(Quelle unbekannt)
TERMINE
04.06. Hoffest im Roten Rathaus
Weitere Infos folgen.
http://www.bz-berlin.de/
Flughafenkonferenz
14.Juni, TH Wildau, 10 bis 18 Uhr Flughafenkonferenz, organisiert von der Grünenfraktion
„Die Privilegierung des Luftverkehrs gegenüber Umweltrecht und Immissionsrecht ist überholt. […] Einschränkungen können nicht den Untergang bedeuten.“Rund um den BER sind die Probleme wegen der dichten Besiedelung besonders schwerwiegend. Aber auch das aktuelle Bau- und Finanzdesaster wirft immer drängendere Fragen auf.
Es gibt also viele Gründe, Fachleute zusammenzuführen, eine längst überfällige gesellschaftliche Debatte zu fördern und an Lösungswegen zu arbeiten. Die Vorträge beleuchten teils die deutschlandweite Problemlage, teils die Situation am BER.“Das Podium ist hochkarätig. Es kommen einige „alte Bekannte“, aber auch Referenten, die wir in unserer Gegend noch nicht gehört haben.
Neu und zum gegenwärtigen Zeitpunkt wirklich spannen ist das eigens erstellte Wirtschaftlichkeitsgutachten zum BER von Prof. Thießen…“
Link auf die Homepage der KonferenzAnmeldungen zu der kostenfreien Veranstaltung bitte bis zum 6. Juni unter veranstaltung@gruene-fraktion.
brandenburg.de oder per Fax an 0331 966 1702. Bitte teilen Sie darin auch mit, ob Sie die Möglichkeit eines Mittagessens wahrnehmen möchten. Sie können zum Preis von 5,00 Euro dann vor Ort aus drei Gerichten, davon eines vegetarisch, frei wählen.Infos und das Programm mit den Referenten gibt es auch hier: https://www.fbi-berlin.org/archives/8388
Berliner Flughafen (BER)* Kosten
Kostenübersicht zum neuen Berliner Airport
http://www.flughafen-berlin-
AUS DER POLITIK
Benedict Ugarte-Chacón, Mitautor des Buches „Unten bleiben — Zwischenbilanz zum BER Desaster“ mit einer Brandrede
auf dem Marktplatz in Berlin-Friedrichshagen
Videochronik Friedrichshagener Montagsdemo: Nr. 150
BER-Debakel XCVII:
Existiert mittlerweile ein Ausstiegsszenario für den Fall nicht mehr handhabbarer Probleme?
Kleine Anfragen der Piratenfraktion an das Abgeordnetenhaus von Berlin
Kleine Anfrage Martin Delius (PIRATEN)
Wie ist der Zustand der Start-und Landebahnen in Tegel?
https://ber.piratenfraktion-
Der Abgeordnete Martin Delius hat heute beim Landesverfassungsgerichtshof Klage gegen den Regierenden Bürgermeister wegen Verletzung seiner verfassungsmäßigen Rechte eingereicht. Der Regierende Bürgermeister hat für den Senat Fragen von Martin Delius bewusst nicht beantwortet. Konkret geht es dabei um die schriftliche Anfrage 17/13313 in der Klaus Wowereit nicht gewusst haben will, welche Protokolle der „Soko BER” er zur Kenntnis erhalten hat. Der Landesverfassungsgerichtshof soll nun feststellen, dass diese Nichtbeantwortung der Fragen durch den Regierenden Bürgermeister die Rechte des Abgeordneten verletzt hat.
Martin Delius sagt dazu:
„Irgendwann ist das Maß voll. Es ist mitlerweile alltäglich, dass meine Fragen ausweichend oder einfach gar nicht beantwortet werden. Herr Wowereit hat sich sogar auf Nachfrage geweigert, meine Fragen zu beantworten. Wir Abgeordnete haben ein Recht auf Antworten auf unsere Fragen. Auch der Regierende Bürgermeister von Berlin steht nicht über der Verfassung.
Besonders brisant ist es, wenn ausgerechnet Herr Wowereit bei wichtigen Fragen zur Aufklärung des BER-Desasters nicht antworten will. Ich habe jetzt genug Anfragen gestellt, um einschätzen zu können, ob der Senat einfach keine Ahnung hat oder versucht, unliebsame Informationen zurückzuhalten.
Die völlig ungenügende Beantwortung der Anfragen aus der Opposition hat offensichtlich bei diesem Senat insgesamt System. Ich erwarte, dass mit einer Feststellung des Landesverfassungsgerichtshofs die längst überfallige nötige Sorgfalt in der Wahrung der Rechte von Abgeordneten im Senat Einzug hält.”
https://www.piratenfraktion-
Link zur Klage: https://www.piratenfraktion-
http://gruene-berlin.de/BER-
Nach der Meldung des „Spiegel“, dass die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) allein im Geschäftsjahr 2012 zu erwartende Kosten in Höhe von 666 Millionen Euro nicht in ihrer Unternehmensbilanz erfasst und stattdessen als ‚außerbilanzielle‘ Geschäfte in den Erläuterungen versteckt hat, hat der Vorsitzende der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN AXEL VOGEL den FBB-Aufsichtsrat zum Eingreifen aufgefordert. „Die Verschleierungstaktik der FBB muss endlich ein Ende haben, alle den BER betreffenden finanzrelevanten Fakten müssen auf den Tisch. Der Aufsichtsrat muss sich dazu eines unabhängigen Controllings von Experten bedienen, wie es auch der Bundesrechnungshof in seinem Bericht fordert.“ Darüber hinaus müsse der Landesrechnungshof gemeinsam mit den anderen Rechnungshöfen die Modalitäten für eine Sonderprüfung der FBB prüfen.
Scheinbar schrecke die Flughafengesellschaft auch vor Bilanztricksereien nicht zurück. Entscheidend sei der Zeitpunkt der ‚Verschönerung‘. Aus dem Spiegel-Bericht folgt, dass der zusätzliche Finanzbedarf der Gesellschaft schon Anfang 2013 deutlich geworden wäre, wenn die FBB die 2012er Bilanz so erstellt hätte, wie bei anderen Flughafengesellschaften in Deutschland üblich. Er lege den Schluss nahe, dass das Ausmaß des BER-Desasters vor der Bundestagswahl und vor der Entscheidung über die 1,2 Mrd. EUR-Finanzspritze bewusst vernebelt wurde.
„Doch mittlerweile ist das Chaos nicht mehr unter der Decke zu halten“, sagte AXEL VOGEL. „Die FBB agiert völlig planlos und hat offenkundig den Überblick über Baufortschritt, Termine und Kosten längst verloren. Der BER droht daher zum Dauersubventionsfall für die öffentlichen Haushalte zu werden. Das Schlimme ist zudem, dass der FBB-Aufsichtsrat dem nichts entgegensetzt und so mitverantwortlich für das Chaos ist.“
AXEL VOGEL verwies darauf, dass der vom „Spiegel“ zitierte Gutachter, der Chemnitzer Finanzwissenschaftler Friedrich Thießen, derzeit für die drei Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag, im Berliner Abgeordnetenhaus und im Bundestag eine Studie zur Wirtschaftlichkeit des BER erarbeitet, die auf der Flughafenkonferenz der drei Fraktion am 14.6. in Wildau diskutiert wird.
http://www.gruene-fraktion-
Fluglärmbeschwerde:
ILA: „Immer wieder ein schönes Spektakel“
„Immer wieder schön laut“
Für die Besucher aus Berlin, Brandenburg und aller Welt ist die ILA ein herausragendes Technikereignis, für die Anwohner ist es Lärmterror
Pressemitteilung von Chritoph Schulze zur ILA 2014
„Alle 2 Jahre findet auf dem Flughafen Schönefeld die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) als internationales Großereignis statt, das vom Land Brandenburg massiv finanziell unterstützt wird.
Zum Programm der ILA gehören dabei immer wieder auch zivile wie militärische Flugschauen. Was für die Besucher ein spannendes Spektakel ist, ist für die Anwohner jedoch zusätzliche Lärmbelastung. Nicht zuletzt, weil sich insbesondere die Militärflugzeuge nicht an die vorgegebenen Flugrouten und Flughöhen halten und im Tiefflug über die Häuser und Grundstücke der Anwohner hinweg fliegen.
Noch bevor die ILA überhaupt offiziell eröffnet wurde, haben mich als Abgeordneten bereits am Sonntag, den 18.5.2014 Beschwerden von Anwohnern erreicht, die sich über den Lärm durch Test- und Übungsflüge für die Flugschauen beschwert haben.
Diese Beschwerden sind beileibe nicht neu. Dennoch wurden und werden sie bislang von Politik, Presse und Verwaltung kaum beachtet. und stattdessen nur die Bedeutung der ILA als internationales Großereignis hervorgehoben. Auf die ca. 50.000 Anwohner, von denen viele mittlerweile vor der ILA in den Urlaub oder zu Verwandten „flüchten“, nimmt kaum jemand Rücksicht.
Ich kann daher an dieser Stelle nur erneut darauf hinweisen: Kein Anwohner muss diesen Lärmterror einfach hinnehmen. Schon seit einiger Zeit steht auf meiner Homepage ein Fluglärmbeschwerde-Formular zur bereit, mit dem Fluglärmbeschwerden an den zuständigen Fluglärmbeauftragten gerichtet werden können. Dies ist eine einfache aber gute Möglichkeit sich zu wehren, die jedem Betroffenen offen steht.
Auch wenn sich damit kein schneller Erfolg erzielen lässt, sind diese Beschwerden als Bestandsaufnahme enorm wichtig. Denn nur wo es keine Beschwerden gibt, können Politik, Presse und Verwaltung weiterhin behaupten, dass es auch keine Probleme gibt.
Bitte senden Sie Ihre Fluglärmbeschwerde gerne auch als Kopie an mein Büro (Bahnhofstraße 25, 15806 Zossen, Fax: 03377/ 302675, E-Mail: bueroschulze@t-online.de)
http://www.bertrug.de/BERtrug:
AUS DEM ARCHIV
„Zwei Großbanken ziehen ihre Strippen.. Die WestLB verdient an Grundstückskäufen in Schönefeld.“
http://www.bertrug.de/Baufeld-
FLUGHAFEN BERLIN-BRANDENBURGFertig zur Notlandung
Die hochfliegenden Pläne für den Hauptstadt-Airport sind im Interessenfilz hängengeblieben. Zwei Großbanken ziehen ihre Strippen
http://www.focus.de/finanzen/
Immer noch aktuell:
Planlos in die Zukunft – Wie Verkehrspolitiker Milliarden vergraben
Ein Film von Günter Ederer aus dem Jahr 2004
http://www.youtube.com/watch?
AUS DEN BIs /BLOGS
Zentralflughafen für Deutschland
http://www.ber-na.de/
http://ber-na.de/Aktuelles/
Laut Info-Radio ist der BER ein neuer Berliner Bankenskandal, der, falls er eröffnen würde, nur Verluste einfliegen würde!
http://www.frank-welskop.de/
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PRESSESCHAU
Der Minister und die Architekten
Dobrindts Plan kann den Pannen-Flughafen nicht retten
Mehr Digitalisierung, um Baudesaster wie den Chaos-Airport BER zu verhindern. Das fordert Bundesverkehrsminister Dobrindt. Dabei verkennt er, dass das Problem meist woanders liegt: Bei den Politikern, die planlos in Großvorhaben rennen.
Jetzt will es die Politik also richten. Die Bundesregierung hat das Thema „Bauprojekte“ und deren zunehmende Tendenz zum Chaos für sich entdeckt. Was dazu führt, dass der Bundesverkehrsminister jetzt allen mal erklärt, wie es geht.
…….
Interessant ist dennoch, dass die Politik gerade jetzt die Bauwelt als Thema entdeckt. Ein weiteres Beispiel liefert der Vizechef des Bundesrechnungshofes. Christian Ahrendt fordert: „Man muss die Entscheidungen für Großprojekte künftig zweiteilen.“ Erst müsse die Entscheidung für den Bau und den Kostenrahmen gefällt werden. „Wenn man dann eine Ausführungsplanung vorliegen hat und Angebote über die tatsächlichen Baukosten erhalten hat, dann sollte das zuständige Parlament noch einmal entscheiden, ob es wirklich bauen will. Bei einem solchen zweiteiligen Verfahren wären viele Probleme bereits frühzeitig gelöst.“ Auch dies klingt erst einmal sinnvoll. Doch auch hier fragt man sich, ob die Politrhetorik nicht übersieht, dass viele Planungsprobleme ja gerade politisch generiert werden. Und was die Kosten anbelangt, so beschleicht einen doch oft das Gefühl, dass es die Politiker am Beginn eines Planungsprozesses noch gar nicht so genau wissen wollen. Nach dem Motto: Ich gebe erst mal den Auftrag, mit den nervigen Realkosten sollen sich dann nachfolgende Parlamente befassen.“
http://www.focus.de/politik/
BER-Beratungsfirma kassiert seit Baustopp noch mehr
Seit auf der Berliner Flughafen-Baustelle Stillstand herrscht, hat sich die Zahl der dort beschäftigten Mitarbeiter der Beratungsfirma WSP nahezu verdoppelt. Ein Berater kostet im Schnitt 12.000 Euro pro Monat. Deren Eignung für das Projekt ist zudem fraglich.
Der Ärger um die unendliche Geschichte der Baustelle, die einmal der Berliner Hauptstadtflughafen BER werden soll, reißt einfach nicht ab. Nun berichtet die „Bild“, dass die Zahl der Berater der dort tätigen Chefberatungsfirma WSP sich seit der Hochbauphase im Jahr 2011 nahezu verdoppelt hat.
Während 2011 circa 50 Mitarbeiter der Firma mit dem BER befasst waren, sind es laut einer der „Bild“ vorliegenden Untersuchung mittlerweile wohl nahezu 100. Bei einem Durchschnitts-Monatssatz von 12.000 Euro pro Berater, kassiert die Beratungsfirma folglich seit dem Baustopp erheblich mehr als während dem Bau.
Bereits im letzten Jahr hatte ein Gutachterbericht von „Experts on your side“ betont, dass 60 Mitarbeiter von WSP genug seien. Auch deren von Beginn an mangelnde Qualifikation für das Flughafen-Projekt wurde in dem Bericht kritisiert. Mittlerweile scheint auch die Flughafen-GmbH eine härtere Gangart gegenüber WSP an den Tag zu legen, wie ein „Bild“ vorliegender Brief an einen WSP-Projektleiter belegt, in dem unter anderem das Qualitätsmanagement der Firma kritisiert wird.
http://m.focus.de/finanzen/
…
Die Gesellschafter stehen unter Zeitdruck. Es wird erwartet, dass Brüssel diesen Nachschlag nicht so schnell genehmigt wie den vorigen. „Beim Thema Beihilfe müssen wir in Gang kommen. Die Notifizierung wird länger dauern als beim letzten Mal“, sagte der Aufsichtsrat.
„BER wird zum Milliardengrab“
(Hatten wir in der letzten Woche schon mit drin, aber falls es einer überlesen hat — absolut lesens-/hörenswert)
http://www.inforadio.de/
…
Der Blankenfelder Peter Welsch sieht in der Verschwendung von Steuergeldern einen Grund für Brüssel einzuschreiten. Er hat eine Petition an die EU gesandt. Der Mahlower Diethard Günther hat indes die vorgelegte Studie zur Wirtschaftlichkeit des BER an alle Fraktionen des Landtages, an die Mitglieder des Bundestages sowie des Abgeordnetenhauses Berlin geschickt. „Die Politiker müssen endlich Verantwortung übernehmen“, sagt er.
..
Die Flughafengesellschaft will zu der Studie derzeit keine Stellung nehmen, da sie ihr nicht vorliegt.
Flughafen BER: 666 Millionen Euro fehlen in der Bilanz
Die finanziellen Belastungen für die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg durch ihren Hauptstadt-Airport BER sind weit höher als in der Unternehmensbilanz ausgewiesen. Allein im Geschäftsjahr 2012 hatte die Gesellschaft zu erwartende Kosten in Höhe von 666 Millionen Euro nicht erfasst: Weder die 444 Millionen Euro, die für den Schallschutz der Anwohner am BER vorgesehen waren, noch bereits gestellte, aber nicht beglichene Rechnungen und Nachträge der Baufirmen in Höhe von 222 Millionen Euro tauchen in der Bilanz auf. Im Geschäftsbericht werden sie lediglich im Kleingedruckten erwähnt, versteckt in den Erläuterungen zu „außerbilanziellen Geschäften“. Der Chemnitzer Finanzwissenschaftler Friedrich Thießen kritisiert diese Praxis als „Bilanzkosmetik, die offenbar die wahren Belastungen verschleiern soll“. Thießen hat die Geschäftsberichte verschiedener Flughafengesellschaften, darunter der Frankfurter Fraport, mit denen der Berliner verglichen. Eine ähnliche „Intransparenz“ wie beim BER habe er nirgendwo feststellen können. Ein Sprecher der Flughafengesellschaft weist den Vorwurf der Bilanzkosmetik zurück: „Wir haben rechtlich sauber gearbeitet, und die Wirtschaftsprüfer haben uns das auch bestätigt.“ Der Bundesrechnungshof hatte kürzlich Flughafenchef Hartmut Mehdorn ermahnt, „belastbare“ Finanzdaten vorzulegen. Bis heute ist nicht einmal der komplette Geschäftsbericht für das Jahr 2013 verabschiedet. Nach aktuellem Stand wird der Großflughafen insgesamt 5,4 Milliarden Euro kosten. Allein die Ausgaben für den Lärmschutz bezifferte Mehdorn im April vor dem Berliner Abgeordnetenhaus auf rund 730 Millionen Euro. Auch die unbeglichenen Forderungen der Baufirmen am BER sollen sich inzwischen laut Insidern auf 400 Millionen Euro nahezu verdoppelt haben. Allein diese Summe aus den Kosten für Schallschutz und offene Rechnungen würde die letzte Finanzspritze von 1,2 Milliarden fast aufzehren. http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/flughafen-ber-666- millionen-euro-fehlen-in-der- bilanz-a-969966.html
Die komplexe Technik und Mängel bei der Bauausführung haben aus Sicht eines beteiligten Ingenieurs die Eröffnung des BER verhindert. Bereits Mitte März 2012 habe sich klar abgezeichnet, dass der Brandschutz zum geplanten Eröffnungstermin im folgenden Juni nicht genehmigt werden könne.
Dies sagte der Brandschutzexperte Andreas Dahlitz vom Ingenieurbüro HHP Berlin am Freitag vor dem Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Die Eröffnung wurde aber erst am 8. Mai abgesagt, dreieinhalb Wochen vor dem geplanten Termin.
Dahlitz machte deutlich, dass nicht allein die Entrauchungsanlage, die im Brandfall rauchfreie Fluchtwege schaffen soll, das Problem sei. „Das komplexe Zusammenspiel funktioniert nicht“, sagte er. HHP habe das Brandschutzkonzept für den Flughafen erstellt, verbunden mit den Anforderungen an Feuerwehr-Zugänge, die Organisation eines Rettungseinsatzes, bauliche Elemente und Anlagetechnik. Die technischen Anlagen, darunter auch die Entrauchungsanlage, seien aber von Fachplanern konzipiert worden.
HHP sei davon ausgegangen, dass das System mit Brandmeldung, Entrauchung und Sprinkleranlage funktioniere. Das Ingenieurbüro habe dies aber nicht kontrolliert, weil das nicht zu seinen Aufgaben gehört habe. Im März 2012 habe er in einem Brief an das Bauordnungsamt seine Bedenken gegen den Plan geltend gemacht, das vollautomatische Brandschutzsystem an einer Schnittstelle durch manuellen Betrieb zu ersetzen, berichtete der Ingenieur.
In einer Stellungnahme vom 17. April 2012 habe HPP schließlich festgestellt, dass die Anlage „nicht genehmigungsfähig“ sei. Zusätzlich habe er diese Erkenntnis am 19. April per Einschreiben dem damaligen Technikchef Manfred Körtgen mitgeteilt, sagt Dahlitz. Der Untersuchungsausschuss will Körtgen zu einem späteren Zeitpunkt befragen. Körtgen wurde wenige Wochen nach dem Platzen des Eröffnungstermins von seinen Aufgaben entbunden.
http://www.aero.de/news-19630/
Hartmut Mehdorn will „radikal“ gegen den Baupfusch beim BER vorgehen – vor allem mit Blick auf das „Monster“, die Brandschutzanlage. Doch während Siemens und die Flughafengesellschaft um die Planungsunterlagen streiten, wurden jetzt neue, ganz andere Mängel bekannt.
http://www.tagesspiegel.de/
Und ständig grüßt die Brandschutzanlage: Das teure System im Berliner Flughafen BER ist einem Medienbericht zufolge undicht. Und der Geschäftsbericht verschleiert angeblich Extrakosten von 666 Millionen Euro.
Der Ärger will und will nicht abreißen: Medienberichten zufolge geht das Debakel um den Berliner Großflughafen BER in die nächste Runde. Zum einen soll es neue Probleme mit der Brandschutzanlage geben. Teile der 18 Kilometer langen Entrauchungskanäle seien undicht und müssten nachbessert werden, berichtet die Bild am Sonntag. Das habe ein Kaltgasrauchtest mit Überdruck ergeben.
Flughafenchef Hartmut Mehdorn soll im Haushaltsausschuss des Bundestags am vergangenen Mittwoch der Zeitung zufolge von „Pfusch am Bau“ gesprochen haben, gegen den er „radikal vorgehen“ werde. Die betroffenen Baufirmen müssten die Schäden auf eigene Kosten beheben. Die Ausbesserungsarbeiten würden mehrere Wochen dauern.
Doch nicht nur die Unternehmen, die an der Fertigstellung des Flughafens arbeiten, sehen sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert. Dem Nachrichtenmagazin Spiegel zufolge sind die finanziellen Belastungen für die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg weit höher als in der Unternehmensbilanz ausgewiesen.
„Bilanzkosmetik“ – aber „rechtlich sauber“?
Allein im Geschäftsjahr 2012 habe die Gesellschaft zu erwartende Kosten in Höhe von 666 Millionen Euro nicht erfasst, so der Spiegel. Weder die 444 Millionen Euro, die für den Schallschutz der Anwohner am BER vorgesehen waren, noch bereits gestellte, aber nicht beglichene Rechnungen und Nachträge der Baufirmen in Höhe von 222 Millionen Euro tauchten in der Bilanz auf. Im Geschäftsbericht würden sie lediglich im Kleingedruckten erwähnt, versteckt in den Erläuterungen zu „außerbilanziellen Geschäften“.
Der Finanzwissenschaftler Friedrich Thießen aus Chemnitz nennt dies in dem Nachrichtenmagazin „Bilanzkosmetik, die offenbar die wahren Belastungen verschleiern soll“. Ein Sprecher der Flughafengesellschaft weist den Vorwurf hingegen zurück: „Wir haben rechtlich sauber gearbeitet, und die Wirtschaftsprüfer haben uns das auch bestätigt.“ Der Bundesrechnungshof hatte kürzlich Flughafenchef Hartmut Mehdorn ermahnt, „belastbare“ Finanzdaten vorzulegen. Bis heute ist nicht einmal der komplette Geschäftsbericht für das Jahr 2013 verabschiedet.
http://www.sueddeutsche.de/
Die bereits verbauten Geräte sind ’nicht anforderdungsgerecht‘. Dem Flughafen drohen so jährlich fünf Millionen Euro Mehrkosten.
Geht es jetzt los mit dem Endspurt am Großflughafen BER? Für den Umbau der Brandschutzanlage im Terminal haben die Arbeiten endlich begonnen, bestätigte am Sonntag ein Flughafensprecher einen Bericht des „Focus“. Doch nun tauchen neue Probleme auf.
Nach B.Z.-Informationen werden bei der Eröffnung Hunderte Strom- und Wasserzähler fehlen. Zudem sind die bereits verbauten Messgeräte laut Gutachten „nicht anforderungsgerecht“. Es drohen jährliche Mehrkosten in Millionenhöhe.
So muss am „modernsten Flughafen Europas“ (Eigenwerbung) der Verbrauch in großen Teilen manuell abgelesen oder schlicht geschätzt werden, weil eine gesetzlich vorgeschriebene flächendeckende „Fernauslesung“ nicht umgesetzt wurde. Eine entsprechende Auftragsvergabe scheiterte vor Jahren. Anschließend wurde das Thema totgeschwiegen.
Folge: Der Flughafen kann laut Gutachten des Wirtschaftsprüfers BDO aus diesem Jahr „keine rechtssichere Betriebskostenabrechnung“ für einzelne Mieter im Terminal erstellen und bleibt wahrscheinlich auf den Kosten sitzen. Zudem warnten bereits Fachleute intern, dass eine präzise Verbrauchskontrolle und das Lokalisieren von Stromfressern so nicht möglich sei. Dabei könnte ein optimiertes Energiemanagement Millionen einsparen.
Klar ist: Die Mängel gefährden nicht die Inbetriebnahme, betont auch der Flughafen. Aber sie lassen an der Wirtschaftlichkeit des Airports zweifeln. Nach internen Berechnungen belaufen sich nämlich die Mehrkosten durch die Zähler-Defizite auf rund fünf Millionen Euro – pro Betriebsjahr.
Zusätzliche Kosten in Millionenhöhe dürfte auch durch Teilung der Haupt-Brandschutzanlage entstehen. Sie soll in zwei Teile neu gegliedert und damit technisch beherrschbar gemacht werden. Die Pläne dafür liegen jetzt vor, die Kabel für die Steuerung würden jetzt verlegt.
Möglicherweise müssen auch Entrauchungskanäle von Firmen überarbeitet werden. Nach einem Bericht der BILD am Sonntag sollen Teile ihrer Verbindungen undicht sein, sodass im Brandfall nicht genügend Qualm abgesaugt werden kann.
http://www.bz-berlin.de/
An der BER-Baustelle scheint man sich nicht einig zu sein: Am Sonntag bestätigte ein Sprecher der Flughafengesellschaft Medienberichte, wonach die Brandschutzanlage endlich neu verkabelt werden könne. Am Montag das Dementi von Siemens: Erst muss eine Montageplanung erarbeitet werden, dann erst können Kabel verlegt werden, sagte ein Unternehmenssprecher dem rbb.
Laut Darstellung von Siemens hat es bei der Brandschutzanlage des BER keine weiteren Baufortschritte gegeben. Die Situation auf der Flughafenbaustelle sei unverändert, sagte Siemens-Sprecher Oliver Santen am Montag dem rbb. Wenn Siemens die Planungsunterlagen der Flughafengesellschaft vorlägen, müsse man zunächst eine Montageplanung erarbeiten, so Santen weiter. Erst danach könne man mit den Verkabelungsarbeiten beginnen.
Immer wieder neue Vorgaben der Flughafengesellschaft hatten zu Änderungen und Erweiterungen der Brandschutz-Planung geführt. Noch im Februar 2012 – also drei Monate vor dem geplanten Eröffnungstermin – war eine Ergänzung des Bauantrags erfolgt. Sie betraf Wartelounges, Spielplätze und Restaurants, die zusätzlich in das Brandschutzkonzept aufgenommen werden mussten. Eine provisorische Lösung, bei der die Brandschutzanlage per Hand gesteuert werden sollte, wurde nicht genehmigt.
Bis heute gibt es beim Bau der Anlage, die die Fluchtwege rauchfrei halten soll, Unklarheiten. Die notwendigen Pläne sollen jetzt abschnittsweise an die Firma Siemens übergeben werden – das sagte BER-Technikchef Jochen Großmann Mitte Mai im Flughafenausschuss des Brandenburger Landtags. Die Verzögerung erklärte er damit, dass ein völlig neues Konzept nötig gewesen sei.
Mit Informationen von Thomas Rautenberg
http://www.rbb-online.de/
Techniker können endlich mit dem Umbau der Brandschutzanlage beginnen. Der mangelnde Brandschutz war Anlass, die Eröffnung des BER auf unbestimmte Zeit zu verschieben.
http://www.zeit.de/wirtschaft/
Erstmals wieder positive Nachrichten von der BER-Baustelle: Einem Sprecher zufolge können in Kürze die Kabel für die Steuerungstechnik verlegt werden. Alles gut ist damit noch lange nicht: Teile der 18 Kilometer langen Entrauchungskanäle bereiten den Experten noch immer Sorgen. Außerdem fehlen Strom- und Wasserzähler.
http://www.rbb-online.de/
18 Monate wartete der BER-Untersuchungsausschuss vergeblich auf Antworten von Klaus Wowereit (SPD). Nun hat Martin Delius (Piraten), Vorsitzender des Ausschusses, zu einem ungewöhnlichen Mittel gegriffen – und beim Verfassungsgerichtshof Berlin Klage gegen Wowereit eingereicht.
http://www.fr-online.de/
Das Desaster um den Flughafen BER hat ein gerichtliches Nachspiel für den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD).
Der Piraten-Abgeordnete Martin Delius hat Verfassungsklage gegen Wowereit eingereicht. In seiner Klageschrift wirft er Wowereit vor, ihn in seinem Fragerecht verletzt zu haben. Die Klage ist am Freitag beim Verfassungsgerichtshof Berlin eingegangen.
Wowereit, der auch Aufsichtsratschef der Flughafengesellschaft ist, habe zwei Fragen einer Parlamentarischen Anfrage inhaltlich nicht beantwortet, kritisiert Delius, der den Untersuchungsausschuss zum BER-Debakel im Abgeordnetenhaus leitet. Delius ist mit der Antwort Wowereits auf die Fragen unzufrieden, welche Protokolle das Bundesverkehrsministerium seiner „Soko BER“ an den Senat übermittelte.
Diese Sonderkommission untersuchte im Ministerium unter anderem auch die Frage, welche Gründe zur erneuten Verschiebung des Eröffnungstermins im Juni 2012 führten. Laut Delius lagen der Soko schon im August des Jahres 2012 Hinweise vor, dass der Flughafen von vornherein zu klein geplant gewesen sei.
Dazu schrieb Wowereit, da es eine „verwaltungsinterne Arbeitseinheit des Bundes“ und nicht aller drei Gesellschafter gewesen sei, „ist es nachvollziehbar, dass deren Unterlagen nicht durchgängig weitergegeben wurden“. Das Ministerium habe nur einzelne Protokolle dem Senat übersandt.
http://www.morgenpost.de/
Vertreter des Bundes fordert baldige Klarheit über Eröffnungstermin / Alter Flughafen soll weiter genutzt werden
Der Ton zwischen BER-Chef Hartmut Mehdorn und dem Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft wird rauer. Verkehrsstaatssekretär Rainer Bomba griff Mehdorn jetzt offen an und verlangte, endlich Termine und Fakten zu nennen.
Der Bund erhöht den Druck auf den Chef des Hauptstadtflughafens, Hartmut Mehdorn, einen Eröffnungstermin für das Milliardenprojekt in Schönefeld (Dahme-Spreewald) zu nennen. „Ich bin ungeduldig und ich bin auch etwas sauer“, sagte Verkehrs-Staatssekretär Rainer Bomba (CDU) am Freitag am Rande einer Sitzung des Projektausschusses des Aufsichtsrates. „Ich brauche keine Nebenkriegsschauplätze, ich brauche Fortschritt, ich brauche Termine und ich brauche Kosten“, sagte er als Gesellschafter-Vertreter. „Herr Mehdorn hat uns versprochen, dass das in den nächsten Tagen kommt.“ Bomba ergänzte, bei Mehdorns Amtsantritt habe einiges im Argen gelegen. Nun habe der frühere Bahnchef aber ein Jahr Zeit gehabt. „Herr Mehdorn ist wirklich ein exzellenter Manager. Aber er muss jetzt auch klar und deutlich machen, wo seine Erfolge liegen.“
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) stärkte Mehdorn allerdings den Rücken. „Herr Mehdorn hat seine Position und die hat er vertreten. Insofern kämpft er für die Interessen des Flughafens“, sagte Wowereit und bezog sich auf den Widerstand des Flughafenchefs gegen ein strikteres Nachtflugverbot. „Da hat er die volle Unterstützung des Landes Berlin und auch des Bundes. Insofern ist da ein Einklang.“
Die Rückendeckung des Aufsichtsrats erhielt Mehdorn für seinen Plan, das alte Schönefelder Terminal nicht zu schließen und weiter zu nutzen. Das Gremium gab grünes Licht, dass ein Teil der Passagiere des neuen Hauptstadtflughafens wegen Platzmangels im früheren DDR-Zentralflughafen abgefertigt wird. Bomba als Ausschussvorsitzender sprach von einer Lösung mit Charme.
Das Gremium vergab indes auch das zweite und dritte von fünf Auftragspaketen zur Umplanung der problematischen Brandschutzanlage im neuen Terminal. „Es wird auf der Baustelle gearbeitet“, betonte Bomba. Trotz starken Drängens des Aufsichtsrats nannte Mehdorn aber wieder keinen Eröffnungstermin für den Flughafen, der eigentlich schon Ende 2011 in Betrieb gehen sollte.
„Mehdorn hat sehr deutlich gesagt: Er wird zwölf Monate vor der Eröffnung einen Termin bekannt geben“, sagte Bomba. Er kündigte an, dass Berlin, Brandenburg und der Bund wahrscheinlich noch in diesem Monat eine Gesellschafterversammlung zum Streit um das Nachtflugverbot am neuen Flughafen abhalten.
Der Flughafen hätte allerdings nach Ansicht seines Architekten auch ohne die bekannten Brandschutzmängel nicht im Juni 2012 eröffnet werden können, dem zweiten geplatzten Inbetriebnahmetermin. Kurz zuvor seien die Notstromversorgung und die Parkhäuser noch nicht von Gutachtern abgenommen gewesen, sagte Hans-Joachim Paap am Freitag vor dem Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Zudem habe eine Datenverbindung zur Feuerwehr gefehlt. „Wir hätten ihn aufgemacht und gleich wieder zugemacht“, stellte Paap klar. Zu den momentanen Irritationen über die Arbeiten an der Brandschutzanlage sagte Staatssekretär Bomba: „Herr Mehdorn hat uns glasklar versichert, dass Siemens arbeitet.
http://www.lr-online.de/
Nach dem zweimaligen Nicht-Erscheinen von BER-Chef Hartmut Mehdorn vor dem Flughafenausschuss des Brandenburger Landtages übt der Abgeordnete Christoph Schulze massive Kritik am Chef der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg. „Mehr Missachtung geht ja gar nicht“, so Schulze zu COMPACT-Online (www.compact-online.de). Als leitender Angestellter eines öffentlichen Unternehmens gehe Mehdorn lieber zu einer Party, als zu den Abgeordneten. Das ist „frech, grotesk und überheblich“. In jedem Privatunternehmen stünde Mehdorn jetzt vor dem Rausschmiss – aber eben nicht beim BER. Dabei „meint fast jeder, dass er eine Fehlbesetzung ist. (…) Schlimmer kann es nicht mehr werden“.
Mehdorn hatte zuletzt weitere Finanzmittel in Höhe von 1,1 Milliarden Euro gefordert, um den BER fertigzustellen, war damit jedoch zunächst bei den Volksvertretern gescheitert. Nach Ansicht von Schulze, der 2011 aus Protest gegen die Flughafenpolitik die SPD verlassen hat und zu den kommenden Wahlen für die Freien Wähler (BVB) antritt, machten sich die hohen Mehrkosten des Flughafens bereits bei der Finanzierung wichtiger Infrastrukturmaßnahmen in Brandenburg bemerkbar. Gerade mal 20 Millionen Euro stehen im aktuellen Haushalt für Straßen und Radwege – einst waren es 120 Millionen, so Schulze. „Wo ist das Geld geblieben? Im großen schwarzen Loch BER.“
Quelle:
COMPACT Magazin
Jürgen Elsässer
http://www.02elf.net/national/
Potsdam Das Klima zwischen Berlin und Brandenburg ist schlechter geworden. Redner aller Fraktionen des Potsdamer Landtags zogen am Donnerstag eine negative Bilanz des Zusammenwachsens von Berlin und Brandenburg.
So konstatierte der Uckermärker SPD-Politiker Mike Bischoff, dass im Streit um das Nachtflugverbot am BER ein „Tiefpunkt“ der Beziehungen erreicht sei.
„Die Kluft wird immer größer“, beklagte die CDU-Abgeordnete Barbara Richstein, während die FDP-Politikerin Linda Teuteberg von „Stillstand und Rückschritt“ sprach. „Die letzte gemeinsame Kabinettssitzung von Berlin und Brandenburg fand vor zwei Jahren statt“, sagte die Potsdamer Abgeordnete. „Da tagen die Regierungen von Deutschland und Frankreich häufiger gemeinsam.“
Die Grünen-Abgeordnete Marie-Luise von Halem warf Ministerpräsident Dietmar Woidke „Kalte-Kriegs-Rhetorik“ vor, bei der Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit „der Russe“ sei und die „aktive Sterbehilfe für die Länderfusion“ leiste. Für die Regierung erklärte der Chef der Staatskanzlei, Albrecht Gerber, dass die Kooperationsmöglichkeiten in Form gemeinsamer Landesbehörden ausgeschöpft seien. Die engste Form der Kooperation, eine Länderfusion, stehe derzeit nicht zur Debatte.
http://www.lr-online.de/
von Alexander Fröhlich
Brandenburgs Landesregierung legt turnusmäßig einen Bericht zur Kooperation mit Berlin vor – und der ist ernüchternd.
Potsdam – Um die Beziehungen zwischen Brandenburg und Berlin steht es nicht gut. Zuletzt gab es vor zwei Jahren eine gemeinsame Kabinettssitzung. Dann hatte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) vor einer Woche wegen des Streits um das Nachtflugverbot am Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld den Kalten Krieg bemüht. Und nun steht es auch schwarz auf weiß, nachzulesen im „Fortschrittsbericht über die Zusammenarbeit zwischen den Ländern Brandenburg und Berlin sowie die weitere Zusammenlegung von Behörden und Sonderbehörden“. Den legte die Landesregierung am gestrigen Donnerstag im Plenum des Landtags vor.
Darin heißt es: Die Entwicklung in den vergangenen zwei Jahren zeige in vielen Bereichen eine gute und zum Teil weiter ausgebaute Zusammenarbeit beider Länder. Andererseits seien die Auswirkungen des in beiden Ländern „nachlassenden Interesses an der Berlin-Brandenburg-Thematik“ nicht zu verkennen. „Die Hinweise auf unterschiedliche Strukturen und Gegebenheiten, der Schutz der jeweiligen Einzelinteressen und der dadurch geprägte Blickwinkel der Handelnden gewinnen zunehmend an Gewicht.“ Das Ergebnis der Debatte des Berichts ist klar: Die SPD ist weiter gegen eine Fusion, alle anderen, selbst der Koalitionspartner Die Linke fordert weitere Schritte und eine engere Verzahnung.
http://www.pnn.de/brandenburg-
Die ablehnende Haltung Berlins zur Ausweitung des Nachtflugverbots am neuen Hauptstadtflughafen hat das Klima zwischen der Bundeshauptstadt und Brandenburg nach Ansicht der SPD-Landtagsfraktion deutlich verschlechtert. «Die Verweigerung Berlins auch beim angebotenen Kompromiss hat uns sehr irritiert», sagte der Abgeordnete Mike Bischoff am Donnerstag im Parlament.
Staatskanzleichef Albrecht Gerber betonte indes, dies sei kein Grund, die Zusammenarbeit ganz aufzugeben. «Wo es um die Interessen der Bürger in Berlin und Brandenburg geht, strebt die Landesregierung die weitere Kooperation an.» Als Beispiele nannte Gerber die Schaffung von gut 4000 Arbeitsplätzen am neuen Hauptstadtflughafen und die Zusammenarbeit von Hochschulen.
Die FDP-Abgeordnete Linda Teuteberg warf Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) vor, er wähne sich im «Kalten Krieg» mit Berlin. «Und das nur, weil Berlin auf dem von allen drei Gesellschaftern festgelegten Status quo von fünf Stunden Nachtruhe besteht.» Ebenso wie die CDU-Abgeordnete Barbara Richstein forderte Teuteberg, beide Regierungen müssten wieder zu gemeinsamen Kabinettsrunden zusammenkommen.
Auch Marie Luise von Halem von Bündnis 90/Die Grünen warf Woidke in Sachen Hauptstadtflughafen «Kriegsrhetorik» vor. Stattdessen sollte die Landesregierung mit Berlin viel enger zusammenarbeiten, etwa beim Nahverkehr oder der Gesundheitsversorgung.
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Ein Top-Wirtschaftsstandort sollte im Terminal entstehen. Danach sieht es noch nicht aus. Auf Berlins größter Baustelle ist alles still – ein Zahnarzt allerdings hält die Stellung.
…
Unternehmer mussten aufgeben
Auch Karsten Schulze würde das gerne – seine Kosten den Verantwortlichen des BER-Fiaskos auf den Tisch legen. Der Berliner wollte einen Shuttleservice vom Rathaus Steglitz im Südwesten Berlins zum Flughafen anbieten. Sechs Busfahrer und eine Buchhalterin hatte er dafür angestellt und neue Busse gekauft. „Insgesamt 800000 Euro habe ich investiert – Geld, das ich mir hätte sparen können“, sagt er.
Im vergangenen Herbst gab Schulze auf. Seine Busse hat er inzwischen für einen niedrigeren Preis wieder verkauft, die sieben neu eingestellten Mitarbeiter schweren Herzens entlassen. Seine Verluste durch die um Jahre verschobene Eröffnung schätzt Schulze auf rund 250000 Euro. Große Hoffnungen, dieses Geld jemals wiederzubekommen, hat er nicht. „Bislang haben wir keine Aussichten auf eine Kompensation.“
Sammelklage wird vorbereitet
Wir, damit meint Schulze eine Gruppe geschädigter Unternehmer, die gerade dabei seien, eine Sammelklage vorzubereiten. Doch man warte erst noch das Ergebnis der Klage der Air Berlin gegen den Flughafenbetreiber ab. Denn es sei zu befürchten, dass der Flughafen, um einen Präzedenzfall zu vermeiden, durch alle Instanzen gehen wird. Bis zu zehn Jahre könnte ein solcher Prozess dauern.
In einer glücklicheren Lage sind die Schönbergs. „Uns ist es mittlerweile egal, wann dieser Flughafen in Betrieb geht“, sagt der Zahnarzt. Die Praxis solle weiterlaufen, mit den ersten Jahren sei man zufrieden. Etwa 400 Patienten stehen in der Kartei – vorwiegend Wachleute, Bauarbeiter oder Menschen aus dem Berliner Speckgürtel. Ein paar Fluggesellschaften haben Mitarbeiter geschickt, die nun wie die Schönbergs im Airport-Center arbeiten
Schönberg räumt allerdings ein: „Wir können uns das Experiment nur leisten, weil wir anderswo unser Geld verdienen“, in anderen etablierten Gemeinschaftspraxen in Berlin, an denen sie beteiligt sind…
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Reifenplatzer führt beinahe zu Flugshow-Unglück
Auf der Internationalen Luftfahrtausstellung in Berlin hat es fast eine Katastrophe gegeben. Bei einer Flugshow platzte ein Reifen einer landenden Transportmaschine.
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Donnerstag, 22. Mai 2014, 16:45 Uhr
Berlin (Reuters) – Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt die Bauindustrie vor der Gefährdung der Reputation Deutschlands durch Verzögerungen bei Großprojekten.
„Meine Bitte an Sie: Machen Sie keine Kostenvoranschläge im Bereich von öffentlichen Bauten, bei denen Sie vorher schon wissen, dass es eng wird“, forderte sie am Donnerstag in Berlin auf dem Tag der Deutschen Bauindustrie. „Der Weg, mal anzufangen und zu sagen, ’nun sind wir schon so weit, nun müssen wir mal weitermachen‘, der wird beiden Seiten, sowohl der Politik als auch der Wirtschaft, auf Dauer nicht gut tun und Deutschland insgesamt einen großen Reputationsschaden zufügen.“
Die Regierung habe eine Kommission eingesetzt, die die Probleme und die Risikoverteilung bei Großprojekten prüfen solle, sagte Merkel. Die öffentliche Hand sei immer gehalten, das billigste Angebot anzunehmen. Deshalb appelliere sie an die Wirtschaft, sich mit der Politik hinter verschlossenen Türen zusammenzusetzen, um „mehr Ehrlichkeit und auch mehr Klarheit“ zu erreichen.
In den vergangenen Jahren haben sich eine Reihe von teilweise milliardenschweren Bauprojekten massiv verzögert und sind erheblich teurer geworden. Dazu gehören etwa der geplante neue Großflughafen in Berlin (BER) oder die Elbphilharmonie in Hamburg.
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http://de.reuters.com/article/
BILLIGFLIEGER
Ryanair plant US-Flüge ab zehn Euro
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Der DHL-Hub am Flughafen Leipzig/Halle wächst weiter. Unter anderem entsteht derzeit eine neue Sortierhalle. Die Kapazität für Express-Sendungen für Express-Sendungen wächst dadurch deutlich.
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KARLSRUHE (dpa-AFX) – Das Bundesverfassungsgericht nimmt am heute (Dienstag/10.00 Uhr) die vor drei Jahren eingeführte Luftverkehrssteuer unter die Lupe. Die Karlsruher Richter beraten über einen Antrag des Landes Rheinland-Pfalz, das Gesetz zur Luftverkehrssteuer für nichtig zu erklären. Mainz hat die Zuständigkeit des Bundes für die Erhebung der Steuer in Frage gestellt und sieht in ihr einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz sowie gegen das Recht der Fluggesellschaften auf freie Berufsausübung.
Die Luftverkehrssteuer erhöht den Preis von Flugreisen um 7,50 Euro (bis 2500 Kilometer) bis 42,18 Euro (ab 6000 Kilometer). Für den Bund geht es um Einnahmen von einer Milliarde Euro. Rheinland-Pfalz, das den Normenkontrollantrag noch unter der SPD-Alleinregierung vorgelegt hat, kritisiert, dass die Steuer die Luftverkehrsbranche stärker belaste, als in die Staatskasse fließe. Passagiere aus grenznahen Regionen würden auf Flughäfen der Nachbarländern ausweichen, klagt der Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL).
An der Verhandlung nehmen der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) und der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Werner Gatzer, teil. Der Erste Senat des Gerichts wird im Anschluss in nichtöffentliche Beratungen eintreten. Mit einer Urteilsverkündung wird erst in einigen Monaten gerechnet.
http://www.ad-hoc-news.de/
Es war nichts wirklich Neues, was Flughafenchef Schulte gestern über Lärmschutz verkündete. Zur kaum 30 Minuten dauernden Pressekonferenz war sehr eilig eingeladen worden. Es gab keinen Konferenzraum, eine Ecke in der Lobby der opulenten Fraport-Zentrale musste genügen. Von Michael Eschenauer
Manches, was gesagt wurde, ging im Fluglärm unter. Fakt und Ort zeigen Zweierlei: Offenbar in letzter Minute hat man bei Fraport erkannt, dass die 100. Montagsdemo der Fluglärmgegner im Terminal 1 am Montag ein Datum ist, das man nicht verstreichen lassen darf, ohne Flagge zu zeigen.
Und zweitens: Die anfangs belächelten Demonstranten sind längst kein Grüppchen mehr, das man als weltfremde Wichte abtun könnte. Ihr gewachsener Rückhalt in Politik und Bevölkerung macht auch für ein Dickschiff wie Fraport Maßnahmen politischer Landschaftspflege unverzichtbar. Das „Flagge zeigen“ von Flughafenchef Schulte erfolgte konsequenterweise nicht selbstherrlich nach dem Motto: Was wollen diese Verblendeten eigentlich? Sondern mit verständnissinnigem Timbre und dem paternosterartig vorgetragenen Gelöbnis, weiter alles „technisch und betrieblich Mögliche“ für mehr Ruhe zu tun. Schulte lässt die bekannten ökonomischen Argumente für das Wohlergehen des Flughafens nicht unerwähnt, aber er versucht eine Konfrontation zu vermeiden. Klare Kante wäre tödlich fürs Image und könnte den Widerstand zusätzlich mobilisieren.
Das „Erste Maßnahmenpaket zum Aktiven Schallschutz“ des Konvents Forum Flughafen und Region, vorgelegt am 29.?Juni 2010, umfasste sieben flugtechnische Änderungen. Im aktuellen Katalog finden sich ihrer 20. Es mag Doppelzählungen geben. Manches ist „in der Prüfung“, wird vielleicht nie das Licht der Sonne am Himmel über Frankfurt erblicken. Anderes mag reines Chichi sein. Trotzdem: Es geschieht etwas, es wird verschärft nachgedacht.
Genau das hätten sie am liebsten vermieden, die Manager der Luftverkehrswirtschaft und die Lotsen der Airliner. Dass sie damit gescheitert sind, verdankt die Region nicht wachsamen Politikern oder weiser Selbstbeschränkung – sie verdankt es jenen unermüdlichen Plakateschwenkern, Flugblattschreibern und Tröten-Trötern im Terminal 1. Ohne ihren Krach im Terminal 1 wird’s davor niemals leiser.
http://www.op-online.de/
Michael Wilk ist bei der 100. Montagsdemo nicht als Redner zu Wort gekommen. Seine „ungehaltene Rede“ verteilte er jedoch an die Teilnehmer der Demo. Hier die „ungehaltene Rede“ im Wortlaut.
http://www.fr-online.de/
Bei der 100. Montagsdemo gegen Fluglärm in Frankfurt wird auch unser Autor protestieren. Aber muss er deshalb auf das Fliegen verzichten?
http://taz.de/100-Montagsdemo-
Die Airbus-Mitarbeiter sollen ihre Stimme bei der EU-Wahl nutzen, „für ein politisch, wirtschaftlich und militärisch starkes“ Europa, so Konzern-Chef Enders. Für Europa und seine Menschen stehe viel auf dem Spiel. Das gelte auch angesichts der Gefahren für Frieden und die Stabilität an den östlichen Grenzen Europas.
http://deutsche-wirtschafts-
VOLKSENTSCHEID „TEMPELHOFER FELD“
Opposition: Volksentscheid ist Abstimmung über Senat
Lebhafte Debatte in der Aktuellen Stunde des Abgeordnetenhauses zur Abstimmung über das Tempelhofer Feld am kommenden Sonntag
Die Debatte zum Tempelhofer Feld spitzt sich zu: Während die Koalition die Abstimmung zu einer über die Zukunft der Stadt hochspielt, macht die Opposition daraus ein Votum über den kriselnden Senat.
Nun spricht auch die CDU von »Stillstand«, falls der Volksentscheid der Initiative »100 Prozent Tempelhofer Feld« am kommenden Sonntag erfolgreich sein sollte. »Stillstand lässt sich mit der Entwicklung einer wachsenden Metropole nicht vereinbaren«, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus, Florian Graf, in der Aktuellen Stunde am Donnerstag. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Raed Saleh sprach zuvor gar von »Egoistischer Stillstand oder Perspektive des Aufbruchs«. Seine Partei wirbt seit Wochen mit dem Slogan »Berlin statt Stillstand«. Ob sich die beiden Parteien SPD und CDU mit dem Hochspielen der Tempelhof-Frage zur alles entscheidenden Zukunftsfrage Berlins wirklich einen Gefallen tun, wird sich nach der Abstimmung zeigen. Im Falle einer Niederlage dürfte es den Großkoalitionären indes schwerfallen, einfach so zur Tagesordnung überzugehen, es dürften Rücktrittsforderungen laut werden und die Vertrauenskrise des Senats würde sich verschärfen.
Die Opposition aus Grünen, Linkspartei und Piraten im Abgeordnetenhaus reagiert auf das »Hochjazzen« der Abstimmungsfrage deshalb mit der Strategie, den Volksentscheid zu einer Vertrauensabstimmung über den Senat zu deklarieren. »Berlin hat die Chance, den Senat zu stoppen«, sagte die Fraktionschefin der Grünen, Antje Kapek. Nur ein »Ja« für die Initiative könne den nächsten »Flop« auf einer Großbaustelle verhindern, denn wirklicher »Stillstand« herrsche in Berlin nur auf der Baustelle des Großflughafens BER.
Ähnlich argumentierte der neue Fraktionsvorsitzende der Piraten, Martin Delius. Er sagte in Richtung der Regierungsbänke: Dank des Volksentscheides bestehe die Möglichkeit, den »stadtentwicklungspolitischen Irrsinn« zu stoppen. Und: »Wer nicht hören will, der muss fühlen.« Das Feld gehöre nämlich den Menschen, betonte Delius.
Scharfe Kritik an den Senatsplänen äußerte auch die Linkspartei. »Die schöne Bauwelt des Senats auf dem Tempelhofer Feld ist eine Farce«, sagte deren Fraktionschef Udo Wolf. Mit sozialem Wohnungsbau habe das nichts zu tun, vielmehr treibe der Senatsplan mittelfristig die Mietpreisspirale nach oben. Am Sonntag könne ein »Stoppzeichen« gesetzt werden, bevor wieder Tafelsilber verscherbelt werde.
Die Fronten sind klar: Dass am Sonntag mehr auf dem Spiel steht als die Zukunft einer Freifläche, scheinen unterdessen auch die Bürger zu spüren. Es zeichnet sich eine hohe Beteiligung ab, wie die Nachfrage nach Briefwahlunterlagen untermauert.
http://www.neues-deutschland.
Tempelhof-Umfragen
Misstrauensvotum gegen den Berliner Senat
Die jüngsten Umfragen zum Tempelhofer Feld zeigen vor allem, dass die Berliner den Plänen des Senats misstrauen. Hajo Schumacher über die wachsende Skepsis gegenüber Großbauprojekten.
Berlin ist von einem Virus befallen, und es breitet sich immer weiter aus. Wer vom BER-Virus angesteckt ist, der misstraut jeglichen Zahlenwerken von Politikern, der lacht über Versprechen und Prognosen. : der Status quo, das freie Feld erscheint der Mehrheit der Berliner derzeit deutlich sicherer als Bauprojekte mit höchst ungewissem Ausgang.
Wie heftig das BER-Virus wütet, ist exemplarisch an der geplanten Zentralbibliothek abzulesen. So notwendig diese Investition auch sein mag, so skeptisch sind die Menschen, was Bauzeit, Kosten und Größe des Bildungsklotzes angeht. Sobald ein Politiker die geplanten Kosten von 270 Millionen Euro erwähnt, ist ihm bitteres Gelächter sicher. Wer soll das denn glauben? Wir können doch froh sein, wenn wir die Milliarde nicht knacken, nachdem sich die Bauzeit verdoppelt hat. So hat die völlig entglittene BER-Baustelle nicht nur Krater in die Kassen gerissen, sondern auch ins Vertrauen der Bürger.
Die Berliner glauben ihren Anführern nicht mehr, dass die irgendein Projekt hinkriegen. Klugerweise votieren die Wähler dann für das geringste Übel – ein Weiter so. Dann werden zumindest Kollateralschäden minimiert. Ähnliches gilt für den Masterplan des Senats für das Tempelhofer Feld: Randbebauung, sagen die Leute, das stimmt doch gar nicht, erst fangen sie am Rand an und in 20, 30 Jahren ist dann nichts mehr übrig. Und am Ende bauen da doch wieder Spekulanten Lofts für teuer Geld.
Und auch dieses Misstrauen ist ja erklärbar. Anstatt einen tumben Wohnklotz ausgerechnet an die Oderstraße zu planen, wo die meisten Leute sich am Wochenende tummeln, wo die Gärten liegen und das Feld einem Park am nächsten kommt, wäre es sicher schlauer gewesen, ein soziales, ökologisches, autofreies Wohnen zu planen, dann hätte man sich die ganzen autofreien Experimente am Helmholtzplatz oder jetzt in Schöneberg sparen können. Immer wieder vermuten die Berliner eine versteckte Agenda, eine verborgene Absicht oder einfach Unfähigkeit. Das ist nicht fair, aber erklärbar.
Insofern ist das Nein der Bürger zur Bebauung nicht nur mit Politikverdrossenheit und Lerchen-Romantik zu erklären, sondern mit einer sehr gesunden und nachvollziehbaren Skepsis gegen die vielen Projektsteuerungskompetenzen dieses Senats. Es ist ein generelles Misstrauensvotum. Die Mehrheit sagt: Lieber gar nichts machen als was Falsches. Ebendiese Stimmung gilt inzwischen auch für Wowereit. Lieber irgendeinen Regierenden als diesen.
http://www.morgenpost.de/
Die Zukunft des Flughafen Tempelhofs Wowis Resterampe
Es gab in den letzten Jahren viele Ideen, Initiativen und Interessenten für ein schlüssiges Gesamtkonzept eines Luftfahrtzentrums Tempelhof. Doch sie sind beim Senat und vor allem beim Regierenden Bürgermeister auf taube Ohren und hinhaltenden Widerstand gestoßen. Die luftfahrtaffine Nutzung Tempelhofs wäre eine Vision, ein weltweit beachtetes Schaufenster Berlins und der Brandenburgischen Industrie, der Stadt- und Zeitgeschichte. Und nicht eine aus Mangel an politischem Gestaltungswillen halbherzig zusammengestoppelte Resterampe. http://www.tagesspiegel.de/
http://www.brennpunkt-ber.de/
Sonntag sind die Berliner zum Volksentscheid aufgerufen: Was soll aus dem alten Flughafen Tempelhof werden? Neue Stadtviertel? Oder bleibt alles, wie es ist – eine unverplante, riesige Freizeitfläche?
http://www.welt.de/
Mit der Teilbebauung des Tempelhofer Felds will Klaus Wowereit die Wohnungsnot in der Hauptstadt bekämpfen. Doch viele Berliner trauen dem Regierenden nicht mehr – sie wollen den Volksentscheid nutzen, um ihm einen Denkzettel zu verpassen.
http://www.spiegel.de/politik/
PARTEIEN UND BER
Der »Wanderpolitiker« Schulze ist Spitzenkandidat der Freien Wähler für den Landtag
Ende 2011 ist Christoph Schulze aus der von ihm in Brandenburg mitgegründeten SPD ausgetreten. Im Landtag seit 2013 bei den Grünen, suchte er im Kreistag Teltow-Fläming die Nähe der Freien Wähler.
Lange hielt es den einstigen SPD-Spitzenpolitiker Christoph Schulze nicht bei den Grünen. Gestern wurde er in Potsdam von den »Freien Wählern« als ihr Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 14. September präsentiert. Im Unterschied zur SPD schickte Schulze seiner politischen Kurzheimat, den Grünen, keine Unfreundlichkeiten hinterher.
Er sehe keinen prinzipiellen Widerspruch darin, einerseits bei den Grünen in der Landtagsfraktion zu arbeiten und andererseits für deren politische Konkurrenten, die Freien Wähler zu kandidieren, sagte Schulze, der einst Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion war. An der guten Zusammenarbeit in der Grünen-Fraktion ändere das nichts, betonte Schulze. Und nach der letzten ordentlichen Landtagssitzung der Legislaturperiode am 18. Juni »gibt es ohnehin keine inhaltliche politische Arbeit mehr«, sagte Schulze. »Dann ist Wahlkampf.«
Auf seine bewegte politische Biografie angesprochen, sagte Schulze: »Nicht ich habe mich geändert, sondern die SPD.« Er selbst stamme aus der 1989er Bürgerbewegung und freue sich, nun dorthin zurückzukehren. Die SPD sei aus seiner Sicht keine Bürgerpartei mehr, sondern eine Funktionärs- und Bürokratenpartei. Die Diskussionskultur sei in weiten Teilen der SPD abhanden gekommen. Landtagsabgeordnete seien dort gezwungen, »den größten Unsinn zu verteidigen«.
Auf die Frage, warum er nicht bei den Grünen Karriere machen wollte, ließ Schulze durchblicken, dass die Aussichten für ihn dort ungenügend gewesen seien. »Ich gehe nicht zu einer Party, zu der ich nicht eingeladen bin.« Eigentlich habe er nicht mehr kandidieren wollen, bemerkte Schulze, der sich wegen der Flughafenpolitik im Dezember 2011 im Streit von der SPD getrennt hatte. Zur erneuten Kandidatur habe er sich entschlossen, weil es im Parlament eine Gruppierung geben müsse, »die angstfrei die Dinge beim Namen nennt«. Die Brandenburger hätten es satt, vor Ort auslöffeln zu müssen, was andere eingebrockt haben. Weil am geplanten Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld bislang schon 1,1 Milliarden Euro vom Land Brandenburg »versickert« seien, fehle nun Geld für die Reparatur von Straßen, für den Bau von Radwegen und für die Einstellung zusätzlicher Erzieherinnen. Darüber hinaus habe es die Landesregierung versäumt, die Flächen in Sperenberg für einen möglichen Flughafen-Bau freizuhalten.
Was die »Freien Wähler« in Bandenburg nun sind, wurde nicht so richtig deutlich. Vom Landesvorsitzenden Péter Vida werden sie als Zusammenschluss von 110 Wählergruppen beschrieben, welche eine erneute Gebietsreform ablehnen, für eine Volksabstimmung zur Neufestlegung eines Flughafenstandorts eintreten und den Anschlusszwang an die Trinkwasserleitungen und die Kanalisation beseitigen wollen.
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Berliner Piraten wollen 2016 mitregieren
Neue Fraktionsspitze im Abgeordnetenhaus stellt als Hauptziel die Verbesserung der Außenwirkung in den Mittelpunkt
Kampfabstimmung um den Vorsitz in der Piratenfraktion des Abgeordnetenhauses: Martin Delius und Alexander Spies setzten sich am Dienstag gegen Fabio Reinhardt durch.
An einem Posten zu kleben, das gibt es bei den Piraten im Abgeordnetenhaus eher selten. Mit dem Abgeordneten Martin Delius, der am Dienstagnachmittag mit zehn Stimmen in der Fraktionssitzung gewählt worden war, übernahm nun der Piraten-Abgeordnete Nummer 5 die Vorsitzendenrolle. Insgesamt sitzen 15 Piraten im Abgeordnetenhaus. Delius setzte sich am Dienstag in einer Kampfkandidatur gegen Fabio Reinhardt durch. Komplementiert wird die Fraktionsdoppelspitze der Piraten durch Alexander Spies, der mit elf Stimmen wiedergewählt wurde.
Der andere ehemalige Fraktionsvorsitzende Oliver Höfinghoff wollte dagegen nicht noch mal gewählt werden. Er war nach einem Jahr im Amt nicht wieder angetreten. »Der Hauptgrund für meine Kandidatur war, den Eindruck von Chaos zu korrigieren, den es vor einem Jahr gab«, sagte Höfinghoff dem »nd«. Die Aufgabe, die Fraktion wieder zusammenzuschweißen, habe er erfüllt. Jetzt will sich Höfinghoff wieder verstärkt seiner politischen Arbeit zuwenden.
Doch auch wenn die Piraten inzwischen wieder deutlich geschlossener auftreten, bleibt für die neue Fraktionsdoppelspitze viel zu tun. Bereits in zwei Jahren sind wieder Abgeordnetenhauswahlen in Berlin: Bis 2016 wollen die Piraten zu alter Stärke zurückgefunden haben. Nach den aktuellen Meinungsumfragen von vier bis fünf Prozent ist ein Wiedereinzug in das Landesparlament allerdings zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine ausgemachte Sache.
Dass die bescheidenen Umfragewerte in ihrer Hochburg Berlin etwas mit der parlamentarischen Arbeit der Fraktion zutun haben, glaubt der frisch gewählte Fraktionsvorsitzende Martin Delius indes nicht. »Wir sind bereits jetzt eine der erfolgreichsten Fraktionen«, sagt er. Delius hat sich in den vergangenen Monaten vor allem als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses (UBER) zum Flughafendesaster Renommee erarbeitet. Aus seiner Sicht zeichnen »Experimentierfreudigkeit, Fantasie und Kreativität« die Arbeit der Piraten im Abgeordnetenhaus aus. Beispiele dafür seien Anträge zum fahrscheinlosen öffentlichen Personennahverkehr, die Betreuung von Flüchtlingskindern sowie Neuplanungsvorschläge für den Flughafen BER. So hatte es Delius in seiner Bewerbung formuliert.
Delius selbst ist sich »100 Prozent sicher«, dass er die Doppelbelastung aus Fraktionsvorsitz und UBER hinbekommen wird. Die Aufgabe für das kommende Jahr definiert er wie folgt: »Nach der Einarbeitungsphase kommt jetzt die Periode, die gute Arbeit nach außen zu vermitteln«, sagte der 30-Jährige dem »nd«. Dieses Ziel wolle er als Vorsitzender angehen, damit die Ideen und Projekte der Piraten in den Medien und auf den Straßen künftig noch besser ankommen.
Für die kommende Abgeordnetenhauswahl selbst gibt Delius die Devise aus, 15 Prozent plus x zu holen und gemeinsam mit den Grünen und der LINKEN Rot-Schwarz in Berlin auf die Oppositionsbänke zu schicken. »Opposition kann auch mal schön sein, aber natürlich wollen wir mit unseren Themen auch mitgestalten«, sagte Delius. Die Frage des Mitregierens sei zumindest in der Fraktion bereits entschieden.
Doch wer die Piraten in den vergangenen drei Jahren im Abgeordnetenhaus beobachtet hat, weiß, dass es auch intern weiterhin viel zu koordinieren gibt – auch wenn sich die Arbeit der Fraktion stark professionalisiert hat. Für diese Aufgabe wird weiter der Co-Vorsitzende Alexander Spies zuständig sein, der der »insgesamt erfolgreichen Arbeit der Fraktion ein tragfähiges Fundament« geben will. Und auch der Landesverband der Partei soll im kommenden Jahr besser eingebunden werden, unter anderem mit Strategiekonferenzen. Das wird die Basis der angeschlagenen Partei sicher gerne hören – immerhin war sie in der Vergangenheit mit der Arbeit der Fraktion nicht immer zufrieden.
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Potsdam (MOZ) Der Landtagsabgeordnete Christoph Schulze ist Spitzenkandidat der Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler für die Landtagswahl. Der ehemalige SPD-Politiker, der heute als parteiloser Parlamentarier Mitglied in der Fraktion B90/Grüne ist, begründete sein Engagement bei BVB/Freie Wähler mit der wachsenden Unzufriedenheit mit den politischen Parteien im Lande.
Der Landesvorsitzende Péter Vida erklärte am Montag auf einer Pressekonferenz in Potsdam, dass die Listenvereinigung mehr als 110 Bürgerinitiativen landesweit umfasst. Außerdem ist die Familienpartei mit Kandidaten auf der Landesliste vertreten. Ziel sei es, deutlich mehr als fünf Prozent bei den Landtagswahlen im September zu erlangen.
Zu den politischen Zielen gehört die Verhinderung einer weiteren Gebietsreform. Stattdessen sollen die gewachsenen Strukturen gestärkt werden. Das Kommunalabgabengesetz wollen BVB/Freie Wähler ändern und den Anschlusszwang an Abwassernetze im ländlichen Raum abschaffen.
Schulze plädiert zudem für einen Volksentscheid zu einem neuen Flughafenstandort. Die Investitionen für den BER sollen gestoppt werden. Im Wahlprogramm ist die Rede davon, dass bis zur Entscheidung über einen neuen geeigneten Flughafenstandort, Nacht- und Frachtflüge sowie Billigflüge auch von anderen, bereits vorhandenen Flughäfen abgewickelt werden könnten.
Im Bildungsteil des Wahlprogrammes wird für einen Ausbau des Schulsports plädiert. Weiter heißt es, dass Menschen mit Migrationshintergrund besser unterstützt werden sollen und flächendeckend Deutschkurse anzubieten sind.
Auf der Landesliste rangiert hinter Schulze die Amtsdirektorin von Schlieben (Elbe-Elster), Iris Schülzke, und auf Platz drei Péter Vida, der zurzeit im Kreistag des Barnims sitzt. Auf die folgenden Plätze wurden Daniel Mende, Bürgermeister von Schönborn (Elbe-Elster), und der Oberhaveler Kreistagsabgeordnete Jürgen Kurth gewählt.
http://www.moz.de/nachrichten/
Die Genossen in Berlin neigen zu Intrigen. Trotz Gegenwinds will ihr Chef Jan Stöß weitermachen. Die Partei leidet enorm unter Klaus Wowereits Ansehensverlust. Am 25. Mai droht die nächste Niederlage.
http://m.welt.de/article.do?
Berlins SPD – eine fortschreitende Entmachtung
http://www.tagesspiegel.de/
Lebemann oder Arbeitstier? Egal, wie man Klaus Wowereits sieht – sein Abstieg ist mit dem Debakel des BER verbunden. Dass der Flughafen irgendwann doch noch fliegt, sollte auch ein ganz persönliches Interesse des Regierenden sein.
http://www.tagesspiegel.de/
ÜBER DEN TELLERRAND
Bis wohin darf der Westen den Sieg von 1989 auskosten?
„Bruch des Völkerrechts”, „Verletzung der Souveränität”! Unter diesen Leitgedanken haben Kanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier ihre Ukraine-Politik gestellt. Die deutsche Geschichte und die deutschen Verbrechen werden dabei ausgeblendet.
http://www.cicero.de/
Aus Sorge um den Frieden
In der Ukraine und in Europa
100 Autoren, Musiker, Bildende Künstler, Wissenschaftler, Juristen, Ärzte, Theologen, Gewerkschafter und Friedensaktivisten wenden sich mit einem dringenden Appell an Politik und Öffentlichkeit.
http://www.rationalgalerie.de/
Sparer zittern vor EZB-StrafgebührenZinsen bleiben für Jahre negativ
Vor der Europawahl wiegen die Regierungen die Wähler in Sicherheit. Doch die Euro-Krise ist längst nicht vorbei. Nach der Wahl wird die EZB zu radikalen Maßnahmen greifen. Europas Sparer werden noch Jahre darunter leiden.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/
IWF-Studie drängt auf rasche Enteignung der Sparer in Europa
Eine neue Studie des IWF kündigt eine beispiellose Welle von Zwangs-Maßnahmen gegen die Sparer in Europa an. Die Schuldenkrise werde durch eine Mischung aus „Steuern auf Ersparnisse, Verluste der Steuerzahler durch Schuldenschnitte, Inflation, Kapitalverkehrskontrollen und anderen Maßnahmen der finanziellen Repression“ beendet. Die Politiker Europas werden aufgefordert, ihre Realitäts-Verweigerung aufzugeben und zu handeln.
http://deutsche-wirtschafts-
Die nackten Zahlen: Kein Ende der Euro-Krise in Sicht
Vor der EU-Wahl beeilen sich die Regierungen und die EU-Bürokraten, die Lage in den Euro-Krisenstaaten schönzufärben. Doch die nackten Zahlen zeigen: Es gibt keinen Aufschwung. Nach der Wahl müsste drastische Maßnahmen folgen, um die Euro-Zone vor der Implosion zu bewahren.
http://deutsche-wirtschafts-
Ex-EZB-Präsident: „Lehman war der Test“
Jean-Claude Trichet verteidigt das Verstaatlichen der Hypo in der Krise. Europas Zentralbank solle heute die Zinssätze weiter senken
http://derstandard.at/
Plant George Soros wieder einen schwarzen Mittwoch?
http://lqservicesblogwatch.
Szenario 7 – Interview mit den Bestseller-Autoren Marc Friedrich und Matthias Weik
http://www.szenario7.de/2014/
Geld stinkt doch
Deutsche Bank nimmt Blutgeld aus Katar
http://www.rationalgalerie.de/
„Wir leben in einem Polizeistaat“
Über den Überwachungswahn der US-Geheimdienste, „Burnbags“ und die totalitären Tendenzen in der US-Politik –
Interview mit WILLIAM BINNEY, 19. Mai 2014 –
Dreißig Jahre lang arbeitete der Mathematiker William Binney bei der NSA, jenem US-Geheimdienst, der seit den Enthüllungen Edward
Snowdens im Mittelpunkt William Binneydes kritischen öffentlichen Interesses stand. 2001 stieg er aus und begann, sich gegen Überwachungswahn und parallelstaatliche Strukturen einzusetzen, machte sein Wissen öffentlich. Thomas Eipeldauer traf ihn für Hintergrund in Berlin.
http://www.hintergrund.de/
„Ohne den Rückhalt der Gesellschaft können ARD und ZDF nicht überleben“
Der Rundfunk-Experte Hans-Peter Siebenhaar kritisiert die Entwicklung bei ARD und ZDF scharf: Es sei ein Skandal, dass die Parteien das Urteil des Bundesverfassungsgerichts ignorieren und die Posten im ZDF-Fernsehrat an die die Parteien verteilen. In der Ukraine-Berichterstattung hätten die Sender vor den Karren politisch interessierter Kreise aus dem Westen spannen lassen. Siebenhaar beobachtet allerdings, dass der Unmut über das Gebaren der oberen Etagen auch in den Sendern wächst.
http://deutsche-wirtschafts-
Mittelbayrische Nachrichten
Der Zwangsbeitrag stinkt zum Himmel
Sind die jüngsten Urteile zur Fernseh- und Rundfunkabgabe ein Witz? Nein, viel schlimmer. Sie sind eine Attacke auf den Rechtsstaat und seine Bürger.
http://www.mittelbayerische.
DWN wecken den Spiegel auf, so dass er „vor Schreck zusammenzuckt“
Beim Spiegel dauert einen Schrecksekunde offenbar einen Monat. So lange brauchte das Hamburger Nachrichtenmagazin, um aus einem Interview mit DWN-Herausgeber Michael Maier einen Absatz für einen Medien-Artikel zu machen. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten dokumentieren das Interview in voller Länge.
http://deutsche-wirtschafts-
SPIEGEL Medienhuren?
Offener Brief von Michael Mross an Stefan Kaiser, Autor des Spiegel Artikels „Verschwörungstheorien: Das Geschäft mit der Angst“
http://www.mmnews.de/index.
The Brussels Business- Wer regiert die EU? (+Im Vorzimmer der Macht) Arte-Doku (2013)
ARTE-Themenabend: The Brussels Business- Die Macht der Lobbyisten
In Brüssel sind rund 2.500 Lobby-Organisationen angesiedelt und bilden die zweitgrößte Lobby-Industrie der Welt; nur die in Washington DC ist größer. Rund 15.000 Lobbyisten scheuen weder Kosten noch Mühen, um die Kommission und die Parlamentarier intensiv über die Bedürfnisse der Interessenverbände zu informieren. Rund 80 Prozent der gesamten Gesetzgebung, die direkten Einfluss auf den Alltag der Europäischen Bürger hat, wird hier initiiert.
„Die EU-Gesetzgebung ist kompliziert, sie durchläuft viele Stufen“, erklärt Olivier Hoedeman, Gründer von Corporate Europe Observatory. „Alles beginnt mit der Europäischen Kommission. Dort werden neue Anträge für Gesetze und Richtlinien entworfen, welche dann die Institutionen durchlaufen – das Parlament und den EU-Ministerrat. Vom Moment an, in dem die Europäische Kommission erste Schritte zu neuen Gesetzen und Richtlinien unternimmt, ist die Industrie vor Ort um sie zu beeinflussen.“
Die Bemühungen, den Lobbyismus in der EU zu regulieren, stießen zunächst auf wenig Resonanz. Dann geschah im Winter 2004/2005 etwas Unerwartetes: Siim Kallas, EU-Kommissar aus Estland, zuständig für Verwaltung, griff das Thema auf. Im Zuge der Europäischen Transparenzinitiative sollte der Lobbyismus in Brüssel streng reguliert werden – ein Pflichtregister, Auskunftspflicht, Offenlegung der Geldflüsse. Nach drei Jahren politischer Streitereien und Bemühungen stellte Siim Kallas schließlich im Sommer 2008 das Lobby-Register vor. Doch die Enttäuschung war groß: Das Lobby-Register war freiwillig – und damit völlig zahnlos.
Im Oktober 2008, einen Monat nach Ausbruch der weltweiten Finanzkrise, ernannte Kommissionspräsident José Manuel Barroso eine unabhängige hochrangige Gruppe zur Aufsicht der Finanzmärkte. Ihre Aufgabe ist die Regulierung dieser Märkte, um einen Weg aus der Krise zu finden. Doch bei näherem Hinsehen entpuppt sich diese Gruppe von acht „EU-Weisen“ als gar nicht so unabhängig: drei der acht Weisen sind direkt mit jenen US-Banken verbandelt, die die Krise ausgelöst haben. Der Kopf der Gruppe ist Vorsitzender einer großen Finanzlobby. Steht nach 20 Jahren Deregulierung und Liberalisierung die Europäische Union selbst plötzlich am Rande des Zusammenbruchs? Und steht nicht vielmehr die Demokratie selbst auf dem Spiel, und mit ihr jene Werte, die uns teuer sind?
http://www.youtube.com/watch?
Nichts für die Umwelt, alles fürs Geschäft
Schluss mit der Volksverdummung! Wie „Grüne Lügen“ die Welt zugrunde richten
„Die Politiker blenden den größten Teil der Wirklichkeit aus“, schreibt Friedrich Schmidt-Bleek in seinem Buch „Grüne Lügen“. Sie machten den Bürgern mit Alibi-Maßnahmen wie dem CO2-Fußabdruck ein schlechtes Gewissen. Die wahren Gründe für den Klimawandel würden verschwiegen. Deshalb fordert er: „Schluss mit der Volksverdummung!“
http://m.focus.de/politik/
Wir wünschen eine gute Woche!
Newsletter-Team der FBI
Corinna Ludwig & Katrin Arendt
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Socialmedia: Sebastian Köpcke, Beate Schwarzer
FBI – Friedrichshagener Bürgerinitiative
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