Umwelt­bun­des­amt emp­fiehlt Nacht­flug­ver­bot 22 bis 6 Uhr für stadt­na­hen Flug­ha­fen BER

aus dem Gut­ach­ten des UBA zu den Emp­feh­lung der DFS, das am kom­men­den Diens­tag, 10 Uhr, im Haus der Bun­des­pres­se­kon­fe­renz vor­ge­stellt wird, wur­den bereits wesent­li­che Inhal­te bekannt, so u.a. dass die Emp­feh­lun­gen der DFS deut­lich kri­ti­siert wer­den und dass das UBA – neben einem strik­ten Nach­flug­ver­bot – auch ande­re Flug­rou­ten, so ins­be­son­de­re zur Ent­las­tung der Müg­gel­see­re­gi­on, fordert.

Hier­zu:

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12254143/62249/Gutachten-empfiehlt-umfassenden-Laermschutz-fuer-neuen-Flughafen-in.html

Aus­zü­ge:
„Auf­grund der erheb­li­chen Lärm­aus­wir­kun­gen im Umfeld des künf­ti­gen Flug­ha­fens in Schö­ne­feld (Dahme-Spreewald) soll­ten ein­zel­ne Flug­rou­ten erneut ver­än­dert wer­den. Das wird in einem Gut­ach­ten des Umwelt­bun­des­amts gefor­dert, das am Diens­tag öffent­lich prä­sen­tiert wer­den soll.“

„Als beson­ders pro­ble­ma­tisch wer­den Abflü­ge über den Müg­gel­see eingestuft.“

„Die der­zei­ti­gen Vor­schlä­ge der DFS wür­den zwar eine Rei­he posi­ti­ver Aspek­te hin­sicht­lich des Lärm­schut­zes ent­hal­ten, heißt es in dem Papier, sie wür­den aber „der kom­ple­xen Besied­lungs­struk­tur in der Umge­bung des Flug­ha­fens nur unzu­rei­chend gerecht“. Aus Sicht des Bun­des­amts soll­ten nach der Eröff­nung des Flug­ha­fens am 3. Juni die Rou­ten ein Jahr lang über­prüft wer­den. In die­ser Zeit soll ein inten­si­ves Lärm-Monitoring durch­ge­führt wer­den. Erst dann soll­ten die Flug­rou­ten end­gül­tig fest­ge­legt werden.“

„Wie grund­sätz­lich für stadt­na­he Flug­hä­fen emp­fiehlt das Bun­des­amt auch für den neu­en Berlin-Brandenburger Air­port ein gene­rel­les Nacht­flug­ver­bot von 22 bis 6 Uhr. Ergeb­nis­se der Lärm­wir­kungs­for­schung wür­den bele­gen, dass nächt­li­cher Lärm zu Gesund­heits­schä­den füh­ren kann. Über­dies sei­en vie­le Bür­ger nach den Unter­la­gen des Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­rens davon aus­ge­gan­gen, dass sie nicht von Flug­lärm betrof­fen sind.“

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12254141/62249/

Aus­zug:
„Als beson­ders pro­ble­ma­tisch wird die Lage rund um den Müg­gel­see im Osten Ber­lins ein­ge­schätzt. Das Umwelt­bun­des­amt hält dort ande­re Flug­rou­ten für mög­lich als die Flug­si­che­rung. Plä­diert wird für den Vor­schlag der Ber­li­ner Gesund­heits­ver­wal­tung. Der sieht vor, dass alle Abflü­ge in öst­li­cher Rich­tung von der Nord­bahn gera­de­aus durch­ge­führt wer­den. Von dort aus soll nach einer Rechts­kur­ve zwi­schen Karo­li­ni­en­hof und Müg­gel­heim über die Gose­ner Wie­sen geflo­gen wer­den. Der Vor­schlag sieht zudem eine Umschich­tung von Flü­gen von der Süd­bahn auf die Nord­bahn vor. Aus Sicht des Umwelt­bun­des­am­tes steckt in die­sem Vor­schlag beträcht­li­ches Lärmminderungspotenzial.

Vor­sich­ti­ge Kri­tik wird auch am bis­he­ri­gen Pro­ce­de­re geübt. Durch die spä­te Offen­le­gung der tat­säch­li­chen Rou­ten sei­en vie­le Bür­ger davon aus­ge­gan­gen, nicht betrof­fen zu sein. Auch sei der Müg­gel­see ein wich­ti­ges Nah­erho­lungs­ge­biet. Die­ser Freit­zeit­wert sei durch den Flug­lärm eingeschränkt.“

RBB-Abendschau:
http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/archiv.media.!etc!medialib!rbb!rbb!abendschau!abendschau_20120107_flug.html

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