Am 15.04.2011, also genau vor einem Jahr, wurde die Friedrichshagener Bürgerinitiative gegen Fluglärm (FBI) gegründet. Ein Jahr später ist es nun an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen:
- Wie kam es eigentlich zu dem bürgerlichen Massenprotest gegen die Verlärmung einer ganzen Region im Südosten Berlins durch den BER?
- Warum wurde nichts von all dem gehalten, was den Menschen im Zuge des Berliner Landtagswahlkampfes von den Spitzenpolitikern aller Parteien versprochen wurde?
- Warum wird der Protest immer stärker, obwohl die vielen Tausend Demonstranten „endlich Ruhe geben sollen“?
Die FBI freut sich auf die nunmehr 42. Montagsdemo, diesen Montag, den 16.4. um 19:00 Uhr auf dem Marktplatz in Berlin-Friedrichshagen an der Bölschestraße und rechnet diesmal mit rund 1.500 – 2.000 Teilnehmern:
Durch das Frühsommerwetter realisieren immer mehr Erholungssuchende, was auf sie mit Start des BER zukommt. Die Müggelseeregion ist seit dem Film „Kuhle Wampe“ nach einem Drehbuch von Berthold Brecht aus der Weimarer Republik als das Naherholungsgebiet Ostberlins bekannt und wird diese Funktion demnächst voraussichtlich nur noch eingeschränkt erfüllen können. Der Campingplatz Kuhle Wampe nahe Müggelheim hat bis heute viele Regimewechsel überlebt – aber wird er auch das BER-Flugregime überdauern können?
Auf der Demo wird auch über den Stand des Einwohnerantrags „Umweltmonitoring jetzt“ berichtet, den 2860 Bürgerinnen und Bürger des Fluglärm-Bezirks Treptow-Köpenick innerhalb von nur einer Woche unterschrieben haben (erforderlich sind 1000 Stimmen) und der bereits diese Woche an den Bezirk übergeben wurde. Mit dem Umweltmonitoring soll die Belastung der Müggelseeregion mit Schadstoffen durch den BER überwacht werden.