+++ Ein­la­dung 124. Mon­tags­de­mo +++ Volks­in­itia­ti­ve Nacht­flug­ver­bot – Unter­schrif­ten­zahl erreicht +++ Ter­mi­ne +++ Klei­ne Presseschau +++

Ein­la­den wol­len wir zur 124.Montagsdemo am 11.11. um 19:00 Uhr.

Am 11.11. 11:11 Uhr beginnt die när­ri­sche Jah­res­zeit. Außer am BER, da agie­ren das gan­ze Jahr über schon lau­ter när­ri­sche Zeit­ge­nos­sen und ver­pras­sen Kamel­le ohne Ende .. Für die Zuschau­er und Betrof­fe­nen gibt es nichts zu lachen und das ganz böse Ende wird noch kom­men, wenn die Finan­zie­rungs­bom­be des BER platzt und auf Jahr­zehn­te ande­re wich­ti­ge Aus­ga­ben in Ber­lin und Bran­den­burg ver­hin­dern wird.  Zu die­sen The­men lesen Sie wei­ter unten mehr….

In den nächs­ten 3-4 Wochen wird unser News­let­ter ver­kürzt und unre­gel­mä­ßi­ger erschei­nen, da das FBI-Newsletter-Termin per­so­nell stark redu­ziert ist.  Auf Aktu­el­les und Bis­si­ges müs­sen Sie aber auch in die­ser Zeit nicht ver­zich­ten, auch die FACEBOOK-Seite der FBI oder die Web­sei­te bie­ten so Eini­ges zum Lesen….

https://www.facebook.com/fbi.berlin

https://www.fbi-berlin.org/

 

VOLKSINITIATIVE Nacht­flug­ver­bot

Wir haben es geschafft!!!! 

Am letz­ten Wochen­en­de wur­de noch ein­mal flei­ßig gesammelt.

Wenn jetzt noch alle in Umlauf befind­li­chen Unter­schrif­ten bis zum 15.11.2013 abge­ge­ben wer­den, soll­ten wir ca. 26.000 Unter­schrif­ten abge­ben können.

Vie­len DANK an alle flei­ßi­gen Samm­le­rin­nen und Sammler!!

Wei­te­re aktu­el­le Terminhinweise:

  • MONTAGSDEMOS in Fried­richs­ha­gen, Markt­platz, immer 19 Uhr | Mahn­wa­chen mit Infor­ma­ti­on, Dis­kus­si­on, Pro­test. Die­se Woche zum 124igsten Male
  • Treff der Aktio­nis­ten an jedem Mitt­woch von 18.00 bis 19.00 in der Remise
    Ansprech­part­ne­rin­nen: Mari­an­ne und Susan­ne (Infos auch bei den Mahnwachen)
  • DEMO am Sams­tag, 16. Novem­ber 2013 um 15 Uhr in der Mül­lerstras­se 163 (Wed­ding) vor der SPD-Parteizentrale

„Die Demo wird um 15 Uhr begin­nen und um 16 Uhr enden. Wir wer­den von der Lärm­wehr beglei­tet. Rosi Damerau von der Stahns­dor­fer ProblemBER-Kampagne wird Ori­gi­nal­sät­ze von Klaus Wowe­reit vor­spie­len und kom­men­tie­ren. Wir wer­den wie­der 50 Schlaf­kis­sen (die brau­chen wir künf­tig nicht mehr) in die Luft wer­fen und anschlie­ßend vor der Ein­gangs­tür des Kurt-Schumacher-Hauses able­gen. Ein Klaus Wowe­reit wird auf die Büh­ne kom­men und sich in einer kaba­ret­tis­ti­schen Talk­show befra­gen las­sen. Ein 1,5m gro­ßer Heli­um­bal­lon wird von unse­ren Kin­dern mit den Traum­bil­dern von SPD und CDU vom Job­wun­der Flug­ha­fen bemalt wer­den. Und anschlie­ßend wird mit die­sem Bal­lon pas­sie­ren, was mit unrea­lis­ti­schen Träu­men passiert.“ 

mehr Infos zu der Demo: klick hier 

  • 14.11.2013_ 11:15 Uhr:  Ver­hand­lungs­ter­min in dem Ver­fah­ren Prof. Dr. Schwarz ./. Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg GmbH (sie­he unten)

Land­ge­richt Ber­lin, Mit­tei­lung des Ver­hand­lungs­ter­mins in dem Ver­fah­ren Prof. Dr. Schwarz ./. Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg GmbH

Ver­hand­lungs­ter­min in dem Ver­fah­ren Prof. Dr. Schwarz ./. Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg GmbH (Akten­zei­chen 93.O.55/13) fin­det am 14.11.2013 um 11.15 Uhr im Saal III/3123 statt.

Land­ge­richt Ber­lin, Lit­ten­str. 12-17, 10179 Berlin

Pas­send hier­zu noch ein­mal die Zei­tungs­lek­tü­re aus dem Sep­tem­ber, als die Kla­ge publik wurde:

http://www.bild.de/regional/berlin/flughafen-berlin-brandenburg-international/schwarz-klagt-auf-weiterzahlung-des-gehalts-32420274.bild.html

16.12.2013, 19:00 Uhr:  Gro­ßes Weih­nachts­sin­gen der FBI auf dem Marktplatz!!!

NACHTFLUGVERBOT

Län­der­gip­fel zu nächt­li­chem Flug­ver­bot Bran­den­burg und Ber­lin bera­ten auf Spitzenebene

Bei den infor­mel­len Gesprä­chen zwi­schen Ber­lin und Bran­den­burg über eine Erwei­te­rung des Nacht­flug­ver­bots hat­te Ber­lin bis­lang gemau­ert. Nun­mehr steht – wie am Mon­tag die­ser Woche bekannt wur­de – das The­ma auf der Agen­da der Lan­des­pla­nungs­kon­fe­renz (PLAKO). Das ist das höchs­te Gre­mi­um der gemein­sa­men Lan­des­pla­nung von Bran­den­burg und Ber­lin. Ihr gehö­ren unter ande­rem Minis­ter­prä­si­dent Dr. Woid­ke und der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter Wowe­reit an.

http://www.pnn.de/titelseite/801856/

 

Chris­toph Schul­ze, MdL
Ant­wort auf die Klei­ne Anfra­ge Nr. 3136 –  Betrieb des Nord­piers am Flug­ha­fen BER

Den Text zur Klei­nen Anfra­ge Nr. 3136 kön­nen Sie hier her­un­ter­la­den.
„Der Lan­des­re­gie­rung lie­gen kei­ne Erkenn­tis­se vor, wel­che Kos­ten die von Herrn Meh­dorn geplan­te Eröff­nung des Nord­piers ver­ur­sa­chen würde.
Der Lan­des­re­gie­rung lie­gen kei­ne Erkenn­tis­se vor, wel­che bau­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für die von Herrn Meh­dorn geplan­te Eröff­nung des Nord­piers geschaf­fen wer­den müssten.
Die Lan­des­re­gie­rung ist also ahnungs­los, was die Pla­nun­gen des Flughafen-Chefs anbe­langt. Da die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft plei­te ist, wer­den Mehr­kos­ten, die ent­ste­hen, von den Gesell­schaf­tern (Bund, Ber­lin und zu 37% auch das Land Bran­den­burg) getra­gen werden.
Eines wei­te­ren Kom­men­tars bedarf der Vor­gang nicht.
Chris­toph Schul­ze, MdL“

Oli­ver Wel­ke bie­tet einen Ver­riss der gan­zen BER Ver­sa­ger­trup­pe, der sich gewa­schen hat
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2018830/Wir-Kinder-vom-Flughafen-Zuu

hier der link auf zwei Bei­trä­ge in der letz­ten Heute-Show, The­ma Baufortschritt:

https://www.dropbox.com/sh/ykpnsdklpngfrfz/VUjH9zbx_1
Öffent­li­cher Ant­wort­brief an Fritz Nie­der­ge­säß (CDU) – Fried­richs­ha­ge­ner Mon­tags­de­mons­tra­ti­on am 4. Novem­ber 2013
https://www.fbi-berlin.org/archives/7691

Was hat BER bis­lang tat­säch­lich gekos­tet? – Pres­se­mit­tei­lung von Mar­tin Delius 
Heu­te soll der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter dem Haupt­aus­schuss zu den Kos­ten der BER-Baustelle Rede und Ant­wort ste­hen. Die Pira­ten­frak­ti­on wird dar­über hin­aus im Rah­men einer Gro­ßen Anfra­ge die bis­her tat­säch­lich ent­stan­de­nen Kos­ten für das gesam­te BER-Desaster abfragen.
Hier­zu sagt Mar­tin Deli­us, Vor­sit­zen­der des BER-Untersuchungsausschusses:
“Alle bis­he­ri­gen Nen­nun­gen sind unge­nau und bezie­hen sich aus­schließ­lich auf die Bau­stel­le des BER. Um zu einer seriö­se Ein­schät­zung des gesam­ten Desas­ters zu gelan­gen, müs­sen ehr­li­cher­wei­se auch Kos­ten für Erschlie­ßung, das Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren sowie Berater- und Gut­ach­ter­kos­ten ein­ge­rech­net wer­den. Die Ver­ant­wort­li­chen haben sich hier­vor seit Jah­ren gedrückt. Des­halb hat die Frak­ti­on 32 Fra­gen an den Senat eingereicht.”
Link zur Gro­ßen Anfra­ge: http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/17/DruckSachen/d17-1262.pdf
https://www.piratenfraktion-berlin.de/2013/11/06/was-hat-ber-bislang-tatsaechlich-gekostet-pressemitteilung-von-martin-delius/

Der BER-Kostenwahnsinn schon bei 20 Mrd. €? Sze­na­rio I: Das Bil­lig­flug­re­gime (Teil 2 zu den wah­ren Kosten)
… Damit ist die Ber­li­ner Flug­ha­fen­po­li­tik durch ihre eige­ne Unfä­hig­keit und Inkom­pe­tenz von FBB, Auf­sichts­rat, Poli­tik plötz­lich gefan­gen durch das selbst erschaf­fe­ne Bil­lig­flug­re­gime mit 2 Flug­hä­fen und dem Bau eines BER am fal­schen Stand­ort, der mit der Struk­tur des Ber­li­ner Flug­auf­kom­mens kei­nes­falls wirt­schaft­lich kor­re­spon­die­ren kann. Wenn das Auf­sichts­rats­mit­glied Bom­ba nun sagt, dass nach sei­nen Erfah­run­gen der BER in den 20ziger Jah­ren in die Gewinn­zo­ne gelangt ist das ein­fach nur lächer­lich. Wir wiss­sen ja noch nicht eimal, ob der BER dann über­haupt schon offen ist. Und wenn ja, dann wird das gan­ze Desas­ter nur all­zu offen­sicht­lich. Der BER kann defi­ni­tiv nicht mit sei­nem Bil­lig­flug­re­gime wirt­schaft­lich arbei­ten, eben­so wenig wie der Bil­lig­bau­flug­ha­fen Hahn, der mit viel gerin­ge­rem Infra­struk­tur­auf­wand bzw. -Kos­ten sogar 11 € je Pas­sa­gier ein­fliegt und je Pas­sa­gier vor sei­ner Sub­ven­tio­nie­rung durch Rheinland-Pfalz 3 € Ver­lust ein­flog, was in Ber­lin und dann für den BER wesent­lich höher lie­gen dürfte.
Der Bau des BER ist daher in jedem Fall ein wirt­schaft­li­cher Super­gau für das ohne­hin hoch ver­schul­de­te Land Berlin.
http://www.frank-welskop.de/allgemein/der-ber-kostenwahnsinn-schon-bei-20-mrd-e-szenario-i-das-billigflugregimeteil-2-zu-den-wahren-kosten/

Der BER-Kostenwahnsinn schon bei 20 Mrd.€? Sze­na­rio II: Fata­les Kos­ten­sze­na­rio mit BER-Leerbetrieb und Schul­den­dienst! (Teil 3 zu den wah­ren Kosten)
http://www.frank-welskop.de/allgemein/der-ber-kostenwahnsinn-schon-bei-20-mrd-e-szenario-ii-fatales-kostenszenario-mit-ber-leerbetrieb-und-schuldendienst-teil-3-zu-den-wahren-kosten/
Mar­kov von Staats­se­kre­tär Bom­ba als Schwät­zer entlarvt
Wie Bran­den­burgs Finanz­mi­nis­ter Kom­mu­nen beim Schall­schutz austrickst
https://medium.com/p/702cd76f2cc4

 

Wie will Ber­lin das bezah­len??  Fra­gen wir doch den Rechen­künst­ler K.W., der ja auch zu jeder pas­sen­den und unpas­sen­den Gele­gen­heit von einem „Erfolgs­pro­jekt“ spricht:

Wenn der Groß­flug­ha­fen BER mehr kos­tet als 4,6 Mil­li­ar­den Euro, will der Senat die Mehr­aus­ga­ben aus den Haus­halts­über­schüs­sen des Lan­des Ber­lin finan­zie­ren. Der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit (SPD) sicher­te am Mitt­woch im Haupt­aus­schuss zu, dem Abge­ord­ne­ten­haus in die­sem Fall einen Nach­trags­haus­halt vorzulegen.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-und-finanzen-und-wenn-der-flughafen-ber-noch-teurer-wird/9038482.html

 

… – 940 Mill. Zurück­zah­lung, – 470 Mill. weni­ger aus dem Län­der­topf = zusätz­li­che Mit­tel für die Mehr­kos­ten für den BER ??? (lt. Rechen­künst­ler WOW)
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/wirtschaftslage-in-berlin-bis-2015-678-millionen-euro-mehr-steuereinnahmen,10809148,24941820.html
Air Ber­lin will drit­te Bahn in Schönefeld
Air­line­chef schreibt an Meh­dorn: Für einen wei­te­ren Aus­bau des BER-Drehkreuzes wäre sogar eine drit­te Pis­te mittel- bis län­ger­fris­tig sinnvoll.
https://medium.com/ber-skandal/66b0c1a931f9

Nur alte Hüte zur BER-Finanzierung und zum Sta­tus der Inbetriebnahme
Staats­se­kre­tär Bret­schnei­der, der SPD-Notstopfen im Auf­sichts­rat, hat sich nach einer Sit­zung der BER-Sonderausschusses (04.11.13) des bran­den­bur­gi­schen Land­tags zum Zustand des BER geäu­ßert. Wer das gehört hat, den wun­dert nicht, dass SPD-Insider den gan­zen BER am liebs­ten in Luft auf­lö­sen möchten.
Im Gefol­ge von „Dödel vom Dienst“ Meh­dorn („Die Zeit“ vom 08.09.2013 nach Selbst­be­kennt­nis) und einem über­for­der­ten Mar­kov, sei­nes Zei­chens Lin­ker Finanz­mi­nis­ter, erklärt der Not­stop­fen, dass für den BER noch genü­gend Geld da sei und somit die Liqui­di­tät in 2014 gesi­chert ist. Der Grund: 2013 wur­de wegen Bau­still­stands kein Geld aus­ge­ge­ben. Die Ursa­che: Für den geplan­ten Wei­ter­bau stand ein Mil­li­ar­den­kre­dit zur Ver­fü­gung, der dem Steu­er­zah­ler anhängt und der ver­plant ist, weil dafür noch gebaut wer­den muss. Was dann in 2015 pas­siert, das wis­sen die­se „poli­ti­schen Tatsachen-Verpackungskünstler“ eben­so wenig wie über die noch anfal­len­den Kos­ten, für die wei­te­re Kre­di­te auf­ge­nom­men wer­den müs­sen. Was Mar­kov und Bret­schnei­der aber wis­sen: angeb­lich wur­de in Tegel und Schö­ne­feld viel Geld ver­dient. Was sie ver­schwei­gen: die­ses vie­le Geld wird weder heu­te noch zukünf­tig aus­rei­chen, um den dann unwirt­schaft­lich wer­keln­den BER vor dem Kon­kurs zu retten.
Ver­schwie­gen und ver­tuscht wird wie­der ein­mal, was sich seit dem geplatz­ten 3. Inbe­trieb­nah­me­ter­min (nicht) geän­dert hat.
http://www.ber-na.de/

 

War­um ist man jetzt überrascht??

Die­je­ni­gen, die schon seit Jah­ren die tat­säch­lich zu erwar­ten­den Kos­ten anmah­nen und vor­rech­nen, dass das Ende der Fah­nen­stan­ge noch lan­ge nicht erreicht ist und der BER alles ande­re als ein Erfolgs­pro­jekt in finan­zi­el­ler Hin­sicht sein wird, wer­den tot­ge­schwie­gen oder mit Pres­se­spre­cher­de­men­tis wie: „rei­ne Spe­ku­la­ti­on“, „dazu gibt es kei­ner­lei Anzei­chen“ etc. belegt.

Jetzt müs­sen die Ver­ant­wort­li­chen die­se Din­ge zuge­ben und wer­den es über die nächs­ten Jah­re wie­der scheib­chen­wei­se machen, da ihnen das Pro­jekt sonst gleich kom­plett um die Ohren flie­gen wür­de.  Aber mit Sala­mi­tak­tik kann man ja dann immer sagen, „jetzt haben wir doch schon die Sum­me x aus­ge­ge­ben und brau­chen nur noch ein­mal eine klei­ne Auf­sto­ckung, und dann ist alles gut“. … das macht man dann mehr­mals hintereinander.

Wir erin­nern uns an die letz­te Geld­an­for­de­rung von 1.200.000.000 € = 1.200 Mill. Euro vor nicht ein­mal einem 3/4 Jahr. Was wur­de da nicht alles erklärt, war­um nun noch ein­mal ein­ma­lig die­se Sum­me benö­tigt wird und wie viel Puf­fer dar­in erhal­ten ist….  Und mit die­sen Kos­ten­er­hö­hun­gen konn­te man ja nun im Vor­feld wirk­lich nicht rech­nen (Bsp. Schallschutz)….

„Und täg­lich grüßt das Murmeltier…..“

http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/flughafen-berlin-brandenburg-ber-wohl-erst-nach-2020-verlustfrei,11546166,24875186.html

Und die Berech­nung, die einen ver­lust­frei­en BER ab 2020 vor­her­sa­gen, die wür­de ich gern mal in die Hän­de bekom­men.  FORDERN WIR SIE DOCH ALLE AN!!!   Schließ­lich geht es hier um unse­re Steu­er­gel­der und wir wer­den hier gera­de nach Strich und Faden belogen.

 

DAS muss man sich ein­fach anschau­en, man glaubt es sonst nicht:
… und täg­lich grüßt das Mur­mel­tier… heu­te in Form von Herrn Brett­schnei­der: „… man kann zu sol­chen und sol­chen Ergeb­nis­sen kom­men … die 35 Mil­lio­nen – das ist schon ein ärger­li­ches Detail … wir kom­men der Wahr­heit immer näher … ich bin sicher, wir wer­den bald Klar­heit haben … wir haben offe­ne Risi­ken, die wir noch nicht abschät­zen kön­nen … “ usw usf…
http://mediathek.rbb-online.de/rbb-fernsehen/brandenburg-aktuell/tagung-des-ber-sonderausschusses?documentId=17963696
Kom­men­tar auf Face­book dazu:
Brett­schnei­der im Inter­view … neben Wowe­reit und Meh­dorn eine wei­te­re Zier­de der Sozi­al­de­mo­kra­tie … schenkt man die­sem Appa­rat­schik nur einen Moment sei­ne Auf­merk­sam­keit, wird das gan­ze BER-Desaster augen­blick­lich verständlich …

 

Um Anwoh­ner am Flug­ha­fen BER weni­ger Krach aus­zu­set­zen, hat ein Hob­by­pi­lot die soge­nann­te Hoff­mann­kur­ve ent­wi­ckelt. Die Deut­sche Flug­si­che­rung beur­teilt sie als regel­kon­form – doch Cockpit-Sprecher Jörg Hand­werg erklärt im Tages­spie­gel, war­um er die Kur­ve für unnö­tig ris­kant hält.

Wir beob­ach­ten bei der Debat­te um den BER genau das, was sich lei­der seit dem Aus­bau in Frank­furt bun­des­weit als Trend bemerk­bar macht. Es wird teil­wei­se offen gefor­dert, Lärm­schutz vor die Sicher­heit zu stel­len. Die Flugrouten- Ent­schei­dung in Schö­ne­feld ist eine poli­ti­sche, eine gesell­schaft­li­che Debat­te, und sie fin­det unter enor­mem öffent­li­chen Druck statt. Da wer­den unse­re Argu­men­te nicht gern gehört. Man will lei­der lie­ber rasch Ruhe haben. Anders als in Frank­furt waren wir bei der Dis­kus­si­on am BER nicht ein­ge­bun­den. Die bis­he­ri­gen Rou­ten­dis­kus­sio­nen waren aus Sicher­heits­sicht unpro­ble­ma­tisch. Durch Ihre Tagesspiegel-Recherche sind uns die aktu­el­len Rou­ten­plä­ne erst bekannt gewor­den. Eine unse­rer Arbeits­grup­pen beschäf­tigt sich jetzt inten­siv damit.
Wir wer­den die Ost­kur­ve jetzt kri­tisch dis­ku­tie­ren und auch bei der Debat­te um die West­kur­ve dar­auf drän­gen, dass Lärm­schutz zwar berück­sich­tigt wird, aber Sicher­heit an ers­ter Stel­le steht.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/flugroute-am-ber-die-sicherheit-wird-ohne-not-reduziert/9022410.html
(schon komisch – nach der Ver­öf­fent­li­chung 2012 und der vor­über­ge­hen­den Löschung der Rou­ten jetzt auf ein­mal so eine Dis­kus­si­on. Kei­ne Infor­ma­ti­on der Pilo­ten?? „Durch Ihre Tagesspiegel-Recherche sind uns die aktu­el­len Rou­ten­plä­ne erst bekannt gewor­den“.)
Pilo­ten­ver­band: Flug­rou­ten am BER sind zu riskant
Um die Flug­rou­ten am BER gab es schon viel Ärger – wegen des Flug­lärms. Jetzt aber sagt der Pilo­ten­ver­band Cock­pit: Die neu­en Rou­ten sind zu gefährlich.
Der Pilo­ten­ver­band will die beschlos­se­nen Hoff­mann­kur­ven nach Osten und die vor­ge­schla­ge­ne nach Wes­ten nun kri­tisch dis­ku­tie­ren. Außer­dem soll geprüft wer­den, ob die zustän­di­gen Behör­den vor dem Beschluss eine Risi­ko­ana­ly­se durch­ge­führt haben. Man habe erst durch die Recher­che des Tages­spie­gels von der Flug­rou­te erfahren…
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/801657/

Hoff­mann­kur­ve macht die Biege

Nach dem Sicher­heits­ve­to von Pilo­ten will die Poli­tik die Flug­rou­ten am BER neu prü­fen las­sen. Die soge­nann­te Hoff­mann­kur­ve sei ledig­lich per Flug­si­mu­la­ti­on theo­re­tisch getes­tet und zur Lärm­be­las­tung geprüft wor­den – nicht auf Sicherheit.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/flugrouten-am-flughafen-ber-unsicher-hoffmannkurve-macht-die-biege/9027294.html

EU-Kommission ver­klagt Deutsch­land wegen Umweltgesetzen
Aus Sicht der EU-Kommission kön­nen sich deut­sche Bür­ger unzu­rei­chend gegen Umwelt­pro­ble­me bei Bau­pro­jek­ten weh­ren. Deutsch­land droht eine Geldstrafe
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-10/eu-kommission-eugh-umweltrechtsbehelfsgesetz

(Ber­lins Nah­ver­kehr benö­tigt eine Viertelmilliarde…
… aber wir erin­nern uns, das Geld steckt der Senat lie­ber in einen Flug­ha­fen am fal­schen Stand­ort zum Vor­teil für Billigairlines)
Das könn­te teu­er für Ber­lin wer­den: Die S-Bahn braucht 160 Mil­lio­nen Euro für ihre Züge, die BVG 100 Mil­lio­nen Euro allein für die Repa­ra­tur der bröck­li­gen U-Bahn-Tunnel. Und das ist längst nicht alles.
Im Etat für den Nah­ver­kehr in Ber­lin klafft ein gewal­ti­ges Loch. Der­zeit weiß nie­mand, wie es zu stop­fen ist. Und es kann noch schlim­mer kom­men: 2019 lau­fen För­der­pro­gram­me des Bun­des aus, und die EU will Unter­neh­men mit U-, S- und Stra­ßen­bah­nen beim Erneuerbare-Energien-Gesetz nicht län­ger von Abga­ben befrei­en müs­sen. Die Fol­ge: Statt neue Fahr­zeu­ge zu kau­fen, müs­sen wie bei der S-Bahn alte auf­ge­mö­belt wer­den, um län­ger zu fah­ren. Instand­set­zungs­ar­bei­ten zie­hen sich in die Län­ge, an einen wei­te­ren Aus­bau des Net­zes ist nicht zu denken.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/nahverkehr-in-berlin-s-bahn-und-bvg-brauchen-eine-viertelmilliarde-euro/9038456.html

Die Flug­zeug­pend­ler kommen 
Lon­do­ner Häu­ser kos­ten so viel, dass Men­schen mit dem Flug­zeug in die Stadt pen­deln. Mit ent­spre­chen­den Folgen.
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Die-Flugzeugpendler-kommen/story/10817876

Wo der Pan­nen­flug­ha­fen BER das Geld hinausbläst
Nie­mand kann sagen, wie viel der BER am Ende kos­ten wird. Dass der Flug­ha­fen teu­rer wird als 4,3 Mil­li­ar­den Euro, ist allen klar. Auch die Steu­er­zah­ler dürf­ten noch ein­mal zur Kas­se gebe­ten werden.
Von Joa­chim Fahrun
Der Flug­ha­fen BER ist Ber­lins teu­ers­te Bau­stel­le – und die Kos­ten stei­gen weiter
Der BER ist ver­schwun­den. Nicht von der Wie­se bei Schö­ne­feld. Aber Ber­lins neu­er Flug­ha­fen steht nicht mehr in den Hand­bü­chern für die Pilo­ten welt­weit. Die Infor­ma­tio­nen, auf wel­chen Rou­ten die Jets den BER anflie­gen müs­sen, hat die Deut­sche Flug­si­che­rung zurück­ge­zo­gen. Die Eröff­nung sei „bis auf Wei­te­res verschoben“.
Die unkla­re Lage bedeu­tet nicht nur für die Her­stel­ler der Pilo­ten­bü­cher Mehr­auf­wand. Auch die Steu­er­zah­ler dürf­ten noch ein­mal zur Kas­se gebe­ten wer­den, um den Haupt­stadt­flug­ha­fen viel­leicht doch irgend­wann 2015 oder spä­ter ans Netz zu brin­gen.
Dass die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft noch ein­mal 1,1 Mil­li­ar­den Euro zusätz­lich braucht, um den BER fer­tig­zu­stel­len, woll­ten am Frei­tag zwar weder Auf­sichts­rä­te noch die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft bestätigen.
Die „Bild“-Zeitung hat­te über eine Kal­ku­la­ti­on des Pro­jekt­steue­rers WSP/CBP berich­tet. Dem­nach benö­tigt der Flug­ha­fen noch eine sol­che „kauf­män­ni­sche Vor­sor­ge“, um den BER zu voll­enden. In der Sum­me ste­cken allein 240 Mil­lio­nen Euro für den län­ge­ren Betrieb der Bau­stel­le und ein zusätz­li­cher Risi­ko­puf­fer von 205 Mil­lio­nen Euro. Der Flug­ha­fen schweigt sich aus. „Es gibt kei­nen neu­en Erkennt­nis­stand“, sag­te der Spre­cher von Flug­ha­fen­chef Hart­mut Mehdorn.
Mit­glie­der des Kon­troll­gre­mi­ums ver­si­cher­ten uni­so­no, das Papier nicht zu ken­nen. Dass aber womög­lich die bis­her von den drei Gesell­schaf­tern Ber­lin, Bran­den­burg und Bund nach­ge­schos­se­nen 1,2 Mil­li­ar­den Euro nicht aus­rei­chen, das hat der amtie­ren­de Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de Klaus Wowe­reit (SPD) schon im Dezem­ber 2012 ein­ge­räumt. Der dama­li­ge Flug­ha­fen­chef Horst Amann hat­te dem Regie­ren­den Bür­ger­meis­ter zusätz­li­che Bau­rech­nun­gen über 250 Mil­lio­nen Euro prä­sen­tiert und damit den im Nach­schlag ein­ge­plan­ten Puf­fer schon fast aufgezehrt.
Stren­ge­re Schall­schutz­auf­la­gen taten schon vor Mona­ten ein Übri­ges, um den bis­her offi­zi­ell genann­ten Kos­ten­rah­men von 4,3 Mil­li­ar­den Euro zu spren­gen. Außer­dem war die 1,2 Milliarden-Euro-Reserve für einen Eröff­nungs­ter­min am 27. Okto­ber 2013 kal­ku­liert. Die­ser ist ver­stri­chen. Nie­mand wäre also über­rascht, wenn die Gesamt­kos­ten des BER auf mehr als fünf Mil­li­ar­den, mit den Inves­ti­tio­nen von Bahn und ande­ren Unter­neh­men sogar auf mehr als 5,5 Mil­li­ar­den Euro klet­tern würden.
Etli­che unge­klär­te Fragen
Bran­den­burgs Flughafen-Koordinator und Auf­sichts­rats­mit­glied Rai­ner Bret­schnei­der geht bis­lang nicht davon aus, dass nun ein erneu­ter Nach­schuss in Mil­li­ar­den­hö­he auf die Gesell­schaf­ter zukom­men könn­te. Ganz aus­schlie­ßen möch­te er es aber auch nicht. Noch ist aus dem letz­ten Zuschuss viel Geld übrig. Abge­flos­sen sind nach Anga­ben der Ber­li­ner Finanz­ver­wal­tung bis­her erst knapp 200 Mil­lio­nen. Bleibt ein Rest von einer Mil­li­ar­de Euro Die Fra­ge ist aber laut Bret­schnei­der, „wel­chen Cha­rak­ter die­ses Geld“ habe.
Ist es schon ver­plant oder als Risi­ko­vor­sor­ge vor­ge­se­hen? Der­zeit über­prü­fen die Mit­ar­bei­ter der für die Finan­zen zustän­di­gen zwei­ten Flughafen-Geschäftsführerin Hei­ke Föls­ter das Bewer­tungs­sys­tem der Risi­ken. Denn vie­le Sum­men, die künf­tig fäl­lig wer­den, sind umstrit­ten und inter­pre­ta­ti­ons­be­dürf­tig. Wie hoch fällt der Scha­den­er­satz an Air­lines oder Mie­ter aus? Wie gehen die Strei­tig­kei­ten mit Bau­fir­men um die Besei­ti­gung der vie­len Bau­män­gel aus? Was kos­tet es noch, end­lich die Brand­schutz­an­la­ge zum Lau­fen zu brin­gen? Und wie vie­le Mona­te wird es noch dau­ern, bis der BER eröff­net und dann höhe­re Ein­nah­men erbringt als die alten Flug­hä­fen Tegel und Schönefeld?
All die­se Fra­gen sind unge­klärt. Im Auf­sichts­rat wird des­halb nicht aus­ge­schlos­sen, dass die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft auf Num­mer sicher gehen und schon mal für alle Even­tua­li­tä­ten wei­te­res Steu­er­geld ein­for­dern möch­te. Denn einen aku­ten Liqui­di­täts­eng­pass gibt es nicht. „Die haben Geld wie Heu“, sagt ein Aufsichtsrat.
Schon bei der letz­ten Sit­zung des Kon­troll­gre­mi­ums gab es Streit dar­über, wel­che Las­ten der Flug­ha­fen sei­nen Eigen­tü­mern auf­la­den und wel­che die Gesell­schaft selbst schul­tern soll. So wur­de debat­tiert, ob zu den Kos­ten des Still­stan­des nicht nur die Bewa­chung und der Unter­halt der Bau­stel­le gehö­ren, son­dern auch die „ent­gan­ge­nen Ein­nah­men“, die der Flug­ha­fen am BER wegen der höhe­ren Start- und Lan­de­ge­büh­ren und der weit­aus grö­ße­ren Flä­chen für Shops und Restau­rants erzie­len könn­te. Die Flughafen-Gesellschaft bezif­fert die­se Aus­fäl­le auf mehr als 15 Mil­lio­nen Euro pro Monat.
Der Pro­jekt­steue­rer geht offen­bar davon aus, dass er noch ein­mal über die vor­han­de­ne Reser­ve hin­aus 170 Mil­lio­nen Euro für Bau und Pla­nung braucht. Tat­säch­lich steht der­zeit die Besei­ti­gung von Män­geln und die Kor­rek­tur von Pla­nungs­feh­lern auf der Tages­ord­nung. So stimmt zum Bei­spiel das Raum­do­ku­men­ta­ti­ons­sys­tem nicht. Zim­mer, die eigent­lich H 7 hei­ßen soll­ten, sind bei­spiels­wei­se als H 8 bezeich­net. Weil die Räu­me alle elek­tro­nisch ange­steu­ert wer­den kön­nen, muss neu gezählt und sor­tiert wer­den. Das allein kos­tet zwei Mil­lio­nen Euro. Noch eine Mil­li­on mehr ist not­wen­dig, um nun die zunächst geplan­te Sprink­ler­an­la­ge mit 70.000 Was­ser­köp­fen zu tren­nen. Nord- und Süd­pier bekom­men eine eige­ne Was­ser­ver­sor­gung inklu­si­ve Wassertanks.
Kei­ne Klar­heit gibt es über mög­li­che Kos­ten, um das Haupt­pro­blem für die Eröff­nung zu lösen: die Brand­schutz­an­la­ge. Weil zwar das Ter­mi­nal­ge­bäu­de immer wie­der erwei­tert wur­de, das Brand­schutz­sys­tem aber nicht mit wuchs, funk­tio­niert die bis­he­ri­ge Pla­nung nicht mehr. Statt 300 sind nun 3000 Ent­rau­chungs­klap­pen zu instal­lie­ren, die die Zufuhr von Frisch­luft regu­lie­ren. Der zen­tra­le Rech­ner muss 3000 Klap­pen, Türen und ande­re Punk­te ansteu­ern. Ein theo­re­ti­sches Modell von Sie­mens hat erge­ben, dass es funk­tio­nie­ren kann.
Das Pro­blem ist, dass für die­ses neue Sys­tem kei­ne Kabel ver­legt wur­den. Eigent­lich müss­ten aus Sicher­heits­grün­den zwei glei­che Kabel neben­ein­an­der­lie­gen. Weil das nicht geht, nimmt man ein spe­zi­el­les Sicher­heits­ka­bel mit der Bezeich­nung F 90, das auch andert­halb Stun­den Feu­er aus­hält. Wenn aber das Kabel direkt auf einer Wand ver­lie­fe, schmor­te es deut­lich schnel­ler. Des­we­gen müs­sen mehr als 90 Kilo­me­ter Kabel, auf­ge­stän­dert wer­den, und zwar mit Rück­sicht auf Sprink­ler und bereits vor­han­de­ne ande­re Roh­re und Kabel. Schließ­lich kann man nicht ein­fach irgend­wo in die Wand boh­ren, weil es kei­ne exak­ten Plä­ne über den Ver­lauf der Kabel gibt.
„Der BER ist für die­ses Pro­jekt wie ein Alt­bau, da weiß man auch nicht, was in der Wand lau­ert“, sag­te Auf­sichts­rat Bret­schnei­der. Die Exper­ten rech­nen damit, bis Som­mer 2015 das neue Sys­tem inklu­si­ve F-90-Kabel instal­liert zu haben. Das Ziel von Flug­ha­fen­chef Meh­dorn ist es, die­sen Pro­zess zu beschleu­ni­gen, um nach Pro­be­be­trieb noch 2015 eröff­nen zu kön­nen. Aber die Fir­men ver­hal­ten sich so wie Meh­dorn und die Auf­sichts­rä­te: Nie­mand auf der Bau­stel­le wol­le fes­te Ter­mi­ne zusichern.
Kos­ten für Lärmschutz
Was für den Eröff­nungs­ter­min der Brand­schutz, ist für die Gesamt­kos­ten der Lärm­schutz: Die gro­ße Unbe­kann­te. Inge­nieur­bü­ros sind wie­der unter­wegs, um sich die Häu­ser der Men­schen anzu­se­hen. Für alle Lie­gen­schaf­ten wird der Wert nach dem Urteil des Ober­ver­wal­tungs­ge­richts, das ein noch höhe­res Lärm­schutz­ni­veau ver­ord­net hat, noch ein­mal neu ermit­telt. Noch ist nicht sicher, wie vie­le Gebäu­de über­haupt bau­lich gegen den Krach der Jets zu sichern sind und bei wie vie­len es um eine finan­zi­el­le Ent­schä­di­gung der Eigen­tü­mer geht. „Hand und Fuß beim Lärm­schutz wer­den wir im Früh­jahr haben“, sag­te Bret­schnei­der. Dann wer­den alle kla­rer sehen, wie stark die­ser gro­ße Kos­ten­block steigt. Im Rotem Rat­haus heißt es, ohne Eröff­nungs­ter­min habe es wenig Sinn, eine end­gül­ti­ge Kos­ten­rech­nung aufzustellen.
http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article121473679/Wo-der-Pannenflughafen-BER-das-Geld-hinausblaest.html

Mehdorn-Rechnung sorgt für „bilanz­tech­ni­sches Chaos“
Der BER wird aus Sicht des Bun­des in den ers­ten Jah­ren Ver­lus­te ver­ur­sa­chen. Meh­dorns Aus­sa­gen über die Mehr­kos­ten habe aber ein „bilanz­tech­ni­sches Cha­os“ aus­ge­löst, so Ver­kehrs­staats­se­kre­tär Bomba.
Von Burk­hard Frau­ne und Bernd Röder
Das Ter­mi­nal des neu­en Flug­ha­fens Ber­lin Bran­den­burg Wil­ly Brandt : Der Auf­sichts­rat des neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fens will Anfang 2014 einen Eröff­nungs­ter­min und die Mehr­kos­ten des Mil­li­ar­den­pro­jekts nennen
Den Eröff­nungs­ter­min und die Mehr­kos­ten des neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fens will der Auf­sichts­rat spä­tes­tens Anfang kom­men­den Jah­res bekannt geben. Das kün­dig­te Ver­kehrs­staats­se­kre­tär Rai­ner Bom­ba (CDU) am Frei­tag an. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung wird das Mil­li­ar­den­pro­jekt noch ein­mal um 1,1 Mil­li­ar­den Euro teu­rer. Bom­ba: „Wir kön­nen in keins­ter Wei­se sagen, wie viel Mehr­kos­ten wir momen­tan haben“, sag­te Bom­ba vor einer Sit­zung des Flughafen-Untersuchungsausschusses im Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­haus. „Die von der ,Bild‘-Zeitung ver­mel­de­ten Mehr­kos­ten von 1,1 Mil­li­ar­den Euro sind rei­ne Spe­ku­la­ti­on. Das ist Nebelsto­che­rei“, beton­te der Staats­se­kre­tär des Bun­des, der im Flug­ha­fen­auf­sichts­rat sitzt.
Die Geschäfts­lei­tung wer­de bis zur nächs­ten Auf­sichts­rats­sit­zung am 13. Dezem­ber kla­re Zah­len sam­meln, „und anhand die­ser Zah­len wer­den wir, den­ke ich, noch die­ses Jahr oder Anfang nächs­ten Jah­res an die Öffent­lich­keit gehen und klar sagen: Dann wird der Flug­ha­fen fer­tig, und das kos­tet es mehr“, füg­te Bom­ba hinzu.
Der neue Flug­ha­fen in Schö­ne­feld wird aus Sicht des Bun­des in den ers­ten Jah­ren nach dem Start Ver­lus­te ver­ur­sa­chen. „Auf­grund mei­ner bis­he­ri­gen Kennt­nis­se gehe ich davon aus, dass der Flug­ha­fen in den 20er-Jahren in die Gewinn­zo­ne gelangt“, sag­te Bom­ba. Er kor­ri­gier­te zugleich die Anga­ben des Flug­ha­fen­chefs Hart­mut Meh­dorn über die monat­li­chen Kos­ten für die ver­zö­ger­te Eröff­nung nach unten. Meh­dorn hat­te sie auf 35 Mil­lio­nen Euro bezif­fert, dabei aber auch ent­gan­ge­ne Gebüh­ren­ein­nah­men am Neu­bau ein­ge­rech­net. Das sei ein Feh­ler, der für „bilanz­tech­ni­sches Cha­os“ sor­ge, sag­te Bom­ba. Die Ver­zö­ge­rungs­kos­ten sei­en des­halb um 17 Mil­lio­nen Euro nied­ri­ger anzusetzen.
Staats­se­kre­tär Bom­ba stell­te klar, dass der Kos­ten­rah­men von 4,3 Mil­li­ar­den Euro noch längst nicht aus­ge­schöpft sei. Flug­ha­fen­spre­cher Ralf Kun­kel sag­te zu den neu­en Zah­len ledig­lich: „Es gibt kei­nen neu­en Erkennt­nis­stand. Wir kom­men­tie­ren die heu­ti­ge Bericht­erstat­tung nicht.“
Bei Bau­be­ginn 2006 waren die Betrei­ber von Bau­kos­ten in Höhe von zwei Mil­li­ar­den Euro aus­ge­gan­gen. Ein Teil der Mehr­kos­ten geht dar­auf zurück, dass das Ter­mi­nal anschlie­ßend umge­plant und deut­lich ver­grö­ßert wurde.
Kri­tik an man­gel­haf­ter Kontrolle
Der Grünen-Abgeordnete Andre­as Otto hat­te im Vor­feld des Unter­su­chungs­aus­schus­ses die man­geln­de Kon­trol­le des Mil­li­ar­den­pro­jekts durch Bom­ba und die übri­gen poli­ti­schen Ver­tre­ter kri­ti­siert, dar­un­ter der Ber­li­ner Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit (SPD). Die­se hät­ten das Vor­ha­ben viel stär­ker beauf­sich­ti­gen müs­sen, spä­tes­tens nach­dem 2010 ein ers­ter Eröff­nungs­ter­min abge­sagt wor­den war. Dass der Auf­sichts­rat die Zügel nicht anzog, belegt aus Ottos Sicht ein Gut­ach­ten, dass der Unter­su­chungs­aus­schuss in der ver­gan­ge­nen Woche mit Poli­zei­hil­fe bei Flug­ha­fen­ar­chi­tekt Mein­hard von Ger­kan sicher­stell­te. Es macht deut­lich, dass die Archi­tek­ten in der Bau­pha­se zwar zahl­rei­che Ände­rungs­wün­sche erhiel­ten, aber kaum mehr Zeit.
„Vor die­sem Hin­ter­grund ist es umso skan­da­lö­ser, dass die Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung jüngst den Regie­ren­den Bür­ger­meis­ter und die ande­ren Auf­sichts­rä­te für 2011 und 2012 ent­las­tet hat“, sag­te Otto. „Das ist Kri­sen­ma­nage­ment zur Selbst­ret­tung.“ Die Auf­klä­rung des Desas­ters und die Fer­tig­stel­lung des Flug­ha­fens sei­en den Ver­ant­wort­li­chen ver­gleichs­wei­se egal.
http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article121473927/Mehdorn-Rechnung-sorgt-fuer-bilanztechnisches-Chaos.html

03.11.13, 02:20MEINE WOCHE
Von Ber­li­ner Alleskönnern
Chris­ti­ne Rich­ter über Wowe­reit, Heil­mann und den BER
Manch­mal habe ich den Ein­druck, es gibt Men­schen, die kön­nen alles – oder mei­nen, alles zu kön­nen. Zum Bei­spiel: Wer soll den Vor­sitz des Auf­sichts­rats der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft über­neh­men und den Problem-Airport BER end­lich und hof­fent­lich bis Herbst 2015 – oder wenn es noch schlim­mer kommt – bis Früh­jahr 2016 an den Start bringen?
Ber­lins Regie­ren­der Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit, der das Amt nach dem Termin-Eröffnungs-Verschiebungs-Desaster und den immer stei­gen­den Kos­ten im Janu­ar nie­der­ge­legt hat­te, will es wie­der machen. Aus meh­re­ren Grün­den: Weil Mat­thi­as Platz­eck im Som­mer wegen gesund­heit­li­cher Pro­ble­me zurück­ge­tre­ten war, weil der neue bran­den­bur­gi­sche Minis­ter­prä­si­dent Diet­mar Woid­ke (SPD) von Anfang an geknif­fen hat und gar nicht erst Mit­glied im BER-Aufsichtsrat gewor­den ist. Und weil auch der noch amtie­ren­de Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Peter Ram­sau­er (CSU) kei­ne Lust auf die­sen Job hat, bei dem man nur ver­lie­ren kann.
Wowe­reit, der im Moment den Auf­sichts­rats­vor­sitz kom­mis­sa­risch aus­übt, will also eine zwei­te Chan­ce – obwohl er als Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der mit­ver­ant­wort­lich ist für das Desas­ter beim BER, für die Ter­min­ver­zö­ge­run­gen, für die Kos­ten­ex­plo­si­on, für den Image­scha­den der Region.
Aber der Sozi­al­de­mo­krat ist nicht der Ein­zi­ge, der alles zu kön­nen meint. Da ist auch noch der Ber­li­ner Justiz- und Ver­brau­cher­schutz­se­na­tor Tho­mas Heil­mann (CDU), der sich die­se schwie­ri­ge Auf­ga­be zutraut. Er hat, so hört man, sich als Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der selbst ins Gespräch gebracht. Wohl, so heißt es in der Ber­li­ner CDU, über die Industrie- und Han­dels­kam­mer (IHK) Cott­bus, die dann wie­der­um die Ber­li­ner IHK als Kron­zeu­gen brauch­te, immer unter dem Ver­weis, dass doch auch die Bun­des­kanz­le­rin so eine Lösung gut fän­de. Abge­spro­chen mit der Ber­li­ner CDU oder gar dem CDU-Landesvorsitzenden Frank Hen­kel war das nicht – und des­halb war die Ver­blüf­fung in der Par­tei und im poli­ti­schen Ber­lin groß, als es hieß, Heil­mann sei als Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der im Gespräch. Lang­weilt sich Heil­mann? Als Sena­tor, als CDU-Kreisvorsitzender in Steglitz-Zehlendorf? „Es sieht ganz so aus“, ant­wor­tet mein Freund.
Die Ber­li­ner CDU woll­te von einer sol­chen Per­so­nal­ent­schei­dung für das wich­ti­ge Kon­troll­gre­mi­um beim BER nichts wis­sen, auch Heil­mann muss­te demen­tie­ren. Anders als er wis­sen näm­lich die füh­ren­den Poli­ti­ker in der Ber­li­ner Uni­on, dass es beim BER nichts, aber auch gar nichts zu gewin­nen gibt. Das zei­gen die Nach­rich­ten vom Frei­tag, als ein neu­es Schrei­ben bekannt wur­de, wonach der BER noch teu­rer wer­den wird. 5,7 Mil­li­ar­den Euro, so die Pro­gno­se, könn­ten am Ende zu Buche schla­gen. Wir erin­nern uns: Die ursprüng­li­chen Pla­nun­gen gin­gen von zwei Mil­li­ar­den Euro aus. Und wem die Sum­me zu unvor­stell­bar hoch ist, der soll­te sich eine ande­re Zahl stets vor Augen hal­ten: Durch die ver­zö­ger­te Inbe­trieb­nah­me des BER ent­ste­hen jeden Monat 35 Mil­lio­nen Euro Ver­lust. 35 Mil­lio­nen Euro – so viel soll auch die neue Bischofs­re­si­denz in Lim­burg gekos­tet haben, aller­dings ein­ma­lig und nicht Monat für Monat.
Von 35 Mil­lio­nen Euro monat­li­chem Defi­zit geht Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn aus, auch wenn Staats­se­kre­tär Rai­ner Bom­ba aus dem Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um jetzt wider­spricht und nur 17 Mil­lio­nen Euro pro Monat ver­an­schlagt. Davon soll­te man sich nicht ver­wir­ren las­sen: Meh­dorn rech­net als Kauf­mann und eben auch die Ein­nah­me­ver­lus­te dazu. In die­sem Punkt zumin­dest arbei­tet der Flug­ha­fen­chef trans­pa­rent. Jetzt muss er bewei­sen, dass er das Groß­pro­jekt allei­ne zu Ende brin­gen kann. Denn auch das ist eine der vie­len schlim­men Geschich­ten zum BER: Wowe­reit, der 2012 in sei­ner dama­li­gen Funk­ti­on als Auf­sichts­rats­chef den Frank­fur­ter Flug­ha­fen­ex­per­ten Horst Amann geholt hat, muss­te die­sen auf Druck von Meh­dorn nun ent­mach­ten und auf einen Früh­stücks­di­rek­to­ren­pos­ten schie­ben, weil Amann und Meh­dorn über­haupt nicht mit­ein­an­der klar­ka­men. Meh­dorn wie­der­um war von Platz­eck, als die­ser Anfang 2013 BER-Aufsichtsratschef wur­de, zum Flug­ha­fen­chef gemacht wor­den. Jetzt ist Platz­eck weg, Wowe­reit wie­der da – und Meh­dorn, des­sen Ver­hält­nis zu Wowe­reit alles ande­re als ent­spannt ist, muss den BER voll­enden. Fast bin ich geneigt zu den­ken: „Das wird jetzt gut gehen“ – weil bis­lang alles schief­ge­gan­gen ist. „Du bist zu opti­mis­tisch“, sagt mein Freund. Lei­der hat er oft recht. Sehr oft.
www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article121482941/Von-Berliner-Alleskoennern.html

Fast 6 Mil­li­ar­den für Flughafen
Das halb­her­zi­ge Demen­ti zu mög­li­chen Mehr­kos­ten am BER

01.11.2013 20:26 Uhr
von Gerd Appenzeller
Womög­lich wird der neue Flug­ha­fen noch eine wei­te­re Mil­li­ar­de Euro teu­rer. Aber über kru­de Mel­dun­gen zum BER wun­dert sich längst schon nie­mand mehr. Immer­hin soll Anfang 2014 der Eröff­nungs­ter­min bekannt gege­ben werden.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/fast-6-milliarden-fuer-flughafen-das-halbherzige-dementi-zu-moeglichen-mehrkosten-am-ber/9018204.html

KOSTENEXPLOSION
Pan­nen­flug­ha­fen BER soll Milliarden-Nachschlag benötigen
Der BER wird wohl teu­rer als zuletzt geplant, nach einem Bericht stei­gen die Kos­ten auf fast sechs Mil­li­ar­den Euro. Die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft woll­te dies nicht kom­men­tie­ren. Neue Zah­len gibt es 2014.
Ber­lins teu­ers­te Bau­stel­le wird wohl noch teurer
Der Auf­sichts­rat des neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fens will Anfang 2014 einen Eröff­nungs­ter­min und die Mehr­kos­ten des Mil­li­ar­den­pro­jekts nen­nen. Das kün­dig­te der Ver­kehrs­staats­se­kre­tär des Bun­des, Rai­ner Bom­ba (CDU), am Frei­tag an. Der Haupt­stadt­flug­ha­fen BER soll einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufol­ge noch ein­mal 1,1 Mil­li­ar­den Euro teu­rer wer­den. Die Zei­tung bezieht sich auf einen gehei­men Bericht des Pro­jekt­steue­rers WSP/CBP.
Ver­tre­ter der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft woll­ten zu dem Bericht nichts sagen. „Es gibt kei­nen neu­en Erkennt­nis­stand. Wir kom­men­tie­ren die heu­ti­gen Bericht­erstat­tung nicht“, sag­te Flug­ha­fen­spre­cher Ralf Kun­kel. Ver­kehrs­staats­se­kre­tär Bom­ba woll­te die neu­en Zah­len am Frei­tag weder bestä­ti­gen noch demen­tie­ren. Dies sei eine Spe­ku­la­ti­on, sag­te er kurz vor der Sit­zung des Flughafen-Untersuchungsausschusses in Ber­lin. „Der aktu­el­le Stand ist 4,3 Mil­li­ar­den Euro. Wir wis­sen, dass es mehr wer­den kann“, sag­te das Auf­sichts­rats­mit­glied Bomba.
Auch der Bran­den­bur­ger Flug­ha­fen­ko­or­di­na­tor Rai­ner Bret­schnei­der (SPD) bestä­tig­te den Bericht nicht. „Ich ken­ne die­se Unter­la­gen nicht“, sag­te der Flughafen-Aufsichtsrat auf Anfra­ge. Die Geschäfts­füh­rung sol­le bei der Auf­sichts­rats­sit­zung am 13. Dezem­ber „belas­tungs­fä­hi­ge Zah­len“ zu den Kos­ten vor­le­gen, füg­te Bret­schnei­der hinzu.
Kos­ten könn­ten auf fast sechs Mil­li­ar­den Euro steigen
Nach dem Bericht der „Bild“-Zeitung benö­ti­ge die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft eine „kauf­män­ni­sche Vor­sor­ge über 1,1 Mil­li­ar­den Euro“, um die Fer­tig­stel­lung des Flug­ha­fens sicher­zu­stel­len. Damit wür­de der Flug­ha­fen ins­ge­samt 5,7 Mil­li­ar­den Euro kos­ten. Bis­lang ging man von 4,6 Mil­li­ar­den Euro Gesamt­kos­ten aus.
Laut dem Bericht flie­ßen dar­in Pro­gno­se­er­hö­hun­gen, wei­te­re Planungs- und Bau­maß­nah­men, die län­ge­re Siche­rung und Kon­trol­le der Bau­stel­le, der bes­se­re Schall­schutz und diver­se Kos­ten mit ein. Die Pro­jekt­steue­rer wür­den zudem einen Risi­ko­puf­fer von zusätz­li­chen 205 Mil­lio­nen Euro emp­feh­len, heißt es weiter.
Bei Bau­be­ginn 2006 waren die Betrei­ber von Bau­kos­ten in Höhe von zwei Mil­li­ar­den Euro aus­ge­gan­gen. Ein Teil der Mehr­kos­ten geht dar­auf zurück, dass das Ter­mi­nal anschlie­ßend umge­plant und deut­lich ver­grö­ßert wur­de. Für den Lärm­schutz war nur ein Bruch­teil der erfor­der­li­chen Sum­me ein­ge­plant. Die Archi­tek­ten beklag­ten zudem zahl­rei­che Detailänderungen.
Staats­se­kre­tär des Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um vor Untersuchungsausschuss
Bom­ba steht an die­sem Frei­tag steht den Par­la­men­ta­ri­ern des Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­hau­ses Rede und Ant­wort zu dem Deba­kel um geplatz­te Eröff­nungs­ter­mi­ne und aus­ufern­de Kos­ten. Der Bund ist neben Bran­den­burg und Ber­lin der Min­der­heits­ei­gen­tü­mer am Flughafen.
Der Grünen-Abgeordnete Andre­as Otto kri­ti­sier­te im Vor­feld die man­geln­de Kon­trol­le des Mil­li­ar­den­pro­jekts durch Bom­ba und die übri­gen poli­ti­schen Ver­tre­ter, dar­un­ter der Ber­li­ner Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit (SPD). Die­se hät­ten das Vor­ha­ben viel stär­ker beauf­sich­ti­gen müs­sen, spä­tes­tens nach­dem 2010 ein ers­ter Eröff­nungs­ter­min abge­sagt wor­den war.
„Kri­sen­ma­nage­ment zur Selbstrettung“
Dass der Auf­sichts­rat die Zügel nicht anzog, belegt aus Ottos Sicht ein Gut­ach­ten, dass der Unter­su­chungs­aus­schuss in der ver­gan­ge­nen Woche mit Poli­zei­hil­fe bei Flughafen-Architekt Mein­hard von Ger­kan sicher­stell­te. Es macht deut­lich, dass die Archi­tek­ten in der Bau­pha­se zwar zahl­rei­che Ände­rungs­wün­sche erhiel­ten, aber kaum mehr Zeit.
„Vor die­sem Hin­ter­grund ist es umso skan­da­lö­ser, dass die Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung jüngst den Regie­ren­den Bür­ger­meis­ter und die ande­ren Auf­sichts­rä­te für 2011 und 2012 ent­las­tet hat“, sag­te Otto. „Das ist Kri­sen­ma­nage­ment zur Selbst­ret­tung.“ Die Auf­klä­rung des Desas­ters und die Fer­tig­stel­lung des Flug­ha­fens sei­en den Ver­ant­wort­li­chen ver­gleichs­wei­se egal. BM/dpa/ap
http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article121437659/Pannenflughafen-BER-soll-Milliarden-Nachschlag-benoetigen.html

der Witz ist gut:…
Flug­ha­fen­ko­or­di­na­tor Rai­ner Bret­schnei­der (SPD) sag­te mit Blick auf die dif­fu­se Finanzlage:
… „Wir haben kei­nen Grund etwas zu ver­schlei­ern. Am Ende kommt es doch sowie­so raus.“
http://www.maz-online.de/Brandenburg/BER-Chaos-statt-Kassensturz

Forsa-Umfrage Ber­li­ner wol­len Zukunft ohne Wowereit
Eine Mehr­heit der Ber­li­ner möch­te den Regie­ren­den Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit laut einer Umfra­ge bei der nächs­ten Wahl in Ber­lin nicht mehr als Spit­zen­kan­di­da­ten sehen. Vor­her auf­hö­ren sol­le er jedoch nicht.
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/forsa-umfrage–berliner-wollen-zukunft-ohne-wowereit,10809148,24892136.html

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