Wie das Nachrichtenportal SPIEGEL ONLINE am 9.10. unter Berufung auf Insider berichtet (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,790743,00.html), wurden unter anderem Top-Manager von großen Flughäfen oder Reiseveranstaltern mit der sogenannten Counter Card Premium Plus ausgestattet und kamen in den Genuss von Gratisflügen.
Die Fluggesellschaft Air Berlin hatte in der Sitzung der Fluglärmkommission (FLK) vom 28. März 2011 (http://www.mil.brandenburg.de/sixcms/detail.php/484669) für den Überflug der Müggelseeregion votiert, fand dafür keine Mehrheit in der mehrheitlich aus Bürgermeistern und Landkreisvertretern zusammengesetzten Runde – dokumentiert im Protokoll der FLK (http://www.mil.brandenburg.de/sixcms/detail.php/496858).
Trotz der Ablehnung durch die FLK wurde die Müggelseeroute jedoch zum aktuellen Planungsgegenstand (http://www.mil.brandenburg.de/sixcms/detail.php/507775) gemacht und das, obwohl sie nachweislich von allen Flug-Alternativen die meisten Menschen mit Fluglärm belästigt und zu starken Doppelbelastungen aus An- und Abflügen nördlich vom Müggelsee führt.
Sollte sich herausstellen, dass an der Müggelseeroute beteiligte Personen auf der Planungs-, Genehmigungs- oder Auftraggeberseite in den Genuss des Gratis-Flug-Programms von Air Berlin (http://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Anlegerschuetzer-Promi-Freifluege-sind-ein-Skandal-id16981861.html) beteiligt waren, wäre dies ein handfester Skandal.
Bis zur Aufklärung der von spiegel online erhobenen Vorwürfe fordert die FBI daher ein sofortigen Planungs-Moratorium für die Müggelseeroute. Auch schließt sich die FBI den Forderungen von Anlegerschutzvereinigungen nach Offenlegung der Gratisflieger-Liste an.