Am Montagabend haben sich erneut über 1.000 Menschen zur inzwischen schon traditionellen Demonstration gegen Fluglärm und Umweltzerstörung auf dem Marktplatz in Friedrichshagen getroffen. Dabei erfuhren die Demonstranten, wie die Gegenseite nun mit ähnlichen Mitteln versucht, dem gewaltigen politischen Druck entgegenzuwirken, der seit Monaten auf allen Ebenen ansteigt. In Frankfurt karrten die Flughafen-Verantwortlichen am 1. März Mitarbeiter des Flughafens zu einer gelenkten Demonstration unter dem Motto „Ja zu Fra“, mit Brezeln, professioneller Logistik und mehr. Dieser Event wurde von einer internationalen Eventagentur durchgeführt. Dieses politische Mittel der gelenkten Demonstration hat offenbar zurzeit bei lupenreinen Demokraten Hochkonjunktur.
Kaum von den Medien beachtet wurde hingegen eine Demonstration von 2.000 Schülern in Offenbach, die sich gegen den Fluglärm wandte. Und in unserer Region versuchen Bürger in Kleinmachnow, den Planfeststellungsbeschluß juristisch anzugreifen – würde dies gelingen, wäre es für alle in der Region ein Gewinn. Wichtige Protokolleinsichten werden de Bürgern jedoch bis jetzt vorenthalten.
Einer Friedrichshagener Familie wurde auf ihre Anfrage bei der Flughafengesellschaft hin, ob für ihre Wohnung in Friedrichshagen ein Anspruch auf Schallschutzmaßnahmen besteht eine Antwort geschickt, aus der hervorgeht, dass sie keinen Anspruch auf Schallschutzmaßnahmen haben. Endgültige Schutz- und Entschädigungsgebiete werden ohnehin erst frühestens Ende 2013 vorliegen….
Unterstützung gab es heute auf dem Marktplatz durch eine Bürgerrechtlerin von Stuttgart 21.
Hier ist das Video zur 36. Montagsdemo.
Impressionen der Montagsdemo