Liebe Mitstreiter und Sympathisanten,
wie schon angekündigt, wird der Newsletter in den nächsten Wochen mit einem etwas größeren zeitlichen Abstand erscheinen.
Um Entzugserscheinungen vorzubeugen, empfehlen wir, sich den Inhalt gut aufzuteilen, denn es warten wieder interessante Informationen zu den Themen des Luftverkehrs und seinen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, die es wert sind, gelesen und weiter berichtet/verteilt zu werden. Und die Montagsmahnwachen als wöchentlicher fester Termin bleiben ja auch. Dazu an dieser Stelle die herzliche Einladung zur 164. Mahnwache am 18.08. und zur 165. am 25.08.2014.
Das ist nicht Berlin, das ist Brandenburg – steht groß auf dem Plakat der Linken. Christian Görke ist ihr Brandenburger Spitzenkandidat: Er ärgert sich über die Politik des Berliner Senats, weil dieser gegen eine Ausweitung des Nachtflugverbots am Flughafen BER ist. http://www.rbb-online.de/rbbaktuell/archiv/20140812_2145/6.html
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- Verteilung der Flyer in Brandenburg
- Kontakte in Brandenburg (Freunde, Verwandte, Vereine, BIs), wo Flyer verteilt werden könnten…. (Bitte Kontaktdaten von Vereinen und Initiativen mailen, damit wir diese konkret ansprechen können).
SCHALLSCHUTZ
http://bvbb-ev.de/index.php/weitere-aktuelle-infos/1216-weltbester-fluglaermschutz-am-ber-ein-erfolgsmaerchen-aus-berlin-und-brandenburg?pk_campaign=1216&pk_kwd=fb
von Prof. Dr. Ulrich Geske (VDGN):
Es ist eigentlich unfassbar. 1996 gab es den Konsensbeschluss zum neuen Flughafen (jetzige Bezeichnung BER) für Berlin. Daran anknüpfend legt am 4. Juli 1996 der Senat dem Abgeordnetenhaus von Berlin den entsprechenden Bericht vor. Schon damals, vor 18 (achtzehn!) Jahren, wussten die Verantwortlichen, dass am vorgesehenen Flughafenstandort, im dichtbesiedelten Gebiet, der Lärmschutz eine besondere Rolle spielt:?Berlin wird im Rahmen dieses Verfahrens insbesondere darauf hinwirken, dass durch die Optimierung des Flughafenlayouts sowie qualitativ hochwertige Lärmschutzmaßnahmen die Auswirkungen auf die von dem Flughafenausbau betroffenen Menschen so gering als möglich bleiben.? (Unterschrift: Senat von Berlin, Eberhard Diepgen).Lärmschutz gleich NullGerade beim Unterzeichner, dem Senat von Berlin, scheint jedwedes Verantwortungsbewusstsein für die Einhaltung seiner eigenen Festlegungen zu fehlen. Heute, 18 Jahre später und nach endlos langer Zeit, die Zusicherung ehrlich zu erfüllen sowie zwei Jahre nach der fehlgeplanten und fehlgeschlagenen Inbetriebnahme des BER, warten noch immer zehntausende von Anwohnern auf den Lärmschutz ihrer Häuser. Als ob den Beteiligten nicht bewusst ist, dass die planfestgestellte Bedingung für die Inbetriebnahme des Flughafens die Realisierung der Lärmschutzmaßnahmen an den 25.500 zu schützenden Häusern, 14.000 davon im stark lärmbetroffenen Tagschutzgebiet, ist. Der VDGN wird sich weiterhin mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einsetzen, dass diese Reihenfolge von Bedingungen und Folgerungen konsequent und vollständig eingehalten wird.Ungerührt von der Realität spricht der Flughafenchef von ?Schallschutz ohne Wenn und Aber? und vom ?weltbesten Schallschutz?. Wie sieht aber dieser weltbeste Schallschutz mit 0-Prozent-Realisierungsgrad-Realität aus? Schlimmer als es diese Begriffsbildung ahnen lässt! Selbst den Mitgliedern der Arbeitsgruppe ?Lärmschutz? im VDGN, die sich seit Jahren mit den mangelhaften Maßnahmen zum Lärmschutz in den Häusern der Anwohner und dem schleppenden Fortgang des Lärmschutzprogramms der Flughafengesellschaft beschäftigt, verschlägt es den Atem, was von der Flughafengesellschaft FBB, offenbar mit Rückendeckung, fortdauernd und immer noch und aktuell an abenteuerlichen Textinterpretationen lanciert wird. Einige der eklatantesten Beispiele für die von uns als Beschneidung notwendiger Schutzmaßnahmen angesehenen Vorgehensweisen der Flughafengesellschaft sind die Einbringung eines das Lärmproblem verniedlichenden Gutachtens im Jahr 2001über lediglich 1,9 Mio. DM für erforderliche Lärmschutzmaßnahmen in die Antragsunterlagen zur Planfeststellung; die eigenmächtige drastische Reduzierung des planfestgestellten Schutzziels im Jahr 2008 trotz fehlender Zustimmung der Planfeststellungsbehörde und aktuell, 2014, eine allen Anzeichen nach nicht nur in Ausnahmefällen erfolgende Unterstellung der Untunlichkeit von Lärmschutzmaßnahmen, so dass diese Häuser gegen die Höhe des zu erwartenden Lärms nicht, wie zugesichert, geschützt sein werden. Eine Maßnahme ist untunlich, wenn sie die Flughafengesellschaft finanziell zu stark belastet. Ist das der weltbeste Schallschutz?Was ist Weltspitze?Wagen wir einen Blick in die Welt: Nach eigener Darstellung des Flughafens Amsterdam wurden von ihm dort bereits seit den 80-iger Jahren des vorigen Jahrhunderts durchschnittlich 43.000 Euro in jedem Haus in dem Schutzgebiet für Schallschutz ausgegeben. Im laufenden Schutzprojekt sind es ca. 47.000 Euro pro Haus.Bis zur Aufdeckung der von der Flughafengesellschaft des BER betriebenen ?systematischen Verfehlung? (Zitat aus dem OVG-Urteil) des Schutzziels durch das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg wollte die FBB mit knapp 1/10 dieser Summe auskommen. Übrigens ist es bemerkenswert, wie feinfühlig Gerichte Tatbestände benennen können, für die der Normalbürger ganz andere Begriffe verfügbar hat. Man denkt, nach der gerichtlichen Klärung ist das nunmehr Vergangenheit, denn auch Herr Mehdorn hat kürzlich auf Grund der durch das Gericht auferlegten Verpflichtung, sich an die Festlegung des Planfeststellungsbeschlusses zu halten, die Notwendigkeit von 730 Millionen Euro für den Lärmschutz zugegeben. Man kann es anhand der angegebenen Anzahl von zu schützenden Häusern nachrechnen, es wären im Mittel nur 29.000 Euro pro Haus. Anders formuliert, um zwar nicht besser zu sein, aber zumindest mit der Weltspitze gleichzuziehen, wären ca. 1,2 Milliarden Euro für den Lärmschutz an den Häusern aufzubringen. Obendrauf kommen unserer Meinung nach noch beträchtliche Kosten für DIN-gerechte Belüftungseinrichtungen, die nicht zum Lärmschutz beitragen, aber zwingend notwendig und vorgeschrieben sind, weil die Fenster permanent geschlossen gehalten werden müssen und um Schimmelgefahr abzuwenden. Diese Summe, um wenigstens zur Weltspitze aufzuschließen, wäre ausschließlich eine Folge der Standortentscheidung und des Festhaltens an dieser ?Erfolgsgeschichte? (Zitat, Reg. Bürgermeister von Berlin) und kennzeichnet nur die finanziellen Mittel für das verbürgte Minimum an Schallschutz. Sie beinhaltet entgegen anderer Darstellung keinerlei großzügige Interpretationen von Vorschriften und Gesetzen und keinerlei Zusatzforderungen von Betroffenen (?Eigensinn des radikalen Egoisten?, Zitat Pressesprecher BER).Ausnahme wird zum RegelfallDas Verhalten der FBB in der Vergangenheit ist offensichtlich ihr Verhalten der Gegenwart. Das Ziel ist anscheinend gleich geblieben: Wie können die Mittel für Lärmschutz reduziert werden? Der Planfeststellungsbeschluss besagt, dass die Häuser bautechnisch zu schützen sind und sieht vor, dass im Ausnahmefall, wegen Überschreitung einer Kappungsgrenze (Schallschutz teurer als 30 Prozent des Immobilienwertes), statt Lärmschutz eine Entschädigung gezahlt wird. Der Ausnahmefall wird nun etwas großzügiger interpretiert und eine Immobilienbewertungsfirma beauftragt, für etwa 5000 Häuser eine Überprüfung vorzunehmen, ob eventuell dieser Ausnahmefall vorliegt. Häuser, für die das bestätigt wird, bleiben dann ohne Lärmschutz. Die Zahlung einer Entschädigung ist an keinen Termin gebunden. Wenn zusätzlich noch deutschlandweit gängige Wertermittlungsvorschriften durch eine kreativ erfundene ?Schallschutzbezogene Wertermittlung? ausgehebelt werden können, ließe sich der Lärmschutz auf vielleicht 20.000 Euro begrenzen. Phantasie? Was würden die verantwortlichen Ministerien, der Senat von Berlin, der BER-Aufsichtsrat dazu sagen? Realität: Genau zu einer derartigen ?Schallschutzbezogenen Wertermittlung? fand eine Beratung am 20. Februar 2014 im Potsdamer Ministerium statt! Realität ist auch, dass die Flughafengesellschaft 2012 ein Gutachten eingereicht hat, um nachzuweisen, dass die Kosten für Lärmschutz viel zu hoch sind. Dabei ist sie selbst, ohne Immobilienwertgutachten anfertigen zu lassen, von einem pauschalen Immobilienwert von 200.000 Euro ausgegangen, d.h. von möglichen 60-70.000 Euro für Lärmschutz. Auch die Außenbereichsentschädigung nach Planfeststellungsbeschluss geht von diesem Wert aus. In der 3. Fluglärmschutzverordnung von 2013 wird dieser Wert zeitgemäß sogar auf 250.000 Euro erhöht.Zusicherung einhaltenUnsere Forderung ist, die Zusicherung zum bestmöglichen Lärmschutz einzuhalten und standardmäßig von einer Pauschalsumme von 250.000 Euro für den Immobilienwert eines Einfamilienhauses auszugehen. Diese Summe wäre der Ausgangspunkt für die 30-prozentige Kappungsgrenze. Zeitaufwendige, teure und zu einer Unmenge von Konflikten anlass gebende Wertermittlungen sind auf seltene Ausnahmefälle einzugrenzen. Dadurch könnte sichergestellt werden, dass der im Planfeststellungsbeschluss zugesicherte Lärmschutz tatsächlich auch realisiert werden kann. Aktuell werden die Betroffenen, die zunächst Kenntnis für die für ihr Haus berechneten Schallschutzmaßnahmen haben und die Berechnungen überprüfen möchten, mit Einschüchterungsschreiben der Flughafengesellschaft genötigt, der Wertermittlung nach deren Maßgabe zuzustimmen: ?Sollten Sie auf Ihrer Forderung bestehen, müssen wir die Bearbeitung Ihres Antrags leider zurückstellen.? (Zitat, Schreiben der FBB). Um das Schwarze-Peter-Spiel perfekt zu machen, wird nach der jahrelangen Verschleppung des Lärmschutzes durch die FBB im nächsten Satz nunmehr der Lärmbetroffene verantwortlich gemacht: ?Sollten dadurch zeitliche Verzögerungen bei der Erfüllung der Auflagen des Planfeststellungsbeschlusses entstehen, geht dies nicht zu unseren Lasten? (Zitat, Schreiben der FBB). Die FBB schreibt den Betroffenen: ?? die schalltechnische Objektbeurteilung hat ergeben, dass bei Ihnen die Schallschutzmaßnahmen 30 Prozent des schallschutzbezogenen Verkehrswertes ? übersteigen könnten?. D.h., der FBB liegen die Kosten für die Maßnahmen vor und sie beauftragt die Wertermittlung bei der vertraglich für diesen Zweck gebundenen Firma. Die Bewertungsfirma hat dadurch auch Kenntnis, dass es sich um einen derartigen Fall handelt. Wie soll unter diesen Umständen noch eine unbeeinflusste, objektiv und neutrale Wertermittlung vor sich gehen?Wir fordern deshalb den sofortigen Stopp dieser augenscheinlich die Betroffenen extrem benachteiligenden Wertermittlung und bekräftigen auch aufgrund dieser Vorgehensweise die Zugrundelegung einer Pauschalsumme von 250.000 Euro für den Verkehrswert eines Einfamilienhauses und damit für die Höhe der Kappungsgrenze. Den Eigentümern sind zur Vermeidung weiterer Verzögerungen unverzüglich die der FBB vorliegenden bepreisten Leistungsverzeichnisse zur Prüfung und möglichen Beauftragung auszuhändigen.[Auf der von der Flughafengesellschaft offiziell verkündeten Liste der vertraglich gebundenen Firmen zur Realisierung komplexerer Lärmschutzmaßnahmen stehen gerade einmal fünf Firmen. Andere Fachfirmen beauftragen zu können, erscheint hoffnungslos, denn anstatt den Firmen einen einmal erstellten zertifizierten Bauteilkatalog für nicht in der DIN4109 aufgeführten Baukonstruktionen zur Verfügung zu stellen, beauflagt die FBB diese Firmen mit der ??Vorlage von Prüfzeugnissen?(Zitat, Schreiben der FBB) für die Einbauten. Baufirmen werden im Allgemeinen aus finanziellen Gründen nicht in der Lage sein, diese Zertifikate zu beauftragen und werden die Gefahr erkennen, ihre Leistungen möglicherweise nicht bezahlt zu bekommen und vermutlich derartige Aufträge ablehnen. Wir fordern deshalb, um den Stillstand bei der Realisierung des Lärmschutzes zu überwinden und Ressourcenverschwendung zu vermeiden, die Veranlassung der einmaligen Erstellung eines zertifizierten Bauteilkatalogs für absehbare bauliche Konstruktionen zum Lärmschutz, der allen interessierten Firmen zur Verfügung gestellt wird.FBB-Praxis zerstört VertrauenSo gut wie alle Häuser im Tagschutzgebiet erfordern nach unseren Erhebungen und Abschätzungen derartige komplexe Lärmschutzmaßnahmen. Mit den genannten Ressourcen wird es mehr als ein Jahrzehnt dauern, bis die Häuser geschützt sind (Annahmen: 14.000 Häuser im Tagschutzgebiet mit drei zu schützenden Räumen, fünf Firmen verfügbar, eine Firma benötigt zum Schutz eines gesamten Hauses einschließlich aller Vor- und Nacharbeiten nur einen Tag). Die Überschreitung des Zeitpunktes der Inbetriebnahme und möglicherweise massenhaft nicht geschützte Häuser werden offenbar bewusst in Kauf genommen (es sei denn, intern ist schon ein Termin 2028 für die BER-Inbetriebnahme bekannt). Zu vermuten wäre, dass es der FBB an finanziellen Mitteln mangelt, die ausgeführten Leistungen der Firmen zu bezahlen und sie deshalb das Programm auf Kosten der Gesundheit der Anwohner in die Länge zieht. Falls das zuträfe, wäre zu fragen, wo die mindestens 300 Millionen Euro geblieben sind, die von der Flughafengesellschaft bei der EU ausdrücklich für den Lärmschutz als Beihilfe beantragt und von dieser bewilligt wurden? Die Flughafengesellschaft hat durch die vorstehend beschriebenen und weitere Aktivitäten über mehr als ein Jahrzehnt gezeigt, daß Sie ihrer Verantwortung beim Lärmschutz der Flughafen-Anwohner nicht nachkommen kann und will. Nunmehr sind jeglicher Glaube in ihre Integrität und Vertrauen in Maßnahmen, die von ihr ausgehen, dauerhaft zerstört.Genereller Ansatz zur Lösung des LärmschutzproblemsÄhnlich wie es gerade bei der Baukostenüberwachung vom Bundesverkehrsministerium gefordert wird, ist die Koordinierung der Lärmschutzmaßnahmen an eine externe, neutrale, von der Flughafengesellschaft vollkommen unabhängige Institution zu übertragen, die treuhänderisch die finanziellen Mittel für den Lärmschutz verwaltet und die für die gesamte Realisierung des Lärmschutzes verantwortlich ist und primär den Aufsichtsgremien bzw. den Gesellschaftern des BER berichtet.Wir hatten schon 2012 im Brandenburgischen Landtag aus den genannten Gründen vorgeschlagen, diese Aufgabe beispielsweise dem Brandenburgischen Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) zu übertragen. Ziel der Treuhandstelle muss es sein, den Lärmschutz mindestens in planfestgestellten Umfang zu gewährleisten und sicherzustellen, daß die Häuser zur BER-Inbetriebnahme im festgelegten Umfang und vollständig lärmgeschützt sind. Vielleicht wird aus einer bisher nur als Worthülse gebrauchten Buchstabenfolge dann noch, zumindest in der begrenzten Fläche der eigenen vier Wände, Realität – ?weltbester Schallschutz? ? aber Grundstück, Garten, Umgebung, Spielplätze, Freiflächen werden selbst dann unglaublich und gesundheitsgefährdend verlärmt sein.Aus dem VDGN-Verbandsjournal 7/2014 mit freundlicher Genehmigung des VDGN-Vorstands
Aktuelle Lärmmesswerte an den Messstellen der Flughäfen Tegel und Schönefeld
Täuschung und Lüge als Prinzip der Volksverdummung
Die Versäumnisse einen Baustopp aufzuheben haben einen Namen: Dummheit und Arroganz
Am 30. April 2013 hat „Neue Aktion“ (NA) den Kommentar (30. April 2013. http://ber-na.de/Kommentare/2013/April/files/komkopfschu0308tteln30.pdf) mit dem Titel: „Kompetenz nicht erwünscht! – Wie lange müssen wir Ignoranz und Dilettantismus noch ertragen.“ öffentlich gemacht. Dieser Kommentar ist auch heute noch Beweis dafür, dass es nationale Kompetenz gab die angeboten wurde um eine Inbetriebnahme, auch des zu kleinen BER zu sichern. Das Angebot an den Aufsichtsrat, eines hochkompetenten Team durch ?FriTec Engineering CAD/CAM IT Consulting & Personalberatung, aus weltweit anerkannten Planern und weiteren Fachleuten lag vor. Es war alles dabei: Wissenschaftler, Ingenieure, Techniker, IT-Manager, Juristen, allesamt erfahren im Bau und der Funktionsweise von Flughäfen. Es wurde negiert, nicht einmal beantwortet! In Reaktion auf diese Unverschämtheit gegenüber den Persönlichkeiten die hier bereit waren zu helfen, hatte NA die Namen und Funktionen auch veröffentlicht. Wir wiederholen hier um deutlich zu machen welche Chance vertan wurde, dass man nicht in Europa suchen musste um eine Generalplanung auf die Beine zu stellen.Hier das Team, der Beweis für nationale Kompetenz für Generalplanung (Kurzform):
- 1.) Herr Jan Behrmann, Dipl.-Ing.; Projektsteuerer von Großprojekten ?Luftverkehr, Erdölverarbeitung und Gasverflüssigung.
- 2.) Herr Martin Koini, Grad. Ing.Senior Designer Airport Gepäck/ Fördertechnik.
- 3.) Herr Dr. Armin Mörz, Dr.-Ing., Gutachter für Weltbank, Regionale Entwicklungsbanken, bei Flughafenprojekten.
- 4.) Herr Günther Asendorf, Dipl.-Ing. Architekt; Langjähriger Chefarchitekt Flughafen Frankfurt (Fraport AG) und tätig als Planer bei weltweiten Flughafenprojekten.
- 5.) Herr Erhard Geist, Erfahrener Projektmanager für technischen Ausbau von Flughäfen
- 6.) Herr Dieter Faulenbach da Costa, Dipl.-Ing., Architekt Flughafen-und Terminalfunktionsplaner bei mehr als 40 Flughafenprojekten weltweit, Gutachter in 18 Raumordnungs-und Genehmigungsverfahren in Deutschland.
- 7.) Herr Klaus Abele, Gutachter für Instrumentierung und Befeuerung von Flughäfen.
- 8.) Herr Prof. Dr. Friedrich Thießen, Betriebs-und Wirtschaftsanalysen; Berater im Ausbauverfahren Flughafen Frankfurt,Ausbauverfahren Flughafen Kassel-Calden und Berater der Landesregierung NRW zu Fragen wirtschaftlicher Auswirkungen vom Nachtflugbetrieb am Flughafen Köln/Bonn.
- 9.) Herr Prof. Dr.-Ing. Gerhard Steinebach, Dekan der Uni Kaiserslautern
- RAum-Umweltplanung. Berater im Ausbauverfahren Flughafen Frankfurt Main.
- 10) Herr Prof. Dr. Bernhard Stüer, Fachanwalt für Luftverkehrsrecht.
- 11) Herr Dr. Eberhard Groetschel, Interims-/Projektmanager IT
- 12) Herr Rene Kusche Interims-/Projektmanager IT
- 13) Herr Markus Baingo, Projektmanager SAP.
- 14) Herr Michael Friedl, Entwickler ?Administrationsmanager.
Die Antwort der Versager
Bis heute ist nicht bekannt aus welchen, sicher aber bornierten Gründen anstelle dieser Fachleute die Unternehmensberatung ?Roland Berger? mit dem Desaster aufräumen sollte. Bekannt aber hätte sein müssen, dass diese renommierte Unternehmensberatung im Feld ?Funktionsweise und Bau von Flughäfen? keine ?Hausnummer? ist. Auf jeden Fall trauten die Wowereits (SPD) und Mehdorns diesen Beratern nicht zu als Generalplaner zu fungieren. So wie man annehmen darf sollten die ?Berger- Berater? Mehdorns teure ?Sprint ? Gesellen? sein. Sicher darf man annehmen, dass schon deren Honorar ausgereicht hätte um das Expertenteam zu finanzieren dessen Angebot dummdreist noch nicht einmal beantwortet wurde. Lieber ein 33 Mio. Honorarangebot für Luft ? und Niemand fiel darauf herein!
Gefragt ist Mut zu neuem Denken ? Hoffnung gibt es nicht ? wohl aber Problemlösung
Es ist nun an der Zeit Bekenntnisse für einen Neuanfang abzulegen. Hier sind die Bürgerinitiativen ebenso gefragt wie die Vertreter der maroden FBB, des Volkes, der Steuerzahler und wirklichen Eigentumsvertreter, die Abgeordneten in den Parlamenten von Bund, Berlin und Brandenburg.
Es muss Schluss gemacht werden mit „höfischer Haltung“, einer Kritik die zwischen Seicht und richtigen Erkenntnissen Kontrollpflichten vernachlässigt hat.
Es muss Schluss gemacht werden mit der verrückten Behauptung nach der es keine Alternative zum BER in Schönefeld gibt.
Es muss Schluss gemacht werden mit der Behauptung der BER würde so oder so auch ein wirtschaftlicher Erfolg, wenn er dann nur in Betrieb gehe.
Es muss Schluss gemacht werden mit allen Versuchen, einer zwangsläufigen Entkernung des BER Terminals um wenigstens eine Abfertigungskapazität von 30 Millionen Passagieren/Jahr sichern zu können die dann 2018 schon nicht mehr ausreicht um Wachstum zu bewältigen.
Es muss Schluss gemacht werden mit dem Krampf 200 000 vom Fluglärmbetroffenen vorzugaukeln, das ihr menschenverachtendes Schicksal mit Lüftern und Schallschutzfenstern, anderen Flugrouten und Flugverfahren vor Fluglärm schützt.
Es muss Schluss gemacht werden mit Protesten für falsche und dumme Ziele, die weder die Fluglärmprobleme der Betroffenen beseitigen noch der Lebensumwelt lebenswert halten.
Es muss Schluss gemacht werden mit der rücksichtslosen Verbrennung von Steuergeldern in einen BER der über Jahrzehnte Jahr für Jahr Hunderte Millionen an Steuergeldern für seine Existenz einfordert die dar Daseinsvorsorge in Berlin und Brandenburg entzogen werden.
Es muss Schluss gemacht werden mit der Schweigespirale zum Alternativ ? Konzept ?Zentralflughafen für Deutschland? (siehe?bitte Link) in dem schon 2011 eine Studie vorgestellt wurde die als Nachnutzung für das BER Desaster alle entscheidenden Positionen darstellt.
Nur noch Dynamit
Die offensichtliche Ausweglosigkeit das Desaster an einem Single Airport mit einem zweiten Terminal ?Schönefeld ?Alt? zu lösen lässt die Hoffnung auf eine Radikallösung keimen. Alle Versager wären ?aus dem Schneider?, wenn die ?Kathedrale des 21. Jahrhunderts Opfer von Dynamit würde. Dann gäbe es einen teuren Neuanfang. Aber diese Hoffnung ist trügerisch. Noch ist kein Terrorist gefunden der diesen Auftrag übernimmt.
Redaktion
Neue Aktion
www.ber-na.de
Salat und Boxen aus Tempelhof?
+++ Burkhard Kieker, Ex-Sprecher der Flughafengesellschaft, seit 2009 Chef der Berliner Tourismusförderung, verkauft alte Geschichten als neue +++ Der Berliner Senat leidet an olympischen Visionen +++
Guten Tag,
in Berlin sind die Wege besonders kurz. Man kennt sich und begegnet sich mal in dieser, mal in jener Funktion.
Dazu kommt dann noch eine freundliche Begleitung durch einen Großteil der Hauptstadtpresse und fertig ist die nette Public-Relation-Geschichte, die dann mit unabhängigem Journalismus so viel zu tun hat wie ein Ackergaul mit einem Rennpferd.
Im tiefsten Sommerloch äußerte sich jüngst Burkhard Kieker, seit 2009 Chef der landeseigenen Tourismusförderung visitBerlin, und ließ das geneigte Publikum wissen: „Tempelhof ist die nächste große Geschichte, die Berlin erzählen kann.“
Ja, zu Tempelhof gab und gibt es eine Menge zu erzählen, was wir auch unermüdlich getan haben und auch weiterhin tun werden.
Herzliche Grüße
Ihr Brennpunkt-BER-Team
P.S.
Der Konzertveranstalter Matthias Hörstmann zieht sich aus Tempelhof zurück und wird zukünftig die Arena in Treptow nutzen.
http://www.brennpunkt-ber.de/content/salat-und-boxen-aus-tempelhof
…
Laut Levedag könnten derartige Warnsysteme nicht nur die Sicherheit beim Fliegen verbessern, sondern auch die Kapazitäten von Flughäfen erhöhen. Das heißt: Fallen die notwendigen Sicherheitsabstände geringer aus, können mehr Flugzeuge starten und landen – ohne zusätzliche Start- und Landebahnen oder neue Flughäfen.
Nach Angaben des Experten wird der weltweite Luftverkehr jährlich zwischen fünf und acht Prozent wachsen. «Der Bau neuer Flughäfen ist wegen der Bürgerproteste kaum noch möglich. Das wäre eine Alternative», meint Levedag. http://www.airliners.de/warnsystem-soll-gefaehrliche-luftwirbel-hinter-flugzeugen-berechnen/33363
Obwohl noch lange kein Termin für die Eröffnung des Großflughafens in Sicht ist, plant BER-Chef Hartmut Mehdorn bereits den Umzug. Jetzt wurde der Auftrag dafür ausgeschrieben. http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber/planungen-fuer-den-ber-flughafen-chef-mehdorn-bereitet-den-umzug-vor/10342074.html
Die gute Haushaltslage soll es ermöglichen: Politiker der großen Koalition fordern die Abschaffung der Ticketsteuer in der Luftfahrt ab 2016. Deutschlands Fluggesellschaften könnten damit jährlich 1 Milliarde Euro sparen. Die Politik stellt aber Bedingungen.
… Im Gegenzug sollten die Fluggesellschaften die Entlastung aber für Investitionen in leisere Jets und den Erhalt von Arbeitsplätzen in Deutschland nutzen, heißt es in dem Schreiben an Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Zuerst berichtete das „Handelsblatt“ (Freitag) darüber. http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/neuer-vorstoss-aus-union-und-spd-fuer-ende-der-ticketsteuer-a-986265.html
Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) hält am Standort für das geplante Regierungsterminal am neuen Hauptstadtflughafen fest. Eine Verdrängung aus dem zugesagten Baufeld werde die Bundesregierung nicht akzeptieren, heißt es in einem Bericht Hendricks‘ an den Bauausschuss des Bundestags.
Das birgt Probleme für das noch junge Vorhaben des Flughafenchefs Hartmut Mehdorn, das alte Schönefelder Terminal weiter zu nutzen, wenn der neue Flughafen in Betrieb ist. Er reagiert damit auf absehbare Engpässe im Neubau.
Das alte Terminal wollte aber eigentlich der Bund nutzen, bis nebenan der neue Regierungsflughafen fertig ist. Die Planungen dafür haben schon 50 Millionen Euro verschlungen, wie es in dem Bericht heißt.
Mehdorn hatte nach der letzten Aufsichtsratssitzung im Juni gesagt, auch der Bund müsse ein Interesse an einer Lösung im Konsens haben. Der Bund sitzt dabei auf beiden Seiten des Verhandlungstisches: Mit Berlin und Brandenburg ist er Eigentümer der Flughafengesellschaft. Der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba (CDU), hatte Mehdorn schon im März Rückendeckung gegeben. Das Aufsichtsratsmitglied sprach von einer Lösung mit Charme. http://www.airliners.de/bauministerium-beharrt-auf-standort-fuer-regierungsflughafen/33337
Die Korruptionsaffäre um BER-Technikchef Jochen Großmann erfordert weitere Ermittlungen. Der Verdacht gegen ihn hat sich offenbar erhärtet.
Weitere Untersuchungen in Korruptionsaffäre
Die Korruptions-Ermittlungen gegen den früheren BER- Technikchef Jochen Großmann werden mit Vehemenz vorangetrieben. Auf einen Abschluss will sich die Neuruppiner Staatsanwaltschaft allerdings bislang nicht festlegen. ?Wir ermitteln?, sagte Frank Winter, der zuständige Oberstaatsanwalt, am Montag. Das Landeskriminalamt werte nach wie vor Unterlagen und Festplatten aus, die bei der Durchsuchung von Großmanns Wohnung und Firma in Dresden Ende Mai beschlagnahmt worden waren. ?Es sind etliche Terrabyte Daten?, erläuterte Winter. ?Ich hoffe, dass die Auswertung Ende August abgeschlossen werden kann.
Neue Verdachtsfälle seien nicht hinzugekommen.
Die Korruptions-Affäre hat das BER-Projekt erneut schwer erschüttert. Der als vermeintliche Retter geholte umtriebige IT-Professor aus Dresden hatte für Flughafenchef Hartmut Mehdorn das Konzept entwickelt, die nicht funktionierende Brandschutzanlage im Terminal zu zähmen. Die wird in drei beherrschbare Abschnitte aufgeteilt, woran festgehalten wird. Gegen Großmann laufen zwei Ermittlungsverfahren. Eins wegen des Verdachts der ?Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr?, weil er offenbar von einem holländischen Planungsunternehmen rund 350 000 Euro abzweigen wollte. Um die Summe sollte die Firma das Gebot für einen BER-Auftrag erhöhen und den Aufpreis dann an eine Großmann-Firma abführen. Dieser Verdacht hatte sich laut Staatsanwaltschaft bei den Durchsuchungen erhärtet. Zum anderen geht es um verbotener Preisabsprachen von Bietern, an denen er beteiligt gewesen sein soll. In beiden Komplexen hatten auch die Untersuchungen der von Mehdorn eingesetzten Flughafen-Taskforce, die Ende Juni einen Zwischenbericht vorlegte, den Verdacht erhärtet. Großmann, inzwischen gefeuert, hat zu den Vorwürfen bislang geschwiegen. Er wolle ?wegen des laufenden Verfahrens weiter keine Stellung beziehen?, sagt Elke Neujahr, Sprecherin der Großmann-Firma GICON.
Das Geld reicht nur, wenn der BER bis 2016 eröffnet
Unterdessen hat der Pannen-Flughafen einen neuen Rückschlag einstecken müssen. Die europaweite Ausschreibung für die zentrale Planungs- und Baukoordinierung am BER – gesucht wurde ein Generalplaner – musste abgebrochen werden, weil sich kein Interessent fand. Es gebe ?keinen Bedarf?, so die Begründung. So hatte 2013 ein Team von Flughafenplanern wie Dieter Faulenbach da Costa, Architekten und anderen Experten – koordiniert vom Hamburger Berater Jürgen Friederichsen – Hilfe beim BER angeboten, aber von Mehdorn eine Absage erhalten. Am Montag erklärte Friederichsen angesichts der neuen schlechten Botschaften: ?Wir stehen weiter bereit.?
Und die Zeit läuft. Der Aufsichtsrat hatte zwar auf seiner letzten Sitzung weitere 1,1 Milliarden Euro für den Pannen-Airport bewilligt, dessen Kosten damit auf 5,7 Milliarden Euro klettern. Doch das Geld reicht nur, wenn der BER bis 2016 eröffnet. http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber/flughafen-ber-in-berlin-weitere-untersuchungen-in-korruptionsaffaere/10289732.html
Forsa-Umfrage Wowereit ist Berlins unbeliebtester Politiker
Laut einer Umfrage im Auftrag der Berliner Zeitung ist der Regierende Bürgermeister (SPD) der unpopulärste Spitzenpolitiker der Hauptstadt. Auch seine Partei erleidet demnach einen deutlichen Popularitätsverlust. http://www.berliner-zeitung.de/berlin/forsa-umfrage-wowereit-ist-berlins-unbeliebtester-politiker,10809148,28020342.html
Kein Satellit für den Airport BER
In der Standortplanung für Brandenburg ist kein Platz für weitere Verkehrsflugplätze
Berlin-Brandenburg war einst die Kinderstube der Fliegerei. Die Luftfahrtregion, in der heute ein moderner Großflughafen zu scheitern droht, hat sich von manchem hochfliegenden Traum verabschiedet.
Der Hauptstadtairport BER, der bereits seit Sommer 2012 in Betrieb sein sollte, wirkt sowohl auf Schönefeld-Gegner als auch auf Luftfahrtenthusiasten wie eine steingewordene Provokation. Der Anblick des ewig Unfertigen hält bei den einen die im ewigen Streit um Standortwahl, Flugrouten und Lärmschutz gerissenen Wunden offen. Den anderen ist er Beleg für eine allgemeine Unfähigkeit der Regierenden. Jedenfalls ist der Plan der Flughafengesellschafter – des Bundes und der Länder Berlin und Brandenburg -, die Berliner Flughäfen Tempelhof, Tegel und Schönefeld durch einen einzigen Airport zu ersetzen, bis heute nicht umgesetzt. Zwar wurde Tempelhof geschlossen, doch platzt nun Tegel aus allen Nähten, und der ehemalige DDR-Zentralflughafen Schönefeld wurstelt als ewiges Provisorium weiter. Die Fluggastzahlen erreichen derweil immer neue Höhen.
In die öffentliche Erregung angesichts des Missmanagements am BER mischen sich verlässlich die Stimmen derer, die die Aufgabe von Schönefeld fordern und diverse Alternativ- oder Satellitenstandorte beschwören. Für die Landesregierung in Potsdam sind das »olle Kamellen«. Der Sprecher des Infrastrukturministeriums, Lothar Wiegand, stellt klar: »Es gibt keinen Bedarf an weiteren internationalen Verkehrsflughäfen in Berlin-Brandenburg über Schönefeld hinaus. Das ist landesplanerisch so festgelegt. Das heißt, für weitere Standorte in der Region wird es keine Genehmigung geben.«
Trotz alledem wird stets aufs Neue Sperenberg ins Gespräch gebracht. …..http://www.neues-deutschland.de/artikel/941188.kein-satellit-fuer-den-airport-ber.html
Deutsche Flugsicherung gibt Auskunft Klagen über mehr Fluglärm in Werder
Die Anwohner von Anwohnern in Werder (Potsdam-Mittelmark) müssen immer mehr Fluglärm ertragen. Warum dies so ist, wurde aus einer Antwort der Deutsche Flugsicherung deutlich. Wie es aber aber, wenn der BER eröffnet ist, darüber kann nur spekuliert werden. http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Klagen-ueber-mehr-Fluglaerm-in-Werder
ÜBER DEN TELLERRAND
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel möchte die Förderung von unkonventionellem Erdgas durch Fracking möglich machen. Das müssen wir verhindern! Wir brauchen kein Fracking in Deutschland, wir brauchen einen konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien!
Beteiligen Sie sich an unserer Online-Aktion: Schicken Sie eine E-Mail an die Bundesregierung! https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-fracking-verbieten.html
INTERVIEW
Weg mit den Privilegien!
Wie wollen wir leben? Der Soziologe Harald Welzer über Selbstdenken, Eigeninitiative und die Notwendigkeit, etwas vom überschießenden Reichtum abzugeben, um globale Gerechtigkeit herzustellen.
……Sie haben mit differenzierten Studien gegen den Klimawandel angeschrieben, aber wenn Sie heute über die komplexe Problemlage öffentlich reden, bieten Sie einen geradezu simplen Ausweg an: Deprivilegieren! Also abgeben, teilen.Es gibt gar keine andere Möglichkeit, die ökologischen Probleme auf diesem Planeten zu lösen. Denn es handelt sich eigentlich um ein soziales Problem: Wir haben eine Verteilungsfrage von tiefgreifendem Ausmaß, weil der Lebensstil, den wir in den privilegierten Gesellschaften pflegen, überhaupt nicht legitimierbar ist. Man muss von diesem überschießenden Reichtum, der einen als Hyperkonsum und blödsinnige Verschwendung selber schädigt, abgeben, um global gerechtere Verhältnisse herzustellen.Das ist die klassische soziale Frage …… die im Gewand der ökologischen Problematik wiederkehrt. Dass die Ökobewegung und die mit Klimaproblemen befasste Wissenschaft und Politik das Problem nur technisch-naturwissenschaftlich definieren: Das ist eine Katastrophe! Wir brauchen keine Ingenieure, die neue Windräder bauen, sondern die privilegierten Bewohner dieser Erde müssen von ihren Privilegien abgeben.Das wäre eine Lösung. Doch gibt es auch eine Chance, sie zu verwirklichen?Warum nicht? Auch Sklavenhalter sind deprivilegiert worden, auch Manchesterkapitalisten.Sollte die Politik mehr Diktatur wagen? Nach dem Motto: Entweder du zahlst ? oder du bleibst hier! Du warst schon zigtausend Flugmeilen unterwegs!Leider gibt es manifeste Interessen daran, dass genau das möglichst nicht passiert. Sobald die Leute ihre Mobilität einschränken, heißt das weniger Konsum von Mobilitätsanbietern, weniger Autos, weniger Bahnfahrkarten, weniger Flugtickets. Wenn Leute sich anders ernähren, heißt das weniger Umsatz für die Hersteller von Fertigpizza. Wenn Menschen anfangen, mehr zu tauschen und ihre Dinge wieder zu reparieren, sind das Umsatzeinbußen für die Anbieter von Plunder. Insofern herrscht das Interesse, die Verhältnisse zu lassen, wie sie sind, oder sie dynamisch weiterzuentwickeln.Ebendeshalb wird sich das Deprivilegieren wohl nicht durchsetzen können, die Steigerungs- und Wachstumsinteressen sind stärker.Das kommt auf die Probe an. Man sollte nur nicht davon ausgehen, dass sich Verhältnisse ohne Konflikte ändern lassen. Wenn wir wirklich einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen pflegen wollen, werden Unternehmen verlieren, deren Geschäftsmodell auf der Zerstörung der Umwelt basiert. Die werden an Privilegien und Profitmöglichkeiten verlieren. Aber das ist immer so gewesen. Privilegien wurden noch nie freiwillig abgegeben, weil die Privilegierten ein wissenschaftliches Papier gelesen oder die Ergebnisse einer Konferenz zur Kenntnis genommen haben ? sondern weil sie massiven Widerstand erfahren haben. Ich wehre mich gegen die Entpolitisierung und Schau-Naivität, mit der man heute sagt: Man kann ja nichts machen! Natürlich kann man was machen. Aber es erzeugt Konflikte!Harald Welzer (56), Soziologe, ist Gründer der Stiftung „Futurzwei“ zur Propagierung alternativer Lebensstile und Wirtschaftsformen. Seine jüngste Publikation „Selbstdenken“ erschien 2013. Das Gespräch führte Angelika Brauer.
Indem die USA das bestehende Finanzsystem gezielt gegen andere Staaten einsetzen, gefährden sie die eigene Währung. Die gigantischen Schulden, die die USA angehäuft haben, machen sie anfällig für Attacken aus anderen Volkswirtschaften. Vor allem China wird in Washington als Gefahr gesehen, weil die Chinesen der größte Gläubiger der USA sind. Die Spannungen mit Russland sollen die neue Achse Moskau-Peking zu schwächen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/08/06/waehrungs-krieg-amerika-kaempft-gegen-den-niedergang-des-dollar/
Die Macht wird neu verteilt
Die Hegemonie der USA bröckelt. Kann Deutschland ein gleichgewichtiger Machtfaktor zwischen Washington und Moskau werden? Und dann ist da noch der Aufstieg der BRICS.
http://www.geolitico.de/2014/08/06/die-macht-wird-neu-verteilt/
Abstimmung mit den Füssen in der Ukraine
Berliner Regierung duldet und stützt Terror aus Kiew
http://www.rationalgalerie.de/home/abstimmung-mit-den-fuessen-in-der-ukraine.html
Politik ist Glücksache
Fast jedes Los ein Treffer
http://www.rationalgalerie.de/home/politik-ist-gluecksache.html
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