Die Kirche konnte all die Menschen nicht fassen, die am letzten Montag zum 22. Friedrichshagener Bürgerkonvent strömten. 800 Menschen drängten sich in der überfüllten Kirche, hunderte standen vor der Tür und fanden keinen Einlass mehr. Dieser Konvent in der Kirche fand großen Anklang. Der letzte soll es nicht gewesen sein.
Heute treffen wir uns traditionell auf dem Marktplatz, letztmalig in diesem Jahr mit großer Bühne und „normalem“ Programm. Am 12.12. wird es einen Protestumzug geben. An den darauffolgenden drei Montagen (19.12., 26.12., 2.1.2012) werden wir uns auf dem Marktplatz zu stillen Zusammenkünften versammeln, Gelegenheit innezuhalten und ins Gespräch zu kommen. Denn eines wurde in den letzten Wochen deutlich und am Montag in der Kirche ausgesprochen: Unser Ort, unsere Region ist zusammengerückt, ja die fluglärmbetroffenen Menschen in Deutschland sind enger zusammengerückt. Nur gemeinsam können wir die monströse Fehlplanung BER bekämpfen. Nur gemeinsam können wir deutschlandweit die Übermacht der Luftfahrtlobby in die Schranken weisen und Politiker zum Umdenken bewegen. Bitte bringen Sie Kerzen oder Laternen mit und vergessen Sie die blauen Bänder nicht.
Weitere wichtige Informationen:
Briefe Behörden/ Politik
In den letzten Wochen hatten wir dazu aufgerufen, Briefe an Behörden und (halb-) staatliche Einrichtungen wie z.B. die DFS zu schreiben und Auskunft insbesondere nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) zu verlangen. Mittlerweile haben wir einige für unsere Arbeit sehr interessante und wichtige Rückmeldungen erhalten. Bitte leiten Sie die Antwortschreiben an uns weiter. Auch wenn wir Ihnen nicht in jedem Fall persönlich antworten können, so werten wir doch alle Schreiben aus.
Die Akte Schönefeld
Wie kam es zur Standortfehlentscheidung Schönfeld? Ein gut recherchierter Artikel erschien am 3. Dezember 2012 im Tagesspiegel. Hier der Link:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/die-akte-schoenefeld-1989-bis-1996/5916252.html
Stille Nachte, heilige Nacht…
Dieses Lied werden wir am morgigen Montag um 20 Uhr gemeinsam anstimmen. Warum?
Weniger als 200 Tage verbleiben uns für eine ungestörte Nachtruhe!
Wie grausam Fluglärm ist, wissen wir spätestens seit Flörsheim und Hochheim. Selbst die Totenruhe ist gestört, berichtet der ortsansässige Pfarrer. Und Mediziner berichten, dass die Menschen schlicht nicht mehr schlafen können.
Deshalb Nachtflugklage unterstützen…
Zwölf Bürgerinitiativen aus Berlin und Brandenburg, darunter auch die Friedrichshagener Bürgerinitiative, haben sich zusammengeschlossen, um die Nachtflugklage vor dem Bundesverwaltungsgericht finanziell abzusichern und notfalls bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu gehen. Gesunder Schlaf ist Menschenrecht! Deshalb bitten wir Sie, unterstützen Sie uns und spenden Sie für die Nachtflugklage! Damit machen Sie sich und ihrer Familie das schönste und wichtigste Weihnachtsgeschenk.
Alle Friedrichshagener bitten wir zur Arbeitserleichterung des BVVB Spenden auf das FBI Konto unter dem Stichwort „Nachtflugklage“ zu überweisen.
Konto: Bürgerverein Friedrichshagen e.V.
Verwendungszweck: 1.) FBI gegen Fluglärm/ Nachtflugklage 2.) Postadresse des Spenders, falls Spendenquittung gewünscht
Bank: Berliner Volksbank
Kontonummer: 366 201 0005
Bankleitzahl: 100 900 00
Alle anderen Empfänger dieser Email können Spendengelder direkt auf das Konto des BVBB, respektive das ihrer BI überweisen.
Weitere Informationen und Stand der Spenden unter:
http://www.bvbb-ev.de/
Video Clip aus Rhein-Hessen – Die Nacht gehört Ihnen – nicht dem Fluglärm!
http://www.youtube.com/watch?v=bJNv_7pnQNA&feature=related
Verschwiegene Gefahr Feinstaub…
Das war das zentrale Thema des 22. Bürgerkonvents, auf dem die Mediziner Prof. Hans Behrbohm, Dr. Stein, Dr. Ute Pohrt und Dr. Graubaum über die Gefahren der Feinstaubbelastung durch Fluglärm berichteten. Die Mediziner kritisierten, dass für den Standort Schönefeld, der einen hochgradigen Einfluß auf das Berliner Stadtklima hat, die Risiken nicht wissenschaftsgerecht ermittelt wurden. Skandalös ist zum einen, dass in allen Untersuchungen im Raumordnungsverfahren Schönefeld u.a. aus klimaökologischen und humantoxikologischen Gründen für einen Großflughafen als völlig ungeeignet erkannt wurde. Zum anderen wurde zu Lärm, Schadstoffemission und Humantoxikologie jeweils nur ein unabhängiges Gutachten vom Flughafenbetreiber in Auftrag gegeben. Für jede Diplomarbeit in Deutschland sind zwei unabhängige Gutachten notwendig. Dennoch wurde Schönefeld gewählt.
Flugverkehr ist dabei, der größte Feinstaub-Produzent unter den verkehrsbedingten Ursachen zu werden, berichtete Prof. Behrbohm weiter. „Dabei ist Feinstaub nicht Feinstaub. Das was aus den Turbinen kommt ist besonders fein und besonders toxisch. Es durchschlägt alle Filter der oberen Luftwege und dringt bis in die kleinsten Lungenbläschen vor. Und dabei hat Berlin sein Feinstaub-Problem trotz Umweltzonen bis heute nicht in den Griff bekommen. Die Luft ist so schlecht wie nie zuvor“, so der Mediziner weiter.
„Wie konnte es soweit kommen, habe ich Herrn Wowereit, als ein Delegierter der FBI am 13.8.2011 gefragt. Haben Sie diese Gefahren berücksichtigt?“
„Das spiele nun wirklich keine Rolle,“ antwortete Wowereit.
Just in dieser Woche erschienen einige Artikel zum Thema Feinstaubbelastung aus Flugzeugabgasen und zum Einfluss auf das Wasser in überregionalen Zeitungen. Hier die Links bzw. ein pdf im Anhang:
Wir leben in einer Atmosphäre aus Flugzeuggasen
http://b-n-d.net/bnd-aktikel/umwelt-a-klima/375-wir-leben-in-einer-atmosphaere-aus-flugzeugabgasen.html
Warum sprechen alle nur vom Lärm?
Die Luftverschmutzung durch Flugzeugabgase ist eine gesundheitliche Gefährdung, die vom Staat bisher nicht ernst genug genommen wird. (online nicht verfügbar/ pdf Scan im Anhang).
Giftiges Enteisungsmittel in der Nordsee entdeckt
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/hamburgschleswigholstein_nt/article13747341/Giftiges-Flugzeug-Enteisungsmittel-in-Nordsee-entdeckt.html
Online Petition
Nur noch 7 Tage: Online Petition „Besserer Schutz der Bevölkerung des Rhein-Main-Gebietes vor Fluglärmbelastung“
Nur ein Mausklick. Bitte unterzeichnen auch Sie! Nur gemeinsam sind wir stark! Die Grenze des Zumutbaren an Lärm und Dreck ist für die Bevölkerung des Ballungsraumes Rhein-Main ist schon lange überschritten.
http://www.openpetition.de/petition/online/besserer-schutz-der-bevoelkerung-des-rhein-main-gebietes-vor-fluglaermbelastung