Ca. 900 Teilnehmer nahmen heute an der 37. Montagsdemonstration in Friedrichshagen teil. Erneut sorgte das fehlende Umweltmonitoring für die Müggelseeregion für Empörung bei den Anrainern. Hatten doch die Verantwortlichen aus der Berliner Senatsverwaltung das Anschreiben der besorgten Bürger mit der Antwort abgespeist, dass „die Gesundheits- und Umweltressorts des Landes Brandenburg“ federführend wären und „die Untersuchungen am Flughafen Frankfurt (sic!) in Bezug auf BER auch in humantoxikologischer und umweltmedizinischer Sicht“ ausgewertet werden. In Frankfurt wird demnach gemessen und in Berlin gemutmaßt, ob die Verhältnisse irgendwie vergleichbar sein könnten.
Im Klartext bedeutet dies, dass niemand von den Flughafenverantwortlichen die Absicht hat, ein gezieltes Umweltmonitoring in der Müggelseeregion durchzuführen.
Dabei wurde noch einmal klar, dass das Wasserwerk Friedrichshagen mit dem Müggelsee und dem Wasser aus dem Uferfiltrat die Trinkwasserversorgung für das gesamte östliche Berliner Stadtgebiet sicherstellt. Fällt dieser Bereich aufgrund einer Umweltkatastrophe als Trinkwassergewinnungs-Gebiet aus, gibt es keine wirtschaftliche und technische Möglichkeit, die hier geförderten 56 Millionen Kubikmeter Wasser umzuverteilen.
Dank der Haupt-Abflugroute über den Müggelsee spielen Herr Wowereit und die Berliner Abgeordneten russisches Roulette mit der Trinkwasserversorgung der Berliner Bevölkerung. Und ist der See erst ruiniert, dann fliegt sichs völlig ungeniert.
Anbei der Antwortbrief an Senator Müller zu Umweltmonitoring_als PDF-Datei.
Auf vielfachen Wunsch hier zum Download die Gedichte von Andreas Mücke -Kotztüte- und Peter Waschinsky -Aufruhr- als PDF-Dateien zum Herunterladen.
Hier sehen Sie das Video der 37. Montagsdemonstration.
Anbei einige Impressionen der 37. Montagsdemo und der Bär der Woche, der das Ganze zum K…. findet.