Berlin, 5.11.2012
Ein grafisch aufbereitetes Szenario.
Die als schmale Striche gezeichneten Abflugrouten sind tatsächlich kilometerbreite Flugkorridore. In der Realität bedeutet das einen nahezu geschlossenen Lärmteppich über dem gesamten Großraum Berlin-Brandenburg.
Bisher dachten sehr viele Berliner und Brandenburger, dass sie von den dünnen Strichen auf den Karten nicht betroffen sein werden. Selbst die DFS gesteht in ihren offiziellen Darstellungen ein, dass Flugrouten Korridore sind, eine Erfahrung, die Menschen überall um große Flughäfen tagtäglich machen (Siehe Grafik 2). Der Effekt der flächendeckenden Verlärmung wird durch das Abkurven nach der regelmäßigen Freigabe durch die Flugsicherung ab 1.500 m Flughöhe noch verstärkt.
Die Wohnqualität in vielen Gebieten wird sinken, Berlin und Brandenburg schaden sich selbst, ein Wettbewerbsnachteil für die Region, die bisher auch genau mit dieser Lebensqualität geworben hat.
Die Friedrichshagener Bürgerinitiative fordert seit dem 25. August die Offenlegung der An- und AbflugKORRIDORE und die allgemeine Zugänglichkeit der offiziellen Lärmschutzgebiete in der Neuberechnung NACH der Festlegung der neuen Flugrouten auf der Basis auch der aktuellen Flugzeugmixe durch öffentliche Stellen. Dies wären wichtige Informationen auch im Zusammenhang mit dem Volksbegehren in Berlin gewesen und sind es noch immer für das bis zum 3. Dezember laufende Volksbegehren für ein striktes Nachtflugverbot von 22-6 Uhr.
Grafik 1:
Grafik 2: