten Heckflosse.
Eine Pleite von Air Berlin würde nicht nur 9000 Jobs kosten, davon viele in der Region, sondern den Umsatz der finanziell unter Druck stehenden Flughafengesellschaft empfindlich schrumpfen lassen. Der BER, vor allem für die Bedürfnisse des Platzhirsches als Drehkreuz konzipiert, könnte einen Wegfall der Air-Berlin-Verbindungen kaum verkraften, ein wirtschaftlicher Betrieb rückte in weite Ferne.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) äußerte sich besorgt. „Wir verfolgen die Entwicklung bei der Fluggesellschaft Air Berlin mit großer Aufmerksamkeit“, sagte er der Berliner Morgenpost. Die Airline sei für den Standort Berlin eine sehr wichtige Gesellschaft. Er erwarte möglichst schnell Klarheit, wie es mit der Fluggesellschaft weitergeht.
Mit Expansionsstrategie verhoben
Offiziell dringt nichts nach außen. Einige Spekulationen haben sich zuletzt verdichtet. Etihad könnte seine Anteile von bisher knapp 30 auf knapp 50 Prozent aufstocken. Zudem werde über eine Verschmelzung mit Alitalia nachgedacht, die die Araber ebenfalls ihrem wachsenden Imperium einverleiben wollen.
Sollte dieser Plan aufgehen, sehen Luftfahrtexperten für Berlin eher positive Folgen. „Wenn Etihad sich mehr engagiert, ist das weder für Berlin schlecht noch für den BER“, sagte ein Berliner Fachmann. Dass die Etihad-Eigentümer Air Berlin fallen lassen, wird eher nicht angenommen. Zwar sind die Berliner mit 800 Millionen Euro verschuldet, für das abgelaufene Jahr gehen Beobachter erneut von einem Verlust von deutlich mehr als 150 Millionen Euro aus. Dennoch mache es für die Araber wenig Sinn, ihre bisher schon in die deutsche Nummer zwei investierten Millionen wegzuwerfen und Air Berlin pleite gehen zu lassen.
Denn Air Berlin hatte sich zwar unter dem Gründer und Ex-Chef Joachim Hunold mit seiner rasanten Expansionsstrategie verhoben und hat immer noch nicht so richtig festgelegt, ob man nun Billigcarrier, Mallorca-Shuttle, City-Airline oder Langstreckengesellschaft sein will. Aber die Berliner haben etwas, was arabische Fluggesellschaften dringend suchen: nämlich Verkehrsrechte und Slots an europäischen und amerikanischen Flughäfen.
Arabische Konkurrenz braucht nationale Carrier
Selbst an gefragte Orte im Westen zu fliegen, wird den schnell wachsenden arabischen Konkurrenten meist auf politischen Druck der Etablierten wie der Lufthansa verweigert. So bleibt den Arabern nur der Weg, sich mit existierenden Fluglinien zusammenzuschließen. Sie einfach zu schlucken, geht auch nicht. Dann würden die begehrten Landerechte verloren gehen. „Sie brauchen Carrier mit der jeweiligen Nationalflagge auf dem Flügel“, so ein Experte.
Die Netze von Etihad und Air Berlin und gegebenenfalls auch Alitalia sind nach Einschätzung eines Luftfahrtexperten durchaus kompatibel. Nur in Richtung Asien werde die Expansion von Air Berlin ausgebremst, weil Etihad selbst ein Interesse habe, Langstreckenpassagiere über sein eigenes Drehkreuz in Abu Dhabi nach Fernost zu fliegen. Aber als Passagiersammelstelle für Verbindungen nach Europa und Nordamerika könnte Air Berlin gut ins Konzept passen.
Tegel war nie für Umsteigeverkehr gedacht
Und wenn die Araber mit ihren neuen Alliierten tatsächlich die Lufthansa attackieren, sei das zwar schlecht für die ehemalige Staatsairline und ihre Drehkreuze Frankfurt am Main und München. Aber für Berlin könnte sich ein solcher Kurs durchaus positiv auswirken. Deshalb hört man in Berlin auch kaum böse Worte über Etihad. „Air Berlin ist ein extrem wichtiger Baustein für den Erfolg Berlins“, sagte der oberste Tourismuswerber der Stadt, Burkhard Kieker, „ich möchte, dass dieser Baustein stabil bleibt. Egal wie.“
Jede mögliche Expansionsstrategie von Air Berlin und ihren Gesellschaftern hängt jedoch am BER. Tegel war nie für Umsteigeverkehr gedacht, entsprechend schwierig ist es für Air Berlin, Passagiere und Gepäck schnell genug von einem Flieger in den nächsten zu schaffen. Der Schaden, den die Fluglinie durch die Verzögerung des Starts ihres Drehkreuzes erleidet, dürfte weit größer sein als die 48 Millionen Euro, die Air Berlin gegen die Flughafengesellschaft geltend macht. Der Prozess wird am 4. Juni fortgesetzt. Es laufen aber auch Gespräche über eine außergerichtliche Einigung.
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article126336178/Bangen-um-Air-Berlin-Pleite-wuerde-BER-hart-treffen.html
Bilanz verschoben
Air Berlin erwägt Neustart jenseits der Börse
Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft steht vor einer Zäsur. Offenbar will Air Berlin die Börse verlassen und erwägt einen Neustart mit frischem Kapital und einer neuen Gesellschafterstruktur. Treibende Kraft ist Großaktionär Etihad Airways, der sich so mehr Durchgriff verschaffen will.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/air-berlin-erwaegt-neustart-jenseits-der-boerse-a-959812.html
Die letzte Rettung
25.03.2014 | 10:25 | Handelsblatt
Be im Börsengang im Mai 2006 hatte Air Berlin noch hochfliegende Pläne. Auf Plakaten warb TV-Moderator Johannes B. Kerner mit dem Satz: „Ich bin ein Air Berliner.“ Den Marktführer Lufthansa das Fürchten lehren – nichts weniger wollte die von Joachim Hunold gegründete Fluggesellschaft damals.
Acht Jahre später redet von dieser Vision niemand mehr. Mittlerweile geht es allein darum, der deutschen Nummer zwei das Überleben zu sichern. Ohne starken Partner – so viel ist klar – droht die Schuldenlast von 812 Millionen Euro Air Berlin zu erdrücken. Bisherige Rettungsversuche wie der Teilverkauf der Flotte sind verpufft. Jetzt spielen die Manager um Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer die Option durch, die Airline von der Börse zu nehmen, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Der radikale Schritt ist womöglich der letzte Versuch, Air Berlin zu retten.
Nach diesen Plänen soll aus der Aktiengesellschaft eine GmbH & Co. KG werden, in der mehrere deutsche Anteilseigner ihre Aktienpakete bündeln. Dazu gehören neben Hunold der einstige Vizechef der Bank für Gemeinwirtschaft, Hans-Joachim Knieps, und der Inhaber des Haushaltsgeräteherstellers Severin, Severin Schulte.
Ob das Unternehmen die Pläne aber bei der schon einmal verschobenen Bilanzpräsentation am Donnerstag vorstellen wird, ist noch keineswegs sicher. Wie das Handelsblatt aus Firmenkreisen erfuhr, haben Juristen Bedenken.
Auch die Politik sieht den wachsenden Einfluss der hochsubventionierten staatlichen Golf-Airline skeptisch: Schon aus Gründen des „Nationalstolzes“ sei es wünschenswert, dass Air Berlin dauerhaft in deutscher Hand bleibt“, sagt der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Martin Burkert (SPD).
Auf jeden Fall werde die Fluggesellschaft an Bedeutung verlieren, warnt ein Manager des Konzerns. Denn schon gibt es Spekulationen, dass Etihad wie geplant bei der italienischen Fluggesellschaft Alitalia einsteigen und dann beide Airlines verschmelzen könnte. „Das weckt Ängste bei der Belegschaft“, sagt der Manager. Klar ist aber auch, dass Air Berlin auf die Millionen vom Golf angewiesen ist. „Eine starke Schulter wie Etihad ist die einzige Chance, die das Unternehmen noch hat, sagt Gerald Wissel, Chef der Beratungsgesellschaft Airborne. Für die nötige finanzielle Einlage soll die Fluggesellschaft Etihad aus dem Golfemirat Abu Dhabi als Kommanditist sorgen. Sie wird ihren Anteil von derzeit knapp 30 Prozent wahrscheinlich auf 49,9 Prozent aufstocken. Mehr geht nicht: Denn hätte ein ausländischer Investor das Sagen, würde Air Berlin seine außereuropäischen Flugrechte verlieren. Oder anders ausgedrückt: Die Verweigerung arabischer Gelder wäre Selbstmord aus Angst vor dem Tod.
So klingt ein echter Hilferuf: „Sorge um Air Berlin! Klare Aussagen der Unternehmensführung zur künftigen Ausrichtung sind dringend erforderlich. Deutschlands Luftverkehr braucht eine starke Nr. 2 – sonst Wettbewerb ade!“, schreibt Ralph Beisel, der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV auf Facebook.
Beisel, ein erfahrener Luftfahrt-Manager, ist mit seinen Sorgen nicht allein. Seit Air Berlin in der vergangenen Woche die Bilanzpressekonferenz mit dem Hinweis verschoben hat, man führe Gespräche, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Gesellschaft hätten, ist Deutschlands Luftfahrtbranche in Aufruhr. Es wird gerätselt, es wird gemahnt. „Wir brauchen zwei starke deutsche Airlines. Die Politik darf das nicht durch die falschen Rahmenbedingungen gefährden“, mahnt Klaus-Peter Siegloch, Chef des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft.
Die Unsicherheit über die Zukunft von Deutschlands nach Lufthansa zweitgrößter Fluggesellschaft ist ein Weckruf für die Bundesregierung. Vor allem die sich verdichtenden Hinweise, dass die Golf-Airline Etihad ihren Einfluss auf Air Berlin weiter verstärken wird, ruft die Politik auf den Plan. „Für den Luftverkehrsstandort Deutschland wäre das ein schwerer Schlag“, kommentiert Unionsfraktionsvize Michael Fuchs die Vorgänge bei Air Berlin. „Etihad arbeitet nicht unter den gleichen Marktbedingungen wie die Lufthansa. Die arabische Airline erhält staatliche Subventionen und hat deutlich geringere Personalkosten.“ Fuchs setzt sich deshalb dafür ein, die Ticketsteuer erneut überprüfen zu lassen.
Seit langem schon klagt die Branche über Hürden, die Politiker ihr in den Weg stellen. Dazu zählt der schleppende Ausbau der Flughäfen, die nur in Deutschland erhobene Ticketsteuer und die Pflicht, für die Europastrecken Emissionsrechte zu erwerben.
Für Martin Burkert, den Vorsitzenden des Verkehrsausschusses im Bundestag, zeigt der Fall Air Berlin, wie wichtig ein nationales Luftverkehrskonzept ist, das die Koalition von Union und SPD in dieser Wahlperiode entwickeln will. „Wir müssen Obacht geben, dass wir den Standort Deutschland nicht zu sehr strapazieren“, sagt er. Die Airlines würden unter der Luftverkehrsteuer leiden, die dem Staat jährlich eine Milliarde Euro einbringt. Andere Fluggesellschaften wie Turkish Airlines etwa profitierten davon, dass es bei ihnen weder Nachtflugverbote noch Lärmschutzvorgaben gebe. „Wir müssen uns das genau anschauen“, sagte Burkert.
Doch all das wird Air Berlin nicht mehr helfen, zu tiefgreifend sind die Probleme der Airline. Zahlreiche Übernahmen, die lange Zeit nur halbherzig durchgeführte Integration der Zukäufe, hohe Schulden, die Ende des dritten Quartals 2013 von 706 auf 812 Millionen Euro gestiegen sind und ein aufgezehrtes Eigenkapital – unter diesen Vorzeichen scheint ein dauerhaftes Überleben der Fluggesellschaft aus eigener Kraft nahezu unmöglich.
Bislang konnte das Management die Bilanz über Sondereffekte sichern, vor allem über den Verkauf von Tafelsilber. Mal wurden Flugzeuge verkauft, mal Teile des Vielfliegerprogramms. Doch mittlerweile gibt es kein Tafelsilber mehr. „Einen trockenen Schwamm kann man nicht mehr auswringen“, sagt Gerald Wissel, Chef der Luftfahrtberatung Airborne.
Air Berlin braucht eine neue, eine ganz andere Zukunft. Und hier könnte Etihad-Chef James Hogan der letzte rettende Anker sein. Die Golf-Airline expandiert stark und setzt anders als der Rivale Emirates auf direkte Beteiligungen. Mittlerweile besitzt Etihad in Europa Aktienpakete von Air Berlin, Aer Lingus (Irland), Darwin Airline (Schweiz) und Air Serbia. Außerdem verhandelt Etihad derzeit über einen Einstieg bei Alitalia.
Experten wie Wissel gehen deshalb davon aus, dass sich Etihad künftig auf die Langstrecken vom Drehkreuz Abu Dhabi etwa nach Asien konzentrieren wird. Den Beteiligungen wie Air Berlin blieben dann die Zubringer- und Verteilerdienste von und nach Europa sowie ausgewählte Langstrecken etwa nach Nordamerika. Dazu passen Informationen, nach denen Etihad prüft, eine eigene Europa-Holding zu errichten. Denkverbote scheint es dabei nicht zu geben. „Berater prüfen derzeit zum Beispiel auch eine Fusion von Alitalia und Air Berlin“, berichten Insider.
Ob am Ende tatsächlich ein derart radikaler Schritt erfolgt, ist zwar noch offen. Fest steht für Berater Wissel aber eines: „Alleine kann es Air Berlin nicht mehr schaffen.“ J. Koenen, D. Delhaes, T. Sigmund
GESCHICHTE
Dem steilen Aufstieg folgt der tiefe Fall
Nur noch der Großaktionär Etihad hält Air Berlin in der Luft.
Was kaum einer weiß: Gegründet wurde Air Berlin keineswegs als deutsche Airline. Im Juli 1978 startete der US-Amerikaner und einstige PanAm-Pilot Kim Lundgren die Berliner Charterfluggesellschaft unter US-Zulassung im US-Bundesstaat Oregon.
Erst nach dem Ende des Vier-Mächte-Status, der nur ausländischen Gesellschaften den Anflug von Berlin erlaubte, gründeten Joachim Hunold und Kim Lundgren 1991 die Air Berlin GmbH & Co. Luftverkehrs KG. In der Folgezeit stieg die Airline – dank ihrer Shuttleflüge nach Mallorca – nach Lufthansa zur zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft auf. 2005 wurde Air Berlin dann zur Aktiengesellschaft nach britischem Recht, um am 11. Mai 2006 als „Air Berlin Plc. & Co. Luftverkehrs KG“ an die Frankfurter Börse zu gehen. Der Börsengang brachte 360 Millionen Euro weniger ein als ursprünglich erwartet – Geld, das für Investitionen fehlte. Trotzdem wurde zugekauft: zunächst die Deutsche BA mit einem innerdeutschen Streckennetz, dann der Interkontinental-Flieger LTU.
2008 leitete Air Berlin eine Restrukturierung ein, weil die Gewinne ausblieben. Der Reiseveranstalter Tui Travel beteiligte sich mit knapp zehn Prozent bei Air Berlin, die türkische ESAS mit 16,5 Prozent, heute sind es noch zwölf Prozent. 2011 gewann Hunold-Nachfolger Hartmut Mehdorn den Golf-Carrier Etihad als neuen Großaktionär (29 Prozent), der seither den Flieger durch verdeckte Subventionen in der Luft hält. Dennoch gelang es dem jetzigen Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer bislang nicht, die Airline zu stabilisieren. Christoph Schlautmann.
EIGENTÜMERWECHSEL
Die Macht der Behörde
Luftfahrtbundesamt entscheidet über Flugrechte.
Ohne Start- und Landerechte kann keine Fluggesellschaft der Welt Geld verdienen. Die Verkehrsrechte werden in zwischenstaatlichen Verträgen festgelegt und gelten dann für die nationalen Fluggesellschaften. In den Vereinbarungen sind in der Regel konkrete Fluggesellschaften benannt, also „designiert“, wie es heißt. Auch die Europäische Union schließt Abkommen, die dann – ratifiziert von den Mitgliedstaaten – Gesetzeskraft erlangen.
Wechselt bei einer Airline der Eigentümer und ist sie mehrheitlich nicht mehr in deutscher oder europäischer Hand, wirkt sich das auf die Flugrechte aus. Es müsse dann in jeder einzelnen Vereinbarung von Deutschland und der EU mit Drittstaaten „nachgeschaut“ werden, welche Auswirkungen eine Übernahme für das Tagesgeschäft hat. Bestehen Zweifel, ob eine Fluggesellschaft noch mehrheitlich in deutscher oder europäischer Hand ist, wird das Luftfahrtbundesamt aktiv. Die Behörde erteilt und entzieht die Zulassung auf Basis des Luftverkehrsgesetzes und der EU-Verordnung 1008 2008. Die Verordnung schreibt fest, dass die Gesellschafter der Fluggesellschaft mehrheitlich europäisch sein müssen. Auch die „tatsächliche Kontrolle“ muss europäisch ausgeübt werden. Der Hauptsitz des Unternehmens muss ebenfalls in dem Mitgliedsland sein, dass die Zulassung erteilt hat. Die Fluggesellschaften sind verpflichtet, alle unternehmensinternen Vereinbarungen gegenüber dem Luftfahrtbundesamt offenzulegen. Daniel Delhaes.
ANLEGER
Die große Enttäuschung
Aktie blieb weit hinter den Erwartungen zurück.
Sch on der Start verlief nicht reibungslos. Zum Preis von 15 bis 17,50 Euro sollten die Papiere von Air Berlin Anfang Mai 2006 an die Börse gebracht werden. Der TV-Moderator Johannes B. Kerner warb im Fernsehen für den Börsengang mit dem Spruch: „Bei Aktien setze ich auf Sieger.“ Doch die Anleger hielten sich vornehm zurück. Da das Management der Fluggesellschaft nicht den kompletten Börsengang absagen wollte, senkte es die Preisspanne auf 11,50 bis 14,50 Euro. Eine knappe Woche später dann klappte der Börsengang. Die Aktien kamen zum Wert von zwölf Euro an den Markt, die Emission war gerade mal zweifach überzeichnet.
Viel Freude allerdings hatten die Aktionäre nicht mit dem Papier. Zwar stieg der Kurs bis Mitte 2007 auf gut 20 Euro. Die sich anschließende Weltfinanzkrise jedoch ließ den Kurs der Air-Berlin-Aktie abstürzen. Und anders als viele andere Aktien, die sich inzwischen wieder erholt haben, ging der Kurs der Berliner immer weiter nach unten. Am Montag notierte das Papier knapp über zwei Euro. Von den acht Analysten, die die Aktie laut dem Informationsdienst Bloomberg beobachten, raten heute sieben zum Verkauf.
Anleihegläubigern hatte Air Berlin zuletzt einen Zinskupon von 11,5 Prozent bieten müssen. Sorgen über einen Schuldenschnitt – ähnlich wie bei Solarworld – müssen sich die Anleger aber wohl kaum machen. „Ein Großteil der Schulden sind Leasingverbindlichkeiten. Hier muss das Management Lösungen finden“, sagte Jürgen Pieper, Analyst vom Bankhaus Metzler. Christian Schnell.
Luftfahrt fordert von Politik bessere Rahmenbedingungen.
Air Berlin ist aus eigener Kraft kaum überlebensfähig.
Etihad expandiert stark durch direkte Beteiligungen.
https://www.deutschland-made-by-mittelstand.de/news/handelsblatt/9715
Grüne zum Tempelhofer Feld
Klarheit statt Wahrheit
Antje Kapek:
„…Die SPD hat sich in Ihrer unsäglichen Arroganz kein Stück bewegt…“
„Die SPD wolle gar kein soziales Bauen, denn das Wort ?sozial? tauche im Koalitionstext gar nicht auf. ?Das ist ein Beleg für die Verlogenheit der Sozialdemokraten?, rief Kapek unter Applaus. ?Der Betrug am Volk muss endlich ein Ende haben.?
http://mobil.berliner-zeitung.de/berlin/gruene-zum-tempelhofer-feld-klarheit-statt-wahrheit,23785272,26704232.html
AUS DEM BEZIRK
Naturschutzbund sieht das Erpetal durch Baumfällungen im amtlichen Auftrag entwertet; Umweltamt Tr.-Köp. läßt LSG/NSG Erpetal plattmachen
Im Namen der Wasserbüffel
Naturschutzbund sieht das Erpetal durch Baumfällungen im amtlichen Auftrag entwertet
Der Bezirk Treptow-Köpenick lässt einen Landwirt Bäume im Naturschutzgebiet Erpetal fällen, um dort Wasserbüffel anzusiedeln. Anwohner und der Naturschutzbund sind empört.
…Anja Sorges vom Naturschutzbund Berlin sieht den Charakter des Schutzgebietes – es handelt sich um eine Erlen- und Weidenbruchgesellschaft – bereits als verloren an. Ihre Organisation wird eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen das Bezirksamt einreichen und auch eine Klage anstrengen. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz hat dies vor. Eher kontraproduktiv auch im Sinne der Naturschützer ist eine inzwischen schon kleine Serie von Brandanschlägen gegen die jetzt im Erpetal eingesetzten Traktoren. Am 14. oder 15. März wurde zunächst ein Fahrzeug der Marke »Belarus« in Flammen gesetzt, in der vergangenen Woche ein weiterer Traktor, der in der Nacht zum 19. März brannte. Das Landeskriminalamt ermittelt.
Offen bleibt, warum der Stadtbezirk gerade dem Landwirt Dirk M. aus Gosen-Neu Zittau für 15 Jahre das kostenlose Recht übertragen hat, Büffel in das zwölf Hektar große Gelände zu holen. Der Mann hatte in diesem Zuge die Fällgenehmigung erhalten. Er mähte die Wiesen bereits in früheren Jahren. Bezirksstadtrat Hölmer musste schon einräumen, dass Dirk M. im Erpteal über die Genehmigung hinaus tätig wurde.
Dirk M. ist aber kein unbeschriebenes Blatt. In den Jahren 2005 und 2006 hatten Tierschützer ihn wegen schlechter Haltung von Schafen angezeigt. Unter anderem waren im Januar 2006 auf von M. gepachteten Wiesen über 20 verendete Schafe im Schnee entdeckt worden. Der Landwirt ließ tote, darunter bereits skelettierte Tiere einfach dort liegen, wo der Rest der Herde weiter weidete.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/928641.im-namen-der-wasserbueffel.html
ÜBER DEN TELLERRAND
Gemeingut: Bahn muss wieder unter demokratische Kontrolle!
2014 jährt sich die Bahnreform zum 20 Mal. Bahnreform bedeutet unter anderem: zwei Jahrzehnte formelle Privatisierung der Bahn, 20 Jahre lang Deutsche Bahn AG. Die Folgen treten täglich zutage, von A wie Arbeitsplatzabbau bis Z wie Zugausfall. Wir rufen die Bundesregierung anlässlich dieses traurigen Jubiläums auf, die Bahn-Privatisierung rückgängig zu machen und die Bahn unter demokratische Kontrolle zu bringen!
Forderungen
– Die DB AG muss aufgelöst und die Bahn unter öffentlichem Recht neu gegründet werden!
– Die Bahn gehört uns, wir wollen sie demokratisch kontrollieren und steuern!
Aufruf: www.gemeingut.org/bahnaufruf_unterzeichnen
Euro-Schulden: Schäuble kündigt neuen Zugriff auf deutsche Steuergelder an
240 Milliarden Euro (!) haben offenbar nicht gereicht, um Griechenland zu ?retten?. Wolfgang Schäuble sagte, er werde auch weiterhin Geld geben. ?Gerettet? wird allerdings nicht Griechenland, sondern die Schulden-Regierungen in Europa und die Banken. Die Euro-Retter profitieren vom Nachlassen des öffentlichen Interesses an den Milliarden-Zahlungen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/04/02/neue-kredite-fuer-griechenland-schaeuble-lobt-reformen-im-fass-ohne-boden/
Fukushima: Hoch radioaktives schwarzes Pulver in Tokio entdeckt
Der deutsche Physiker Sebastian Pflugbeil hat in Japan alarmierende Beobachtungen nach der Katastrophe von Fukushima gemacht. So habe er in der Haupstadt Tokio Phänomene beobachtet, die er noch nie gesehen habe: Radioaktiver Staub, der von der Kernschmelze stammen dürfte, sei auf den Straßen der Hauptstadt gefunden worden.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/04/02/fukushima-hoch-radioaktives-schwarzes-pulver-in-tokio-entdeckt/
Mainstream-Presse durchgeknallt: »Wladimir Putin will auch Finnland und Georgien annektieren«
http://www.nachdenkseiten.de/?p=21266
Die US-nah organisierte Gleichschaltung wichtiger Leitmedien (Teil II zur Putin- Rede, Ukraine, etc.)
http://www.nachdenkseiten.de/?p=21155
Innere Kündigung der Deutschen
Die Merkel sucht dringend ein neues Volk
http://www.rationalgalerie.de/home/innere-kuendigung-der-deutschen.html