Pres­se­mit­tei­lung der Berlin-Brandenburger Bür­ger­bünd­nis­se gegen Flug­lärm und -dreck: Gemein­sa­me Teil­nah­me an der glo­ba­len Kli­ma­de­mo „Mal schnell die Welt“ ret­ten am Sonn­tag, dem 21.9.2014 in Ber­lin – Schul­ter­schluss mit den Umwelt­ver­bän­den und -initiativen

Berlin/Brandenburg, 19.9.2014
Mit einer ver­nünf­ti­gen Ver­kehrs­po­li­tik, die sich an den Erfor­der­nis­sen des Kli­ma­schut­zes ori­en­tie­ren wür­de, wären auch die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf Gesund­heit und Leben der Anwoh­ner an allen Flug­ha­fen­stand­or­ten gerin­ger. Die Erkennt­nis, dass eine enor­me gesell­schaft­li­che Ver­schwen­dung von Res­sour­cen im Flug­ver­kehr statt­fin­det, treibt die Bür­ger und Akti­ven in den Fluglärm- und Flug­dreck­be­we­gun­gen um.

War die Steu­er­be­frei­ung des Kero­sin bei ihrer Ein­füh­rung vor fünf­zig Jah­ren als För­de­rung des in den Anfän­gen ste­cken­den Luft­ver­kehrs gedacht, ermög­licht sie heu­te den Flug­ge­sell­schaf­ten, ihre Kun­den “zum Taxi­preis“ zu beför­dern. Allein die­se „Sub­ven­tio­nie­rung“ kos­tet den deut­schen Steu­er­zah­ler 12 Mil­li­ar­den Euro jähr­lich. Auf der Stre­cke blei­ben dabei nicht nur die steu­er­zah­len­den Bah­nen und die Gesund­heit der Anwoh­ner, son­dern auch das Kli­ma, das ganz extrem unter dem boo­men­den Luft­ver­kehr zu lei­den hat. Bei einem jähr­li­chen Ver­brauch von 1 Mil­li­ar­de Liter Kero­sin gelan­gen 650 Mil­lio­nen Ton­nen Co2 in die Atmo­sphä­re. Die Emis­sio­nen des Luft­ver­kehrs sind für das Kli­ma mehr als drei­mal so gefähr­lich wie die Emis­sio­nen durch Indus­trie und Autoverkehr.

Vor die­sem Hin­ter­grund ist auch die aktu­el­le, erneu­te Dis­kus­si­on über die Abschaf­fung der Luft­ver­kehrs­steu­er gera­de­zu absurd. Die wah­ren Kos­ten eines Tickets wer­den auf die All­ge­mein­heit abge­wälzt zu Guns­ten frag­wür­di­ger Gewin­ne Einzelner.

Aus die­sem Grund suchen die Bür­ger­initia­ti­ven aus Ber­lin und Bran­den­burg den Schul­ter­schluss mit den Umwelt- und Kli­ma­ak­ti­vis­ten, um am Sonn­tag ein deut­li­ches Zei­chen zu set­zen. Die gewähl­te gemein­sa­me For­de­rung „Kurz­stre­cken­flü­ge auf die Schie­ne“ will einen Dis­kus­si­ons­bei­trag zu einer ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten und fai­ren Ver­kehrs­po­li­tik leis­ten und wird hun­dert­fach auf T-Shirts und einem gemein­sa­men Ban­ner einen eige­nen Akzent setzen.

  • Die Berlin-Brandenburger Bür­ger­initia­ti­ven gegen Flug­lärm und Flug­dreck tref­fen sich am 21.9. um 14:30 Uhr am Nep­tun­brun­nen, um sich der Silent Cli­ma­te Para­de anzu­schlie­ßen. Am Bran­den­bur­ger Tor, dem Ort der Abschluss­kund­ge­bung wird ein Info­stand prä­sent sein.
  • An bei­den Orten ste­hen Ansprech- und Inter­view­part­ner zur Verfügung. 

Mit freund­li­chem Gruß,

Man­fred Kurz, Spre­cher Akti­ons­bünd­nis für ein lebens­wer­tes Ber­lin Bran­den­burg (ABB),
v.i.S.d.P. , T. 0172-380 7540

Mario Haus­mann, Spre­cher Bünd­nis Süd­Ost gegen Fluglärm

Kristian-Peter Stan­ge, Pres­se­spre­cher Bür­ger­ver­ein Brandenburg-Berlin e.V. (BVBB)

 

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