+++ Ein­la­dung 143. Mon­tags­pro­test, Micha­el Cra­mer zu Gast +++ Neu­ig­kei­ten von der VI Nacht­flug­ver­bot +++ Presseschau +++

Lie­be Mit­strei­ter und Sympathisanten,

wir möch­ten Sie auch die­se Woche ein­la­den, dem Pro­test gegen die Aus­wir­kun­gen des Flug­ha­fens BER ein Gesicht und eine Stim­me zu geben!! Wir hof­fen auf zahl­rei­che Teil­neh­mer, denn es gibt wie­der inter­es­san­te Infor­ma­tio­nen und natür­lich die Mög­lich­keit für Fra­gen und Diskussionen.

Zu Gast in die­ser Woche:  Micha­el Cra­mer, ver­kehrs­po­li­ti­scher Spre­cher im Euro­päi­schen Par­la­ment für Bünd­nis 90/Grüne

Nach der Mon­tags­de­mo steht Hr. Cra­mer bei einer direkt anschlie­ßen­den Ver­an­stal­tung in der Christophorus-Kirche noch für Fra­gen zur Ver­fü­gung (sie­he Termine).

Nach der tur­bu­len­ten Woche mit der Anhö­rung der Ver­trau­ens­leu­te im Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­haus gibt es nun eine wei­te­re wich­ti­ge Entscheidung.

 

Pres­se­mit­tei­lung der FBI vom 20.03.2014  

Auch Gesund­heits­aus­schuss im Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­haus beschäf­tigt sich mit Nachtflugverbot

Fried­richs­ha­ge­ner Bür­ger­initia­ti­ve: Ethisch han­deln, Frak­ti­ons­zwang auf­he­ben, Volks­in­itia­ti­ve Nacht­flug­ver­bot zustimmen!

Ber­lin, 20.3.2014 – Die Fried­richs­ha­ge­ner Bür­ger­initia­ti­ve hat einen wei­te­ren Mei­len­stein zur Umset­zung der Volks­in­itia­ti­ve Nacht­flug­ver­bot von 22.00-6:00 Uhr an allen Ber­li­ner Flug­hä­fen genom­men: Nach der Anhö­rung der Ver­trau­ens­leu­te am 11. März im Ver­kehrs­aus­schuss beschäf­tigt sich nun der Gesund­heits­aus­schuss des Abge­ord­ne­ten­hau­ses mit den Aus­wir­kun­gen nächt­li­chen Flug­ver­kehrs. Vor­aus­sicht­lich wird die Volks­in­itia­ti­ve in der Ausschuss-Sitzung am 31. März diskutiert.

Die Fried­richs­ha­ge­ner Bür­ger­initia­ti­ve wer­tet die Über­wei­sung an den Gesund­heits­aus­schuss als Signal, dass den Abge­ord­ne­ten die Gesund­heits­ge­fah­ren des nächt­li­chen Flie­gens ver­deut­licht wer­den konn­ten. In Hin­blick auf die Abstim­mung über die Volks­in­itia­ti­ve vor­aus­sicht­lich am 10. April im Ple­num des Abge­ord­ne­ten­hau­ses for­dert sie, den Frak­ti­ons­zwang auf­zu­he­ben. „Bei der ethi­schen Fra­ge des Gesund­heits­schut­zes muss der Mensch im Vor­der­grund stehen.“

Dr. med. Hen­ning Tho­le: „Wir reden über Lärm­men­gen, die immer krank­heits­re­le­vant sind – ins­be­son­de­re in der Nacht. … Die Fra­ge stellt sich aus medi­zi­ni­scher Sicht sehr ein­fach: es geht nicht um die Fra­ge und damit eine Abwä­gung, ob 1 Mil­li­on oder 850 Tau­send betrof­fen sind, es geht um die Fra­ge, wie vie­le Men­schen dür­fen durch Flug­lärm über­haupt krank wer­den. Ich kann als Arzt die­se Fra­ge nicht beant­wor­ten und ich fin­de sie im höchs­ten Maße unethisch.“ 

Prof. Dr. Hans Behr­bohm: „Aus medi­zin­ethi­scher Sicht kann man nicht abwä­gen zwi­schen gesund­heit­li­chen und wirt­schaft­li­chen Gesichts­punk­ten, das ver­bie­tet sich bei die­sem Stand­ort. Über die zu erwar­ten­den Gesund­heits­schä­den durch nächt­li­chen Flug­lärm wis­sen wir durch neu­es­te Erkennt­nis­se der Wis­sen­schaft, dass ande­re Pathome­cha­nis­men und viel gerin­ge­re Dosen zu nach­weis­ba­ren Erkran­kun­gen von zig Tau­sen­den Men­schen füh­ren wer­den, als bis­her ange­nom­men.. Aber selbst, wenn es nur um einen Men­schen gehen wür­de, der  betrof­fen sein wird, so ist die Abwä­gung zwi­schen sei­ner vor­sätz­li­chen Gesund­heits­schä­di­gung, die ihm ein geplan­tes oder fehl­ge­plan­tes Infra­struk­tur­pro­jekt zufü­gen wür­de, gegen­über volks­wirt­schaft­li­chem – schon gar nicht betriebs­wirt­schaft­li­chem Gewinn – nicht verhandelbar.“

Zuletzt hat­te die Fried­richs­ha­ge­ner Bür­ger­initia­ti­ve im Ver­kehrs­aus­schuss nach­ge­wie­sen, dass der volks­wirt­schaft­li­che Nut­zen eines Nacht­flug­ver­bots an den Ber­li­ner Flug­hä­fen die ver­meint­li­chen Mehr­kos­ten  über­steigt. Zudem sei das plan­fest­ge­stell­te Flug­vo­lu­men am BER auch bei bestehen­dem Nacht­flug­ver­bot zu realisieren.

Volks­in­itia­ti­ve Nacht­flug­ver­bot – Die Fak­ten, Gut­ach­ten, Links und mehr…: 

https://www.fbi-berlin.org/archives/8064

BBBTV-I-Punkt : Nacht­flug Pro und Con­tra – Geht Wirt­schaft­lich­keit vor Anwoh­ner­schutz? Kann es einen Kom­pro­miss zwi­schen die­sen bei­den Polen geben?

http://www.youtube.com/watch?v=OB1DbfWxhI4&feature=youtu.be

Anla­gen: Antrag an den Präsidenten

Mit freund­li­chen Grüßen

Pres­se­team FBI

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Nun kön­nen wir nur hof­fen, dass die Abge­ord­ne­ten nach der Kennt­nis der Fak­ten bei der Abstim­mung zur Volks­in­itia­ti­ve am 10.04. nicht einem Frak­ti­ons­zwang unter­wor­fen sind, son­dern frei nach ihrem Gewis­sen ent­schei­den dür­fen und müssen:

Was ist ein Men­schen­le­ben wert? Wie hoch ist der Preis, den wir bereit sind, zu zah­len? – Für eine Stun­de mehr bil­li­ge Mobi­li­tät.

 

 

TERMINE

24.03.2014, 20:00 Uhr
Dis­kus­si­on mit Micha­el Cra­mer, MdEP, (Bünd­nis 90/Grüne) in der Chis­to­pho­rus­kir­che in Berlin-Friedrichshagen

Mit­glied des Euro­päi­schen Par­la­ments und in die­ser Funk­ti­on Spre­cher der Grü­nen im Aus­schuss für Ver­kehr und Frem­den­ver­kehr (TRAN)
http://www.michael-cramer.eu/michael-cramer/termine/single-view/article/fluglaerm-in-berlin/

!!! 31.03.2014 Anhö­rung der Volks­in­itia­ti­ve Nacht­flug­ver­bot im Gesundheitsausschuss

Die­se Ver­an­stal­tung ist öffent­lich und wir hof­fen auf vie­le Zuhö­rer im Saal.

Anmel­dun­gen über nach­fol­gen­den Link oder als Sam­mel­an­mel­dung über FBI (Bit­te Mail an uns)

http://www.parlament-berlin.de/de/Service/Besucherdienst/Platzreservierung-Ausschuesse

 

150. Mon­tags­de­mo am 12.05.2014; Gro­ße DEMO auf dem Markt­platz mit Büh­ne & Co.
Rück- und Aus­bli­cke, Was haben wir erreicht, auf wel­chen Ebe­nen und mit wel­chen Mit­teln kämp­fen wir weiter…..

Bit­te geben Sie die­se Ter­min­in­fo an Fami­lie, Freun­de, Nach­barn etc. weiter.

 

 

FLUGLÄRM
Lärm­ak­ti­ons­plan igno­riert die Belas­tung des BER für Ber­lin mit unzu­mut­ba­rem Fluglärm:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/laerm/laermminderungsplanung/de/laermaktionsplan/2013/download.shtml

In der aktu­el­len Fas­sung des Lärm­ak­ti­ons­plans 2013 – 2018 fin­det sich die Bemer­kung, dass nach Fer­tig­stel­lung des BER kei­ner­lei Belas­tun­gen für Ber­lin im Bereich des unzu­mut­ba­ren Flug­lärms auf­tre­ten wer­den. Aller­dings hat man dabei den Bezirk Treptow-Köpenick im Süd­os­ten der Stadt völ­lig „ver­ges­sen“, der sehr wohl von unzu­mut­ba­rem Flug­lärm betrof­fen sein wird.

Wört­lich fin­det sich dort auf Sei­te 41 des Lärm­ak­ti­ons­plans die Feststellung:

„Tabel­le 7 zeigt, dass mit einer voll­stän­di­gen Inbe­trieb­nah­me des Flug­ha­fens Berlin-Brandenburg, das heißt, auch der Still­le­gung von Ber­lin Tegel, eine deut­li­che Redu­zie­rung der Lärm­be­trof­fen­heit durch Flug­lärm in Ber­lin ein­her­geht. Lärm­pe­gel ober­halb der Schwell­wer­te des Lärm­ak­ti­ons­plans sind in Ber­lin dann nicht mehr zu erwarten.“ 
Die­se Aus­sa­ge ist offen­sicht­lich falsch, denn der Bezirk Treptow-Köpenick gehört (noch?) zu Ber­lin, und nach der zitier­ten Kar­te 7 lie­gen etli­che Gebie­te des Bezirks deut­lich ober­halb der Schwell­wer­te (55 dB): gro­ße Tei­le von Bohns­dorf, Karo­li­nen­hof, Schmöck­witz, Müg­gel­heim. Der Ber­li­ner Senat soll­te doch bit­te an alle Bür­ger der Stadt denken …
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/laerm/laermminderungsplanung/download/laermaktionsplan/anhang_1_karte_7.pdf

 
BÜRGERFERNSEHEN BBB TV
Nacht­flug Pro und Con­tra I Punkt 19.03.2014
Geht Wirt­schaft­lich­keit vor Anwohnerschutz?
Kann es einen Kom­pro­miss zwi­schen die­sen bei­den Polen geben?
http://www.youtube.com/watch?v=OB1DbfWxhI4&feature=youtu.be

BLOG Dr. Frank Welskop
http://www.frank-welskop.de/allgemein/nicht-nur-steuerhinterzieher-verurteilen-sondern-erst-recht-die-milliardenschweren-steuerverschwender-aus-der-politik-und-wichtige-info-zu-meinem-blog/

PRESSESCHAU

 

Mar­tin Deli­us im Inter­view (sehr lesenswert!!)
Der unend­li­che Flug­ha­fen BER
An man­chen Tagen regt er sich noch auf

Kat­ja Bau­er, 19.03.2014 10:39 Uhr 
Der Zopf ist ab. Mar­tin Deli­us trägt die Haa­re jetzt in einer halb­lan­gen Boheme­fri­sur, dazu einen dunk­len Ein­rei­her statt Kapu­zen­pul­li. Deli­us sitzt in sei­nem Büro unter dem Dach des Ber­li­ner Par­la­ments auf einem Dreh­stuhl, Büro­bläs­se im Gesicht, pro­fes­sio­nel­les Lächeln. Die Hei­zung ist run­ter­ge­dreht, es ist unge­müt­lich. Der Abge­ord­ne­te schweigt schon seit einer klei­nen Ewig­keit. Er denkt dar­über nach, was er sagen soll, ohne hämisch zu klin­gen und ohne zu lügen. Schließ­lich ant­wor­tet er: „Ich bin mir nicht sicher.“ Die Fra­ge war: Wird der Ber­li­ner Flug­ha­fen jemals eröffnen?
Deli­us meint das ernst. Er grinst nicht. Er schreit auch nicht. Da ist kein biss­chen von der Lust des kra­wal­li­gen Jung­po­li­ti­kers in sei­nem Blick, nicht ein­mal ein klei­ner Genuss beim Krat­zen am Lack der gro­ßen Koali­ti­on. Nur ziem­lich viel Müdig­keit. Man kann sich schließ­lich nicht 24 Stun­den am Tag aufregen.
Sein Leben besteht aus 2000 Aktenordnern
Mar­tin Deli­us ist einer der jun­gen Wil­den, die vor drei Jah­ren als ers­te Pira­ten­po­li­ti­ker ins Par­la­ment ein­zo­gen, ein freund­li­cher Poli­tik­en­thu­si­ast mit Debü­tan­ten­fu­ror, mit dem man sich stun­den­lang dar­über strei­ten kann, wie eine moder­ne Demo­kra­tie aus­se­hen muss.
Seit ein­ein­halb Jah­ren aller­dings ist er vor allem der Vor­sit­zen­de des Unter­su­chungs­aus­schus­ses BER. Seit­dem besteht sein poli­ti­sches Leben aus 2000 Akten­ord­nern a’ 500 Blatt, aus Geset­zes­tex­ten und aus Zeu­gen­ver­neh­mun­gen. Deli­us hat gelernt, was eine Brand­schutz­ma­trix ist, …..

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.der-unendliche-flughafen-ber-an-manchen-tagen-regt-er-sich-noch-auf.5f9122fd-7da1-4333-9b97-dd8dbf29b345.html

Zur Infor­ma­ti­on: Nächs­ter Ter­min im BER-Untersuchungsausschuss: 28.03.2014, 10:00 Uhr

Anmel­dun­gen: http://www.parlament-berlin.de/C1257B55002AD428/CurrentBaseLink/W29BEGVU356DEVSDE?OpenDocument&KT=1.%20Untersuchungsausschuss%20%22BER%22,%20Sitzungs-Nr.%2025,%2028.03.2014,%2010:00,%20Raum%20113&ST=20140328&KG=30&KR=4&VR=4&VK=30

 

Eine wun­der­ba­re Ana­ly­se zum Pro­jekt BER fan­den wir in der Archi­tek­tur­zeit­schrift „Der Baumeister“

„BER – ohne Hap­py End“  Bau­meis­ter 3 – Ausgabe.

Die Redak­ti­on war so freund­lich, uns zu gestat­ten, den Arti­kel für unse­ren News­let­ter als pdf-Datei zu ver­sen­den. Dafür an die­ser Stel­le ein herz­li­ches Dankeschön:

Bit­te beach­ten: Eine kom­mer­zi­el­le Nut­zung des Arti­kels und wei­te­re Ver­öf­fent­li­chun­gen sind nicht gestattet!

 82_85_B0314_BER.pdf


Jähr­lich 500 Kol­li­sio­nen von Flug­zeu­gen mit Vögeln
Ein Flug­zeug der israe­li­schen Flug­ge­sell­schaft El Al kol­li­dier­te am Mon­tag­vor­mit­tag mit einem Vogel­schwarm. Die Maschi­ne muss­te umkeh­ren. Ein Unfall, der in Ber­lin schon lan­ge nicht mehr vorkam.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-schoenefeld-jaehrlich-500-kollisionen-von-flugzeugen-mit-voegeln/9630228.html

Flug ELY 352,17.03.2014, Abflug 11:09 Uhr, Lan­dung 11:42 Uhr in SXF
Das Vogelschlag-Ereignis pas­sier­te hin­ter Mahlow- Blan­ken­fel­de /Berliner Damm und zog sich bis Dieders­dorf hin. (sie­he Kar­te Im Anhang)

Neue Fra­gen beim BER Übers Nacht­flug­ver­bot wird spä­ter geredet
Die Ver­hand­lun­gen über eine Aus­wei­tung des umstrit­te­nen Nacht­flug­ver­bots am BER sind erneut ver­scho­ben wor­den. Span­nend bleibt es wohl bis über die Flug­ha­fen­öff­nung hinaus.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-fragen-beim-ber-uebers-nachtflugverbot-wird-spaeter-geredet/9646468.html

Ver­scho­be­ne Bilanz
Was ist los bei Air Berlin?
Die Nach­richt ließ Bör­sia­ner auf­hor­chen: Die ange­schla­ge­ne Flug­ge­sell­schaft Air Ber­lin ver­schiebt die Bilanz­vor­stel­lung. Man befin­de sich „in fort­ge­schrit­te­nen Gesprä­chen“. Nun rät­selt die gan­ze Bran­che, was hin­ter der nebu­lö­sen Mel­dung steckt.
http://app.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/verschobene-bilanz-was-ist-los-bei-air-berlin/9641052.html

Erst vier Pro­zent des BER sind abnahmefähig
Immer noch ist nur ein klei­ner Teil des Haupt­stadt­flug­ha­fens geneh­mi­gungs­fä­hig – aus Sicht des Chef­pla­ners erst vier Pro­zent. Einen signi­fi­kan­ten Rück­gang der Män­gel kann er zudem nicht bestätigen.
Die zen­tra­le Fra­ge der Ent­rau­chung sei noch nicht gelöst. Dies befin­de sich „noch in der Planungsphase“.
http://www.welt.de/wirtschaft/article125904781/Erst-vier-Prozent-des-BER-sind-abnahmefaehig.html

 Ber­li­ner Haupt­stadt­flug­ha­fen: Chef­pla­ner sieht BER erst zu vier Pro­zent fertig
Fort­schrit­te habe es aber bei der Ent­wir­rung der Kabel in den Decken­ka­nä­len gege­ben, die Feu­er­wa­che Ost sei betriebs­fä­hig. Die zen­tra­le Fra­ge der Ent­rau­chung sei jedoch noch nicht gelöst. Dies befin­de sich „noch in der Planungsphase“.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/berliner-hauptstadtflughafen-ber-erst-zu-vier-prozent-abnahmefertig-a-959258.html

NUR NOCH 66 000 FEHLER
BER jetzt zu 4 Pro­zent mängelfrei
http://www.bild.de/regional/berlin/flughafen-berlin-brandenburg-international/ber-erst-zu-vier-prozent-maengel-frei-fertig-35119992.bild.html

Erst vier Pro­zent des BER sind fertig
…Bau­ge­neh­mi­gung läuft um Febru­ar 2015 ab
Zwar sag­te Hör­mann, dass für den Nord­pier im April die Abnah­me beim Bau­ord­nungs­amt bean­tragt wer­den sol­le. Ähn­li­che Ankün­di­gun­gen gab es aber schon häu­fi­ger. Bereits im Som­mer vori­gen Jah­res sag­te Meh­dorn, die Fer­tig­stel­lung des Piers sei nur noch eine Fra­ge eini­ger Wochen. Seit­her sind eini­ge Dut­zend Wochen ver­gan­gen. Immer­hin neh­men Sach­ver­stän­di­ge in dem Gebäu­de­teil inzwi­schen ers­te Sys­te­me ab, bei­spiels­wei­se die Fahr­stüh­le. Mit dem Nord­pier muss die FBB auch bald fer­tig wer­den: Im Febru­ar 2015 läuft näm­lich sei­ne Bau­ge­neh­mi­gung ab.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/flughafen-berlin-brandenburg-erst-vier-prozent-des-ber-sind-fertig,11546166,26584606.html

Nur vier Pro­zent des BER-Terminals sind abnahmebereit
Das end­lo­se Flughafen-Projekt zieht sich wei­ter. Von den 300.000 Qua­drat­me­tern des künf­ti­gen Flug­ha­fens konn­ten nur um die 10.000 abge­nom­men wer­den, wie die Pla­nungs­lei­tung bekannt gege­ben hat.
Knapp zwei Jah­re nach der geplatz­ten Eröff­nung des Haupt­stadt­flug­ha­fens BER ist das Ter­mi­nal des künf­ti­gen Haupt­stadt­flug­ha­fens BER in Schö­ne­feld erst zu vier Pro­zent fer­tig gestellt. Nur rund 10.000 der etwa 300.000 Qua­drat­me­ter könn­ten abge­nom­men wer­den. Dies gab Uwe Hör­mann, Lei­ter Zen­tra­le Pla­nung und Stra­te­gie beim Flug­ha­fen, am 17. März vor dem BER-Sonderausschuss des Bran­den­bur­ger Land­tags bekannt. Für das Nord­pier sol­le im April die Abnah­me beim Bau­ord­nungs­amt bean­tragt wer­den. Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn hat­te noch Anfang des Jah­res ange­kün­digt, er wol­le den Flug­ha­fen bis zum Jah­res­en­de bau­lich fertigstellen.
Gute Nach­rich­ten hören sich anders an. Auch in einem ande­ren Punkt mach­te der Chef des von Hart­mut Meh­dorn nach sei­nem Amts­an­tritt vor einem Jahr geschaf­fe­nen „Sprint“-Programms den Abge­ord­ne­ten nichts vor. Auf die Fra­ge, wie­weit die rund 66.000 Män­gel auf der Bau­stel­le beho­ben sind, ant­wor­te­te Hör­mann: „Dass es eine signi­fi­kan­te Redu­zie­rung gege­ben hat, kann ich nicht bestä­ti­gen.“ Fort­schrit­te habe es aller­dings bei der Ent­wir­rung der Kabel in den Decken­ka­nä­len gege­ben, und die Feu­er­wa­che Ost sei betriebs­fä­hig. Die zen­tra­le Fra­ge der Ent­rau­chung sei noch nicht gelöst. Dies befin­de sich „noch in der Pla­nungs­pha­se“, berich­te­te Hörmann.
Aus­nahms­wei­se ein­mal eine Sit­zung des BER-Sonderausschusses, in der nicht nur Zweck­op­ti­mis­mus ver­brei­tet wur­de. Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn war bis­lang stets für das „Gute-Laune-Programm“ zustän­dig. Er hat­te sich aber krank­ge­mel­det. Eine hal­be Stun­de vor Sit­zungs­be­ginn sag­te auch die ange­kün­dig­te Geschäfts­füh­re­rin für die Finan­zen, Hei­ke Föls­ter ab. Wegen drin­gen­der ande­rer Termine.

So stand neben dem Strategie-Chef allein Bran­den­burgs Flug­ha­fen­ko­or­di­na­tor Rai­ner Bret­schnei­der Rede und Ant­wort. Er wur­de mehr­fach mit Aus­sa­gen von Flug­ha­fen­chef Meh­dorn kon­fron­tiert, die sich inzwi­schen als über­holt her­aus­ge­stellt haben. So hat­te Meh­dorn noch am 19. August vori­gen Jah­res vor dem Aus­schuss erklärt, die Kapa­zi­tät des künf­ti­gen Haupt­stadt­flug­ha­fens wer­de pro­blem­los – ohne Nach­bes­se­run­gen – bis zum Jahr 2020 aus­rei­chen. Jetzt aber schlug er den Gesell­schaf­tern vor, den bestehen­den Air­port Schönefeld-Alt auch nach dem Start des BER offen zu hal­ten. Er begrün­de­te dies mit dem zu erwar­ten­den Pas­sa­gier­auf­kom­men und den womög­lich nicht aus­rei­chen­den Kapa­zi­tä­ten. Nach der Eröff­nung dürf­te der Berlin-Flugverkehr auf 27 bis 28 Mil­lio­nen Pas­sa­gie­re pro Jahr gewach­sen sein.
Ver­här­te­te Fron­ten beim Lärmschutz

Die Gesell­schaf­ter haben im Pro­jekt­aus­schuss des Auf­sichts­ra­tes vori­ge Woche den Plan unter­stützt, Schönefeld-Alt auch dann wei­ter zu betrei­ben. Flug­ha­fen­ko­or­di­na­tor und Staats­se­kre­tär Rai­ner Bret­schnei­der sag­te jetzt: „Die Vari­an­te, die vor­han­de­nen Struk­tu­ren wei­ter zu nut­zen, hat auf den ers­ten Blick Charme, man muss das aber genau durch­pla­nen.“ Es sei die Fra­ge zu klä­ren, „ob das Vor­ha­ben in Kon­kur­renz zum Regie­rungs­flug­ha­fen der Bun­des­re­gie­rung steht.“
Im Streit um die von Bran­den­burg gefor­der­te Aus­wei­tung des Nacht­flug­ver­bots am neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fen kün­dig­te Bret­schnei­der an, dass es dazu nächs­te Woche eine gemein­sa­me Pla­nungs­kon­fe­renz von Ber­lin und Bran­den­burg geben soll. Sie ist auf den 25. März ter­mi­niert. In der Pla­nungs­kon­fe­renz sind die Regie­rungs­chefs von Ber­lin und Bran­den­burg und die zustän­di­gen Minis­ter vertreten.
Zwi­schen den drei Gesell­schaf­tern sind die Fron­ten beim The­ma Lärm­schutz wei­ter­hin ver­här­tet. Ber­lin und der Bund las­sen bis­lang kei­ner­lei Bereit­schaft erken­nen, dem Land Bran­den­burg ent­ge­gen­zu­kom­men. Bran­den­burgs Minis­ter­prä­si­dent Diet­mar Woid­ke (SPD) for­dert eine Aus­wei­tung des Nacht­flug­ver­bots von 22 bis sechs Uhr. Ber­lins Regie­ren­der Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit (SPD) und der Bund hin­ge­gen sehen bei einer sol­chen Ein­schrän­kung die Ent­wick­lung des Flug­ha­fens und die Wirt­schaft­lich­keit des Pro­jek­tes in Gefahr. Minis­ter­prä­si­dent Woid­ke for­dert hin­ge­gen die Ein­be­ru­fung der Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung noch im März. Die­ses Tref­fen soll nun aber offen­bar erst nach der Pla­nungs­kon­fe­renz statt­fin­den. Der Regie­rungs­chef ver­langt, die Eigen­tü­mer des Flug­ha­fens soll­ten die Geschäfts­füh­rung mit der Ände­rung der Betriebs­ge­neh­mi­gung beauf­tra­gen. Für Woid­ke steht aber eins fest: „Es geht nur über die Gesell­schaf­ter und eine Ände­rung des Pla­ner­gän­zungs­be­schlus­ses.“ Damit erteil­te er For­de­run­gen nach einem Allein­gang sei­nes Lan­des eine Absage.

Anfang 2013 war in Bran­den­burg ein Volks­be­geh­ren erfolg­reich, das mehr Nacht­ru­he am BER for­der­te. Bran­den­burgs dama­li­ger Minis­ter­prä­si­dent Mat­thi­as Platz­eck (SPD) schwenk­te dar­auf­hin um. Der Land­tag nahm das Volks­be­geh­ren an, aller­dings ohne kon­kre­te Uhr­zei­ten. Die Lan­des­re­gie­rung rech­net kaum mehr damit, sich durch­zu­set­zen. Viel­mehr soll erreicht wer­den, den Flug­lärm auf ande­re Wei­se zu redu­zie­ren. Zum Bei­spiel, in dem nachts nur eine Start- und Lan­des­bahn genutzt wird. So wäre es denk­bar, dass die Flie­ger abwech­selnd auf der Nord- und Süd­bahn star­ten und lan­den – im täg­li­chen oder wochen­wei­sen Wech­sel. Aller­dings wür­de der Flug­lärm nicht weni­ger wer­den. Er wür­de nur anders verteilt.
Bran­den­burg will auch bei der rasche­ren Umset­zung des Schall­schut­zes Druck machen. Flug­ha­fen­chef Meh­dorn hat­te Ende Febru­ar ange­kün­digt, der neue Haupt­stadt­flug­ha­fen kön­ne mög­li­cher­wei­se erst 2016 in Betrieb gehen. Er wol­le mit der Sanie­rung der nörd­li­chen Start- und Lan­de­bahn am Flug­ha­fen statt in die­sem Juli erst im März 2015 begin­nen. Anders sei­en die Vor­ga­ben der Geneh­mi­gungs­be­hör­de beim Schall­schutz nicht zu schaf­fen. Kurz zuvor hat­te die Gemein­sa­me Obers­te Luft­fahrt­be­hör­de Berlin-Brandenburg der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft mit­ge­teilt, dass sie mit ihrer bis­he­ri­gen Aus­le­gung der Schall­schutz­ver­pflich­tun­gen nicht durch­kom­men soll­te. Die vom Flug­lärm betrof­fe­nen Anwoh­ner der Süd­bahn hät­ten Anspruch auf mehr Schutz.
Im Aus­schuss wur­de kon­tro­vers und ergeb­nis­los dis­ku­tiert, ob die der­zeit für den Schall­schutz von der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft vor­ge­se­he­nen 700 Mil­lio­nen Euro ausreichen.
http://www.morgenpost.de/brandenburg-aktuell/article125905454/Nur-vier-Prozent-des-BER-Terminals-sind-abnahmebereit.html

Wowe­reit: ‚BER ist eine Erfolgsgeschichte‘
Ber­lins Regie­ren­der Klaus Wowe­reit hält Vor­trag in Bern. Vor­ab gab er Schwei­zer Medi­en über­ra­schen­de Antworten.
http://www.bz-berlin.de/service/flughafen-berlin-brandenburg/wowereit-ber-ist-eine-erfolgsgeschichte-article1816387.html

«Es ist immer schön, Schul­di­ge auszumachen»
Klaus Wowe­reit, der am Mon­tag nach Bern kommt, über das Flug­ha­fen­de­ba­kel und ande­re Ber­li­ner Baustellen.
http://www.derbund.ch/ausland/europa/Es-ist-immer-schoen–Schuldige-auszumachen/story/10877938

BER-Chaos: Rei­ni­gung und Instand­hal­tungs­kos­ten des neu­en Ber­li­ner Flug­ha­fens kos­ten Hun­dert­tau­sen­de Euro
http://www.airportzentrale.de/ber-chaos-reinigung-und-instandhaltungskosten-des-neuen-berliner-flughafens-kosten-hunderttausende-euro/31699/

Ver­lust­ge­schäft Flug­ha­fen BER Unter­neh­mer hof­fen und kal­ku­lie­ren neu
Am Irgendwann-Flughafen BER ver­stau­ben Geschäf­te und ver­rot­ten Träu­me. Hier erzäh­len Geschäfts­leu­te, ob sie noch an eine Eröff­nung glau­ben – und wie viel Geld sie inzwi­schen ver­lo­ren haben.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/verlustgeschaeft-flughafen-ber-unternehmer-hoffen-und-kalkulieren-neu/9634802.html

Ber­li­ner Flug­ha­fen: Das nächs­te Kapi­tel im Milliardengrab
Redaktion
Uli Hoe­neß wird weg­ge­sperrt. Er hat der Gesell­schaft nach Mei­nung der Jus­tiz 28 Mil­lio­nen Euro Steu­ern vor­ent­hal­ten. Min­des­tens, und das ist sozu­sa­gen gesell­schaft­li­cher Dieb­stahl. Dies mein­ten auch Poli­ti­ker von rechts bis links in ihren ers­ten Stel­lung­nah­men, nach­dem die Gerichts­ver­hand­lung begon­nen hat­te. Nur: Viel­leicht ist das Geld in den Hän­den von Steu­er­sün­dern bes­ser auf­ge­ho­ben als bei der Poli­tik? Der Ber­li­ner Flug­ha­fen schreibt einen wei­te­ren Teil sei­ner sagen­haf­ten Geschichte.
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/redaktion/berliner-flughafen-das-naechste-kapitel-im-milliardengrab.html

Schwe­re Vor­wür­fe gegen Flughafengesellschaft
Chef­pla­ner macht Unter­neh­men für Schei­tern des Hauptstadt-Airports ver­ant­wort­lich. Eröff­nung wei­ter unklar
Von Cle­mens Berg
Die Posi­ti­on von Hans-Jo­achim Paap ist ein­deu­tig: Die Haupt­ver­ant­wor­tung für das »Desas­ter« Hauptstadt-Airport »liegt bei der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft«. Am Frei­tag stand der bei der Pla­nung des Flug­ha­fens feder­füh­ren­de Archi­tekt dem BER-Untersuchungsausschuß des Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­hau­ses Rede und Ant­wort. Aus sei­ner Sicht ist das Han­deln der Spit­ze der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft ursäch­lich dafür, daß die BER-Inbetriebnahme seit Jah­ren immer wie­der ver­scho­ben wer­den muß. Paap gehört zum Archi­tek­tur­bü­ro Ger­kan, Marg und Part­ner (gmp), wel­ches als Teil einer Pla­nungs­ge­mein­schaft (PG BBI) den Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg Inter­na­tio­nal ent­wor­fen hat. Im Mai 2012 war die für den 3. Juni 2012 ange­kün­dig­te Eröff­nung auf Grund von Pro­ble­men mit der Brand­schutz­an­la­ge abge­sagt wor­den. Paap und die gesam­te PG BBI waren unmit­tel­bar nach der geplatz­ten Inbe­trieb­nah­me 2012 ent­las­sen wor­den. Der Archi­tekt arbei­tet jetzt aber wie­der als Bera­ter für den seit einem Jahr amtie­ren­den Geschäfts­füh­rer Hart­mut Mehdorn.
Am Frei­tag spar­te er nicht mit Vor­wür­fen in Rich­tung der dama­li­gen Lei­tungs­ebe­ne der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft. Die­ser sei schon seit 2008 bekannt­ge­we­sen, daß der ursprüng­lich ange­dach­te Eröff­nungs­ter­min im Okto­ber 2011 nur mit »unkon­ven­tio­nel­len und risi­ko­be­haf­te­ten Maß­nah­men« ein­zu­hal­ten gewe­sen wäre. 2010 wur­de der Start dann auf Juni 2012 ver­scho­ben. Schwie­rig sei für die Pla­ner die »klein­tei­li­ge Ver­ga­be« von Bau­leis­tun­gen gewe­sen. Die Mas­se der ein­ge­setz­ten Fir­men habe die Bau­über­wa­chung, für die die Pla­nungs­ge­mein­schaft eben­falls ver­ant­wort­lich war, erschwert. Auch habe das Pro­jekt von Beginn an unter Zeit­druck gestanden.

Eine der Haupt­ur­sa­chen für die frü­he­ren Ver­schie­bun­gen sieht Paap in den zahl­rei­chen Ände­rungs­wün­schen der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft sowie in deren man­geln­der Koope­ra­ti­ons­be­reit­schaft. Hin­zu kämen die Insol­venz eines an der Pla­nungs­ge­mein­schaft betei­lig­ten Unter­neh­mens 2010 und die EU-Sicherheitsverordnung zum Trans­port von Flüs­sig­kei­ten, wel­che Umbau­ten im Check-in-Bereich not­wen­dig gemacht hät­te. Die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft sei von der PG BBI immer wie­der auf mög­li­che Risi­ken hin­ge­wie­sen wor­den. Paap sprach von einem »schrift­li­chen Schlag­ab­tausch«, den man sich hier­zu gelie­fert habe. Berich­te der Pla­ner, die auf kri­ti­sche Ent­wick­lun­gen hin­wie­sen, sei­en aber von der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft nicht an die Auf­sichts­gre­mi­en wei­ter­ge­ge­ben wor­den. Paap sieht hier­in eine »vor­sätz­li­che Fäl­schung von Fak­ten«. Zwar schei­ter­te die Inbe­trieb­nah­me am 3. Juni 2012 an der nicht fer­tig­ge­stell­ten Brand­schutz­an­la­ge. Doch nach Anga­ben von Paap hät­te der Air­port auch mit einer funk­tio­nie­ren­den Anla­ge nicht in Betrieb gehen kön­nen. So sei­en die Park­häu­ser nicht abge­nom­men, die Not­strom­ver­sor­gung feh­ler­haft und das LAN-Netz insta­bil gewesen.

Der Vor­sit­zen­de des Unter­su­chungs­aus­schus­ses, Mar­tin Deli­us (Pira­ten), sieht die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft durch Paaps Aus­sa­gen schwer belas­tet. Des­sen Erklä­rung, daß die Brand­schutz­an­la­ge schon 2012 nicht das ein­zi­ge Pro­blem gewe­sen sei, deu­te dar­auf hin, daß es um den BER »weit­aus schlim­mer zu ste­hen« schei­ne, »als Flug­ha­fen­ge­sell­schaft und Senat zuge­ben wol­len«. Andre­as Otto, Obmann der Grü­nen im Unter­su­chungs­aus­schuß, griff den Auf­sichts­rat scharf an: Durch die Ent­las­sung der PG BBI sei die Fer­tig­stel­lung des BER »aktiv behin­dert« worden.

Eben­falls am Frei­tag trat der Pro­jekt­aus­schuß des Auf­sichts­rats zusam­men. Dabei stärk­te das Gre­mi­um Meh­dorn erneut den Rücken. Des­sen aktu­ells­ter Plan ist es, das Ter­mi­nal des alten Flug­ha­fens Schö­ne­feld, wel­ches in unmit­tel­ba­rer Nähe des BER liegt, offen­zu­hal­ten und es künf­tig zur Abfer­ti­gung der »Bil­lig­flie­ger« zu nut­zen. Ursprüng­lich sahen die Plä­ne für den BER die Errich­tung von zwei Satel­li­ten­ge­bäu­den vor. Der Pro­jekt­aus­schuß des Auf­sichts­rats gab Meh­dorn Rücken­de­ckung für sei­nen Vor­schlag. Rai­ner Bom­ba (CDU), Ver­kehrs­staats­se­kre­tär des Bun­des und Aus­schuß­vor­sit­zen­der, sprach von einer »Lösung mit Charme«. Vor der Sit­zung hat­te sich Bom­ba noch ver­är­gert über Meh­dorns Infor­ma­ti­ons­po­li­tik gezeigt: »Ich bin unge­dul­dig und ich bin auch etwas sau­er«. Er brau­che Ter­mi­ne und kon­kre­te Anga­ben zu Kos­ten. Genaue­re Aus­künf­te dar­über, wann der BER fer­tig­ge­stellt wird und wie­viel das Pro­jekt letzt­lich kos­ten wird, konn­te Meh­dorn jedoch auch in der Sit­zung am Frei­tag nicht geben. Dies soll nun bei der nächs­ten Zusam­men­kunft des Auf­sichts­ra­tes am 11. April nach­ge­holt werden.
http://www.jungewelt.de/2014/03-17/020.php

Flug­ha­fen BER Air­port Express droht Verzögerung
Anwoh­ner wol­len eine unter­ir­di­sche Stre­cken­füh­rung für die Dresd­ner Bahn im Süden Ber­lins. Doch die Skep­sis, ob das eine gute Idee wäre, wächst. Nun spricht Sena­tor Mül­ler mit den Ver­kehrs­mi­nis­tern von Bran­den­burg und Sach­sen über das wei­te­re Vorgehen.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/flughafen-ber-weiter-verzoegerung-bei-der-dresdner-bahn,11546166,26569970.html

Recher­chen der Rhein-Zeitunglegen nahe: Flug­ha­fen Hahn war Selbst­be­die­nungs­la­den für klei­ne Clique
Flug­ha­fen: Kos­te­te dubio­ser Ver­trag Hahn Millionensummen?
Rheinland-Pfalz – Die Aus­gangs­la­ge am Flug­ha­fen Hahn ist explo­siv: Gleich zwei Exper­ti­sen gehen der Fra­ge nach, ob es beim äußerst lukra­ti­ven Geschäft mit der Pas­sa­gier­ab­fer­ti­gung mit rech­ten Din­gen zugeht und zuging. Bei­de Gut­ach­ten erzie­len höchst unter­schied­li­che Ergebnisse.
http://www.rhein-zeitung.de/region_artikel,-Flughafen-Kostete-dubioser-Vertrag-Hahn-Millionensummen-_arid,1125130.html

Hand­streich im Bun­des­tag: Abge­ord­ne­te hebeln Bür­ger­recht aus
Screen­shot: Bun­des­tags­ab­stim­mung­In gera­de ein­mal 53 Sekun­den hat der Bun­des­tag im ver­gan­ge­nen Juni ein Aus­kunfts­recht für Bür­ger und Jour­na­lis­ten aus­ge­he­belt – in einer Abstim­mung, die um 0:25 Uhr statt­fand (s. Foto). Die Nacht- und Nebel­ak­ti­on war der­art gut getarnt, dass sie bis jetzt nie­man­dem auf­fiel. Durch das Aus­he­beln des Infor­mations­freiheits­ge­setzes woll­ten Uni­on, FDP, SPD, Grü­ne und Lin­ke offen­bar ver­hin­dern, dass ein kri­ti­scher Rech­nungs­hof­be­richt zu ihren Finan­zen an die Öffent­lich­keit kommt.
https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2014-03-13/handstreich-im-bundestag-teil-ii-wie-abgeordnete-um-025-uhr-ein-burgerrecht

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