http://berlin.nabu.de/themen/verkehrsprojekte/bbi/15438.html
11. Januar 2013
Im Oktober 2011 reichten die beiden Berliner Naturschutzverbände NABU und Grüne Liga gemeinsam mit der Friedrichshagener Bürgerinitiative Beschwerde bei der EU ein. Sie machten massive Fehler und fehlende Prüfberichte bei der Entscheidung über die Flugrouten sowie deren Auswirkungen auf Mensch und Natur geltend. Nun wurde durch Medienberichte bekannt, dass die EU-Kommission die Vorgänge rund um den Hauptstadt-Flughafen ähnlich kritisch sieht.
In einer internen Stellungnahme, die jetzt durch die Medien bekannt wurde, hatte die EU-Kommission bemängelt, dass die Auswirkungen der endgültigen Flugroutenfestsetzung für den Flughafen Berlin-Brandenburg in rechtlich unzulässiger Weise bisher von den Behörden nicht geprüft worden seien. Eine erneute Durchführung der FFH-Verträglichkeitsprüfung sowie einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) müsste durchgeführt werden.
Falsch umgesetztes EU-Recht
Etappensieg
Der NABU Berlin freut sich sehr über die vorläufige Positionierung der EU-Kommission. Zwar ist die endgültige Entscheidungsfindung, ob ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleitet wird oder nicht, noch nicht abgeschlossen, aber der NABU hofft, dass die Kommission an dieser Position auch im weiteren Verlauf der Prüfung festhalten wird.