Ein­la­dung 116. Mon­tags­de­mo +++ Fak­ten +++ Infor­ma­tio­nen & Kom­men­ta­re +++ Klei­ne Presseschau

Lie­be Mit­strei­te­rin­nen und Mitstreiter,

wir laden Sie herz­lich ein zur 116. Mon­tags­de­mo am 16. Sep­tem­ber 2013, 19.00 Uhr auf dem Markt­platz von Friedrichshagen.

In die­ser Woche bestä­tigt mit Mar­tin Deli­us erst­mals ein Ber­li­ner Poli­ti­ker die tat­säch­li­chen Kos­ten des BER-Skandalbaus:
10 Mrd. Euro!
Die BER-Baustelle im Still­stand kos­tet der­zeit rund 50 Mio € pro Monat. Viel­leicht auch ein paar Pea­nuts mehr oder weni­ger. Egal, der Bür­ger zahlt die Zeche. Schon 50 Mio Euro sind für vie­le eine abs­trak­te Sum­me. Des­halb bre­chen wir hier auf fass­ba­re Wei­se die unfass­ba­re Sum­me herunter:

50 Mio Ver­lust pro Monat
1.67 Mio Ver­lust pro Tag
69.444,00 € Ver­lust pro Stunde
1.157,41 € Ver­lust pro Minute

Mit Aus­nah­me der Ber­li­ner Pira­ten um Mar­tin Deli­us gibt es kei­ne poli­ti­sche Kraft, die das mora­li­sche Rück­grat hat, ein Ende die­ses gren­zen­lo­sen Irr­sinns zu for­dern und ernst­haft die Stand­ort­fra­ge zu stel­len. SPD, CDU, GRÜNE, LINKE und FDP hal­ten aus macht- und par­tei­po­li­ti­schen Inter­es­sen wider bes­se­ren Wis­sens und gegen jeden Sach­ver­stand an die­sem unheil­vol­len Bau­werk fest, das wie der Medi­zi­ner Prof.Behrbohm es tref­fend nennt, „das Tor zu einem neu­en Never­land der gren­zen­lo­sen poli­ti­schen Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit ist.“

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INFORMATIONEN/ KOMMENTARE DER WOCHE

Review: Schall und Rauch abwäh­len vom 7.9.2013
Video­do­ku­men­ta­ti­on mit Reden von:
Mar­tin Deli­us (Vor­sit­zen­der BER-Untersuchungsausschuss)
Prof. Dr. Hans Behr­bohm (HNO-Arzt, Umweltmediziner)
Micha­el Cra­mer (MdEP)
Kers­tin Mey­er (Refe­ren­tin VCD)
Uwe Hiksch (Natur­Freun­de)
https://www.fbi-berlin.org/archives/7461

Phoe­nix Sen­dung – The­ma Fluglärm
http://www.phoenix.de/thema_fluglaerm/740066.htm

NA Kom­men­tar: Der nächs­te Sach­stands­be­richt der FBB
Die FBB als GmbH ist längst plei­te – das Mär­chen mit Namen Sach­stands­be­richt soll die­se Tat­sa­che vertuschen.
Immer mehr Steu­er­gel­der schüt­ten Ber­lin, Bran­den­burg und der Bund in das Fass ohne Boden – den BER
Schön ist die Pas­sa­ge aus dem aktu­el­len Sach­stands­be­richt (sie­he Anhang) zur Liqui­di­tät. Ganz harm­los ist da unter 2. „Finan­zie­rung und Liqui­di­tät“ nach­zu­le­sen, wie die FBB vor dem Bank­rott geret­tet wird – mit Steu­er­gel­dern. Nach der aktu­el­len Berech­nung wer­den in die­sem Jahr ins­ge­samt 450 Mio. Euro an Gesell­schaf­ter­mit­teln für die BER-Realisierung benö­tigt. Anfang des Jah­res lag die Pla­nung bei 650 Mil­lio­nen Euro (vgl. Sach­stands­be­richt vom 19.04.2013). Die Gesell­schaf­ter zahl­ten eine ers­te Tran­che in Höhe von ca. 192 Mio. Euro bereits im Janu­ar 2013 an die FBB aus (ca. 71 Mio. Euro Ber­lin, ca. 71 Mio. Euro Bran­den­burg, ca. 50 Mio. Euro Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land). Da wer­den Steu­er­gel­der als Gesell­schaf­ter­mit­tel ver­harm­lost. Es stellt sich die Fra­ge: Wenn die FBB bereits ohne Bau­tä­tig­keit schon fast ein hal­be Mil­li­ar­de braucht, um die Liqui­di­tät zu sichern, wie viel wird es denn dann mit Kos­ten für die Bau­tä­tig­keit sein?

Neues Wahlplakat aufgetaucht ;-)
Neu­es Wahl­pla­kat aufgetaucht 😉

Jedes Pri­vat­un­ter­neh­men wäre plei­te, weil es kei­ne Eigen­tü­mer gibt, die ihr gutes Geld in ein Unter­neh­men ste­cken wür­den, das wie die FBB ein Pleiten-Pech- und Pan­nen­un­ter­neh­men ist. Nur, in Ber­lin und Bran­den­burg ist das nicht mehr sen­sa­tio­nell. Da hält der dum­me Steu­er­zah­ler still, und auch für die Schreib­stu­ben steht kei­ne kri­ti­sche Bericht­erstat­tung an.

Spä­tes­tens Ende nächs­ten Jah­res muss die EU ein­schrei­ten und die unsäg­li­chen Sub­ven­tio­nen unter­sa­gen – dann sind sie sofort illi­qui­de. Man kann  aber sicher sein, dass in Rich­tung EU schwe­re Geschüt­ze auf­ge­fah­ren wer­den, um die nächs­te Zustim­mung für die Ver­schleu­de­rung wei­te­rer hun­der­ter Mil­lio­nen zu bekommen.
http://www.ber-na.de/index.html
Hier die „Mär­chen­stun­de der FBB – 2013-08-28-sachstandsbericht-ber-august-201311: http://www.ber-na.de/files/2013-08-28-sachstandsbericht-ber-august-201311.pdf

Erst­mals äußert sich ein Ber­li­ner Poli­ti­ker zu den tat­säch­li­chen BER-Kosten: 10 Mrd. €!
Der Vor­sit­zen­de des BER-Untersuchungsausschusses im Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­haus, Mar­tin Deli­us von den Pira­ten, bezif­fert die bis­he­ri­gen Kos­ten für den BER mit 10 Mrd. €. Damit wur­den erst­mals mei­ne Kos­ten­schät­zung bestä­tigt, wobei das noch nicht das Ende der Fah­nen­stan­ge ist. Inter­es­sant sind in dem 44minütigen Inter­view dies­be­züg­lich die 2. bis zur 4. Minute.
Hier­bei gibt es 3 sinn­ge­mä­ße Kernaussagen:
1. Wenn man die Kos­ten rea­lis­tisch rech­net sind wir bei 10 Mrd. € angekommen.
2. Ca. 40 Mio. € kos­tet die BER-Baustelle monat­lich, solan­ge der BER nicht in Betrieb geht. Inso­fern wach­sen die BER-Kosten monat­lich wei­ter­hin in Abhän­gig­keit vom Eröffnungsdatum.
3. Ist der BER über­haupt wirt­schaft­lich betreib­bar, denn er muss ja auch den ent­spre­chen­den  immensen Schul­den­dienst leisten?
Erst­mals hat ein Poli­ti­ker des Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­hau­ses die Offen­kun­dig­keit des kom­ple­xen BER-Desaster bis zur und, falls über­haupt die Eröff­nung mach­bar ist, nach der Eröff­nung in der Öffent­lich­keit aus­ge­spro­chen. Zur Zeit wach­sen nicht nur die Kos­ten des BER expo­nen­ti­ell in den Him­mel, son­dern auch die Män­gel, die inner­halb eines gefühl­ten Jah­res von 20.000 auf fast 70.000 gestie­gen sein sol­len. Angeb­lich befasst man sich dabei seit Jah­ren mit der Lösung der Pro­ble­me bei der Brand­schutz­an­la­ge, also in einer Zeit, wo ande­re Staa­ten, Inves­to­ren und Pla­ner einen oder gar 2 Flug­hä­fen bau­en. Sogar der höchst ehr­gei­zi­ge Flug­ha­fen­boss Meh­dorn ver­mag nun kei­nen Ter­min zur Bekannt­ga­be des Eröff­nungs­da­tums mehr zu nen­nen. Auch die kos­ten­in­ten­si­ve und absur­de Mini­teil­eröff­nung (Nord­pier) wird schei­tern. Mit an Sicher­heit gren­zen­der Wahr­schein­lich­keit ver­schweigt man uns hier etwas viel Gra­vie­ren­des, als uns die Poli­tik weis­ma­chen will. Denn Platz­eck und Wowe­reit ver­heim­li­chen uns ja auch schon seit Jah­ren die tat­säch­li­chen Kos­ten des BER, obwohl sie dies­be­züg­lich über alle Infor­ma­tio­nen ver­fü­gen. Aber sie ver­kau­fen das Volk für dumm.

Inzwi­schen ist offen­sicht­lich bekannt gewor­den, dass es nach den Bun­des­tags­wah­len eine Auf­sichts­rats­son­der­sit­zung zu den Finan­zen des BER geben soll. Natür­lich lie­gen die Kos­ten nicht bei 4,3 Mrd. Mrd. €, wie in dem Arti­kel bezif­fert, und wer­den auch nicht dem­nächst über 5 Mrd. € lie­gen, son­dern schie­ßen über die Mar­ke von 10 Mrd. € weit hin­aus! Unglaub­lich, aber wahr!

Wahr­schein­lich pla­nen unse­re kor­rup­ten Volks­Zer­tre­ter natür­lich nach den Wah­len wie immer eine Bud­get­er­hö­hung auf Kos­ten der Bür­ger, weil sonst die BER-Ruine samt Fluch­ha­fen­ge­sell­schaft plei­te wäre. Denn es muss ja wei­ter­ge­hen und Wowe­reit muss bis zur Abge­ord­ne­ten­haus­wahl 2016 durch­hal­ten, wäh­rend Meh­dorn nur einen 3-Jahresvertrag hat. Bis dahin greift man den Bür­ger wei­ter rechts­wid­rig in die Taschen und tischt ihm satt­sam dum­me Lügen­mär­chen auf.

Was aber ist der eigent­li­che Grund für die Nicht­fer­tig­stel­lung des BER? Die Absen­kung des BER, weil das Ding nicht nur am fal­schen Stand­ort gebaut wur­de, son­dern auch noch auf einer Was­ser­schei­de? Das Absen­ken des BER im Nor­den und Süden des Ter­mi­nals wur­de mir von Mit­ar­bei­tern glaub­haft bestä­tigt, als ich der Rui­ne kürz­lich einen mehr­stün­di­gen Besuch abstat­te­te. Bereits vor 2 Jah­ren sah ich Bil­der aus den BER-Katakomben, wo die Säu­len ver­ti­kal auf­ge­ris­sen waren, ver­plombt wur­den und wie­der­um auf­ge­ris­sen sind….. “Natür­lich will das BER-Kartell so etwas nicht ver­heim­li­chen”, wenn man da nicht rein darf, son­dern es ist wohl ein­fach zu gefähr­lich da Jour­na­lis­ten rein­zu­las­sen: Ein­sturz­ge­fahr! Oder etwa nicht?

Der BER ist also nicht nur die pein­lichs­te Bau­stel­le, son­dern auch noch die gefähr­lichs­te Rui­ne, so dass der welt­weit dümms­te Flug­ha­fen, der wohl nie eröff­nen wird, auch noch der teu­ers­te ist!? Absur­der geht es nicht, wäh­rend das BER-Kartell (um nicht zu sagen die BER-Mafia) wei­ter sein Unwe­sen treibt.
http://www.frank-welskop.de/allgemein/erstmals-ausert-sich-ein-berliner-politiker-zu-den-tatsachlichen-ber-kosten-10-mrd-e/

Pira­ten Talk,  der die für die BER- Ver­ant­wort­li­chen unan­ge­neh­men Wahr­hei­ten ans Licht bringt.
http://www.youtube.com/watch?a=&feature=youtu.be&v=xeJ4fsXDxI8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DxeJ4fsXDxI8%26feature%3Dyoutu.be%26a&nomobile=1

Und noch ein Inter­view mit Mar­tin Deli­us zur Auf­ar­bei­tung des BER Deba­kels. Erkennt­nis­se des U-aussschusses  nach heu­ti­gem Stand.
Unse­re liebs­te Inves­ti­ti­ons­rui­ne “Flug­ha­fen BER” ist ja immer mal wie­der Anlass für das eine oder ande­re Gespräch – und wenn man die Gele­gen­heit hat, mit dem Vor­sit­zen­den des BER-Untersuchungsausschusses zu reden, allemal.
Ich habe Mar­tin Deli­us im Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­haus besucht und mal wie­der ein Stünd­chen mit ihm über BER geplau­dert. Es geht um Herrn Schwarz, Herrn Meh­dorn, Herrn Wowe­reit, Herrn Platz­eck, Herrn Ger­kan, Herrn Fau­len­bach da Cos­ta, Herrn Amann, Herrn Ben­der, Herrn Ram­sau­er, Hernn Bret­schnei­der, bestimmt noch um eini­ge ande­re Her­ren und um Themen.
http://www.wrint.de/2013/09/09/wr205-noch-ein-besuch-bei-martin-delius/

Mar­tin Deli­us im Inter­view mit dem Maulbeerblatt
Auszug
Sie haben bis­lang als ein­zi­ger Ber­li­ner Poli­ti­ker den Mumm, die Stand­ort­fra­ge zu stel­len. Wis­sen Sie Ihre Pira­ten hin­ter sich und wer­ben Sie bei ande­ren offen­siv für Ihren Standpunkt?
Die Posi­ti­on haben die Ber­li­ner Pira­ten auf mei­ne Initia­ti­ve hin online abge­stimmt. Wir zie­hen da an einem Strang. Was ich mache, um das zu bewer­ben? Immer und immer wie­der erzäh­len, was wir ver­tre­ten, egal ob jemand das hören will oder ich dafür „Hohn und Spott“ ern­te. Das nennt sich poli­ti­sche Haltung.

Wird der BER jemals eröffnet?
Ich den­ke schon. Zu vie­le haben sich mit dem Pro­jekt zu tief poli­tisch und finan­zi­ell ver­schul­det. Sicher ist das aller­dings nicht. Vie­les ist schief gelau­fen
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Wer hat Schuld am BER Desaster?
Glaubt man den Ver­ant­wort­li­chen: Kei­ner. Glaubt man mir: Die Ver­ant­wort­li­chen. Das sagt schon das Wort. Aller­dings ist das The­ma viel zu kom­plex, viel zu gro­tesk und die Feh­ler und Pro­ble­me viel zu viel­schich­tig, als dass ein Ein­zel­ner Schuld sein kann. Nicht ein­mal Klaus Wowe­reit. Ver­ant­wort­lich ist er aber schon.

Hat die Arbeit im Unter­su­chungs­aus­schuss bei Ihnen zu einer Neu­be­wer­tung geführt?
Im Grun­de nicht. Wie schon am Anfang steht die Fra­ge im Raum, ob der Flug­ha­fen über­haupt eröff­net wer­den kann. Dar­über hin­aus haben sich die Ver­mu­tun­gen und Befürch­tun­gen, die ich vor­her schon heg­te, im Gro­ßen und Gan­zen bestä­tigt und ver­fes­tigt. An sich ein Zei­chen dafür, wie schlimm es um das Pro­jekt steht.

Die Pira­ten sind die ein­zi­ge vom BER nicht kon­ta­mi­nier­te Par­tei. Haben Sie jen­seits die­ser stra­te­gi­schen Son­der­heit ein eige­nes zukunfts­fä­hi­ges Ver­kehrs­kon­zept für Deutschland?
Ein schlüs­si­ges Kon­zept kann eine Par­tei mei­ner Mei­nung nach allein gar nicht lie­fern. Not­wen­di­ge Infor­ma­tio­nen, Zah­len und Struk­tu­ren sind ein­fach nicht öffent­lich. Dar­über hin­aus set­zen wir auf mög­lichst breit gefä­cher­te Ange­bo­te für öffent­li­chen Nah- und Fern­ver­kehr, den wir als Daseins­vor­sor­ge betrach­ten, um Anrei­ze weg vom umwelt­schäd­li­chen und unwirt­schaft­li­chen Indi­vi­du­al­ver­kehr zu bie­ten. Wir scheu­en dabei auch nicht vor neu­en Tech­no­lo­gien, wie dem Trans­ra­pid, zurück.

In Deutsch­land machen die Bür­ger immer öfter die Erfah­rung, dass büro­kra­ti­sche Struk­tu­ren tat­säch­li­che demo­kra­ti­sche Pro­zes­se ver­hin­dern. Ist der mün­di­ge Bür­ger längst eine Gefahr für die Demo­kra­tie? Erkennt der Beam­ten­staat zu Recht im Büger sei­nen natür­li­chen Feind?
Die Macht der Ver­wal­tun­gen ist die Schwä­che der regie­ren­den Par­tei­en. In Deutsch­land wird nur noch sel­ten regiert. Län­der, Kom­mu­nen und der Bund wer­den fast aus­schließ­lich ver­wal­tet. Star­ke demo­kra­ti­sche Kräf­te inner­halb und außer­halb der Par­la­men­te steu­ern und gestal­ten? Das wider­strebt vie­len Men­schen in den Amts­stu­ben, ist aber unbe­dingt nötig, um als Gesell­schaft wei­ter erfolg­reich zu sein. Die enga­gier­te Bür­ger­schaft und Poli­tik ist das not­wen­di­ge Kor­rek­tiv für die Rie­ge der Beam­tin­nen und Beam­ten. Sie ist not­wen­dig, damit Ver­wal­tung ver­nünf­tig arbei­ten kann. Lei­der haben das vie­le Ver­wal­tun­gen noch nicht verstanden.

Sehen auch Sie einen Unter­schied zwi­schen einem tota­len Über­wa­chungs­staat und einem total demo­kra­ti­schen Über­wa­chungs­staat? Ein Über­wa­chungs­staat ist ein Über­wa­chungs­staat ist ein Über­wa­chungs­staat. In Ber­lin, Bran­den­burg, Sach­sen, Thü­rin­gen oder Schleswig-Holstein zum Bei­spiel haben wir im letz­ten Jahr von unzäh­li­gen Fäl­len von unge­recht­fer­tig­ten Funk­zel­len­ab­fra­gen erfah­ren. Wenn Mil­lio­nen von unschul­di­gen Men­schen wegen Nich­tig­kei­ten aus­ge­späht wer­den, ist das der lang­sa­me aber siche­re Tot der Demo­kra­tie. Beson­ders zynisch: Der Staat behaup­tet oft sol­che über­trie­be­nen Maß­nah­men zum Schutz eben die­ser Demo­kra­tie durch­zu­füh­ren. Eine gefähr­li­che Lüge. http://www.maulbeerblatt.com/2013/09/ich-werde-uberwacht/


AFD Ber­lin for­dert: „Ohne eine belast­ba­re Bestand­auf­nah­me dür­fen wir Bür­ger und Steu­er­zah­ler kei­nen wei­te­ren wirt­schaft­li­chen Risi­ken mehr aus­ge­setzt werden!“
BER – Wir ver­lan­gen Wahr­heit und Klarheit!
Selbst­kon­trol­le durch Trans­pa­renz! Auch nach mehr als zwan­zig Jah­ren kennt die Öffent­lich­keit – und damit der Steu­er­zah­ler – weder die wirt­schaft­li­chen Chan­cen und Risi­ken, noch den Zeit­punkt einer Eröff­nung. Auch die rechts­staat­li­chen Gewähr­leis­tun­gen haben sich nicht als stark genug erwie­sen, um die­se Fehl­ent­wick­lun­gen mit ihren erheb­li­chen wirt­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen zu ver­hin­dern. BER muss auch des­halb sys­te­ma­tisch auf­ge­ar­bei­tet wer­den, damit ande­re aus den hier gemach­ten Feh­lern ler­nen kön­nen. Schließ­lich ent­ste­hen bei Infra­struk­tur­maß­nah­men und ande­ren Groß­pro­jek­ten immer wie­der ver­meid­ba­re Schä­den, wie hin­ter­her dann ein Rech­nungs­hof feststellt.

Bevor wei­te­re Ent­schei­dun­gen fal­len und Kos­ten­zu­sa­gen gemacht wer­den, for­dern wir eine Zäsur.
Wir ver­lan­gen ohne Denkverbote: 

– eine bau­tech­ni­sche und pla­ne­ri­sche Bestands­auf­nah­me mit Kostenvoranschlag,
– Ver­öf­fent­li­chung der wesent­li­chen betriebs­wirt­schaft­li­chen Eck­da­ten und
– Erstel­lung von Wirt­schaft­lich­keits­ana­ly­sen durch Sach­ver­stän­di­ge unter Berück­sich­ti­gung von alter­na­ti­ven Standorten.

Dazu der Pres­se­spre­cher der AFD in Ber­lin, Götz Fröm­ming: „Ohne eine belast­ba­re Bestand­auf­nah­me dür­fen wir Bür­ger und Steu­er­zah­ler kei­nen wei­te­ren wirt­schaft­li­chen Risi­ken mehr aus­ge­setzt werden!“
http://afd-berlin.eu/wp/ber/
http://afd-berlin.eu/wp/wp-content/uploads/2013/09/AfD-zu-BER-2013-09-04.pdf

Mie­te­r­Echo 362 / Sep­tem­ber 2013
Plei­te­gei­er im Anflug?Die Kos­ten des BER-Debakels blei­ben unklar und wer­den aus den par­la­men­ta­ri­schen Haus­halts­be­ra­tun­gen herausgehalten
Von Bene­dict Ugar­te Chacón
Im Herbst letz­ten Jah­res hat­ten sich die Gesell­schaf­ter der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft – Bund, Ber­lin und Bran­den­burg – zu einer Kapi­tal­zu­füh­rung in Höhe von 1,2 Mil­li­ar­den Euro ent­schlos­sen. Auf Ber­lin ent­fie­len ent­spre­chend sei­nem Anteil von 37% an der Gesell­schaft 444 Mil­lio­nen Euro. Not­wen­dig gewor­den war die Finanz­sprit­ze durch die Nicht­in­be­trieb­nah­me des Flug­ha­fens Ber­lin Bran­den­burg (BER) sowie durch die zu nied­rig ange­setz­ten Kos­ten der Schall­schutz­maß­nah­men für die Flughafenanwohner/innen. Ohne das zusätz­li­che Geld der Gesell­schaf­ter wäre die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft Ende 2012 plei­te gewe­sen. Den hier­für nöti­gen Nach­trags­haus­halt beschloss das Abge­ord­ne­ten­haus mit den Stim­men der Gro­ßen Koali­ti­on. In der Zwi­schen­zeit ist auf der BER-Baustelle nicht viel pas­siert – außer dass sie fort­wäh­rend Kos­ten und Min­der­ein­nah­men verursacht.

Offen dar­über spre­chen wol­len Senat und Koali­ti­on in den Haus­halts­be­ra­tun­gen und vor allem vor der Bun­des­tags­wahl nicht. Mit einer neu­en finan­zi­el­len Hiobs­bot­schaft zu ihrer „Flughafen-Erfolgsgeschichte“ in den Wahl­kampf zu zie­hen, wäre für SPD und CDU nach­voll­zieh­ba­rer­wei­se recht pein­lich. Und so ver­wun­dert es nicht, dass sich in dem im Juni vom Senat beschlos­se­nen Haus­halts­ent­wurf nichts Rele­van­tes zur Flug­ha­fen­ge­sell­schaft fin­det. Das ist inso­fern erstaun­lich, als der Berech­nung der im letz­ten Jahr beschlos­se­nen Kapi­tal­zu­füh­rung eine Inbe­trieb­nah­me des Flug­ha­fens im Okto­ber 2013 zugrun­de lag. Die­se ist aber nach wie vor nicht abzu­se­hen. Der finanz­po­li­ti­sche Spre­cher der Frak­ti­on von Bünd­nis 90/Die Grü­nen im Abge­ord­ne­ten­haus kri­ti­sier­te das Vor­ge­hen des Senats scharf: So lan­ge die Kos­ten für das BER-Desaster nicht im Haus­halts­ent­wurf ein­ge­preist sei­en, „steht der behaup­te­te Haus­halts­aus­gleich 2015 auf töner­nen Füßen“, schrieb Jochen Esser in einer Erklä­rung vom 25. Juni. Der vom Senat vor­ge­leg­te Haus­halts­ent­wurf hät­te somit das Ver­falls­da­tum 22. Sep­tem­ber, den Tag der Bun­des­tags­wahl. Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn wür­de zwar über alles Mög­li­che „phi­lo­so­phie­ren“, die ent­schei­den­den Fra­gen zum Flug­ha­fen aller­dings nicht beant­wor­ten: „Was muss auf der Bau­stel­le alles in Ord­nung gebracht wer­den? Und was wird das am Ende kos­ten?“ Esser selbst rech­net mit zusätz­li­chen Kos­ten von 200 bis 300 Mil­lio­nen Euro. Anfang August berich­te­te das Nach­rich­ten­ma­ga­zin Focus sogar über mög­li­che Zusatz­kos­ten in Höhe von 400 Mil­lio­nen Euro, mit denen sich der Auf­sichts­rat aus­ein­an­der­zu­set­zen habe.
Kaum Berich­te ans Parlament

Dem Abge­ord­ne­ten­haus wur­de sei­tens des Senats bis­lang eher dürf­tig über die Situa­ti­on von Flug­ha­fen­ge­sell­schaft und BER berich­tet. In man­cher­lei Hin­sicht ist die Pres­se bes­ser infor­miert als die Par­la­men­ta­ri­er. Um ein wenig Klar­heit in die Ange­le­gen­heit zu brin­gen, hat­te die Pira­ten­frak­ti­on im Mai einen ent­spre­chen­den Antrag vor­ge­legt, mit dem der Senat auf­ge­for­dert wer­den soll­te, nicht nur über die Mehr­kos­ten für den Flug­ha­fen­bau und deren Aus­wir­kun­gen auf den Lan­des­haus­halt zu berich­ten, son­dern auch über die künf­ti­gen Risi­ken für das Land Ber­lin. Dar­über hin­aus soll­ten dem Par­la­ment Wirt­schaft­lich­keits­be­rech­nun­gen vor­ge­legt wer­den, um dar­zu­stel­len, ob der Flug­ha­fen über­haupt jemals in der Lage sein wird, die für sei­ne Errich­tung ange­fal­le­nen Kos­ten wie­der ein­zu­spie­len. Wie zu erwar­ten wisch­ten SPD und CDU die­ses Ansin­nen mit ihrer Mehr­heit vom Tisch. Aller­dings waren SPD und CDU in der Sit­zung des Haupt­aus­schus­ses, bei der der Antrag bera­ten wer­den soll­te, nicht in der Lage, auch nur ein stich­hal­ti­ges Argu­ment vor­zu­brin­gen, das gegen eine sol­che Unter­rich­tung des Par­la­ments spre­chen könn­te, und belie­ßen es bei hämi­schen All­ge­mein­plät­zen. So gab der SPD-Abgeordnete Sven Hei­ne­mann an, er hal­te sich für aus­rei­chend infor­miert, es bräuch­te kei­ne Berich­te ans Par­la­ment und außer­dem soll­ten die Mitarbeiter/innen der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft lie­ber „ihre Arbeits­kraft dafür nut­zen, dass der Flug­ha­fen eröff­net wer­de“, wie es im Pro­to­koll der Sit­zung heißt. Sein Frak­ti­ons­kol­le­ge Tors­ten Schnei­der ergänz­te, dass die Zah­len zum BER-Debakel ja von den „Spat­zen vom Dach“ gepfif­fen wür­den. Wie wenig ernst die Regie­rungs­ko­ali­ti­on in Sachen BER zu neh­men ist, ver­deut­licht auch das fol­gen­de Bei­spiel: Anfang des Jah­res gab die Ber­li­ner CDU eine „Son­der­aus­ga­be“ ihrer Mit­glie­der­zeit­schrift „Ber­li­ner Rund­schau“ her­aus. Dar­in ent­hal­ten ist eine lan­ge Lis­te von Maß­nah­men, mit der die Par­tei dafür sor­gen wol­le, „dass aus dem BER doch noch eine Erfolgs­ge­schich­te wird“. Hier­zu bedür­fe es als ers­tes „einer scho­nungs­lo­sen Ana­ly­se. Das BER-Projekt muss pla­ne­risch und finan­zi­ell völ­lig neu bewer­tet wer­den“. Zudem müss­te „an ver­ant­wort­li­cher Stel­le mehr Fach­ex­per­ti­se hin­zu­ge­zo­gen wer­den“. Um Trans­pa­renz zu schaf­fen, „for­dert die Ber­li­ner CDU, dem Abge­ord­ne­ten­haus von Ber­lin kon­ti­nu­ier­lich alle sechs Wochen einen Bericht über den Pro­jekt­fort­schritt und den Rea­li­sie­rungs­grad am Flug­ha­fen BER zu geben“. In der­sel­ben Aus­ga­be der Zeit­schrift sprach sich Innen­se­na­tor und Flughafen-Aufsichtsratsmitglied Frank Hen­kel in einem Inter­view eben­falls dafür aus, man müs­se „Pla­nung und Finan­zie­rung des BER voll­stän­dig neu bewer­ten“. Resul­tiert ist aus die­sen Absichts­er­klä­run­gen bis­her aller­dings nur, dass die CDU gemein­sam mit der SPD ent­spre­chen­de Ansin­nen im Par­la­ment kon­se­quent nie­der­stimm­te. Selbst die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft arbei­tet mitt­ler­wei­le trans­pa­ren­ter als der Senat und gibt nach jeder Auf­sichts­rats­sit­zung wenigs­tens einen öffent­lich zugäng­li­chen „Sach­stands­be­richt“ heraus.

Monat­li­che Millionenkosten

Was also in der nächs­ten Zeit auf den Lan­des­haus­halt zukommt und ob dafür ein wei­te­rer Nach­trags­haus­halt – nach der Bun­des­tags­wahl – beschlos­sen wer­den muss, ist zur­zeit unklar. Selbst was die vor sich hin­däm­mern­de Bau­stel­le des BER monat­lich kos­tet, schei­nen weder Flug­ha­fen­ge­sell­schaft noch Senat genau zu wis­sen. In einer Anhö­rung Anfang Juni im Bau­aus­schuss sprach Meh­dorn von monat­li­chen Kos­ten von „20 Mil­lio­nen plus/minus“, die durch Strom, Rei­ni­gung, Gebüh­ren und Ver­si­che­run­gen zustan­de kämen. Aller­dings soll er nach einem Bericht des Han­dels­blatts vom Mai die­ses Jah­res dem Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um monat­li­che Kos­ten in Höhe von 35 bis 40 Mil­lio­nen Euro mit­ge­teilt haben. Der Senat wie­der­um schrieb in einer Ant­wort auf eine Anfra­ge des Abge­ord­ne­ten Mar­tin Deli­us (Pira­ten): „Die erwar­te­ten Mehr­kos­ten der Ter­min­ver­schie­bung für das ope­ra­ti­ve Geschäft las­sen sich zur­zeit mit ins­ge­samt rund 16,5 Mil­lio­nen Euro pro Ver­zö­ge­rungs­mo­nat beziffern.“

Ob der BER, so er denn ein­mal in Betrieb genom­men wird, die zu sei­ner Errich­tung auf­ge­wen­de­ten Kos­ten wie­der ein­spie­len kann, steht in den Ster­nen. Zudem kamen immer wie­der Ver­mu­tun­gen auf, dass der neue Flug­ha­fen in abseh­ba­rer Zeit an die Kapa­zi­täts­gren­ze kom­men könn­te. Auch Meh­dorns Über­le­gun­gen gehen in die­se Rich­tung. In der erwähn­ten Anhö­rung im Bau­aus­schuss gab er an, dass er zwar kei­ne Eng­päs­se beim Ter­mi­nal erwar­te, die­se aber dar­in sehe, dass Ber­lin nach der Schlie­ßung von Tegel nur noch über zwei Lan­de­bah­nen ver­fü­gen wird. „Da wür­de ich mir Sor­gen machen“, ließ er die Abge­ord­ne­ten wis­sen. Die von Meh­dorn immer wie­der ins Gespräch gebrach­te Offen­hal­tung von Tegel mag die­ser Erkennt­nis geschul­det sein, denn eine wei­te­re Lan­de­bahn am BER-Standort in Schö­ne­feld zu bau­en, dürf­te eini­ge Pro­ble­me mit sich brin­gen. Neben den rei­nen Bau­kos­ten wür­den Kos­ten für Umsied­lun­gen und Lärm­schutz­maß­nah­men auf die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft zukom­men. Zudem könn­te sich das von den neu fest­zu­le­gen­den Flug­rou­ten betrof­fe­ne Pots­dam vehe­ment gegen ein sol­ches Ansin­nen stem­men. Bei der Offen­hal­tung von Tegel wäre dar­über hin­aus zu beden­ken, dass der Flug­ha­fen ent­spre­chend saniert und auf den aktu­el­len Stand gebracht wer­den müss­te, was eben­falls eini­ges kos­ten dürf­te. Nicht zuletzt wäre zu beach­ten, dass eine Offen­hal­tung von Tegel der rechts­gül­ti­gen Plan­fest­stel­lung für den BER zuwi­der­lie­fe, wonach sechs Mona­te nach des­sen Inbe­trieb­nah­me der Flug­ha­fen TXL zu schlie­ßen ist. Es wären also ent­spre­chen­de Maß­nah­men zu ergrei­fen, um auch hier wie­der Rechts­si­cher­heit zu erlan­gen. Die zusätz­li­chen Kos­ten für den Lärm­schutz der Tegel-Anwohner/innen, auf den die­se nach dem Flug­lärm­ge­setz einen Anspruch hät­ten, hat Meh­dorn bis­her weder erwähnt, geschwei­ge denn beziffert.
http://www.bmgev.de/mieterecho/archiv/2013/me-single/article/pleitegeier-im-anflug.html

So dif­fa­miert man Pro­test BER-Kritiker fälsch­li­cher­wei­se als Straf­tä­ter dar­ge­stellt – Staats­se­kre­tär Krö­mer muss sich ent­schul­di­gen! – Pres­se­mit­tei­lung von Oli­ver Höfing­hoff „…Jetzt rudert Krö­mer zurück: Auf eine detail­lier­te Nach­fra­ge der Pira­ten­frak­ti­on im Innen­aus­schuss gestand er nun schrift­lich ein, dass in sei­ner Behör­de angeb­lich falsch recher­chiert wur­de und es gar kei­ne Ermitt­lun­gen gegen BER-Kritiker gege­ben hät­te….“ https://www.piratenfraktion-berlin.de/2013/09/09/ber-kritiker-falschlicherweise-als-straftater-dargestellt-staatssekretar-kromer-muss-sich-entschuldigen-pressemitteilung-von-oliver-hofinghoff/

Lese­pflicht für Flugroutenträumer
Der Hes­si­sche Ver­wal­tungs­ge­richts­hof Kas­sel (VGH; 03. Sept.2013) hat zu den Flug­rou­ten­pro­ble­men eine Ent­schei­dung getrof­fen, die alle Träu­mer von einer Lärm­min­de­rungs­ver­pflich­tung für Flug­rou­ten – so sie denn noch bei Trost sind – end­gül­tig von ihren Träu­men befrei­en müsste.

Wer glaub­te und die­sen Glau­ben auch ver­brei­te­te, wer die Illu­si­on hat­te, dass das Kri­te­ri­um des Flug­lärms ent­schei­dend sei für die Rechts­si­cher­heit von Flug­rou­ten, der wur­de mit einer Ohr­fei­ge von sei­nem Glau­ben und sei­ner Illu­si­on befreit. Ent­schei­dungs­grund für die Auf­he­bung der Flug­rou­ten­re­ge­lung für den Frank­fur­ter Flug­ha­fen war die Tat­sa­che, dass das Gericht nicht erken­nen konn­te, wie mit der Flug­rou­te das Pla­nungs­ziel von min­des­tens 126 Flugbewegungen/Stunde (Fbw/h) bei unab­hän­gi­gem Par­al­lel­flug in 2020 sicher­ge­stellt wer­den kann.

War­um?

Mit Bau der Lan­de­bahn Nord­west konn­ten die bis­he­ri­gen Abflü­ge von der Pis­te 25C nach Nord­west nicht mehr erfol­gen, weil sie die Unab­hän­gig­keit der Lan­de­bahn Nord­west auf­ge­ho­ben hät­ten. Ein Gera­de­aus­flug schied aus, weil die­se Abflü­ge direkt über das nur 6 km ent­fern­te Raun­heim und das Zen­trum von Rüs­sels­heim hät­ten geführt wer­den müs­sen. So ent­schied sich die „Deut­sche Flug­si­che­rung“ (DFS), die Abflü­ge von der Pis­te 25C zur Ver­mei­dung von Über­flü­gen über dich­tem Sied­lungs­raum nach Süd­wes­ten zu ver­la­gern. Dabei soll­ten die Abflü­ge von Pis­te 25C und der Start­bahn 18 unab­hän­gig von­ein­an­der betrie­ben wer­den können.

Dabei war seit Lan­gem öffent­lich bekannt, dass die DFS mit Geneh­mi­gung des „Bun­des­am­tes für Flug­si­che­rung“ (BAF) mit der strit­ti­gen Rou­te immer mehr Flug­zeu­ge dahin schick­te, wo der Luft­raum sowie­so schon von vie­len Flug­zeu­gen bean­sprucht wurde.

Damit war nach Fest­stel­lung des Gerich­tes klar, dass das Pla­nungs­ziel der Plan­fest­stel­lung von min­des­tens 126 Fbw/h in 2020 nicht erreich­bar ist. Zur feh­ler­haf­ten Süd­west­um­flie­gung gibt es aber kei­ne akzep­ta­ble Alter­na­ti­ve, um die­ses Pla­nungs­ziel zu errei­chen. Die Abflü­ge nach Nord­wes­ten über Flörs­heim kön­nen die Kapa­zi­tät wegen des Kon­flikts mit durch­star­ten­den Flug­zeu­gen auf der Lan­de­bahn Nord­west nicht sicher­stel­len. Ein Gera­de­aus­flug über Raun­heim ist, wegen der Nähe der Besied­lung zu Start- und Lan­de­bahn,  nach Erkennt­nis­sen von Exper­ten nicht darstellbar.

Was in Frank­furt nicht geht, soll am BER prak­ti­ziert werden

Obwohl am Flug­ha­fen BER genau dies nach Inbe­trieb­nah­me – nach DFS und BAF – prak­ti­ziert wer­den soll, gab es bis­her kei­ne Beden­ken – weder bei der Lan­des­re­gie­rung in Bran­den­burg aus SPD und Lin­ke, noch bei DFS und BAF. Denn: über Blankenfelde/ Mahl­ow oder Bohns­dorf und Schul­zen­dorf sind Gera­de­aus­flü­ge über dich­ter Besied­lung geneh­migt, obwohl die­se Gemein­den noch 3 km näher am Flug­ha­fen lie­gen als Raunheim.

Flug­rou­ten wer­den will­kür­lich festgelegt

Aus­ge­hend vom Urteil des VGH Kas­sel ist klar, dass die Flug­rou­ten in Wahr­heit will­kür­lich fest­ge­legt wer­den. Beim BER müs­sen vor allem die Wohn­ge­bie­te ers­ter Klas­se – am Wann­see, in Klein­mach­now und in Zeu­then – geschützt werden.

Soll­te die VGH-Entscheidung rechts­kräf­tig wer­den, dann hät­te dies zur Kon­se­quenz, dass die Plan­fest­stel­lung für die 4. Pis­te am FRAPORT auf­ge­ho­ben wer­den müss­te, weil das Plan­ziel von 126 Fbw/h mit der geneh­mig­ten Rou­ten­füh­rung nicht erreich­bar ist.

Das hie­ße dann über­tra­gen auf den BER: die gesam­te Flug­rou­ten­re­ge­lung stün­de zur Disposition.

FRAPORT: Für die BR 25 wür­de der jet­zi­ge Eck­wert von 96 Fbw/h auf unter 90 Fbw/h sin­ken. Bei mög­li­chen 126 Fbw/h in BR 07 wür­de bei Gewich­tung der Betriebs­rich­tungs­an­tei­le (B25 mit 75% und BR07 mit 25%) ein durch­schnitt­li­cher Stun­den­wert von maxi­mal 99 Fbw/h für den Gesamt­flug­ha­fen erreicht wer­den kön­nen. Damit ist auch die Plan­fest­stel­lung auf­zu­he­ben, weil das gesteck­te Pla­nungs­ziel von min­des­tens 126 Fbw/h nicht erreicht wer­den kann.

Kon­se­quen­zen für den BER

Wenn am Flug­ha­fen Frank­furt wegen der dich­ten Besied­lung von Raun­heim gera­de­aus nicht geflo­gen wer­den darf, dann wer­den die SPD/Linke-Landesregierung und DFS/BAF erklä­ren müs­sen, war­um genau dies am BER mög­lich ist. Dann bleibt es nicht aus, dass geprüft wer­den muss, ob auch die Flug­rou­ten­re­ge­lung für den BER auf­zu­he­ben ist, um Blankenfelde/Mahlow und Bohnsdorf/Schulzendorf den glei­chen Schutz zuzu­si­chern, auf den Raun­heim Anspruch hat. Nur: dann wird es am BER auch kaum noch eine Mög­lich­keit für unab­hän­gi­ge Par­al­lel­flü­ge geben, um die An-/ Abflug­ka­pa­zi­tä­ten sicherzustellen.

Bei FRA wie bei BER wird klar: alle Pro­ble­me sind Fol­gen der fal­schen Standorte.

Vor über 20 Jah­ren belo­gen die Poli­ti­ker aller Par­tei­en in Hes­sen die schon damals mas­siv vom Flug­lärm betrof­fe­nen Men­schen. Die unter Inkauf­nah­me von Toten durch­ge­setz­te Start­bahn West soll­te der letz­te Aus­bau und damit die unwi­der­ruf­li­che Kapa­zi­täts­brem­se für den Flug­ha­fen sein. Um dem Betrug Beweis­kraft zuzu­ord­nen, wur­de ein Bannwald-Gesetz ver­ab­schie­det, um jeg­li­che Flä­chen­nut­zung für den Bau einer wei­te­ren, dann vier­ten, Start- und Lan­de­bahn für alle Zei­ten aus­zu­schlie­ßen. An die­se Lügen­ge­schich­te glaub­ten die bra­ven Bür­ger 20 Jah­re lang. Dann wur­de ihnen bedeu­tet, dass das Gesetz eben­so dum­mes Zeug sei wie alle Zusi­che­run­gen nach Kapa­zi­täts­be­schrän­kun­gen, die von allen ver­lo­ge­nen Poli­ti­kern gemacht wur­den. Bis heu­te wird nicht zuge­ge­ben, dass FRA unter mensch­li­chen Bedin­gun­gen nicht aus­bau­fä­hig war und für die Zukunft nicht aus­bau­fä­hig ist. Es gibt nun einen gesund­heits­ge­fähr­den­den Lärm­tep­pich von 75×75 km rund um Frank­furt, die Ver­lärmung von Tau­nus, Offen­bach, Flörs­heim, Raun­heim, Mainz und der Regi­on Star­ken­burg. Da gibt es eben kei­ne Lösung, mit Flug­rou­ten und tech­ni­schen und phy­si­schen Flug­be­schrän­ken, die­sen Fol­gen zu ent­rin­nen. Der Stand­ort ist nicht mehr halt­bar, es sei denn, Gesund­heit und Eigen­tum wer­den dem wirt­schaft­li­chen Erfolg mit wei­te­rem Kapa­zi­täts­aus­bau vor­ge­zo­gen. Damit wäre dann aber unbe­streit­bar: Nicht Links- oder Rechts­extre­me in Hes­sen sind gefähr­li­che Ver­fas­sungs­fein­de, son­dern die ver­lo­ge­nen Poli­ti­ker, die die Grund­rech­te auf kör­per­li­che Unver­sehrt­heit und den Schutz des Eigen­tums bekämp­fen. Auch im Sin­ne des Schut­zes der Rech­te gemäß Grund­ge­setz gibt es in Frank­furt wie in Ber­lin nur eine Lösung: Die Stand­or­te müs­sen auf­ge­ben werden!

Jeder, der in Ber­lin und Bran­den­burg für die Stand­ort­ent­schei­dung „Schö­ne­feld“ ver­ant­wort­lich ist, weiß und ver­schweigt: Was FRA heu­te ver­ur­sacht, ver­ur­sacht der BER morgen.

Jeder, der ein­fäl­tig an Poli­ti­ker­ge­schwätz geglaubt hat und sich von der Pro­pa­gan­da an der Nase her­um­füh­ren ließ, muss­te nur nach Frank­furt sehen und ver­fol­gen, wie das erkann­te  „Krebs­ge­schwür“ FRA sich in die Regi­on gefres­sen hat. Das haben vie­le in der Regi­on Betrof­fe­nen nicht getan. Sys­te­ma­tisch wur­de ihnen bei­gebracht: es wird schon nicht so schlimm. Dazu kam dann als Ver­stär­ker die­ses Betrugs: das Schü­ren von Hoff­nun­gen auf Erträg­lich­keit der Fol­gen durch die „rich­ti­gen Flug­rou­ten“ und die „rich­ti­ge Nacht­flug­re­ge­lung“ und die wun­der­ba­ren Jobs.

Ver­zwei­felt kann man vor dem Hin­ter­grund von akti­ven Betrü­gern und pas­siv Betro­ge­nen nur noch fragen:

Wollt ihr den Fluglärm?

Ant­wort: „So wie ihr euch ver­hal­tet: Ja!“

Redak­ti­on
neue Akti­on ( NA )
http://www.ber-na.de/

PM zu Äuße­run­gen der Bun­des­kanz­le­rin am Roe­mer­berg in Frankfurt
Pres­se­mit­tei­lung der Initia­ti­ve gegen Flug­lärm Mainz e.V.
… so reagier­te Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel bei einer CDU-Wahlkampfveranstaltung am Römer nun eben­falls mit Gering­schät­zung und Arro­ganz auf den Bür­ger­pro­test. Man habe sich in Deutsch­land … auch an Men­schen gewöhnt, die ein­fach nicht zuhö­ren wol­len, „obwohl es für unser Land bes­ser wäre, auch die wür­den noch was dazu­ler­nen» so ihre her­ab­las­sen­den Wor­te. Aber es kam noch bes­ser: Nach Mer­kel­schem Demo­kra­tie­ver­ständ­nis ist es ein Zei­chen von „Tole­ranz“, dass es sol­chen Bür­gern in Deutsch­land über­haupt erlaubt ist, ihrer Demons­tra­ti­ons­frei­heit nach­ge­hen zu dür­fen. Ein Denk­an­satz, der einen schlech­ten Nach­ge­schmack hin­ter­lässt und eine Dro­hung gegen­über poli­tisch Anders­den­ken­den beinhaltet.

Denn Tole­ranz kann enden, wenn die Geduld zu Ende ist. Demo­kra­tie hin­ge­gen nicht.

Die vom Flug­lärm betrof­fe­nen Bür­ger haben seit der Eröff­nung der N/W Lan­de­bahn am 21.10.2011 mehr über die hes­si­sche Landes- und die Bun­des­re­gie­rung und deren Per­so­nal gelernt, als ihnen lieb sein kann.

Auf die Pro­tes­te der Bevöl­ke­rung regie­ren die Ver­ant­wort­li­chen mit einer Mischung aus Hilf­lo­sig­keit, Beschwich­ti­gung und Ignoranz:

Die hes­si­sche Lan­des­re­gie­rung hält am wei­te­ren Aus­bau und der damit ver­bun­den wei­ter stei­gen­den Belas­tun­gen für die Anwoh­ner fest.

Die Bun­des­re­gie­rung igno­riert par­la­men­ta­risch Anfra­gen zur gesund­heit­li­chen Belas­tun­gen durch den Flug­ver­kehr. pm_20130901_Merkel_RB

Wahl­prüf­stei­ne – Posi­tio­nen von Poli­ti­kern zum BER Stand­ort und zu Fluglärm
http://www.bvbb-ev.de/index.php/dokumente-und-unterlagen/category/89-bundestagswahl-2013
http://www.fluglaerm15566.de/start/umfrage
http://www.kleinmachnow-gegen-flugrouten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=71&Itemid=32

Unver­öf­fent­lich­ter Leser­brief zum Arti­kel (http://www.tagesspiegel.de/berlin/laermschutz-bei-den-ber-nachbarn-klingeln-bald-die-gutachter/8722432.html)
Sehr geehr­ter Herr Kurpjuweit,
in Ihrem heu­ti­gen Arti­kel „Geschätz­te BER-Nachbarn“ nen­nen Sie vie­le Fak­ten mit der Quel­len­an­ga­be „nach Anga­ben der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft“. Ob es sich bei die­ser Flug­ha­fen­ge­sell­schaft über­haupt noch um eine ver­trau­ens­wür­di­ge Quel­le han­delt, darf zumin­dest ange­zwei­felt wer­den (so wie dies das Umwelt­bun­des­amt vor Abga­be der lärm­fach­li­chen Stel­lung­nah­me 2012 getan hat) und mag dann weni­ger ins Gewicht fal­len, wenn auch ande­re Quel­len (z.B. Exper­ten und kri­ti­sche Bür­ger aus Bür­ger­initia­ti­ven) hier­zu authen­tisch wie­der­ge­ge­ben werden.

Pro­ble­ma­tisch wer­den Arti­kel dann, wenn die Fak­ten ver­se­hent­lich oder wis­sent­lich nicht mehr stimmen.
Sie schrei­ben: „Über­schrei­ten die Kos­ten für Lärm­schutz­ein­bau­ten den Ver­kehrs­wert um mehr als 30 Pro­zent, gibt’s kei­nen Anspruch auf bau­li­chen Schutz. Betrof­fe­ne kön­nen sich die Sum­me dann auch aus­zah­len las­sen.“ Dies ist so lei­der falsch.

Rich­tig ist, dass eine der­ar­ti­ge Rege­lung greift, wenn die Kos­ten für Lärm­schutz­ein­bau­ten 30 Pro­zent des ermit­tel­ten Ver­kehrs­wer­tes über­stei­gen (also nicht Ver­kehrs­wert + 30 Pro­zent, son­dern 30 Pro­zent von 100 Pro­zent Ver­kehrs­wert). Gegen Ende des Arti­kels ver­wen­den Sie dies­be­züg­lich dann den kor­rek­ten Sach­stand. Die­se Irri­ta­ti­on kann bei einer der­ar­tig kom­ple­xen Mate­rie sicher­lich vorkommen.

Über­aus ärger­lich aber ist der letz­te Satz:“Allerdings war der Plan­fest­stel­lungs­be­schluss hier schwam­mig for­mu­liert“. Nein, dies ist schlicht falsch. Schon im Urteil des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts von 2006 zum Plan­fest­stel­lungs­be­schluss heißt es dazu (S. 120): „Die­se läßt … kei­nen Raum für die Deu­tung, dass in dem Tag­schutz­ge­biet … im Innern der in Satz 1 genann­ten Räu­me der Maxi­mal­pe­gel von 55 dB(A) auch nur ein­mal über­schrit­ten wer­den dürf­te.“ Seit 2006 ist alles voll­kom­men klar. Aber die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft wei­gert sich seit Jah­ren, die­sen Fakt anzu­er­ken­nen. Das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt hat 2012 und 2013 ledig­lich klar­ge­stellt, dass das so ist und dass die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft die­se Anfor­de­rung sys­te­ma­tisch verfehlt.

Eine „schwam­mi­ge For­mu­lie­rung“ ist etwas völ­lig ande­res. War­um so eine Fehl­ein­schät­zung – wem zum Nutzen?

Mit freund­li­chen Grüßen
Ralf Müller
FBI

Ant­wort der EU-Kommission auf Anfra­ge von Micha­el Cra­mer „Kor­rekt­heit der Anga­ben im Bei­hil­fe­ver­fah­ren Flug­ha­fen Berlin-Brandenburg“
Der BRD glaubt man alles….
…dem mün­di­gen Bür­ger nichts!
Die Ant­wort ist lei­der nicht davon geprägt, dass die Kom­mis­si­on ver­sucht, den Sach­ver­halt auf­zu­klä­ren. Sie beruft sich wei­ter­hin dar­auf, was die Bun­des­re­gie­rung der Kom­mis­si­on mit­ge­teilt hat. Zu dem meint die Kom­mis­si­on, dass „Maß­nah­men zuguns­ten des Flug­ha­fens Berlin-Brandenburg, die dem Grund­satz des markt­wirt­schaft­lich han­deln­den Kapi­tal­ge­bers ent­spre­chen, .. bei­hil­fe­frei“ sei­en. EU-Antwort auf Beihilfen

Abge­ord­ne­ten­watch: Abge­ord­ne­te ver­die­nen 38 Mil­lio­nen Euro nebenher
Knapp ein Drit­tel aller Abge­ord­ne­ten hat hohe Neben­ein­künf­te – sie kas­sie­ren mehr als 1.000 Euro im Monat bzw. 10.000 Euro im Jahr durch ihren Neben­job. Zu die­sem Schluss kommt eine neue Stu­die der Otto Bren­ner Stif­tung. Bei den Neben­ein­künf­ten geht es nicht um klei­ne Sum­men, son­dern um durch­schnitt­lich 170.213 Euro pro betrof­fe­nem Abge­ord­ne­ten. Ins­ge­samt ver­die­nen 188 Abge­ord­ne­te in der 17. Legis­la­tur­pe­ri­ode Neben­ein­künf­te von geschätzt 32 Mil­lio­nen Euro.

Wohl­ge­merkt: Die­se Sum­men bezie­hen die Abge­ord­ne­ten zusätz­lich zur steu­er­fi­nan­zier­ten Abge­ord­ne­ten­di­ät von der­zeit 8.252 Euro pro Monat und einer steu­er­frei­en Kos­ten­pau­scha­le von monat­lich 4.029 Euro.

Das Pro­blem der Stu­die: Alle Anga­ben sind rei­ne Schätz­wer­te. Denn bis heu­te müs­sen unse­re Volks­ver­tre­ter die genaue Sum­me nicht ver­öf­fent­li­chen. Lob­by­is­mus und Kor­rup­ti­on sind damit Tür und Tor geöffnet.

Wir haben daher in unse­rem Transparenz-Check die For­de­rung der kom­plet­ten Ver­öf­fent­li­chung aller Neben­ein­künf­te vom ers­ten Euro bis auf den letz­ten Cent an die Kan­di­die­ren­den herangetragen.

Das Ergeb­nis:
Soll­te es zu einer Neu­auf­la­ge von Schwarz-Gelb kom­men, ste­hen die Chan­cen für eine Transparenz-Reform nicht gut. Selbst eine Gro­ße Koali­ti­on wäre nur schwer zu über­zeu­gen. Und auch bei einem SPD-Wahlsieg ist nicht aus­ge­macht, ob sich die Sozi­al­de­mo­kra­ten dann immer noch für eine Kom­plett­ver­öf­fent­li­chung ins Zeug legen wie jetzt in der Opposition.

Wie auch immer die Wahl aus­geht: Wir wer­den beim The­ma Neben­ein­künf­te wei­ter­hin viel Druck machen müs­sen, damit es end­lich zur einer kom­plet­ten Offen­le­gung kommt.
(Quel­le News­let­ter abgeordnetenwatch.de)

Sträu­ße für Senio­ren bin­den  mit Ex-Bürgermeisterin Gabrie­le Schött­ler  am 13. September
Abstrus. Raus dem Bür­ger­meis­ter­amt, rein in die Sozialstiftung?
Bei der Gele­gen­heit hät­ten sich die Fried­richs­ha­ge­ner bei der Dame Schött­ler ganz herz­lich bedan­ken kön­nen für ihren vehe­men­ten Ein­satz FÜR den BER am fal­schen Standort.
http://www.friedrichshagen.net/no_cache/start/willkommen-in-friedrichshagen/nachrichtendetails/article/blumen-brauchen-keine-worte.html

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PRESSESCHAU ZUM BER (KLEINE AUSWAHL)

Ber­lins ewi­ge Bau­stel­le: BER-Ausschuss: Flug­ha­fen schließt wie­der Pres­se aus
Bran­den­burgs CDU wirft der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft vor, sich nicht an Abspra­chen zu hal­ten. Die Sit­zung des BER-Sonderausschusses fin­det des­halb ohne die Frak­ti­ons­mit­glie­der statt.
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/787277/

und wie­der eine Ver­qui­ckung zwi­schen Poli­tik und BER
BER-Arbeitsgruppe kos­tet Steu­er­zah­ler 764.000 Euro
Nicht nur die ver­län­ger­ten Bau­ar­bei­ten am Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg ver­schlin­gen Unsum­men. Das Land Bran­den­burg gibt auch für die Ver­su­che, das Cha­os unter Kon­trol­le zu brin­gen, viel Geld aus. War­um zahlt eigent­lich nicht die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft für die Arbeits­grup­pe in der Staats­kanz­lei, fragt der CDU-Abgeordnete Burkardt.
http://www.rbb-online.de/politik/thema/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/flughafen-arbeitsgruppe-kostet-764-000-euro.html

Fami­li­en­fest auf dem Flughafen
Alles nur Show
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/familienfest-auf-dem-flughafen-alles-nur-show,11546166,24313918.html

So soll der Umbau des Nord­piers für den Teil­be­trieb funktionieren
http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/20130914_1930.html

Die groß­mäu­li­ge Baubudenrülps-Attitüde des grei­sen Flug­ha­fen­ma­na­gers geht vie­len auf die Nerven.
http://www.bz-berlin.de/service/flughafen-berlin-brandenburg/piraten-kapitaen-kritisiert-mehdorn-scharf-article1735360.html

Die Schuld­fra­ge am BER-Desaster inter­es­siert Meh­dorn nicht … war­um auch?
http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber/party-am-flughafen-am-ber-gehts-um-die-bratwurst/8790060.html

Weni­ge Tage nach der Bundestags-WahlAufsichtsrats-Sondersitzung zu BER-Finanzen!
Eigent­lich woll­te sich der Auf­sichts­rat erst wie­der am 25. Okto­ber tref­fen. Nun müs­sen Ent­schei­dun­gen offen­bar schnel­ler getrof­fen wer­den. War­um nicht vor der Wahl? Sol­len unbe­lieb­te Neu­ig­kei­ten (Mehr­kos­ten für den Steu­er­zah­ler) erst danach bekannt werden?
http://www.bild.de/regional/berlin/flughafen-berlin-brandenburg-international/ber-aufsichtsrat-32352170.bild.html

…, dass der Still­stand am Flug­ha­fen BER die Bahn monat­lich mit zwei Mil­lio­nen Euro belastet.
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/buerger-fragen—die-db-antwortet–wir-machen-nichts–was-bloedsinn-ist-,10809148,24272472.html

Ber­lin wächst, aber der Nah­ver­kehr fährt dem Boom hin­ter­her. Der neue Mas­ter­plan der Stadt­ent­wick­lung will das ändern, könn­te aber am Geld schei­tern. ….
Zu Ein­zel­hei­ten des Kon­zepts, das der Ber­li­ner Zei­tung vor­liegt, woll­te sich die Ver­wal­tung nicht äußern. „Wir haben unse­re Arbeit getan“, sag­te Danie­la Augen­stein, Spre­che­rin von Sena­tor Micha­el Mül­ler (SPD). Es gebe ers­te posi­ti­ve Reak­tio­nen. Nach Infor­ma­tio­nen der Ber­li­ner Zei­tung sehen die BVG und Finanz­se­na­tor Ulrich Nuß­baum (SPD) den neu­en Plan aber skep­tisch. Sie wol­len sich die Opti­on offen hal­ten, das Ange­bot falls nötig wei­ter zu kür­zen – wes­halb der Sena­tor bereits dem vor­an­ge­gan­ge­nen Ent­wurf, der 2010 fer­tig wur­de, die Unter­schrift ver­wei­ger­te. Neue Ange­bo­te müss­ten ange­mes­sen bezahlt wer­den, doch selbst um die Finan­zie­rung der jet­zi­gen BVG-Leistungen gibt es schon Streit.
http://www.berliner-zeitung.de/verkehr/stadtentwicklung-berlin-plant-besseren-nahverkehr,10809298,24246192.html

BER-Kritiker irr­tüm­lich verdächtigt
http://www.neues-deutschland.de/artikel/832637.ber-kritiker-irrtuemlich-verdaechtigt.html

Neu­es vom BER Meh­dorn – vom Zau­be­rer zum Zauderer
Erst mach­te Hart­mut Meh­dorn am BER Tem­po, Tem­po, Tem­po – und stol­pert jetzt über sei­ne eige­nen Ansprü­che. Er braucht Zeit, Zeit, Zeit. Und so lan­ge bleibt der Mana­ger der „Dödel vom Dienst“. Ber­lins Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit will dazu lie­ber nichts sagen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/neues-vom-ber-mehdorn-vom-zauberer-zum-zauderer/8764462.html

Ter­min für BER-Eröffnung bleibt wei­ter ungewiss
Hart­mut Meh­dorn will „kein wei­te­res Risi­ko ein­ge­hen“: Ent­ge­gen sei­ner ursprüng­li­chen Absicht will der Geschäfts­füh­rer offen­bar auch im Okto­ber kei­nen Ter­min für die Eröff­nung nennen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber/berlins-grossflughafen-termin-fuer-ber-eroeffnung-bleibt-weiter-ungewiss/8760792.html

Zwei­fel an Hart­mut Meh­dorns BER-Krisenmanagement wachsen
Weil der Eröff­nungs­ter­min des BER immer wei­ter in die Fer­ne rückt, wächst die Kri­tik an Hart­mut Meh­dorn. Die CDU for­dert nun, einen Wirt­schafts­exper­ten an die Spit­ze des Auf­sichts­rat zu berufen.
http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article119861511/Zweifel-an-Hartmut-Mehdorns-BER-Krisenmanagement-wachsen.html

Meh­dorn will Tegel als Sicher­heit län­ger offen lassen
Nach den gel­ten­den Regeln muss der Flug­ha­fen Tegel spä­tes­tens sechs Mona­te nach Inbe­trieb­nah­me der bei­den Start- und Lan­de­bah­nen des Flug­ha­fens BER still­ge­legt wer­den. Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn strebt jedoch an, die Über­gangs­zeit auf neun bis zwölf Mona­te zu ver­län­gern – für den Fall, dass bei Stö­run­gen am neu­en Schö­ne­fel­der Flug­ha­fen aus­ge­wi­chen wer­den muss. (mit dpa)
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/air-berlin-dicke-luft,10809148,24273100.html

Ter­min für die Bekannt­ga­be für die Ter­min­ver­schie­bung ver­schiebt sich
Wor­an hakt es denn noch, abge­se­hen vom Brandschutz?
Wir haben schon noch ein paar ulki­ge Eier im Nest gefun­den. Ein Dilem­ma ist, dass vie­le Anla­gen nicht mit der Gesamt­pla­nung des Flug­ha­fens mit­ge­wach­sen sind. So haben wir zum Bei­spiel unter der Boden­plat­te des Flug­ha­fens den Haupt-Kabelkanal, in dem – gelin­de gesagt – gepfleg­te Enge herrscht. Der wird auch nicht mehr grö­ßer, denn wir kön­nen den Flug­ha­fen nicht umset­zen. Da müs­sen wir also tech­ni­sche Lösun­gen fin­den. Auch mit unse­rer IT-Anlage, dem BER-Net, ist es so eine Sache. Die Pla­nung aus dem Jahr 2008 ist nicht mit dem Flug­ha­fen gewach­sen. Unser Part­ner hat zwar alles rich­tig gelie­fert, trotz­dem müs­sen wir die­ses Sys­tem noch ein­mal überarbeiten.

Und wann soll der Nord Pier, an dem der­einst die Bil­lig­flie­ger ando­cken sol­len, los­le­gen? Ist da der Brand­schutz kein Problem?
Der Brand­schutz ist da kein beson­de­res Pro­blem. Wir wer­den mit dem Nord Pier „Flug­ha­fen­be­trieb“ mit einer Air­line als Part­ner im ech­ten Leben tes­ten. Mit ein paar Flug­zeu­gen am Tag, mit 75 Pro­zent der IT-Systeme und vie­len Ser­vice­funk­tio­nen. Solan­ge bis wir wis­sen, alles ist unter Kon­trol­le. Wir machen das auch mit unse­rer Mann­schaft aus Tegel, die dann schon mal an ihrem neu­en Arbeits­platz schnup­pern kann. Den meis­ten fällt der Gedan­ke an den Umzug noch schwer. Was den Ter­min für die­sen Test angeht, ist es völ­lig irrele­vant, wann es los­geht. Wir müs­sen nicht beson­ders Gas geben, wenn wir wis­sen, dass es mit dem Haupt­ter­mi­nal noch dau­ert. Druck machen nur Leu­te von drau­ßen, die uns stän­dig sagen wol­len, dass wie­der etwas nicht klappt.

Ken­nen Sie schon die Mehr­kos­ten des Flug­ha­fens über die bis­her geplan­ten 4,3 Mil­li­ar­den Euro hinaus?
Wir wer­den Ende Okto­ber im Auf­sichts­rat dar­über reden. Jeder Monat Flug­ha­fen BER ohne Betrieb kos­tet uns zir­ka 30 Mil­lio­nen Euro. Auch der Schall­schutz kos­tet mehr. Heu­te lau­fen Groß­pro­jek­te nicht mehr ein­fach so exakt nach dem Ingenieur-Plan, der theo­re­tisch ermit­telt ist. Heu­te müs­sen Groß­pro­jek­te mit mehr Zeit für Außen­ein­flüs­se und soge­nann­te Demo­kra­tie­fak­to­ren geplant werden.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/ber-chef-hartmut-mehdorn-wir-sind-hier-die-doedel-vom-dienst-12565098.html

Noch 1,5 Jah­re Bau­zeit für die Brandschutzanlage?
… Erst wenn für die wei­te­ren Arbei­ten, etwa für die Brand­schutz­an­la­ge, die nun in meh­re­re Berei­che auf­ge­teilt wer­den soll, rechts­ver­bind­li­che Ver­trä­ge mit den Unter­neh­men abge­schlos­sen sei­en, kön­ne ein ver­läss­li­cher Ter­min fest­ge­setzt wer­den. Die Ver­hand­lun­gen mit Sie­mens, das die kom­plet­te Steue­rung der Brand­schutz­klap­pen über­neh­men soll, sind nach PNN-Informationen weit vor­an­ge­kom­men. Die Gesprä­che lie­fen „koope­ra­tiv und kon­struk­tiv“, sag­te eine Siemens-Sprecherin. Bau­lich soll ein Abschluss der Arbei­ten in ein­ein­halb Jah­ren mög­lich sein, heißt es weiter.

Der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter und amtie­ren­de BER-Aufsichtsratchef Klaus Wowe­reit (SPD) woll­te Meh­dorns Wor­te am Mon­tag nicht kom­men­tie­ren. Aller­dings hat­te Wowe­reit schon in den ver­gan­ge­nen Wochen intern, aber auch auf öffent­li­chen Ver­an­stal­tun­gen mit Unter­neh­mern signa­li­siert, dass ein Eröff­nungs­ter­min erst beschlos­sen und ver­kün­det wer­de, wenn „zwei­hun­dert­fünf­zig­pro­zen­tig“ fest­ste­he, dass die­ser neue Zeit­plan ein­ge­hal­ten wer­den kön­ne. Wowe­reit ließ durch­bli­cken, dass der Auf­sichts­rat dies in sei­ner Sit­zung Ende Okto­ber nicht leis­ten könne.
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/785963/

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ÜBER DEN TELLERRAND

EU unter Druck: 1,9 Mil­lio­nen Unter­schrif­ten gegen Wasser-Privatisierung
Die Betrei­ber der Peti­ti­on Right2Water haben am Mon­tag 1,9 Mil­lio­nen Unter­schrif­ten gegen eine euro­pa­wei­te Pri­va­ti­sie­rung des Was­sers über­ge­ben. Den­noch sind sich die Betrei­ber nicht sicher, dass die EU dem Wil­len der Bür­ger auch Rech­nung tra­gen wird. In Por­tu­gal und Grie­chen­land ver­langt die Troi­ka die Pri­va­ti­sie­rung von Wasserbetrieben.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/11/eu-unter-druck-19-millionen-unterschriften-gegen-wasser-privatisierung/

MITZEICHNEN! Gene­ra­tio­nen­ma­ni­fest – Bis zur Bun­des­tags­wahl 100.000 Unterzeichner!
http://www.generationenmanifest.de/unterzeichnen/
https://www.change.org/de/Petitionen/das-generationenmanifest-es-wird-zeit-die-welt-von-morgen-aus-der-sicht-unserer-kinder-zu-sehen-und-zu-gestalten?

EINGESCHRÄNKTE SOUVERÄNITÄT
Mer­kels NATO-Mandat für Syrien
http://www.rationalgalerie.de/archiv/index_1_723.html

Oba­ma soll­te wegen des Ein­sat­zes von Che­mie­waf­fen gegen Zivi­lis­ten lie­ber gegen Mons­an­to vor­ge­hen als gegen Syrien
Wenn es Prä­si­dent Oba­ma und die US-Regierung ernst damit mei­nen wür­den, Mäch­ten, die »che­mi­sche Mas­sen­ver­nich­tungs­waf­fen« ein­set­zen, eine Lek­ti­on zu ertei­len, so wür­de er sei­ne Streit­kräf­te nicht gegen Syri­en rich­ten – wo zur­zeit noch nie­mand sagen kann, ob über­haupt und wenn ja, wel­che Che­mi­ka­li­en ein­ge­setzt wur­den und von wem –, son­dern gegen Mons­an­to, Syn­gen­ta, Bay­er AG, Dow Che­mi­cal und DuPont. Denn die­se GVO-Konzerne sind die größ­ten Ver­brei­ter che­mi­scher Waf­fen auf der Welt.
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/f-william-engdahl/obama-sollte-wegen-des-einsatzes-von-chemiewaffen-gegen-zivilisten-lieber-gegen-monsanto-vorgehen-al.html

Über­wa­chungs­af­fä­re – Hal­ten sich die Geheim­diens­te für Gott?
Im Ver­bor­ge­nen wal­tet eine Eli­te von digi­ta­len Alles­se­hern, die bloß vor­gibt, unser Bes­tes zu wol­len. Weder Poli­ti­ker noch Gerich­te kön­nen sie kon­trol­lie­ren. Die Demo­kra­tie wird zur Benutzeroberfläche.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ueberwachung/ueberwachungsaffaere-halten-sich-die-geheimdienste-fuer-gott-12564894.html

Wie der poli­ti­sche Jour­na­lis­mus zum Kla­mauk verkam
War­um war das TV-Duell zwi­schen Ange­la Mer­kel und Peer Stein­brück zum Gäh­nen? Wegen der bei­den Poli­ti­ker? Auch. Viel­mehr aber wegen der Fra­ge­stel­ler, die Jour­na­lis­ten sein wol­len, aber in Wahr­heit kei­ne sind.
… Den weit­aus grö­ße­ren Anteil an die­ser Fehl­leis­tung aber hat­ten die Jour­na­lis­ten, die es tat­säch­lich fer­tig brach­ten, nicht eine ein­zi­ge der drän­gen­den Fra­gen die­ser Zeit zu stel­len und auf Ant­wor­ten der Spit­zen­kan­di­da­ten dazu bestanden….
Sie frag­ten nicht, mit wel­chem Recht die Euro­päi­sche Zen­tral­bank mit ihrer Nied­rig­zins­po­li­tik die Spa­rer kalt ent­eig­net und war­um die Poli­tik die­sen Zustand ein­fach so hin­nimmt. Sie ver­lang­ten kei­ne Ant­wor­ten auf die dro­hen­de Alters­ar­mut von Mil­lio­nen Men­schen in ganz Euro­pa oder die Rol­le der eige­nen Nach­rich­ten­diens­te bei der Rundum-Überwachung der eige­nen Bür­ger. Auch zum Krieg in Syri­en fiel den Jour­na­lis­ten kei­ne kri­ti­sche Fra­ge ein.

Wenn sie ech­ten und guten Jour­na­lis­mus suchen, wis­sen die­je­ni­gen, die sich wirk­lich dafür inter­es­sie­ren, wo sie ihn fin­den kön­nen. Näm­lich im Inter­net, in Spar­ten­sen­dern wie arte oder 3sat, und in den Zei­tun­gen, die sich den kri­ti­schen Blick auf das Welt­ge­sche­hen bewahrt haben. Dort fin­den sie Repor­ta­gen und Ana­ly­sen von Repor­tern, die nicht zum Bezie­hungs­ge­flecht von Regie­run­gen, Par­tei­en, Kon­zer­nen und Ban­ken gehö­ren. Die­se Repor­ter haben sich eine Frei­heit und inne­re Distanz bewah­ren kön­nen, über die vie­le Kol­le­gen im Dunst­kreis von Par­tei­zen­tra­len, Regie­rung und Bun­des­tag schon lan­ge nicht mehr verfügen.
http://www.geolitico.de/2013/09/09/wie-der-politische-journalismus-zum-klamauk-verkam/

JOHN KERRY
Ein Kinn für die Freiheit
… Es ver­steht sich, dass der jun­ge Ker­ry an der 1701 gegrün­de­ten Yale-Universität stu­diert hat und dort Mit­glied der exklu­si­ven Stu­den­ten­ver­bin­dung Skull & Bones (Schä­del und Kno­chen) war, ein Klub, dem die Kin­der der Super­rei­chen ange­hö­ren und des­sen Karriere-Netzwerk wie Mehl­tau auf dem gan­zen Land lastet.
Es ist kein Witz, es ist die übli­che üble Wahr­heit: Im US-Präsidentschafts-Wahlkampf 2004 stan­den sich mit John Ker­ry und Geor­ge W. Bush zwei Mit­glie­der von Skull & Bones gegen­über. Bei­de haben auf die Fra­ge des sel­ben TV-Moderators nach der stu­den­ti­schen Geheim­ge­sell­schaft iden­tisch geant­wor­tet: Das alles sei geheim. Dabei ist es wirk­lich kein Geheim­nis, dass die­ser uni­ver­si­tä­re Eli­te­zir­kel einen Ein­heits­typ der US-Politik her­vor­bringt. Die glei­che Fri­sur, die glei­che Gesin­nung: Man gibt den eige­nen Vor­teil als das Wohl des Lan­des aus. Auch die Kos­ten des dama­li­gen Wahl­kamp­fes, um die 600 Mil­lio­nen Dol­lar, wei­sen auf die Nutz­nie­ßer hin: Nur mit viel, viel Geld ist ein Wahl­kampf in den USA zu gewin­nen. Mehr als 200 Unter­neh­men haben den Kerry-Wahlkampf gespon­sert. Unter ihnen die Citigroup, Apple und das Whiskey-Imperium Brown-Forman (Jack Dani­els). Der dama­li­ge Chef von Goldman-Sachs wuß­te über Ker­ry: „John Ker­ry ist gut für die Wirt­schaft und daher auch gut für die Märkte.“

Immer noch war­tet der US-Energiemarkt auf eine für ihn vor­teil­haf­te Pipeline-Lösung in Syri­en. Des­halb hat der US-Außenminister sei­ne durch nichts bewie­se­ne Behaup­tung bis­her nicht zurück­ge­nom­men oder kon­kre­ti­siert: „Wir wis­sen wer Che­mie­waf­fen benutz­te. Auch wann und wie.“ Ker­ry weiß es und wir auch: Immer noch lagern in den USA mehr als 1.000 Ton­nen Che­mie­waf­fen aller Art, die, wür­den die Ver­ei­nig­ten Staa­ten dem inter­na­tio­na­len Abkom­men ent­spre­chen, seit dem letz­ten Jahr ver­nich­tet sein soll­ten. Man darf gespannt sein, ob und wann die USA die­se Waf­fen in eine Abrüs­tungs­de­bat­te um die syri­schen Che­mie­waf­fen ein­brin­gen werden.
http://www.rationalgalerie.de/archiv/index_3_109.html


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