+++ Ein­la­dung 159. Mon­tags­pro­test in Berlin-Friedrichshagen +++ Pres­se­schau und Infos aus den Archiven +++

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Twit­ter Post der letz­ten Woche:
@ArminiusCherusk
Psst, nicht wei­ter­sa­gen: 06/2014 wird mit 1,9 Mrd € (1,1 + 0,8) mehr Steu­er­geld in den #BER gepumpt als die­ser ursprüng­lich kos­ten sollte.

POLITIK

Tätig­keits­be­richt des Son­der­aus­schus­ses BER 
Druck­sa­che 5/8963 in Ver­bin­dung mit: Bericht der Lan­des­re­gie­rung zu den Beschlüs­sen des Land­ta­ges vom 27. Febru­ar 2013 „Volks­be­geh­ren „

„Die gegen­wär­ti­ge monat­li­che Sub­ven­ti­on des Pro­jek­tes mit 34 Mio. Euro und die erwar­te­ten 20 Mio. Euro Sub­ven­ti­on für den lau­fen­den Betrieb sind für Bran­den­burg finan­zi­ell nicht trag­bar.“ (aus dem Lan­des­wahl­pro­gramm der AfD Bran­den­burg, S. 34)
ADERLASS DURCH BER-ABENTEUER BEEENDEN (Lan­des­wahl­pro­gramm der AfD Bran­den­burg, S. 34)
Die Regi­on Brandenburg-Berlin braucht einen leistungs- und ent­wick­lungs­fä­hi­gen Flug­ha­fen, der der wirt­schaft­li­chen und poli­ti­schen Bedeu­tung der Haupt­stadt­re­gi­on gerecht wird. Bei der Rea­li­sie­rung der­ar­ti­ger Groß­pro­jek­te ist jedoch dem Schutz der betrof­fe­nen Bür­ger umfas­send Rech­nung zu tra­gen. Die stän­di­ge Aus­wei­tung des BER- Pro­jekts mit all ihren Ver­zö­ge­run­gen, Finanz­ri­si­ken und Des­in­for­ma­tio­nen hat die Trans­pa­renz und Steu­er­bar­keit des Pro­jek­tes zer­stört und die berech­tig­ten Inter­es­sen vie­ler Men­schen im dicht besie­del­ten Umfeld des Flug­ha­fens zuneh­mend missachtet.
Die explo­die­ren­den Inves­ti­ti­ons­kos­ten sowie die wach­sen­den Fol­ge­kos­ten über­for­dern abseh­bar die finan­zi­el­le Leis­tungs­fä­hig­keit Bran­den­burgs. Der von den drei öffent­li­chen Gesell­schaf­tern Bund, Ber­lin und Bran­den­burg ursprüng­lich for­mu­lier­te Anspruch, der Flug­ha­fen BER sei schnell und güns­tig durch die öffent­li­chen Gesell­schaf­ter zu rea­li­sie­ren, kann nur
noch als teu­ers­te Pos­se der jün­ge­ren Geschich­te unse­res Lan­des bezeich­net werden.
Bei ursprüng­lich ange­setz­ten Kos­ten von unter zwei Mil­li­ar­den Euro wird nun mit Gesamt­kos­ten von sie­ben Mil­li­ar­den Euro gerech­net, ohne dass dies als siche­re Ober­gren­ze gel­ten kann.
Die gegen­wär­ti­ge monat­li­che Sub­ven­ti­on des Pro­jek­tes mit 34 Mio. Euro und die erwar­te­ten 20 Mio. Euro Sub­ven­ti­on für den lau­fen­den Betrieb sind für Bran­den­burg finan­zi­ell nicht trag­bar. Sie ver­sto­ßen auch gegen Subventions- und Bei­hil­fe­be­stim­mun­gen der Euro­päi­schen Uni­on und stel­len damit die recht­li­che Zuläs­sig­keit des Betriebs des BER grund­sätz­lich in Frage.

Die AfD Bran­den­burg for­dert daher, mit dem Pan­nen­flug­ha­fen wie folgt wei­ter zu verfahren:
• Die Pro­jekt­ge­sell­schaft hat umge­hend alle offen Hand­wer­ker­rech­nun­gen in Höhe von 400 Mio. Euro zu bezah­len. Dabei ist durch einen unpar­tei­ischer Ombuds­mann sicher zu stel­len, dass die betei­lig­ten Unter­neh­men nicht durch ver­meid­ba­re Zah­lungs­ver­zö­ge­run­gen in die Insol­venz getrie­ben werden.
• Die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft hat spä­tes­tens zwei Mona­te vor der Land­tags­wahl im Sep­tem­ber einen umfas­sen­den und trans­pa­ren­ten Gesamtkosten- und Zeit­plan vor­zu­le­gen, damit die Bür­ger sich vor der Wahl ein Urteil dar­über bil­den kön­nen, inwie­weit der BER über­haupt noch rea­li­siert wer­den kann. Die­se Plä­ne sind durch eine unab­hän­gi­ge Beratungsgesellschaft
zu überprüfen.
• Der BER soll­te als Über­gangs­flug­ha­fen in Betrieb gehen. Es ist sicher­zu­stel­len, dass für alle unmit­tel­bar Betrof­fe­nen – auch für die abkni­cken­den Flug­rou­ten der Tag- und Nacht­schutz­ge­bie­te – stren­ger Schall­schutz gewähr­leis­tet ist.
• Eine drit­te und vier­te Start­bahn sind ange­sichts der Besied­lungs­dich­te in der Regi­on nicht zu geneh­mi­gen. Das Wohl und die kör­per­li­che Unver­sehrt­heit der vom Flug­lärm betrof­fe­nen Bür­ger hat Vor­rang vor den Wirt­schaft­lich­keits­über­le­gun­gen der Flughafenbetreiber.
Da schon heu­te fest steht, dass der neue BER nicht über hin­rei­chend Kapa­zi­tä­ten ver­fü­gen wird, sind Pla­nun­gen über die bekann­ten Alter­na­ti­ven – Spe­ren­berg und Jüter­bog Ost – zu starten.
• Soll­ten sich pri­va­te Inves­to­ren und Betrei­ber für einen Groß­flug­ha­fen in Spe­ren­berg oder Jüter­borg Ost fin­den, die bereit wären, auch die Kos­ten für eine Abwick­lung und Umnut­zung des BER zu über­neh­men, soll­te zügig eine ent­spre­chen­de Aus­schrei­bung vor­be­rei­tet werden.
http://www.afd-brandenburg.de/wp-content/uploads/2014/04/Wahlprogramm-final-12.Mai-20141.pdf

Pres­se­mit­tei­lung Chris­toph Schul­ze, MdL
Top Secret- die Regie­rung weiß schon warum
Akten­ein­sicht zu 1,2 Mil­li­ar­den Euro Zuschuss für den BER – vie­le offe­ne Fragen

„Im Jah­re 2012 wur­de nicht nur  fest­ge­stellt, dass der BER sei­ner­zeit auf­grund bau­li­cher Män­gel nicht eröff­net wer­den konn­te, son­dern auch, dass 1,2 Mil­li­ar­den Euro für die Deckung der Bau­kos­ten fehlen.

Im Schnell­ver­fah­ren wur­de die­se Sum­me von den 3 Gesell­schaf­tern, den Län­dern Ber­lin und Bran­den­burg und dem Bund, zur Ver­fü­gung gestellt. Allein für das Land Bran­den­burg waren dies 450 Mil­lio­nen Euro.

Da es sich hier­bei um Zuschüs­se und Bei­hil­fen im Sin­ne des EU-Rechts han­del­te, war ein ent-sprechendes Noti­fi­zie­rungs­ver­fah­ren bei der EU not­wen­dig, um zu über­prü­fen, ob die Bei­hil­fen mit gel­ten­dem EU-Recht ver­ein­ba­ren sind.

Die Geschwin­dig­keit, mit der im Rah­men die­ses Ver­fah­rens über die Recht­mä­ßig­keit der Bei­hil­fen ent­schie­den wur­de, hat von Anfang an Zwei­fel auf­kom­men las­sen, dass alles mit rech­ten Din­gen zuge­gan­gen ist.

Daher habe ich mich seit lan­gem bemüht, bei der Lan­des­re­gie­rung Ein­sicht in die ent­spre­chen­den Akten neh­men zu kön­nen. Nach einer lang­wie­ri­gen Verzögerungs- und Hin­hal­te­tak­tik sei­tens der Lan­des­re­gie­rung, konn­te jetzt end­lich durch­ge­setzt wer­den, dass mir Akten­ein­sicht in die Unter­la­gen zum EU-Notifizierungsverfahren gewährt wird.

Am 2.7. durf­te ich daher unter hohen Sicher­heits­auf­la­gen und nur in einem ent­spre­chend ausge-statteten Raum die Unter­la­gen einsehen.

Im Ergeb­nis kann ich sagen, dass dabei eini­ge doch sehr über­ra­schen­de Infor­ma­ti­on ans Licht kamen, die wei­te­re Fra­gen auf­wer­fen und Anlass geben, an die­ser Stel­le wei­ter nach­zu­for­schen, ob bei die­sem Ver­fah­ren tat­säch­lich alles mit rech­ten Din­gen zuging.

Die­se Fra­gen sind nicht zuletzt des­halb von beson­de­rer Rele­vanz, da erneut eine Bei­hil­fe, dies-mal in Höhe von 1,05 Mil­li­ar­den Euro, bevor­steht und auch für die­se Bei­hil­fe wie­der ein Notifi-zierungsverfahren bei der EU not­wen­dig ist.“
Büro Chris­toph Schul­ze, MdL
Bahn­hof­stra­ße 25
15806 Zossen
bueroschulze@t-online.de
Tele­fon: 03377/ 30 26 75
Fax: 03377/ 30 05 90

FDP
Denk­ver­bo­te am BER sind das fal­sche Signal

Der Auf­sichts­rat der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft hat am Mon­tag die neue Mil­li­ar­den­sprit­ze für den BER gebil­ligt. Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn soll von Ber­lin, Bran­den­burg und dem Bund wei­te­re 1,1 Mil­li­ar­den Euro erhal­ten, um den künf­ti­gen Haupt­stadt­air­port fer­tig zu bau­en. Bran­den­burgs FDP-Landesvorsitzender und Mit­glied im BER Son­der­aus­schuss des Land­ta­ges, Gre­gor Bey­er, erwar­tet jetzt, dass die Zah­len dem Son­der­aus­schuss zugäng­lich gemacht wer­den: „Erst nach der inten­si­ven und detail­lier­ten Prü­fung der Zah­len wird es mög­lich sein, die Ent­schei­dung des Auf­sichts­ra­tes zu bewer­ten und Schluss­fol­ge­run­gen abzuleiten.“
Der BER-Flughafen wird immer teu­rer: Aktu­ell kann Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn nach dem grü­nen Licht des Auf­sichts­ra­tes den Etat um 1,049 Mil­li­ar­den Euro auf 5,4 Mil­li­ar­den Euro erhö­hen. Die Mil­li­ar­de muss jedoch von den Par­la­men­ten Ber­lins, Bran­den­burgs und dem Bun­des­tag beschlos­sen und von der EU in Brüs­sel geneh­migt werden.
Die Auf­sichts­rä­te der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft soll­ten aber nicht nur über die schon län­ger bekann­ten 1,1 Mil­li­ar­den Euro für den Fer­tig­bau des BER ent­schei­den. Meh­dorn woll­te kurz­fris­tig gleich noch wei­te­re knapp 800 Mil­lio­nen Euro – damit blitz­te er aber ab.
End­lich liegt ein umfas­sen­der Finanz­plan vor
Bran­den­burgs FDP-Landesvorsitzender und Mit­glied im BER Son­der­aus­schuss des Land­ta­ges, Gre­gor Bey­er, lob­te zunächst: „Nach Wochen und Mona­ten liegt nun offen­bar end­lich ein umfas­sen­der Finanz­plan vor.“ Schränk­te dann aber ein, dass es erst nach der inten­si­ven und detail­lier­ten Prü­fung der Zah­len mög­lich sein wird, die Ent­schei­dung des Auf­sichts­ra­tes zu bewer­ten und Schluss­fol­ge­run­gen abzuleiten.
Für Bey­er war es rich­tig, dass die Geschäfts­füh­rung den erwei­ter­ten Finanz­be­darf in Kos­ten für die Fer­tig­stel­lung einer­seits und in zusätz­li­che Kos­ten für die Erwei­te­rung durch das stark wach­sen­de Pas­sa­gier­auf­kom­men ande­rer­seits unter­teilt hat. „Die­ses Vor­ge­hen ermög­licht es, die Alter­na­ti­ven genau­er zu prüfen.“
Kei­ne Denk­ver­bo­te ange­sichts der Kapazitätsengpässe
Damit meint er, „dass auch ins Kal­kül gezo­gen wird, ob ein lang­fris­ti­ges Offen­hal­ten von Tegel als Zweit­flug­ha­fen für Ber­lin und Bran­den­burg die öko­no­misch sinn­vol­le­re Vari­an­te sein könn­te. Auf­grund der heu­te schon siche­ren Kapa­zi­täts­eng­päs­se darf es kei­ne Denk­ver­bo­te geben“, spielt der Libe­ra­le auf Erwei­te­rungs­mo­del­le an. Denn: Trotz einer schon jetzt erfolg­ten Ver­grö­ße­rung wird der BER bereits bei Inbe­trieb­nah­me sei­ne Kapa­zi­täts­gren­ze erreicht haben.
Bey­er schlägt vor: „Neben der Fer­tig­stel­lung des BER muss par­al­lel ein Prü­fungs­pro­zess wei­ter­lau­fen, der kurz­fris­tig zu einem Lösungs­vor­schlag kommt. Dabei muss der Zusatz­be­darf ober­halb von 27 Mil­lio­nen Pas­sa­gie­ren im Jahr im Fokus ste­hen. Das bedeu­tet, dass neben der Erwei­te­rung am BER incl. Schö­ne­feld Alt und dem Offen­hal­ten von Tegel ein schlüs­si­ges Kon­zept wei­te­rer Kapa­zi­tä­ten im Bran­den­bur­ger Umland in die Prü­fung mit ein­be­zo­gen wer­den muss.“
http://www.liberale.de/content/denkverbote-am-ber-sind-das-falsche-signal

 

 

ANALYSEN UND INFORMATIONEN AUS DEN ARCHIVEN
Ana­ly­se Fau­len­bach da Costa
Tref­fen­der kann man es nicht beschreiben!
Wie­der die Lügen­ge­schich­te von der BER-Kostensteigerung durch Kapazitätsanpassung
Die fol­gen­de Ana­ly­se zu den mit allen Mit­teln der ver­lo­ge­nen Pro­pa­gan­da auf­ge­tisch­ten Grün­de für die Kos­ten­stei­ge­rung des BER hat der Pla­ner Die­ter Fau­len­bach da Cos­ta jetzt offen beim Namen genannt. Er bestä­tigt, was „Neue Akti­on“ auf­grund sei­ner Infor­ma­tio­nen schon auf die­ser Web­sei­te ver­mu­tend geschrie­ben hatte.
Zu die­ser Ana­ly­se erlau­ben wir uns den Hin­weis, dass die nun gefei­er­te Ent­schei­dung des Auf­sichts­ra­tes, der ein­stim­mig gefass­ten Geneh­mi­gung der „Frei­ga­be“ von wei­te­ren 1,1 Mrd. Euro noch nicht ein­mal aus­rei­chen wird, um den BER betriebs­reif zu machen. Vor dem Hin­ter­grund der zwangs­läu­fi­gen Sicher­stel­lung einer Kapa­zi­tät zur Abfer­ti­gung von 30 Mio. Passagieren/Jahr, der tat­säch­li­chen Kos­ten des Lärm­schut­zes (ca. 660 Mio.Euro), der zwangs­läu­fig not­wen­di­gen Ertüch­ti­gung von „Schönefeld-Alt“ (SXF), der lau­fen­den Kos­ten für die Erhal­tung des Ter­mi­nals vor Inbe­trieb­nah­me (20Mio. Euro/monatlich) und der For­de­run­gen und Nach­for­de­run­gen aus Fehl­pla­nung und ver­trag­li­chen Bin­dun­gen wird bis 2016 eine wei­te­re Mrd. Kapi­tal­be­darf unaus­weich­lich sein. Gerech­net mit den ver­tusch­ten Vor­lauf­kos­ten sind so tat­säch­lich Kos­ten für den geschei­ter­ten Bau bei wenigs­ten 8 Mrd. Euro sicher.
Dar­um muss der Sanie­rungs­fall FBB/BER über eine geord­ne­te Insol­venz end­lich in Angriff genom­men wer­den. (sie­he 29. Juni 2014 KomBERFinanzen290614, „Ein Ende mit Schre­cken und kein Schre­cken ohne Ende; auf die­ser Web) einen Neu­an­fang sicher­stel­len. Das dum­me Gere­de nach dem dies nicht gin­ge ist die Schutz­be­haup­tung der Ver­sa­ger die das Desas­ter zu ver­ant­wor­ten haben.
Hier der Text von Die­ter Fau­len­bach da Costa
http://www.ber-na.de/Aktuelles/files/ber_finale_kommentierung_2.pdf
http://www.ber-na.de/Aktuelles/index.html

1,1 Mrd. Euro mehr fürs BER-Kombinat
Wei­ter­hin kein Kosten- und kein Zeitplan
Guten Tag,
nein, ein Fami­li­en­fest war die jüngs­te Auf­sichts­rats­sit­zung der Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg GmbH (FBB) vom 30.06.14 mit Sicher­heit nicht.
Wie ange­kün­digt wur­de der nächs­te zusätz­li­che Schluck aus der Pul­le, dies­mal 1,1 Mrd. Euro, geneh­migt, womit der Kos­ten­rah­men auf aktu­ell 5,4 Mrd. Euro ansteigt, wobei man nicht glau­ben muss, dass damit das Ende der Fah­nen­stan­ge schon erreicht sei. Vage wur­de ein BER-Eröffnungstermin für 2015/2016 in Aus­sicht gestellt. Aber auch die­ser Aus­sa­ge, der infor­mier­te Krei­se auf das Hef­tigs­te wider­spre­chen, muss man nicht glauben.
Und der Auf­sichts­rat der FBB macht eher den Ein­druck einer Zwangs­ge­mein­schaft, in der man nicht mit­ein­an­der, aber auch nicht gegen­ein­an­der agie­ren kann. So trifft man sich nun in schö­ner Regel­mä­ßig­keit, beschließt die neu­es­ten Kos­ten­stei­ge­run­gen und geneh­migt die aktu­el­len Personal-Rochaden.
Man macht ein­fach wei­ter wie bis­her und der lang­jäh­rig amtie­ren­de Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de kann dann jedes Mal sogar wahr­heits­ge­mäß von Kon­sens­ent­schei­dun­gen spre­chen. Der poli­tisch bestimm­te Auf­sichts­rat mag damit zufrie­den sein, die Öffent­lich­keit darf es auf kei­nen Fall sein.
Wir stel­len daher die alten und lei­der auch nach wie vor unbe­ant­wor­te­ten Fra­gen, die wir nun schon seit 2007 stel­len, als es bei SPD, CDU, FDP, Bünd­nis 90/Die Grü­nen und der Par­tei Die Lin­ke (ehem. SED/PDS/Linkspartei) und ihren Unter­stüt­zern noch als unfein galt, Kri­tik am BBI/BER und sei­ner Pro­jekt­lei­tung zu üben:
•    Wann wird es end­lich eine Bau­do­ku­men­ta­ti­on geben?
•    Wann wird es end­lich einen seriö­sen, ver­bind­li­chen und rea­lis­ti­schen Kosten- und Zeit­rah­men geben?
•    Wann wird es end­lich eine bedarfs­ge­rech­te und ideo­lo­gie­freie Luft­ver­kehrs­pla­nung geben?
•    Und wann wird es end­lich eine ein­deu­ti­ge Zuord­nung der Ver­ant­wor­tung für das ent­stan­de­ne und schon lan­ge abseh­ba­re Desas­ter geben?
Wir ver­mu­ten, dass der Auf­sichts­rat der FBB – selbst­ver­ständ­lich im Kon­sens – die­se Ant­wor­ten auch nach sei­ner nächs­ten Sit­zung schul­dig blei­ben wird.
Und sind in dem 1,1 Mrd. Euro-Zuschlag schon die Kos­ten für die Absa­ge des BER-Eröffnungstermins seit dem Juni 2012 von min­des­tens 15 Mio. Euro pro Monat ent­hal­ten? Das sind bis heu­te 300 Mio. Euro, bis Ende 2015 525 Mio. und bis zu dem von uns ver­mu­te­ten Eröff­nungs­ter­min 2017 dann schon 750 Mio. Euro.
Die Ant­wort lau­tet Nein!
Herz­li­che Grüße
Ihr Brennpunkt-BER-Team
Twit­ter: @BrennpunktBER
Text & Redak­ti­on: Wolf­gang Przewieslik
© Das The­ma Tem­pel­hof e.V. 2014. Alle Rech­te vor­be­hal­ten. Direk­te und indi­rek­te Text­zi­ta­te sind nur mit einer voll­stän­di­gen Quel­len­an­ga­be zulässig.
www.brennpunkt-ber.de

Jetzt…sofort, weil es bes­ser ist:
Ein Ende mit Schre­cken und kein Schre­cken ohne Ende
Wider die Jam­me­rei nach feh­len­den Fak­ten zu FBB-Finanzen und ver­wei­ger­ten Ter­min­nen­nung zur BER-Inbetriebnahme
Es gibt ein „Raus aus dem Desaster“!
Wer sich seit Mona­ten mit den ver­lo­ge­nen Anga­ben über den Finanz­sta­tus der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft (FBB/BER) belü­gen las­sen muss,
wer seit Mona­ten dar­auf war­tet, dass Meh­dorn die Bücher auf­macht und erklärt, wie es um den Sta­tus bestellt ist,
wo die Finanz­pla­nung bleibt und wie er sei­ne Kre­dit­an­for­de­run­gen begründet,
oder wer als Steu­er­zah­ler dar­über jam­mert und lamen­tiert, dass er nichts erfährt von dem Unter­neh­men, das ihm gehört, und den Gesell­schaf­tern, die ihm ver­pflich­tet sind,
der kommt zu der Erkennt­nis: Ein „Wei­ter so“ ist der teu­ers­te Irr­weg und das Ergeb­nis der Fort­set­zung von Igno­ranz und Betrug, der die Ver­gan­gen­heit des Ver­suchs, einen Groß­flug­ha­fen zu bau­en, bestimmte.
Das Pro­jekt ist vor die Wand gefah­ren! Die Grün­de sind nicht wider­leg­bar! Bla­ma­ge und Image­ver­lust der Ver­ant­wort­li­chen bestim­men die Zukunft, wenn sie nicht den Mut zur Umkehr und zum Neu­an­fang auf­brin­gen. Die neus­ten Ver­su­che, Pro­jekt und Gesichts­wah­rung zu ret­ten, machen alles nur noch schlimmer.

1.Fazit:
Zwei Staats­se­kre­tä­re der Minis­te­ri­en „Finan­zen“ ( Gat­zer) und „Bau und Ver­kehr“ (Bom­ba) und Fach­mi­nis­ter der Län­der Ber­lin und Bran­den­burg haben als Mit­glie­der des Auf­sichts­ra­tes der FBB total ver­sagt. Sie waren/sind mit hun­der­ten von Fach­be­am­ten „in der Hin­ter­hand“ nicht in der Lage, ihre Auf­ga­ben und Kon­troll­pflich­ten gegen­über einer unfä­hi­gen Geschäfts­füh­rung zu erfül­len. Deren „Super-Manager“ Meh­dorn haben sie einst selbst mit Tra­ra, Vor­schuss­lor­bee­ren und gro­ßen Erwar­tun­gen eben­so ein­ge­stellt haben, wie auch den Finanz­vor­stand und die tech­ni­schen Vor­stän­de, deren Zahl man nur noch schwer ermit­teln kann.
Meh­dorn und sein Finanz­vor­stand sind unfä­hig, das zum Sta­tus zu wis­sen, zu ermit­teln oder zu begrei­fen, was jeder Stu­dent der Betriebs­wirt­schaft im 2. Semes­ter gelernt hat.
Meh­dorn und sein Finanz­vor­stand wol­len die Kata­stro­phe ver­tu­schen, damit ihnen nur die geord­ne­te Insol­venz übrig­bleibt und sie auch dar­um die recht­li­chen Anfor­de­run­gen im Fal­le von Zah­lungs­un­fä­hig­keit ver­tu­schen zu können.
Über den finan­zi­el­len Abgrund schwei­gen Gesell­schaf­ter und Auf­sichts­rä­te, und die Öffent­lich­keit wird um ihr Recht auf Wahr­heit betrogen.

2. Fazit:
Gesell­schaf­ter und Auf­sichts­rä­te waren/sind unfä­hig, sich gegen­über Meh­dorn durch­zu­set­zen, und ein­zu­for­dern, dass er sei­ner Ver­pflich­tung zu regel­mä­ßi­ger (monat­li­cher) Abga­be des jewei­li­gen Finanz­sta­tus nachkommt.
Gesell­schaf­ter und Auf­sichts­rä­te sind unfä­hig, ihren recht­li­chen Pflich­ten nach­zu­kom­men, die Geschäf­te und die Bilan­zie­rung der FBB zu beur­tei­len und zu kontrollieren.
Die Gesell­schaf­ter befürch­ten und ver­kün­den zur Unzeit – und nicht ohne selbst öffent­lich Scha­den zu neh­men – dass sie die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft nur vor der Insol­venz ret­ten kön­nen, indem sie den maro­den Laden so wei­ter­füh­ren, wie sie das schon seit Jah­ren getan haben: Mil­li­ar­den an Ver­pflich­tun­gen aus Steu­er­gel­dern über­neh­men (als Kre­di­te oder Eigen­ka­pi­tal­zu­fuhr), von denen sie wis­sen, dass die FBB sie nie­mals zurück­zah­len kann.

Die Gesell­schaf­ter und die Auf­sichts­rä­te wis­sen in Wahr­heit um die unhalt­ba­re Situa­ti­on der FBB, wol­len sie aber ver­tu­schen, weil sie vor der Kon­se­quenz, näm­lich der not­wen­di­gen Ein­lei­tung der Insol­venz, zurück­schre­cken und kein Kon­zept haben oder auch kei­nes akzep­tie­ren, mit dem die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft auf neu­er Basis über­le­ben kann. Dies auch, weil sie davor zurück­schre­cken, dem Steu­er­zah­ler mit­zu­tei­len, dass in ihrer Ver­ant­wor­tung sei­ne Mil­li­ar­den in den Sand gesetzt wurden.

Gesell­schaf­ter und Auf­sichts­rä­te lügen und vertuschen
Seit Mona­ten tun die Gesell­schaf­ter – die für Gesellschafter-Kredite und Eigen­ka­pi­tal­zu­füh­run­gen ver­ant­wort­li­chen Abge­ord­ne­ten in den Par­la­men­ten Bund, Ber­lin und Bran­den­burg – so als bestün­de ihre Ret­tungs­ver­pflich­tung aus­schließ­lich dar­in, auf­grund von Meh­dorns dubio­sen Begrün­dun­gen mit „häpp­chen­wei­sen“ Kre­di­ten aus Haus­halts­mit­teln des Steu­er­zah­lers reagie­ren zu müs­sen. Dabei wis­sen sie: Wenn sie nicht gnä­dig sind, setzt sich Meh­dorn „den Hut auf“ und geht zum Amts­rich­ter, um die Insol­venz anzu­mel­den. Wie­der­holt fal­len sie auf die­se unaus­ge­spro­chen Erpres­sung rein, um Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen in das FBB-Fass ohne Boden zu schüt­ten. Begrün­det wird mit der Stan­dard­for­de­rung: Jetzt ist es das letz­te Mal, nun Meh­dorn muss lie­fern: Finanz­sta­tus, Finanz­pla­nung und Ter­min zur Inbe­trieb­nah­me des BER!
Ob nun Meh­dorn in den nächs­ten Wochen belast­ba­re Fak­ten zu den For­de­run­gen lie­fert oder nicht, ist uner­heb­lich. Im Zwei­fel wer­den die Abge­ord­ne­ten dank­bar sein, wenn er sie wei­ter­hin mit Behaup­tun­gen belie­fert, die auch ihnen ein „Wei­ter so“ mög­lich machen. Gleich­gül­tig was er lie­fert oder nicht lie­fert, es gibt nur ein „Wei­ter so“, weil die Kon­se­quen­zen aus Nicht­lie­fe­rung die Glei­chen blei­ben. Die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft wäre pleite.

Meh­dorn kann machen was er will – die Kon­trol­leu­re sind sei­ne Gefangenen
Jetzt füh­ren die Gesell­schaf­ter, an ihrer Spit­ze der Min­der­hei­ten­ge­sell­schaf­ter Bund, eine neue Schmie­ren­ko­mö­die auf, um Zeit zu gewin­nen und mit dum­men Tricks eige­ne Schuld und Ver­ant­wor­tung zu ver­tu­schen. Sie wol­len nicht mehr sel­ber kon­trol­lie­ren, wie es um den Finanz­sta­tus der FBB steht und wel­che Mög­lich­kei­ten es noch gibt, um die Inbe­trieb­nah­me des BER zu sichern. Der neue Hit der Irre­füh­rung und Ablen­kung eige­nen Ver­sa­gens: Jetzt müs­sen Kon­trol­leu­re und Ana­lys­ten von außen ange­setzt wer­den, um Meh­dorns Ver­wirr­spiel zu entlarven.

Die­se nun bald dazu ver­pflich­te­ten Unter­neh­mens­be­ra­ter sind dann auch in Wahr­heit eine poli­ti­sche Bank­rott­erklä­rung und eine schwe­re Belei­di­gung hun­der­ter Finanz­fach­leu­te im Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um und in den Län­der­fi­nanz­mi­nis­te­ri­en. Ihnen traut man nicht zu, als gelern­te Finanz­spe­zia­lis­ten mehr zu kön­nen als Unter­neh­mens­be­ra­ter, die mit jung­fräu­li­chem Wis­sen die FBB-Katastrophe als hoch­be­zahl­te Gut­ach­ter ana­ly­sie­ren sol­len. Wer so han­delt und Drit­te ein­spannt, um sich „hin­ter der Fich­te zu ver­ste­cken“, der lügt und hat ande­res im Sinn. Der will sein Ver­sa­gen aus der Ver­gan­gen­heit „vom eige­nen Stall fern­hal­ten“ und so tun, als hät­te er mit angeb­lich neu­tra­len Bera­tern sei­ne Pflicht zur Klä­rung erfüllt. Das ist schäbig!

Gleich­zei­tig stel­len sich die Finanz­mi­nis­ter und die Mit­glie­der in den Haus­halts­aus­schüs­sen bloß, weil sie angeb­lich in der Lage sein wol­len und sol­len, Mil­li­ar­den­haus­hal­te von Bund und Län­dern kon­trol­lie­ren zu kön­nen, aber den „Mini­haus­halt“ der FBB nicht in den Griff bekom­men wol­len. Mit der Bestel­lung und Zustim­mung zur exter­nen Kon­trol­le sagen sie nichts ande­res: Wir sind nicht fähig, den eigent­lich pope­li­gen „Haus­halt“ der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft zu ana­ly­sie­ren, sei­nen Sta­tus fest­zu­stel­len und eine Finanz­pla­nung der FBB auf ihre Plau­si­bi­li­tät zu prüfen.

Ver­sa­gen auf der gan­zen Linie auch in der Ana­ly­se zum Sta­tus der Bauplanung
Die Jam­me­rei der Gesell­schaf­ter, der Par­la­men­te, über die man­geln­de Auf­klä­rung zur Bau­pla­nung ist eben­falls eine Bla­ma­ge ers­ter Ord­nung. Es wird so getan, als ob wie­der­um fähi­ge Beam­te in den Bau­mi­nis­te­ri­en von Bund und Län­dern und in der gigan­ti­schen Bun­des­bau­di­rek­ti­on nicht in der Lage sei­en, Ablauf­pla­nung, Sta­tus und Bau­ent­wick­lung am „pope­li­gen“ BER zu ana­ly­sie­ren und die Schwach­stel­len, die Bau- und Pla­nungs­feh­ler festzustellen.

Auch in die­sen Minis­te­ri­en, in der Bun­des­bau­di­rek­ti­on, sind hun­der­te von Inge­nieu­ren, Archi­tek­ten und Ken­nern von Pro­jekt­lei­tung beschäf­tigt. Die­se gigan­ti­sche Ansamm­lung von Fach­ex­per­ti­se wird igno­riert und ein­fach in die Ecke gestellt, um dafür teu­ers­te Gut­ach­ter mit gigan­ti­schen Hono­ra­ren zu beschäftigen.

Stu­den­ten der Betriebs­wirt­schaft an die Front – sie kön­nen es!
Und sind unabhängig!
Weil die Gesell­schaf­ter, die Par­la­men­te, glau­ben, dass nur noch exter­ne teu­re Gut­ach­ter in der Lage sei­en, das BER-Desaster mit sei­nen Ursa­chen und sei­nen Fol­gen, mit sei­nen Finanz­nö­ten und sei­nem angeb­lich nicht zu ermit­teln­den Finanz­sta­tus zu ana­ly­sie­ren, müs­sen wir die­sen Ver­sa­gern ins Stamm­buch schreiben:
Gebt einem Lehr­stuhl für Betriebs­wirt­schafts­leh­re den Auf­trag, das zu tun, was ihr offen­bar nicht könnt und von dem ihr glaubt, es könn­ten nur exter­ne und unan­stän­dig teu­re Bera­ter. Der Lehr­stuhl­in­ha­ber wird euch ein paar Stu­den­ten des 2. Semes­ters benen­nen, die es mit Sicher­heit kön­nen. Sie haben schon gelernt, wie es geht.
Sie ken­nen die Vorgehensweise:
Zunächst machen sie es sehr ein­fach, um ein Ergeb­nis vor­zu­le­gen, das selbst der dümms­te Auf­sichts­rat oder der unbe­leck­tes­te Abge­ord­ne­te, ja selbst ein Jour­na­list ver­steht, der in sei­nem Blatt sei­ne eben­falls unbe­leck­ten Leser infor­mie­ren muss.
Der Stu­dent wird gegen­über­stel­len, was bei der FBB – falls über­haupt noch – an Vermögen/Eigenkapital vor­han­den ist und wel­che Schul­den finan­ziert wer­den müs­sen. Ganz prä­zi­se wird er danach die For­de­run­gen ermit­teln, die mit oder ohne vor­han­de­ne Rück­stel­lun­gen bekannt sind. Er wird dann bele­gen, ob das Ver­mö­gen der FBB noch die Schul­den deckt oder eine Über­schul­dung vor­liegt. Zu die­ser Fest­stel­lung gehört dann noch die Ein­schät­zung, ob die FBB jemals den Kapi­tal­dienst aus der Ver­schul­dung bedie­nen kann. Um fest­zu­stel­len, ob die FBB noch liqui­de ist und um den Geschäfts­be­trieb auf Zeit zu sichern, berich­tet er dann über die liqui­den Mit­tel – falls vorhanden.
Ergeb­nis die­ser Prü­fung ist somit der Finanz­sta­tus, nach dem die Abge­ord­ne­ten, die Auf­sichts­rä­te, laut­hals rufen. Dann wis­sen sie und die Öffent­lich­keit, ob die FBB nur ein Sanie­rungs­fall ist, die ein ordent­li­ches Unter­neh­men wer­den kann, oder aber dass es nur eine Lösung für einen Neu­an­fang und die Ret­tung der Sub­stanz gibt, indem ein Insol­venz­ver­fah­ren dem Elend aus Unfä­hig­keit und Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit ein Ende setzt.
Das Ergeb­nis aus der Insol­venz ist dann der Wie­der­ver­kaufs­wert der FBB für eine Pri­va­ti­sie­rung, die als ein­zig sach­ge­rech­te Lösung mit Neu­pla­nung und Neu­bau auch den Steu­er­zah­ler von den Las­ten befreit, die einer drin­gend gebo­te­nen Daseins­vor­sor­ge dann nicht mehr ent­zo­gen werden.

Das Ergeb­nis der aktu­el­len Situa­ti­on war schon lan­ge vor­her­ge­sagt und öffent­lich bekannt

Es gehört zur Wahr­heit, dass schon seit Jah­ren igno­riert wur­de und nach wie vor igno­riert wird, dass es Bür­ger­initia­ti­ven und weni­ge Exper­ten waren, die vor­her sag­ten, wo der Dilet­tan­tis­mus der Wowe­reits (SPD), Platzecks/Woidkes (SPD) und diver­ser ver­ant­wort­li­chen Bun­des­mi­nis­ter endet wird. „Neue Akti­on“ (NA) hat schon im Juli 2012 KomFBBvPleite190712 Ist die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft vor der Plei­te?) sowie in zig wei­te­ren Kom­men­ta­ren, aktu­ell im März 2014 (30.März2014KomKapitalFBBklar300314; „Klar­heit zum Kapi­tal­be­darf und zu den zwangs­läu­fi­gen Sub­ven­tio­nen für die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft (FBB)“) das belegt, wonach die Poli­tik heu­te schreit.
Mit Kom­men­tar vom 27. März 2014 KomProbWirtschaftBER270314 hat NA den Finanz­sta­tus der FBB umfas­send eben­so beschrie­ben wie die Fol­gen dar­aus. Alle für die FBB ver­ant­wort­li­chen Abge­ord­ne­ten haben die­se fach­lich nicht zu wider­le­gen­den Fak­ten und die Fak­ten zu den Fol­gen schrift­lich bekom­men. Die Reak­ti­on war „gleich Null“, dafür aber gab es wie­der­um Geschrei und Getö­se, dass man nichts wis­se und end­lich von Meh­dorn Lie­fe­rung erwartet.

Es gibt nur einen Weg, den BER zu ret­ten – an einem ande­ren Standort

Die­se Tat­sa­che ist die seit 2000 geüb­te Igno­ranz von Argu­men­ten und bekann­ten Fak­ten, die nun seit über 24 Jah­ren bele­gen, dass die Bür­ger­initia­ti­ven und die Kri­ti­ker der Fehl­ent­schei­dun­gen, zum Ver­such, in Schö­ne­feld einen Groß­flug­ha­fen zu bau­en, allei­nig Recht behal­ten haben.

Dazu passt dann auch, dass qua­li­täts­ge­prüf­te Alter­na­ti­ven wie das Pro­jekt­kon­zept „Zen­tral­flug­ha­fen für Deutsch­land – Alter­na­ti­ve zu BBI/BER“ auch igno­riert wur­de. Bis­her ist die­se Alter­na­ti­ve der ein­zi­ge Weg, aus dem „Pleiten-, Pech- und Pan­nen­pro­jekt BER“ her­aus­zu­kom­men. Es gibt – Finanz­sta­tus hin oder her – nur den Weg einer geord­ne­ten Insol­venz, die auch für den Steu­er­zah­ler erträg­li­cher wäre.

Die Fort­set­zung des Ver­su­ches, den BER ohne Per­spek­ti­ve in Betrieb zu neh­men, ist unverantwortlich.

Zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen wer­den mit einem Stand­ort belas­tet, der eben­so unmensch­lich ist wie er auch eine finan­zi­el­le Kata­stro­phe in Fol­ge vererbt.
Redaktion
Neue Akti­on (NA)
www.ber-na.de

 

Abso­lut lesens­wert: Frank­furt: “Der Tanz um das Gol­de­ne Flughafenkalb”
DIE RIESENLÜGE von Flug­hä­fen als Motor für Beschäf­ti­gung und Wachs­tum am Bei­spiel Fra­port“ – EIN FAKTENBEWEIS Wie er bis­her in kei­ner Zei­tung stand:
Teil 1: mit Vorwort
Teil 2: Pro­pa­gan­da und Lügen
Teil 3: Jetzt spricht der Mittelstand
Teil 4: Die Wahr­heit über “Deutsch­lands größ­te Arbeitsstätte”
http://ber-na.de/Aktuelles/index.html
http://politropolis.wordpress.com/2014/07/03/frankfurt-der-tanz-um-das-goldene-flughafenkalb-teil-1-von-4/

 

AUS DEM ARCHIV
(2012-13) – Pro­gno­sen der NA, die heu­te zu 100% ein­ge­trof­fen sind
Pla­nungs­pfusch am BER – Fol­gen und Lösungs­mög­lich­kei­ten (erschie­nen Juli 2012)
http://www.ber-na.de/Kommentare/2012/Juli/files/planungspfusch-am-ber.pdf

Der BER hat fer­tig – will nur ( noch ) kei­ner zugeben
„Meh­dorn ver­kün­det aktu­ell, was nicht mehr zu ver­tu­schen ist. Der BER ist zu klein. Sie­he Berich­te vom 4. Juli 2014, z.B. http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/870652/
Aber auch hier wie­der nur die hal­be Wahr­heit. Das gan­ze Aus­maß der Fehl­pla­nung, das Bau­pfu­sches und die ein­zi­ge Lösung – die Abwick­lung durch geord­ne­te Insol­venz, Neu­pla­nung für einen zukunfts­träch­ti­gen, pri­vat finan­zier­ten und pri­vat betrie­be­nen BER an einem raum­ver­träg­li­chen Stand­ort -ver­schweigt Meh­dorn eben­so wie die Poli­ti­ker, die durch Igno­ranz vor Fak­ten nur noch Schul­di­ge suchen, die von der eige­nen Ver­ant­wor­tung ablenken.
NA hat alle Fak­ten schon im März 2012 (! ) öffent­lich gemacht. Hier, wie immer, wenn es um die Wahr­heit der BER-Fehlplanung ging: ver­schwei­gen, ver­tu­schen, lügen… und ab in die Schweigespirale“.
http://www.ber-na.de/Kommentare/2013/Mrz/files/kompassgierluft28-1.pdf
http://ber-na.de/

dazu pas­send aus dem Zei­tungs­ar­chiv: (27.November 2012):
Ein von der CDU bestell­ter Exper­te hat die Pla­nung des BER scharf kri­ti­siert. Der Flug­ha­fen sei zu klein, schreibt er in einem Gut­ach­ten. Die Bran­den­bur­ger SPD widerspricht. […]
Bran­den­burgs SPD-Fraktionschef Ralf Holz­schu­her hat das Gut­ach­ten umge­hend scharf kritisiert.
Die Behaup­tung, der Flug­ha­fen sei viel zu klein geplant, sei Sati­re vom Feins­ten, so Holz­schu­her am Diens­tag wört­lich. Noch vor weni­gen Jah­ren habe Fau­len­bach das genaue Gegen­teil behaup­tet und erklärt, Ter­mi­nal und Gepäck­an­la­ge des neu­en Air­ports sei­en über­di­men­sio­niert. Mit die­sen völ­lig gegen­sätz­li­chen Aus­sa­gen dis­qua­li­fi­zie­re sich Fau­len­bach da Cos­ta selbst.
http://www.rbb-online.de/politik/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/streit_um_ber_gutachten.html

 

Eben­falls aus dem NA Archiv: 30. Sep­tem­ber 2013
BER-Inbetriebnahme auf der Kip­peK­ei­ne Ant­wor­ten auf Fra­gen zum Finanzierungsproblem“
„Aktu­ell kön­nen das Finanz­de­sas­ter, die immer noch unge­klär­te Finan­zie­rung, und die noch kom­men­den Kos­ten von Meh­dorn nur scheib­chen­wei­se öffent­lich gemacht wer­den. Das ist ein Skan­dal. Natür­lich erlaubt das IT-gestützte Buchungs­sys­tem der FBB auf Knopf­druck jeder­zeit einen prä­zi­sen Sta­tus zur aktu­el­len Finanz­si­tua­ti­on der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft. Offen­sicht­lich akzep­tie­ren aber alle Kon­trol­leu­re, bis hin­ein in die Par­la­men­te, dass Meh­dorn nicht auf den Knopf drü­cken lässt oder bewusst ver­schwei­gen darf, wie es um die FBB steht.
NA hat die Fak­ten, die nun wei­ter ver­tuscht wer­den, aber als Pro­blem weder bestrit­ten noch wider­legt wer­den kön­nen, u. a. schon im Sep­tem­ber 2013 belegt. Dabei gehen wir davon aus, dass Meh­dorn alles Geld bekommt, was er for­dert und die EU alles geneh­migt, was die Bun­des­re­gie­rung in Brüs­sel anmel­det. Meh­dorn kann unge­straft alle ver­ant­wort­li­chen Poli­ti­ker zur Durch­set­zung sei­ner For­de­run­gen in Gei­sel­haft nehmen.
Geneh­mi­gen sie nicht das, was er will, dann sind sie dafür ver­ant­wort­lich, weil Meh­dorn dann beim Amts­rich­ter die Insol­venz der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft (FBB) bean­tra­gen muss. Da heißt dann die Paro­le: Lie­ber dem Steu­er­zah­ler Mil­li­ar­den anhän­gen, als durch ver­ant­wort­li­ches Han­deln das Gesicht zu verlieren“.
http://ber-na.de/Kommentare/2013/Sept/files/30.-september-2013-kompleitefbb300913.pdf
Kom­men­tar aus März 2013
Hei­zer Meh­dorn und Lob­by­ist Romberg
Gemein­sa­mes Ziel: Tegel offen halten
http://www.ber-na.de/Kommentare/2013/Mrz/files/kommehdrombergtegel25-kopie.pdf

 

MEDIATHEK


Die Sto­ry im Ers­ten – Ner­ven­gift im Flugzeug
© WDR – Län­ge: 40 Minuten
Was die Luft­fahrt­in­dus­trie verschweigt

Film von Roman Stumpf
In die Kabi­nen­luft von Pas­sa­gier­flug­zeu­gen kön­nen gif­ti­ge Stof­fe gelan­gen, die dort nicht hin­ge­hö­ren. Die Doku­men­ta­ti­on schil­dert ein­drück­lich, dass die­ses Pro­blem den Flug­zeug­her­stel­lern, Flug­li­ni­en und Regie­run­gen zwar schon sehr lan­ge bekannt ist, sie es aber jah­re­lang ver­tuscht oder nicht ernst genom­men haben.
Für jeden Flug­pas­sa­gier eine Hor­ror­vor­stel­lung: In die Kabi­nen­luft von Pas­sa­gier­flug­zeu­gen kön­nen über die Trieb­wer­ke gif­ti­ge Stof­fe gelan­gen, die dort nicht hin­ge­hö­ren. Gefähr­li­che Rück­stän­de von Schmier­mit­teln, die sich in der Kabi­ne aus­brei­ten und von den Insas­sen ein­ge­at­met werden.
In ihrer Doku­men­ta­ti­on schil­dern die Autoren ein­drück­lich, dass die­ses Pro­blem den Flug­zeug­her­stel­lern, Flug­li­ni­en und Regie­run­gen zwar schon sehr lan­ge bekannt ist, sie es aber jah­re­lang ver­tuscht oder nicht ernst genom­men haben. Lösun­gen gäbe es, umge­setzt wer­den sie nicht.
Der Film zeigt, wel­che gra­vie­ren­de gesund­heit­li­chen Schä­den Pilo­ten, Flug­be­glei­ter und Pas­sa­gie­re nach soge­nann­ten „Fume Events“ erlit­ten haben und wie sie damit allein gelas­sen wer­den. Wäh­rend ihrer mona­te­lan­gen Recher­chen sind die Autoren selbst mit dem Flug­zeug unter­wegs, neh­men Pro­ben und las­sen die­se in einem renom­mier­ten For­schungs­in­sti­tut unter­su­chen. Das Ergeb­nis: Ner­ven­gift im Flug­zeug – eine Bedro­hung, nicht nur für Vielflieger.
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/wdr/140707-nervengift-im-flugzeug-110.html

ARTE THEMA
Ruhe bit­te! – Gegen den Lärm in Europa
Stän­dig ist man von einem tosen­den Geräusch­pe­gel umge­ben. Unbe­merkt dringt der Lärm über das Gehör in den Orga­nis­mus und stört den Biorhythmus.
http://future.arte.tv/de/laerm

PRESSESCHAU

Risiko- und Pro­jekt­ma­nage­ment bei Großprojekten
War­um schei­tern so vie­le Projekte?
Elb­phil­har­mo­nie, Stutt­gart 21, Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg – so ziem­lich jedes Groß­pro­jekt mutiert auf­grund mas­si­ver Plan­ab­wei­chun­gen zu einem Milliardengrab.

[…]
Die Mehr­zahl der pri­vat­wirt­schaft­li­chen Unter­neh­men wür­de in der Fol­ge sol­cher Ziel­ab­wei­chun­gen Insol­venz anmel­den, da die Risi­ko­de­ckungs­mas­se in Form von Eigen­ka­pi­tal auf­ge­zehrt wäre. Die öffent­li­che Hand hin­ge­gen kennt kei­ne begrenz­te Risi­ko­trag­fä­hig­keit. Der „deut­sche Michel“ wird die Plan­ab­wei­chun­gen schon irgend­wie stemmen.
[…]
„Die meis­ten Pro­jekt­ma­na­ger sind Dumm­köp­fe oder Lüg­ner“, sagt der Öko­nom jüngst in einem Inter­view mit dem Nach­richt­ma­ga­zin Spie­gel. Um den Zuschlag zu erhal­ten, wer­den die Pro­jekt­kos­ten mög­lichst nied­rig dar­ge­stellt. Somit wird der öko­no­mi­sche Nut­zen als gewal­tig und die Bau­zeit als mini­mal dar­ge­stellt. Und Poli­ti­ker, so sei­ne Ana­ly­se sind gie­rig nach Pres­ti­ge­pro­jek­ten und blen­den Risi­ken und poten­zi­el­le Plan­ab­wei­chun­gen erst mal aus. Denn eine rea­lis­ti­sche Risi­ko­ein­schät­zung könn­te dazu füh­ren, dass ein Pro­jekt erst gar nicht gestar­tet wird. Eine retro­spek­ti­ve Ana­ly­se zeigt, dass Groß­pro­jek­te nicht sel­ten auf einer Mischung aus Wunsch­den­ken, Zweck­op­ti­mis­mus und Rea­li­täts­ver­lust und nicht sel­ten auch Grö­ßen­wahn basieren.
http://www.risknet.de/themen/risknews/warum-scheitern-so-viele-projekte/07bb35c4ab906743004285e8854a960f/

Tages­spie­gel: Gast­bei­trag zum BER „Ein Ende der Desas­ter ist nicht in Sicht“
Von Die­ter Fau­len­bach da Costa
Die­ter Fau­len­bach da Cos­ta ist Flug­ha­fen­pla­ner. Hier erklärt er, war­um er der Über­zeu­gung ist, dass am Groß­flug­ha­fen von Anfang an irrepa­ra­ble Feh­ler gemacht wurden.
Die Mär vom „grö­ße­ren“ Ter­mi­nal muss her­hal­ten, um 1,1 Mil­li­ar­den Euro zusätz­lich von den Anteils­eig­nern zu erhal­ten. Damit soll das gebau­te Ter­mi­nal end­lich fer­tig­ge­stellt wer­den, so Flug­ha­fen­chef Meh­dorn. Dabei ist das Ter­mi­nal vom ers­ten Bau­an­trag von 2007 mit 260 000 Qua­drat­me­tern zum zwei­ten Bau­an­trag von 2009 und drit­ten Bau­an­trag von 2010 auf nur 340 000 Qua­drat­me­ter gewach­sen. Ein „Wachs­tum“ von gera­de mal 30 Pro­zent. Theo­re­tisch könn­ten mit der gebau­ten Flä­che 45 Mil­lio­nen Pas­sa­gie­re pro Jahr abge­fer­tigt wer­den. Mit der Flä­chen­ver­tei­lung des „Vokuhila“-Terminals sind aber nur 20 Mil­lio­nen Pas­sa­gie­re unter akzep­ta­blen Bedin­gun­gen möglich.
Die zusätz­lich gebau­ten Flä­chen sind fast aus­schließ­lich War­te­räu­me, die bereits aus­rei­chend vor­han­den waren. Hin­zu­kommt, dass die Erwei­te­rung um 80 000 Qua­drat­me­ter maxi­mal 150 Mil­lio­nen Euro hät­te kos­ten dür­fen, tat­säch­lich aber fast 500 Mil­lio­nen Euro kostete!
Die gemach­ten Pla­nungs­feh­ler wur­den beim zwei­ten Bau­an­trag von 2009 gegen­über der Öffent­lich­keit hin­ter dem Stich­wort der gestie­ge­nen Nach­fra­ge ver­steckt. Wer in der Bau- und Pla­nungs­pha­se eines Pas­sa­gier­ter­mi­nals auf eine gestie­ge­ne Nach­fra­ge reagie­ren muss, hat einen nicht mehr repa­ra­blen Pla­nungs­feh­ler began­gen. Ein Feh­ler, der zu Ver­zö­ge­run­gen und Mehr­kos­ten führt. Zur Ablen­kung schwa­felt man von einem erfolg­rei­chen Flughafen.
In Mün­chen plan­te man erst zwei Jah­re nach Betriebs­auf­nah­me Erweiterungsmaßnahmen
Bei­spiel Flug­ha­fen Mün­chen. Das Ter­mi­nal hat­te 1992 bei der Betriebs­auf­nah­me eine Jah­res­ka­pa­zi­tät von 25 Mil­lio­nen Pas­sa­gie­ren und ein Auf­kom­men von 12 Mil­lio­nen. Erst zehn Jah­re nach der Betriebs­auf­nah­me fing der Flug­ha­fen an, Erwei­te­rungs­maß­nah­men zu planen.
So reiht sich am BER ein Desas­ter an das nächs­te, ein Ende ist nicht abseh­bar. Beschleu­ni­gungs­prä­mi­en für ver­trag­lich ver­ein­bar­te und bereits hono­rier­te Leis­tun­gen, traum­haf­te Stun­den­sät­ze für stu­den­ti­sche Hilfs­kräf­te. Über­for­der­te exter­ne Bera­ter. Einen Archi­tek­ten der bis dato nur die Erwei­te­rung unbe­deu­ten­der Pro­vinz­flug­hä­fen geplant hat­te. Tech­nik­chefs des Flug­ha­fens ohne Flug­ha­fen­ex­per­ti­se. Poli­ti­sche Auf­se­her ohne Drang zur Aufklärung.
Der Rauch der nicht funk­tio­nie­ren­den Ent­rau­chungs­an­la­ge kam zur rech­ten Zeit
Da kam der Rauch der nicht funk­tio­nie­ren­den Ent­rau­chungs­an­la­ge zur rech­ten Zeit. Der ent­stan­de­ne Nebel ver­deck­te alle ande­ren Män­gel und ent­hob die Ent­schei­dungs­trä­ger, ihrer Ver­ant­wor­tung gerecht zu wer­den. Ein Inge­nieur, der kei­ner war. Von dem aber alle wis­sen muss­ten, dass er kei­ner war. Er wird als neu­es Mene­te­kel durchs Dorf getrie­ben, um ein wei­te­res Mal von der Ver­ant­wor­tung abzu­len­ken. Unge­klärt ist die Fra­ge, wer die Anträ­ge wegen der feh­len­den Bau­vor­la­ge­be­rech­ti­gung unter­schrie­ben hat und damit ver­ant­wort­lich zeichnete?
Es gab einen ein­sa­men Rufer in der Wüs­te: Drees & Som­mer als Pro­jekt­steue­rer. Sie mach­ten Anfang 2008 auf die Fehl­ent­wick­lung auf­merk­sam und wur­den – unter dem Bei­fall des inter­na­tio­nal erfolg­rei­chen Archi­tek­ten – ent­las­sen. Nun macht sich der Archi­tekt einen schlan­ken Fuß und erzählt, dass er schon immer auf die Fehl­ent­wick­lung ver­wie­sen habe. Oppor­tu­nis­ti­scher kann man sich nicht verhalten.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/gastbeitrag-zum-ber-ein-ende-der-desaster-ist-nicht-in-sicht/10135924.html

„Nichts wird schön in Schönefeld“
Von Mar­tin Delius
Der neue Groß­flug­ha­fen für Ber­lin kann nur noch mehr Scha­den anrich­ten. Das Pro­jekt soll­te bes­ser auf­ge­ge­ben wer­den und das Gelän­de alter­na­tiv genutzt wer­den, for­dert Pirat und Vor­sit­zen­de des BER-Untersuchungsausschusses Mar­tin Delius.
Seit zwei Jah­ren ist der Öffent­lich­keit in Ber­lin, Bran­den­burg und der gesam­ten Repu­blik bekannt, dass der Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg (BER) nicht in abseh­ba­rer Zeit eröff­nen wird. Doch wor­an liegt es und wird er über­haupt jemals eröff­net? Was wird aus den Mil­li­ar­den an Steu­er­gel­dern, die Bund und Län­der bis­her in das Pro­jekt gesteckt haben? Ein Fazit aus zwei Jah­ren Beschäf­ti­gung mit dem Desas­ter lässt sich sofort zie­hen: Es wird nicht mehr schön. Die fast schon zwin­gen­de Kon­se­quenz aus die­ser Erkennt­nis: Das Pro­jekt gehört abge­wi­ckelt. Ein Neu­start ist die ein­zi­ge Opti­on, einen ech­ten Groß­flug­ha­fen in Ost­deutsch­land zu bauen.
Von der ers­ten Akten­ein­sicht bis hin zu den aktu­el­len Sit­zun­gen des Unter­su­chungs­aus­schus­ses im Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­haus zieht sich eine schier end­lo­se Rei­he von unglaub­li­chen Ent­hül­lun­gen und Ent­wick­lun­gen durch den BER-Skandal. Die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft ist nach über einem Jahr­zehnt Flug­ha­fen­pla­nung und -bau und zwei Jah­ren Kri­sen­ma­nage­ment am Ende ihrer Kraft. Das zei­gen schon die Bet­tel­tou­ren, die Hart­mut Meh­dorn durch die Haus­halts­aus­schüs­se unter­neh­men muss­te, um allein die ver­hält­nis­mä­ßig klei­ne Sum­me von 26 Mil­lio­nen Euro von der öffent­li­chen Hand zu bekom­men. Eine Flug­ha­fen­ge­sell­schaft, die spe­zia­li­siert auf den Betrieb von Flug­hä­fen ist, war von Anfang als Ama­teur mit dem Pro­jekt des Flug­ha­fen­baus hoff­nungs­los über­for­dert. Die Situa­ti­on wur­de durch schlech­tes Manage­ment und Kon­zept­lo­sig­keit wei­ter verschärft.
Ver­hin­de­rung von Alternativen
Im Jahr 2014 befin­den wir uns in einer Situa­ti­on, in der die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft selbst ein Sanie­rungs­fall zu wer­den droht und der BER die bei­den Ber­li­ner Flug­hä­fen Tegel und Schö­ne­feld Alt gefähr­det. Doch obwohl die Mel­dun­gen über klei­ne und gro­ße Skan­da­le um das Pro­jekt nicht abrei­ßen, wer­den in den zustän­di­gen Ver­wal­tun­gen der Län­der und des Bun­des bewusst kei­ne Alter­na­ti­ven geplant oder auch nur ange­dacht. Der Grund: Man will das Pro­jekt nicht noch wei­ter gefähr­den. Dabei han­deln Poli­tik und Ver­wal­tung zuneh­mend ver­ant­wor­tungs­los. Es wird wei­ter Geld in das Pro­jekt gesteckt. Der Auf­sichts­rat hat in sei­ner Sit­zung am Mon­tag beschlos­sen, noch ein­mal 1,1 Mil­li­ar­den Euro bei Bund und Län­dern zu bean­tra­gen, und sich und die Gesell­schaft so in die Hän­de der EU-Kommission bege­ben. Die­se wird nun prü­fen müs­sen, ob die Sub­ven­tio­nen mit dem EU-Recht ver­ein­bar sind.
Die bereits geflos­se­nen Mil­li­ar­den aus den öffent­li­chen Haus­hal­ten und die Bürg­schaf­ten der öffent­li­chen Hand sind für die drei Gesell­schaf­ter eine enor­me poli­ti­sche Belas­tung, die den Ent­schei­dungs­spiel­raum stark ein­schränkt. Neue Zuschüs­se wer­den der Öffent­lich­keit als „Sach­zwang“ ver­kauft. Wer den­noch über Alter­na­ti­ven hier­zu nach­denkt, steht unwei­ger­lich einer über­gro­ßen Koali­ti­on aus allen am Pro­jekt betei­lig­ten Par­tei­en in Bund und Län­dern gegenüber.
Die Blo­cka­de­hal­tung von SPD, CDU, Grü­nen und Lin­ken ver­hin­dert das Nach­den­ken über alter­na­ti­ve Lösun­gen des Flug­ha­fen­pro­blems und hin­ter­lässt eine hand­lungs­un­fä­hi­ge Poli­tik, die im Ange­sicht des Schein­wer­fer­lichts des Skan­dals in Schock­star­re ver­fal­len ist und auf den kom­men­den Auf­prall war­tet. Der Auf­prall wird auf die eine oder ande­re Wei­se kommen.
Es gibt mei­ner Mei­nung nach zwei Mög­lich­kei­ten, wie die Geschich­te aus­ge­hen kann. Bei der ers­ten wird der BER eröff­net und kos­tet dann die Steu­er­zah­le­rin­nen und Steu­er­zah­ler auf­grund der Bau- und Finan­zie­rungs­kos­ten wei­ter Unsum­men, weil ein­fach nicht genü­gend Gewinn gemacht wer­den kann. Selbst im Fal­le einer Fer­tig­stel­lung und Inbe­trieb­nah­me lie­ße sich wei­te­rer Scha­den für Gesell­schaft und Anteils­eig­ner nicht ausschließen.
Wei­te­re Mil­li­ar­den Sub­ven­tio­nen bedeu­ten eben auch mög­li­che Auf­la­gen sei­tens der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on und die Gefahr einer Zwangs­pri­va­ti­sie­rung. In die­sem Fall wäre eine Teil­pri­va­ti­sie­rung des Pro­jek­tes BER unab­hän­gig vom Rest der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft sicher das Ver­nünf­tigs­te, aller­dings kaum für Inves­to­ren attrak­tiv, denn die Kos­ten und Schwie­rig­kei­ten der Tren­nung von BER und Gesell­schaft unter Zeit­druck wären enorm.
Wenn der poli­ti­sche Wil­le da wäre
Die zwei­te Mög­lich­keit ist eine wie auch immer gear­te­te Auf­ga­be des Pro­jek­tes auf­grund von unüber­wind­ba­ren Schwie­rig­kei­ten. Egal ob man jetzt der Mei­nung ist, der BER sei noch zu ret­ten oder nicht, poli­tisch ver­ant­wor­tungs­voll wäre es, sich auf alle Even­tua­li­tä­ten vor­zu­be­rei­ten und wenigs­tens über ein Aus­stiegs­sze­na­rio nachzudenken.
Der ers­te Schritt in die­se Rich­tung wäre ein Kon­zept für eine eige­ne Pro­jekt­ge­sell­schaft. Schwie­rig­kei­ten sind dabei frei­lich die eng ver­zahn­ten und undurch­sich­ti­gen Ver­bind­lich­kei­ten inner­halb der Gesell­schaft, die seit Jah­ren nicht mehr zwi­schen Bau­stel­le und Betrieb der Bestands­flug­hä­fen zu tren­nen vermag.
Ein wei­te­res Pro­blem wäre die Nut­zung der exis­tie­ren­den Anla­gen am BER durch den alten Flug­ha­fen Schö­ne­feld, wie des Towers oder der Treib­stoff­tanks. Für die­se Pro­ble­me lie­ßen sich Lösun­gen fin­den, wenn der poli­ti­sche Wil­le da wäre. Mit einer trans­pa­ren­te­ren und über­schau­ba­re­ren Pro­jekt­ge­sell­schaft lie­ße sich dann auch eine Abwick­lung in Angriff neh­men, die den maxi­ma­len Raum für eine wirt­schaft­li­che Nach­nut­zung des Gelän­des lässt und es der öffent­li­chen Hand erlaubt, ver­ant­wor­tungs­voll mit dem Berg der Kos­ten und Schul­den des Pro­jek­tes umzugehen.
Dass die Ber­li­ne­rin­nen und Ber­li­ner bereit sind, über die­se radi­ka­len Schrit­te nach­zu­den­ken und sie zu tun, zeigt die aktu­el­le Umfra­ge der Pira­ten­frak­ti­on, bei der sich 40 Pro­zent dafür aus­spra­chen, über einen Bau­stopp nach­zu­den­ken (sie­he FR von gestern).
Mar­tin Deli­us sitzt für die Pira­ten­par­tei im Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­haus. Er lei­tet dort den Flughafen-Untersuchungsausschuss.
http://www.fr-online.de/meinung/gastbeitrag-ber–flughafen–nichts-wird-schoen-in-schoenefeld-,1472602,27711230.html

Reprä­sen­ta­ti­ve Forsa-Umfrage unter Berlinern40% wol­len Pannen-BER nicht mehr fer­tig bauen
… und der Haus­halts­aus­schuss gibt wei­te­re Mil­lio­nen frei
Ber­lin – Die Kos­ten stei­gen und stei­gen, aber der Flug­ha­fen wird irgend­wie nicht fer­ti­ger. Dar­auf haben die Haupt­städ­ter jetzt offen­bar kei­ne Lust mehr: 40 Pro­zent wol­len den Ber­li­ner Pannen-Airport am liebs­ten gar nicht mehr fer­tig bauen.
Das geht laut „Ber­li­ner Zei­tung“ aus einer reprä­sen­ta­ti­ven Forsa-Umfrage unter 1003 Ber­li­nern her­vor, die im Auf­trag der Pira­ten­frak­ti­on im Abge­ord­ne­ten­haus erstellt wur­de. Nur noch eine knap­pe Mehr­heit von 56 Pro­zent spre­che sich dafür aus, den BER zu Ende zu bauen.
Vor allem jun­ge Leu­te haben offen­bar genug von der Dau­er­bau­stel­le. Unter den 18- bis 29-Jährigen ist ist sogar eine knap­pe Mehr­heit von 51 Pro­zent für das end­gül­ti­ge Ende des Pannen-Airports. Sie for­dern, man sol­le „über einen Bau­stopp nach­den­ken und ande­re Lösun­gen suchen“.
Die meis­ten Befür­wor­ter fin­den sich dage­gen bei den über 60-Jährigen. Hier sind gut zwei Drit­tel dafür, dass der BER fer­tig gebaut und eröff­net wird.
Die Pira­ten den­ken offen­bar bereits dar­über nach, mit der Pla­nung für den Flug­ha­fen ein­fach noch mal von vor­ne zu begin­nen. Die bereits fer­tig­ge­stell­ten Gebäu­de könn­ten bei­spiels­wei­se von der Mes­se­ge­sell­schaft genutzt wer­den und die Ter­mi­nals in Aus­stel­lungs­hal­len umge­baut wer­den, schreibt die „Ber­li­ner Zeitung“.
Der BER wäre dann aller­dings eine ziiiiii­iem­lich teue­re Mes­se­hal­le! Erst am heu­ti­gen Frei­tag hat der Haus­halts­aus­schuss des Bun­des­ta­ges wei­te­re Mil­lio­nen frei­ge­ge­ben. Dabei ging es um eine Tran­che von 58 Mil­lio­nen Euro aus der ers­ten Finanz­sprit­ze von ins­ge­samt 1,2 Mil­li­ar­den Euro aus dem Jahr 2012.
Und damit nicht genug: Der Auf­sichts­rat hat gera­de eine neue Finanz­sprit­ze von wei­te­ren 1,1 Mil­li­ar­den Euro bewil­ligt, im Herbst will der Aus­schuss über die­se Mehr­kos­ten bera­ten. Die Kos­ten für den Bau stei­gen damit auf 5,4 Mil­li­ar­den Euro.
http://www.bild.de/regional/berlin/flughafen-berlin-brandenburg-international/40-prozent-wollen-pannen-airport-nicht-zu-ende-bauen-36673932.bild.html

Kri­ti­ker des BER for­dern eine Neu­pla­nung Piraten-Partei: Ein­kaufs­zen­trum statt BER
Die Dis­kus­si­on mutet absurd an: Weil noch längst kein Eröff­nungs­da­tum für den geplan­ten Haupt­stadt­flug­ha­fen BER in Sicht ist, aber klar ist, dass er immer teu­rer wird, den­ken immer mehr Exper­ten über eine Neu­pla­nung nach. Dabei gibt es die unter­schied­lichs­ten Vor­schlä­ge. Auch ein Volks­ent­scheid ist darunter.
[…]
Arbeits­kreis plä­diert für Neu­pla­nung, Piraten-Partei: BER könn­te Ein­kauf­zen­trum werden
„Ein Wei­ter So ist der teu­ers­te Irr­weg und das Ergeb­nis der Fort­set­zung von Igno­ranz und Betrug,“, ist aus dem BER-kritischen Arbeits­kreis „Neue Akti­on“ zu hören. „Das Pro­jekt ist vor die Wand gefah­ren. Die neu­es­ten Ver­su­che, das Pro­jekt zu ret­ten, machen alles nur noch schlim­mer.“ Flug­ha­fen­chef Meh­dorn und sein Finanz­vor­stand wür­den die Kata­stro­phe wei­ter­hin ver­tu­schen wol­len, damit ihnen als Aus­weg nur noch die geord­ne­te Insol­venz übrig blei­be, sagt Astrid Bothe von der „Neu­en Akti­on“. Die Initia­ti­ve for­dert eine Neu­pla­nung des Pro­jekts und stel­len den Stand­ort Schö­ne­feld in Fra­ge. Auch aus dem Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­haus kommt schon seit Wochen Kri­tik an der Bereit­schaft des Auf­sichts­ra­tes, wei­te­re 1,1 Mil­li­ar­den Euro locker zu machen. Kein neu­es Geld soll­te mehr in den Sand gesetzt wer­den, sagt Chris­to­pher Lau­er, der Lan­des­vor­sit­zen­de der Piraten-Partei. Ber­lin ist neben Bran­den­burg und dem Bund einer der drei Gesell­schaf­ter des BER. Lau­er favo­ri­siert eine Volks­ab­stim­mung mit der Fra­ge, ob das Land Ber­lin noch wei­te­res Steu­er­geld für den BER aus­ge­ben oder ein neu­er Groß­flug­ha­fen für Berlin-Brandenburg errich­tet wer­den soll. Er plä­diert für eine „sinn­vol­le Anschluss­ver­wen­dung“ des BER-Gebäudekomplexes als Mes­se­zen­trum oder Einkaufszentrum. […]
http://www.maz-online.de/Themen/Airport-BER/Kritiker-des-BER-fordern-eine-Neuplanung-die-Piraten-Partei-schlaegt-Einkaufzentrum-vor

Nür­burg­ring: Prüf­be­richt bringt Lan­des­re­gie­rung in Bedrängnis
Ein Prüf­be­richt des Lan­des­rech­nungs­hofs bringt nach Infor­ma­tio­nen des „Trie­ri­schen Volks­freund“ die rheinland-pfälzische Lan­des­re­gie­rung in Bedrängnis.

Dem­nach könn­te die dama­li­ge SPD-Landesregierung vor der Land­tags­wahl 2011 bewusst die dra­ma­ti­sche Lage am Nür­burg­ring schön­ge­re­det haben. Die­sen Ver­dacht unter­maue­re ein Bericht des Lan­des­rech­nungs­hofs, der laut Prä­si­dent Klaus Behn­ke „noch im Juli“ vor­ge­legt wer­den soll, wie das Blatt (Mon­tag) berich­tet. Die Lan­des­re­gie­rung hal­te die Ana­ly­se für falsch. Der Rech­nungs­hof kom­me im neu­en Prüf­be­richt zu dem Ergeb­nis, dass die Über­schul­dungs­si­tua­ti­on der Ring GmbH schon 2010 klar erkenn­bar gewe­sen sei. Finanz­mi­nis­ter Cars­ten Kühl hät­te die vom Land ver­bürg­te zwi­schen­zeit­li­che Finan­zie­rung der 330 Mil­lio­nen Euro über die Lan­des­för­der­bank ISB nicht vor­neh­men dür­fen, weil das Risi­ko eines Kre­dit­aus­falls zu hoch gewe­sen sei. Den­noch habe der dama­li­ge Wirt­schafts­mi­nis­ter und heu­ti­ge SPD-Fraktionschef Hen­drik Hering erklärt, die Lan­des­re­gie­rung bekom­me die Pro­ble­me in den Griff.
http://www.focus.de/regional/trier/motorsport-nuerburgring-pruefbericht-bringt-landesregierung-in-bedraengnis_id_3955133.html

Die sub­ven­tio­nier­te Umweltsau
Das Flug­zeug ist das mit Abstand umwelt­schäd­lichs­te Verkehrsmittel –
und wird den­noch mit steu­er­frei­em Kero­sin sub­ven­tio­niert. Indus­trie­ver­tre­ter jam­mern trotz­dem. von Chris­toph M. Schwarzer
http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-06/luftfahrt-subventionen-flugzeug

BER-Chefaufklärer Mar­tin Deli­us „Meh­dorn ist der Fal­sche, um den BER fer­tig zu bauen“

Zur Stun­de tagt der BER-Aufsichtsrat, es geht um neue Mil­li­ar­den für das Pro­blem­pro­jekt. Pirat Mar­tin Deli­us, Vor­sit­zen­der des BER-Untersuchungsausschusses, spricht im Inter­view über die Leis­tung Hart­mut Meh­dorns und eine Idee, wie es mit der Bau­stel­le über­haupt wei­ter­ge­hen kann.
[…]
Aber der BER ent­steht nun ein­mal in Schönefeld.
Wenn man ihn fer­tig bau­en will, dann so schnell wie mög­lich. Danach soll­te man den Bau eines tat­säch­li­chen Groß­flug­ha­fens an einem bes­ser geeig­ne­ten Stand­ort in Angriff nehmen.
In Sperenberg?
Das ist nicht gesagt. Es müss­te end­lich ein ech­tes Flug­ha­fen­kon­zept für Nord- und Ost­deutsch­land ent­wor­fen wer­den. Was das für kon­kre­te Stand­or­te heißt, ist heu­te noch nicht abseh­bar. Für den BER müs­sen wir aber auch über Nach­nut­zungs­kon­zep­te nachdenken.[…]
http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber-chefaufklaerer-martin-delius-mehdorn-ist-der-falsche-um-den-ber-fertig-zu-bauen/10127082.html

BER jetzt ein Pri­vat­un­ter­neh­men Mehdorns?
BBI Wann gibt es eine Mahn­wa­che an der Bau­rui­ne des Ber­li­ner Großflughafens?
Eigent­lich soll­te eine Mahn­wa­che am BER auf­ge­stellt wer­den. Die Trans­pa­ren­te auf extrem halt­ba­rer LKW-Folie müss­ten Auf­schrif­ten tra­gen wie, „hier wer­den Schu­len, Schwimm­bä­der und sozia­le Pro­jek­te ver­nich­tet“. Denn der BER mit sei­ner kata­stro­pha­len Fehl­pla­nung und nach­fol­gen­den Plan­lo­sig­keit saugt Steu­er­gel­der ab, die woan­ders drin­gend gebraucht würden!
Die Trans­pa­ren­te müss­ten auch des­halb so halt­bar sein, weil ein Ende des Skan­dals nicht abzu­se­hen ist. Fas­zi­nie­rend, dass sich die ver­ant­wort­li­chen Poli­ti­ker den­noch in ihren Ämtern hal­ten, trotz ver­schwen­de­ter Mil­li­ar­den, die kei­ner von uns je wie­der­se­hen wird.
Der Brief eines ver­ant­wort­li­chen Bereichs­lei­ters der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft unter der Füh­rung von Hart­mut Meh­dorn wies im April die­ses Jah­res auf die Plan­lo­sig­keit und das Cha­os hin, das nicht bewäl­tigt wird.
„Als Lei­ter der Lie­gen­schafts­ver­wal­tung (Real Estate) des Air­ports hat­te Sieg­le Ende März in dem Brief die Abläu­fe im Unter­neh­men kri­ti­siert und gewarnt, dass eine Eröff­nung des Flug­ha­fens 2016 gefähr­det sei. Dafür mach­te er auch Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn ver­ant­wort­lich. Sieg­le kri­ti­sier­te unter ande­rem in sei­nem Brief, dass es kei­ne kla­re Pla­nung am Flug­ha­fen BER gebe. Das Han­deln der Ver­ant­wort­li­chen sei von Aktio­nis­mus geprägt. Es feh­le eine ange­mes­se­ne Abstim­mung und in vie­len Fäl­len auch die Sach­kun­de, lau­te­te sein Vorwurf.“
http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article129835578/Flughafenchef-Mehdorn-wird-gekuendigten-Mitarbeiter-nicht-los.html
Als Reak­ti­on Meh­dorns bekam er die frist­lo­se Kün­di­gung, weil er angeb­lich das Ver­trau­ens­ver­hält­nis zer­stört habe.
Vor dem Arbeits­ge­richt war die­ser Kün­di­gungs­grund nun nicht haltbar.
Was macht Meh­dorn nun?
Als Reak­ti­on löst er gleich den gesam­ten Bereich Real-Estate-Management auf, den Sieg­le lei­te­te und ver­sucht ihn nun über eine betriebs­be­ding­te Kün­di­gung her­aus­zu­be­kom­men. Die zwi­schen­zeit­lich Ver­set­zung in das Pro­jekt­ma­nage­ment des alten Flug­ha­fen Schö­ne­felds hat­te Sie­ge­le abgelehnt.
Eine Per­so­na­lie ent­schei­det also an unser aller Skan­dal­flug­ha­fen dar­über, ob ein gesam­ter Bereich auf­ge­löst wird. Skan­da­lös genug, zumal der Anlass die­ser Per­so­na­lie eine Kri­tik war, die in der Öffent­lich­keit schon längst ange­kom­men ist. Die­se Kri­tik wur­de nicht nur viel­fach gesagt, geschrie­ben und nach­ge­wie­sen, sie steht auch wei­ter­hin als offe­nes Geheim­nis im Raum.
War­um also gibt es kei­ne Mahnwache?
Die Ant­wort lau­tet, dass die­je­ni­gen, die eine sol­che Mahn­wa­che abhal­ten könn­ten, die Bür­ger­initia­ti­ven, froh sind, wenn der Flug­ha­fen nie­mals in Betrieb geht. Denn dies sind Initia­ti­ven, die Flug­lärm und Umwelt­be­las­tun­gen durch den neu­en Air­port ganz oben auf der Agen­da haben. Die mas­si­ven Fehl­pla­nun­gen betref­fen zwar auch die­se Fak­to­ren, wie aus den Rei­hen der Flug­ha­fen­geg­ner rich­tig ange­merkt wird, aber der Haupt­skan­dal, dass der Flug­ha­fen nicht fer­tig­ge­stellt wer­den kann und wei­ter Mil­li­ar­den frisst, kann den regio­na­len Geg­nern nur ent­ge­gen kommen.
Tat­sa­che ist, dass in die­sem Fal­le die Zivil­ge­sell­schaft, als schein­ba­res All­heil­mit­tel für skan­da­lö­se Poli­tik erneut ver­sagt hat. Aus dem Gegen­ein­an­der von Par­tial­in­ter­es­sen ergibt sich eben nicht auto­ma­tisch der rich­ti­ge Weg. Ins­be­son­de­re dann nicht, wenn die poli­ti­sche Ver­ant­wort­lich­keit fehlt.
Eine Mahn­wa­che wird es wohl nie­mals geben.
http://www.freitag.de/autoren/soenke-paulsen/ber-jetzt-ein-privatunternehmen-mehdorns

Stär­ke­re Kon­trol­le bei BER Par­la­men­te gegen Blan­ko­scheck für Hart­mut Mehdorn
Zwar hat der Auf­sichts­rat wei­te­re 1,1 Mil­li­ar­den Euro für den BER bewil­ligt. Auch in den Par­la­men­ten gibt es Wider­stand. Die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft dage­gen ist trotz Mil­lio­nen­ver­lus­ten mit dem ver­gan­ge­nen Geschäfts­jahr zufrieden.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/staerkere-kontrolle-bei-ber-parlamente-gegen-blankoscheck-fuer-hartmut-mehdorn/10135928.html

Haus­halts­aus­schuss ver­tagt Beratungen
Die für Mitt­woch­vor­mit­tag geplan­ten Bera­tun­gen des Bundestags-Haushaltsausschusses zu den Mehr­kos­ten für den BER sind abge­sagt wor­den. Statt­des­sen soll sich am Frei­tag eine Son­der­sit­zung mit der Flughafen-Finanzierung befassen.
Der Haus­halts­aus­schuss des Bun­des­ta­ges hat die Bera­tun­gen über die geplan­ten Mehr­kos­ten für den neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fen BER ver­tagt. Ein für Mitt­woch ange­setz­ter Ter­min wur­de nach Anga­ben des Aus­schus­ses abge­sagt. Für kom­men­den Frei­tag­mor­gen wur­de eine Son­der­sit­zung anberaumt.
Unmut über man­geln­de Transparenz
Zuletzt gab es erheb­li­chen Unmut im Haus­halts­aus­schuss, da die ange­for­der­ten Unter­la­gen etwa zu Kos­ten, Liqui­di­tät, Bau­fort­schritt und Ter­mi­nen von den Flug­ha­fen­pla­nern und Eigen­tü­mern noch nicht vor­la­gen. Ver­tre­ter der Oppo­si­ti­on spra­chen von Miss­ach­tung des Parlaments.
Der BER-Aufsichtsrat hat­te zuvor eine wei­te­re Finanz­sprit­ze von 1,1 Mil­li­ar­den Euro bewil­ligt. Mit den For­de­run­gen von Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn erhöht sich der Kos­ten­rah­men für den Flug­ha­fen auf 5,4 Mil­li­ar­den Euro.
Eigen­tü­mer der Flughafen-Gesellschaft sind Ber­lin, Bran­den­burg und der Bund. Die Gesell­schaf­ter hat­ten vor zwei Jah­ren bereits 1,2 Mil­li­ar­den Euro nachgeschossen.
Stand vom 02.07.2014
http://www.rbb-online.de/politik/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/haushaltsausschuss-vertagt-beratungen-ueber-ber-mehrkosten.html

Fri­sches Geld für den BER

Der Auf­sichts­rat des neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fens unter­stützt die geplan­te Finanz­sprit­ze von 1,1 Mil­li­ar­den Euro für das Pro­jekt. Es zeich­net sich ab, dass es nicht der letz­te Nach­schlag sein könnte.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/ber-kosten-steigen-frisches-geld-fuer-den-ber,11546166,27662832.html

Finanz­sprit­ze
BER erhält noch mal 1,1 Mil­li­ar­den Euro
Der Auf­sichts­rat folg­te dem Antrag von BER-Boss Hart­mut Meh­dorn. Mit der Finanz­sprit­ze stei­gen die Gesamt­kos­ten auf 5,4 Mrd. Euro.

BER-Chef Hart­mut Meh­dorn (71) hat sich durch­ge­setzt. Der Auf­sichts­rat hat dem Flughafen-Boss am Mon­tag eine Finanz­sprit­ze von 1,1 Mil­li­ar­den Euro geneh­migt. Damit folg­te das Kon­troll­gre­mi­um dem Antrag Meh­dorns. Ins­ge­samt kos­tet der BER damit 5,4 Mil­li­ar­den Euro. Jetzt muss die EU den Zuschuss geneh­mi­gen, was mög­li­cher­wei­se Ende die­ses Jah­ren erfolgt.
Am Ende der neun­stün­di­gen Sit­zung sag­te Meh­dorn: “Die Gesell­schaf­ter legen ihr Geld gut an.” Die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft sei weit davon ent­fernt, ein dau­er­haf­ter Sub­ven­ti­ons­emp­fän­ger zu sein. Die Milliarden-Finanzspitze ent­hält neben 300 Mil­lio­nen für das Schall­schutz­pro­gramm Geld für den Umbau der Brand­schutz­an­la­ge und die Fer­tig­stel­lung des Ter­mi­nals, rund 45 Mil­lio­nen Euro für die Sanie­rung der Nord­bahn, 15 Mil­lio­nen Euro für bau­vor­be­rei­ten­de Erwei­te­rungs­maß­nah­men und fünf Mil­lio­nen Euro zur Pla­nung einer dau­er­haf­ten Offen­hal­tung Schö­ne­felds, um die Pas­sa­gier­ka­pa­zi­tä­ten des Haupt­stadt­air­ports zu vergrößern.
BER-Aufsichtsratchef Hart­mut Meh­dorn (Foto: Picture-Alliance)BER-Aufsichtsratchef Hart­mut Meh­dorn (Foto: Picture-Alliance)
Laut Meh­dorn rech­net die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft der­zeit mit einer voll­stän­di­gen Eröff­nung zwi­schen Ende 2015 und Anfang 2016. Ein genau­es Datum nann­te der Flughafen-Manager am Mon­tag nicht. Er räum­te ein, dass die Arbei­ten teil­wei­se nur schlep­pend vor­an­ge­hen. “Wir müs­sen noch bes­ser wer­den. Gera­de bei Pla­nung, Steue­rung und Inge­nieur­leis­tung sehe ich noch Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al. Hier wird oft eine Schlei­fe zu viel gedreht, anstatt die Din­ge zügig und prag­ma­tisch voranzubringen.”
Außer­dem teil­te Meh­dorn mit, dass sich der Kor­rup­ti­ons­ver­dacht gegen Ex-Technik-Chef Jochen Groß­mann erhär­tet habe. Inwie­fern dies Aus­wir­kun­gen auf den Zeit- und Kos­ten­plan habe, lie­ße sich noch nicht sagen. Außer­dem gebe es Indi­zi­en für Preis­ab­spra­chen von Bau­fir­men. Ein­zel­hei­ten nann­te er nicht. Dar­um sol­le sich jetzt die Staats­an­walt­schaft küm­mern. Meh­dorn: “Die Ergeb­nis­se der Taskforce zei­gen, dass das Flug­ha­fen­pro­jekt nicht ohne Schram­men durch die­sen Kor­rup­ti­ons­ver­dachts­fall kommt.”
http://www.bz-berlin.de/berlin/ber-erhaelt-11-milliarden-euro-finanzspritze

MAZ-KOMMENTAR
Noch Mil­li­ar­den für den BER
Eine Mil­li­ar­de und ein paar Zer­quetsch­te, bit­te: Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn hält mal wie­der die Hand auf. Oder viel­mehr: Er hält sie noch immer auf. Denn mit sei­ner For­de­rung nach einem wei­te­ren Mil­li­ar­den­zu­schuss, bei dem die nöti­gen Inves­ti­tio­nen für den Erhalt von Schönefeld-Alt noch gar nicht ent­hal­ten sind, stieß der 71-Jährige wochen­lang auf Wider­stand im Auf­sichts­rat. Gut so.

Seit fast einem Jahr ver­spricht der Mana­ger end­lich einen trag­fä­hi­gen Kos­ten­fahr­plan für das Kri­sen­pro­jekt. Die Lie­fe­rung plau­si­bler Zah­len hat er ein ums ande­re Mal ver­scho­ben und damit sei­ne Kon­trol­leu­re im Auf­sichts­rat, sei­ne Finan­ziers in Ber­lin, Bran­den­burg und dem Bund, den Pots­da­mer Land­tag (aus dem er sogar flüch­te­te) und die gesam­te Öffent­lich­keit düpiert. Er frei­lich sieht das anders. Meh­dorn hält das Flug­ha­fen­pro­jekt für hoch­gra­dig trans­pa­rent. Es gebe nichts Glä­ser­ne­res, behaup­te­te er unlängst dreist.
Der Auf­sichts­rat ist erkenn­bar kri­ti­scher gewor­den, nickt Vor­la­gen der Geschäfts­füh­rung nicht will­fäh­rig ab, son­dern will Meh­dorn end­lich exter­ne Kon­trol­leu­re ins Haus schi­cken. Die Kri­tik des Bun­des­rech­nungs­hofs zeigt offen­kun­dig Wir­kung. Allein – der Ver­such, Meh­dorn an die ganz kur­ze Lei­ne zu neh­men, wird wohl schei­tern. Hand­zahm wird der Mana­ger nicht mehr wer­den. Er weiß, dass er sich viel raus­neh­men kann – weil der Auf­sichts­rat schlicht kei­ne Alter­na­ti­ve zu ihm hat.
Von Tors­ten Gellner
http://www.maz-online.de/Themen/Airport-BER/BER-Kosten-steigen-weiter

Sympathie-Ranking
Die­ser Pirat ist belieb­ter als Wowereit

Der Über­flie­ger und der Bruch­pi­lot. Der BER bestimmt ihren Platz auf der Trep­pe der belieb­tes­ten Poli­ti­ker. Pannen-Aufklärer Mar­tin Deli­us (30) lan­de­te aus dem Stand drei Plät­ze vor Tief­flie­ger Klaus Wowe­reit (60, SPD). Der ers­te Pirat über­run­det den Regierenden!
http://www.bild.de/regional/berlin/piratenpartei/ber-aufklaerer-martin-delius-ist-beliebter-als-wowereit-36612312.bild.html


Ber­li­ner Groß-Flughafen wird wie­der eine Mil­li­ar­de teurer 

Der Ber­li­ner Groß­flug­ha­fen ver­teu­ert sich um 1,1 Mil­li­ar­den Euro. Das Geld wird für die Brand­schutz­an­la­ge und ande­re Umpla­nun­gen benö­tigt. Auf­zu­brin­gen ist das Geld vom Steu­er­zah­ler. Auf­sichts­rats­chef Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit sieht kei­ne Ver­an­las­sung für einen Rücktritt.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/06/30/berliner-gross-flughafen-wird-wieder-eine-milliarde-teurer/

BER wird eine wei­te­re Mil­li­ar­de Euro teurer
Nach einer neun­stün­di­gen Auf­sichts­rats­sit­zung am Mon­tag war es beschlos­sen: Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn erhält wei­te­re 1,1 Mil­li­ar­den Euro, um die Feh­ler am BER glatt­zu­bü­geln. Und er will den Flug­ha­fen am liebs­ten mit wei­te­ren 800 Mil­lio­nen Euro noch grö­ßer machen.
http://www.ingenieur.de/Politik-Wirtschaft/Finanzen/BER-Milliarde-Euro-teurer

BER erhält neue Finanz­sprit­ze von 1,1 Mil­li­ar­den Euro

Jetzt ist es offi­zi­ell: Der Pan­nen­flug­ha­fen BER in Schö­ne­feld wird noch ein­mal um eine Mil­li­ar­de Euro teu­rer. Der Auf­sichts­rat bil­lig­te am Abend das Finanz­kon­zept von Hart­mut Mehdorn.
[…]
Pirat Mar­tin Deli­us, der Vor­sit­zen­de des Flughafen-Untersuchungsausschusses und einer der schärfs­ten Mehdorn-Kritiker, wur­de sehr grund­sätz­lich. Meh­dorn sei nicht der rich­ti­ge Mann, um den Flug­ha­fen fer­tig zu bau­en, sag­te er in einem Inter­view. Ihm müs­se ein gleich­be­rech­tig­ter Technik-Geschäftsführer zur Sei­te gestellt werden.
Meh­dorns Erwei­te­rungs­wün­sche nann­te Deli­us „Luxus-Probleme“. Jetzt über die Satelliten-Abfertigungsgebäude nach­zu­den­ken, über­for­de­re die Kapa­zi­tä­ten der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft end­gül­tig. Deli­us ist dafür, den Bau in Schö­ne­feld fer­tig­zu­stel­len, um dann einen ech­ten Groß­flug­ha­fen anders­wo zu bau­en. Der BER-Standort bie­te lang­fris­tig kei­ne Entwicklungsperspektiven.
http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article129634929/BER-erhaelt-neue-Finanzspritze-von-1-1-Milliarden-Euro.html

Auf­sichts­rat bil­ligt Finanz­sprit­ze für Hauptstadtflughafen
Der BER-Aufsichtsrat hat die geplan­te Finanz­sprit­ze von 1,1 Mil­li­ar­den bewil­ligt. Mit sei­nem Erweiterungs-Vorstoß blitzt Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn ab. Wei­te­re 779 Mil­lio­nen, die er auch bean­tragt hat­te, wur­den nicht genehmigt.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber-aufsichtsrat-aufsichtsrat-billigt-finanzspritze-fuer-hauptstadtflughafen/10129680.html

Pas­sen­der Kom­men­tar von Lorenz Maroldt
Flug­ha­fen BER: Teu­rer, spä­ter oder über­haupt noch?
http://www.radioeins.de/programm/sendungen/der_schoene_morgen/kommentar/lorenz_maroldt.html

Wowe­reit hofft bei BER-Milliarden auf schnel­les O.K. aus Brüssel
Die Eigen­tü­mer des neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fens – Ber­lin, Bran­den­burg und der Bund – wol­len wei­te­re 1,1 Mil­li­ar­den Euro in das Pro­jekt ste­cken. Damit soll der Bau fer­tig gestellt wer­den, sag­te der Ber­li­ner Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit nach einer Auf­sichts­rats­sit­zung. Er hofft, dass die EU-Kommission die Finanz­sprit­ze geneh­migt. Die EU-Wettbewerbsbehörde wacht dar­über, dass kei­ne unzu­läs­si­gen staat­li­chen Bei­hil­fen flie­ßen. Mit dem neu­en Zuschuss wür­de der Finanz­rah­men für den neu­en Flug­ha­fen auf 5,4 Mil­li­ar­den Euro wach­sen. (dpa)
http://www.berliner-zeitung.de/newsticker/wowereit-hofft-bei-ber-milliarden-auf-schnelles-o-k–aus-bruessel,10917074,27668160.html

Millionen-Verluste der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft – BER ver­ha­gelt Bilanz der Ber­li­ner Airports
Eigent­lich könn­ten sich die Betrei­ber der Ber­li­ner Flug­hä­fen die Hän­de rei­ben: In Schö­ne­feld und vor allem in Tegel sor­gen wei­ter stei­gen­de Pas­sa­gier­zah­len für präch­ti­ge Umsät­ze. Das Deba­kel um den BER jedoch hat die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft im ver­gan­ge­nen Jahr erneut rote Zah­len schrei­ben lassen.
http://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2014/06/ber-verhagelt-bilanz-der-berliner-flughaefen.html


BER: Kern­ge­schäft posi­tiv, Bau­stel­le negativ

Die Flug­ha­fen­bau­stel­le BER ist ver­ant­wort­lich für die rote Bilanz der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft Ber­lin Bran­den­burg (FBB).
http://www.austrianaviation.net/news-international/news-detail/datum/2014/07/01/berliner-flughaefen-kerngeschaeft-positiv-baustelle-negativ.html

Schupelius-Kolumne
Reißt den BER dann lie­ber ab!

Gun­nar Schu­pe­li­us plä­diert für ein Ende der Geld­ver­schwen­dung am Flug­ha­fen. Dann lie­ber das alte Ter­mi­nal erwei­tern und ergänzen!
http://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/reisst-den-ber-dann-lieber-ab

Darf’s etwas mehr BER sein?
Bernd Kam­mer kann den BER-Aufsichtsrat verstehen
http://www.neues-deutschland.de/artikel/937808.darf-s-etwas-mehr-ber-sein.html


Herr Kun­kel vor 3 Mona­ten nach Berich­ten der Bild, dass der Flug­ha­fen 8 Mrd. kos­ten würde

Flug­ha­fen­spre­cher Ralf Kun­kel erklär­te: „Der Bericht ist eine Ansamm­lung von Mut­ma­ßun­gen und Unter­stel­lun­gen, die nichts mit der Rea­li­tät zu tun haben.“ Das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um lehn­te einen Kom­men­tar ab
http://www.merkur-online.de/aktuelles/wirtschaft/kostet-jetzt-milliarden-zr-3448484.html

Ber­li­ner Flug­ha­fen Hart­mut Meh­dorn will noch mehr Geld für den BER
Schre­cken ohne Ende: Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn will außer den von ihm ver­lang­ten zusätz­li­chen 1,049 Mil­li­ar­den Euro noch ein­mal zusätz­lich knapp 800 Mil­lio­nen Euro für den BER haben. Die Kos­ten stei­gen damit auf über sechs Mil­li­ar­den. Aber reicht das wirk­lich? Von Thors­ten Metzner
http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-flughafen-hartmut-mehdorn-will-noch-mehr-geld-fuer-den-ber/10124948.html

BER: Meh­dorn will noch mehr Geld
Eil­vor­la­ge für Auf­sichts­rats­sit­zung ver­langt zusätz­li­che 779 Mil­lio­nen / Umstrit­te­ner Flug­ha­fen wür­de dann über sechs Mil­li­ar­den Euro kosten

Ber­lin. Für den umstrit­te­nen Haupt­stadt­flug­ha­fen will sich Hart­mut Meh­dorn an die­sem Mon­tag zusätz­li­che 1,1 Mil­li­ar­den Euro bewil­li­gen las­sen. Der Auf­sichts­rat berät in Schö­ne­feld über die­se Sum­me, die der Geschäfts­füh­rer nach eige­nen Anga­ben braucht, um den Flug­ha­fen zu voll­enden. Die Gesamt­kos­ten stie­gen damit auf 5,4 Mil­li­ar­den Euro. Ob das Kon­troll­gre­mi­um zustimmt, ist offen. Zudem heißt es in einem Medi­en­be­richt, das viel kri­ti­sier­te Groß­pro­jekt brau­che wei­te­re hun­der­te Millionen.
Wie der »Tages­spie­gel« mel­det, habe Meh­dorn in einer Eil­vor­la­ge für die Auf­sichts­rats­sit­zung zusätz­li­che 779 Mil­lio­nen Euro von den Gesell­schaf­tern Ber­lin, Bran­den­burg und Bund ver­langt. Die­se sei­en nötig, »um kurz­fris­tig die Kapa­zi­tät des schon zu klei­nen Air­ports zu erwei­tern«, heißt es. Allein 200 Mil­lio­nen Euro wür­den dem­nach für die Sanie­rung des alten Schö­ne­fel­der Ter­mi­nals gebraucht. Damit wür­de der BER, einst mit 2,5 Mil­li­ar­den Euro kal­ku­liert, über sechs Mil­li­ar­den Euro kosten.
Meh­dorn kann aber laut der Zei­tung nicht mit einer raschen Zustim­mung rech­nen. Das rot-rote regier­te Bran­den­burg wol­le »das Mil­li­ar­den­pa­ket nicht ein­fach durch­win­ken, zumal die Unter­la­gen erst Ende letz­ter Woche kamen«, schreibt der »Tages­spie­gel«. Die Bran­den­bur­ger Lan­des­re­gie­rung wol­le statt­des­sen eine wei­te­re Son­der­sit­zung zu den BER-Finanzen beantragen.
Auch die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Gesi­ne Lötzsch (Lin­ke) sieht bei der Finan­zie­rung des Haupt­stadt­flug­ha­fens BER noch »vie­le, vie­le Fra­ge­zei­chen«. Sie kön­ne sich im Moment »über­haupt nicht vor­stel­len«, den neu­en Milliarden-Forderungen von Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn zuzu­stim­men, sag­te die Vor­sit­zen­de des Bundestags-Haushaltsausschusses am Mon­tag dem Info­ra­dio des RBB. Sie ver­lang­te unter ande­rem zuerst einen kla­ren und detail­lier­ten Termin- und Kostenplan.
Der Auf­sichts­rat will am Mon­tag in Schö­ne­feld über die Sum­me bera­ten, die Meh­dorn nach eige­nen Anga­ben braucht, um den Flug­ha­fen fer­tig zu bau­en. Die Rede ist von zusätz­li­chen 1,1 Mil­li­ar­den Euro. Der Haus­halts­aus­schuss des Bun­des­tags müss­te die Finanz­sprit­ze dann noch geneh­mi­gen. »Ich glau­be, dass nie­mand will, dass es kei­nen Flug­ha­fen gibt«, sag­te Lötzsch weiter.
Meh­dorn will außer­dem einen Zwi­schen­be­richt zur Kor­rup­ti­ons­af­fä­re vor­le­gen. Er ließ dazu die Auf­trags­ver­ga­ben unter­su­chen, an denen der ent­las­se­ne Tech­nik­chef Jochen Groß­mann betei­ligt war. Dem Inge­nieur wird Bestech­lich­keit vor­ge­wor­fen. The­ma im Auf­sichts­rat ist zudem der Jah­res­ab­schluss der staat­li­chen Flug­ha­fen­ge­sell­schaft für 2013. Meh­dorn betont, dass sie mit dem Betrieb der bestehen­den Flug­hä­fen Tegel und Schö­ne­feld Gewinn macht. Jedoch dürf­ten die Belas­tun­gen durch die Bau­stel­le die Gesell­schaft ins­ge­samt auch 2013 in die roten Zah­len gedrückt haben. dpa/nd
http://www.neues-deutschland.de/artikel/937584.ber-mehdorn-will-noch-mehr-geld.html

Haupt­stadt­flug­ha­fen BER: Meh­dorn muss um Mil­li­ar­den­zu­schuss bangen
Heu­te tagt der BER-Aufsichtsrat, ob die von Flug­ha­fen­chef Meh­dorn gefor­der­te Mil­li­ar­den­sum­me fließt, ist unge­wiss. Die Haus­halts­po­li­ti­ke­rin Gesi­ne Lötzsch kann sich das der­zeit nicht vor­stel­len. Und der Bedarf dürf­te sogar noch steigen.
Ber­lin – Kor­rup­ti­ons­vor­wür­fe, Ver­zö­ge­run­gen und immer neue Kos­ten­ex­plo­sio­nen: Der Haupt­stadt­flug­ha­fen ist der­zeit die wohl skan­dal­träch­tigs­te Bau­stel­le der Bun­des­re­pu­blik. Die Kri­tik am BER dürf­te auch die Sit­zung des Auf­sichts­rats über­schat­ten. Das Gre­mi­um berät am Mon­tag in Schö­ne­feld über einen neu­en Mil­li­ar­den­zu­schuss für den Air­port. Dass Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn die­sen bekommt, ist kei­nes­falls gesichert.
Zwei­fel hegt etwa die Linken-Bundestagsabgeordnete Gesi­ne Lötzsch. Sie kön­ne sich im Moment „über­haupt nicht vor­stel­len“, den neu­en Mil­li­ar­den­for­de­run­gen von Meh­dorn zuzu­stim­men, sag­te die Vor­sit­zen­de des Haus­halts­aus­schus­ses dem Sen­der RBB. Sie ver­lang­te zuerst einen kla­ren und detail­lier­ten Termin- und Kostenplan.
Meh­dorn ver­an­schlagt bis­her rund 1,1 Mil­li­ar­den Euro zusätz­lich, um den Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg fer­tig­zu­bau­en. Doch ein Medi­en­be­richt stellt infra­ge, ob die­se Sum­me tat­säch­lich reicht. Dem „Tages­spie­gel“ zufol­ge könn­te Meh­dorn am Mon­tag bereits zusätz­li­che Mit­tel für eine Erwei­te­rung des Flug­ha­fens ver­lan­gen. Laut Nach­rich­ten­agen­tur dpa äußer­te sich sein Spre­cher Ralf Kun­kel dazu bis­lang nicht.
Der „Tages­spie­gel“ berich­tet, dass für den Air­port bald wei­te­re 779 Mil­lio­nen Euro fäl­lig wer­den könn­ten, um die Kapa­zi­tät des schon zu klei­nen Flug­ha­fens zu erwei­tern. Meh­dorn brau­che allein 200 Mil­lio­nen Euro, um das alte Schö­ne­fel­der Ter­mi­nal zu sanie­ren, wo zusätz­li­che Pas­sa­gie­re abge­fer­tigt wer­den sol­len, heißt es. Die Anga­ben gin­gen dem­nach aus Eil­vor­la­gen Meh­dorns für die heu­ti­ge Sit­zung des Auf­sichts­rats her­vor. Die­se Erwei­te­rung ein­ge­rech­net wür­den die Gesamt­kos­ten des Flug­ha­fens auf mehr als sechs Mil­li­ar­den Euro steigen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ber-hauptstadtflughafen-berlin-mehdorn-muss-um-milliarden-bangen-a-978294.html

Steu­er­ver­schwen­dung in Deutsch­land: So schmeißt der Staat Ihr Geld zum Fens­ter raus
Hin­ter ver­schlos­se­nen Türen fei­len Regie­rungs­ver­tre­ter der­zeit am nächs­ten Finanz-Nachschlag für den neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fen. Weit über fünf Mil­li­ar­den Euro wird das Pro­jekt ver­schlin­gen, fürch­tet der Haus­halts­aus­schuss – sat­te 1,1 Mil­li­ar­den Euro mehr, als Betrei­ber­chef Hart­mut Meh­dorn bewil­ligt hatte.
Für die deut­schen Steu­er­zah­ler bedeu­tet das eine Mehr­be­las­tung – die mit mehr Weit­sicht hät­te ver­hin­dert wer­den kön­nen. Das Deba­kel um den neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fen sei ein „Mani­fest von Fehl­pla­nun­gen, Miss­ma­nage­ment, unvoll­stän­di­gen Bau­un­ter­la­gen und Kos­ten­über­schrei­tun­gen, umrahmt mit poli­ti­schem Ver­sa­gen sei­tens des Auf­sichts­ra­tes“, kri­ti­siert der Steuerzahlerbund.
Das unend­li­che Dra­ma um den BER ist nur eines der pla­ka­tivs­ten Bei­spie­le für Pro­jek­te, bei denen auf kom­mu­na­ler, Länder- oder Bun­des­ebe­ne unnö­tig Geld ver­pul­vert wird. Die Huf­fing­ton Post fin­det: Die Bür­ger haben ein Recht auf einen ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit ihrem Geld. Es steht viel auf dem Spiel: Haus­halts­po­li­tik ist immer auch eine Poli­tik für die Zukunft der jun­gen Men­schen. Oder sie soll­te es zumin­dest sein. Eine gene­ra­tio­nen­ge­rech­te Poli­tik muss ver­su­chen, den Jun­gen mög­lichst wenig finan­zi­el­le Bür­den aufzulasten.
In der Rea­li­tät ist häu­fig das Gegen­teil der Fall. Die Politik-Redaktion der Huff­Post stellt in den kom­men­den Wochen gra­vie­ren­de Fäl­le von Steu­er­ver­schwen­dung vor. Vom umstrit­te­nen Groß­bau­pro­jekt bis zum unsin­ni­gen Vor­ha­ben in der Pro­vinz wird alles dabei sein.
Den Anfang machen 5 aktu­el­le Fäl­le, die bewei­sen: Das Geld der deut­schen Steu­er­zah­ler ist oft­mals alles ande­re als in ver­trau­ens­wür­di­gen Händen.
1. Glanz und Glo­ria bei Party-Wowi – auf Kos­ten der Bürger
Ob BER-Desaster oder Tempelhof-Entscheidung – viel zu lachen hat Ber­lins Regie­ren­der Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit der­zeit nicht. Party-Wowi ist das aber egal: Er schmeißt trotz­dem wei­ter pom­pö­se Par­tys – so wie vor weni­gen Wochen, als er sein tra­di­tio­nel­les Hof­fest gab. 3500 Gäs­te fei­er­ten im Roten Rat­haus – laut Steu­er­zah­ler­bund alles auf Staatskosten.
Ein Senats­spre­cher bestrei­tet das zwar. Fakt ist aber: Schon 2008 floss für die Aus­tra­gung des Ber­li­ner Hof­fes­tes Steu­er­geld – obwohl Wowe­reit das zunächst demen­tiert hatte.
90.000 Euro soll die dies­jäh­ri­ge Ver­an­stal­tung gekos­tet haben. Den ver­meint­li­chen Zweck der Ver­an­stal­tung hin­ter­fragt der Steu­er­zah­ler­bund: „Hier steht offen­bar nicht die Wer­bung für die kom­mu­na­len Unter­neh­men der Daseins­vor­sor­ge, son­dern für Klaus Wowe­reit im Vor­der­grund“, heißt es.
http://www.huffingtonpost.de/2014/06/27/steuerverschwendung-deutschland-geld_n_5536028.html


Flug­ha­fen BER: Wie man täg­lich rund 1 Mil­li­on Euro versenkt
Aus­ge­rech­net Meh­dorn soll es richten

http://www.buergerstimme.com/Design2/2014-06/flughafen-ber-wie-man-taeglich-rund-1-million-euro-versenkt/

Rech­ne­te der Pro­jekt­steue­rer Hilfs­kräf­te wie Fach­per­so­nal ab?
Pannen-BER zahl­te Stu­den­ten 9270 Euro im Monat

Von J. C. WEHMEYER
Ber­lin – An Ber­lins Pannen-Airport BER könn­te sich laut Flughafen-Detektiven auch der lang­jäh­ri­ge Pro­jekt­len­ker mit dem Abzock-Virus infi­ziert haben. Nach Infor­ma­tio­nen von BILD und B.Z. soll die Baumanagement-Firma WSP stu­den­ti­sche Hilfs­kräf­te mit bis zu 9270 Euro pro Monat abge­rech­net haben.
http://www.bild.de/regional/berlin/flughafen-berlin-brandenburg-international/ber-zahlte-studenten-9270-euro-im-monat-36596024.bild.html

29.06.14
Pan­nen­flug­ha­fen
BER-Chef Hart­mut Meh­dorn – Zur Not auch gegen alle

Hart­mut Meh­dorn will den BER unbe­dingt voll­enden. Doch dem unge­dul­di­gen Flug­ha­fen­chef fällt es nicht leicht, zu akzep­tie­ren, dass er den Umbau nicht wirk­lich beschleu­ni­gen kann.
http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article129585839/BER-Chef-Hartmut-Mehdorn-Zur-Not-auch-gegen-alle.html

Mei­ne Woche
Nichts ist unmöglich
Gil­bert Scho­ma­ker über Din­ge, die nie hät­ten gesche­hen dürfen

Was für eine Woche in Ber­lin: Da gibt es einen Inge­nieur, der gar kei­ner ist, aber die Ent­rau­chungs­an­la­ge am Flug­ha­fen BER geplant hat. Er hat nur einen Gesel­len­brief als tech­ni­scher Zeich­ner. Aber ist ja nur halb so schlimm. Der Flug­ha­fen ist ja auch kein rich­ti­ger Flug­ha­fen. Jeden­falls ist er kei­ner, von dem in abseh­ba­rer Zeit Flug­zeu­ge star­ten werden.
Und in Ber­lin herrscht ein Regie­rungs­bünd­nis, das kei­nes ist. Wenigs­tens im Moment. Die Koali­ti­on ver­liert sich im Streit zwei­er Sena­to­ren. Das hat es noch nie gege­ben, dass ein Jus­tiz­se­na­tor den Finanz­se­na­tor ver­klagt. Eine Unter­las­sung woll­te Tho­mas Heil­mann (CDU) für Fra­gen des Finanz­se­na­tors über mög­li­che Befan­gen­heit auf­grund von pri­va­ten Geschäf­ten erwir­ken. Finanz­se­na­tor Ulrich Nuß­baum (par­tei­los, für SPD) stell­te die­se Fra­gen hin­ter ver­schlos­se­nen Türen der diens­täg­li­chen Senats­sit­zung. Sehr zur Über­ra­schung der CDU-Seite – und mit erheb­li­cher Tref­fer­wir­kung. Heil­mann kon­ter­te wie beschrie­ben mit dem Ein­satz sei­nes Rechts­an­walts, der not­falls per Gericht eine Unter­las­sung erwir­ken soll­te, damit Nuß­baum sei­ne Fra­gen nicht wie­der­holt. Erst durch den beherz­ten Ein­griff des Regie­ren­den Bür­ger­meis­ters Klaus Wowe­reit (SPD) und des CDU-Vorsitzenden, Innen­se­na­tor Frank Hen­kel, konn­te die Situa­ti­on zumin­dest vor­erst ent­schärft wer­den. Heil­mann stopp­te sei­ne juris­ti­schen Schritte.
In der Pri­vat­wirt­schaft, wo ja bei­de, Nuß­baum und Heil­mann, her­kom­men, wür­de bei solch einer Stö­rung des Betriebs­kli­mas min­des­tens eine Abmah­nung, wenn nicht eine Kün­di­gung fol­gen. Fest steht nach die­ser Woche: Die­se bei­den Män­ner sind zwar Sena­to­ren auf ein und der­sel­ben Regie­rungs­bank, aber kei­ne Koali­tio­nä­re mehr.
Und dann noch die Nach­we­hen zu der Durch­su­chung, die kei­ne sein durf­te. Die Staats­an­walt­schaft hat­te die Büro­räu­me des Ex-Justizsenators und CDU-Politikers Micha­el Braun durch­sucht – ohne vor­her die Immu­ni­tät des Abge­ord­ne­ten auf­he­ben zu las­sen. Die­se schützt Poli­ti­ker davor, durch staats­an­walt­schaft­li­ches Vor­ge­hen bei poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen unter Druck zu gera­ten. Die Immu­ni­tät der Poli­ti­ker gehört in Deutsch­land zu den grund­le­gen­den Rech­ten der Demo­kra­tie. Zustän­dig für die über­eif­ri­ge Staats­an­walt­schaft ist: Tho­mas Heil­mann. Er sag­te dann auch im Rechts­aus­schuss des Abge­ord­ne­ten­hau­ses nach par­tei­über­grei­fen­der Kri­tik, dass er hof­fe, die­ser Vor­gang blei­be ein­ma­lig in der Geschich­te der Ber­li­ner Staatsanwaltschaft.
Da passt es ja nur all­zu gut, dass die­se Woche auch noch Karl-Theodor zu Gut­ten­berg in der Stadt war. Nach drei Jah­ren Abwe­sen­heit hielt er einen Vor­trag. Gut­ten­berg? Ja, genau, das war der Herr Dok­tor, der kei­ner war.
http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article129572942/Nichts-ist-unmoeglich.html

Urlaubs­flie­ger hält Pri­g­nitz wach
Die einen wol­len in den Urlaub, die ande­ren kön­nen nicht schlafen:
Wegen eines tech­ni­schen Defek­tes muss­te ein Urlaubs­flie­ger in der Nacht zum Sonn­tag zum Flug­ha­fen Berlin-Tegel zurück­keh­ren. Die tief flie­gen­de Maschi­ne mit Ziel Abu Dha­bi sorg­te im Raum Wit­ten­ber­ge (Pri­g­nitz) für Unruhe.
Wie die Poli­zei am Sonn­tag mit­teil­te, beschwer­ten sich zahl­rei­che besorg­te Anwoh­ner kurz vor Mit­ter­nacht über den Lärm, den der Flie­ger ver­ur­sach­te. Laut Flug­si­che­rung flog die Maschi­ne län­ge­re Zeit in etwa 1.000 Meter Höhe, weil sie vor einer ord­nungs­ge­mä­ßen Lan­dung in Tegel Treib­stoff ver­flie­gen musste.
Über der Pri­g­nitz befin­det sich ein grö­ße­res inter­na­tio­na­les Luft­kreuz. Zur genau­en Art des Defek­tes mach­ten die Behör­den zunächst kei­ne Angaben.
http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2014/06/flugzeug-prignitz-wittenberge-laerm.html


Exter­ne PrüferBER-Eigentümer schi­cken Meh­dorn neue Aufpasser

27.06.2014, 15:32 Uhr
Sie haben sich lan­ge geziert, jetzt trau­en sie sich: Der Bund, Ber­lin und Bran­den­burg holen exter­ne Hil­fe, um am Haupt­stadt­flug­ha­fen die Abläu­fe zu über­prü­fen. Wie lan­ge die Gut­ach­ter blei­ben, ist offen.
Der Chef des neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fens, Hart­mut Meh­dorn, muss sich nun von exter­nen Gut­ach­tern auf die Fin­ger bli­cken las­sen. Sie sol­len die Abläu­fe der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft unter die Lupe neh­men und im Okto­ber ers­te Ergeb­nis­se vor­le­gen. Nach Kri­tik des Bun­des­rech­nungs­hof an Meh­dorns Infor­ma­ti­ons­ver­hal­ten und einer Kor­rup­ti­ons­af­fä­re kün­dig­ten die Flughafen-Eigentümer Bund, Ber­lin und Bran­den­burg die Über­prü­fung am Frei­tag an.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/externe-pruefer-ber-eigentuemer-schicken-mehdorn-neue-aufpasser/10118324.html

BER-Eigentümer stel­len Meh­dorn unter Aufsicht
http://www.aero.de/news-19854/BER-Eigentuemer-schauen-Mehdorn-auf-die-Finger.html

Exter­ner Gut­ach­ter soll Manage­ment durchleuchten
Die Eigen­tü­mer des BER zie­hen Kon­se­quen­zen aus dem Bericht des Bun­des­rech­nungs­ho­fes und las­sen die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft nun kon­trol­lie­ren. Bei den Finan­zen droht Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn jetzt neu­es Unheil.
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/868888/

Flug­ha­fen Ber­lin BER Hart­mut Meh­dorn BER kommt unter Beobachtung
Als Hart­mut Meh­dorn als Geschäfts­füh­rer die Dau­er­bau­stel­le BER über­nahm, wur­den exter­ne Gut­ach­ter wie­der abbe­stellt. Nun kom­men sie doch: Die Flughafen-Eigentümer Bund, Ber­lin und Bran­den­burg haben offen­bar genug von den Unklar­hei­ten über Kos­ten und Termine.
http://www.fr-online.de/flughafen-debakel-in-berlin/flughafen-berlin-ber-hartmut-mehdorn-ber-kommt-unter-beobachtung,21429172,27634558.html

BER-Chef bekommt Auf­pas­ser vor die Nase gesetzt

Nun soll es doch pas­sie­ren: BER-Chef Hart­mut Meh­dorn muss sich künf­tig mit exter­nen Gut­ach­tern arran­gie­ren. Sie sol­len kon­trol­lie­ren, ob beim Haupt­stadt­flug­ha­fen alles kor­rekt läuft.
http://www.welt.de/wirtschaft/article129537475/BER-Chef-bekommt-Aufpasser-vor-die-Nase-gesetzt.html

Poli­ti­ker ver­lan­gen BER-Zahlen
Der Ber­li­ner Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn will für den Bau noch mehr Geld haben
Füh­ren­de Haus­halts­po­li­ti­ker im Bun­des­tag drän­gen den Chef des Haupt­stadt­flug­ha­fens, Hart­mut Meh­dorn, end­lich detail­lier­te Unter­la­gen zum Flug­ha­fen­bau vor­zu­le­gen. „Wir las­sen uns nicht auf der Nase her­um­tan­zen“, sag­te die SPD-Haushaltspolitikerin Bet­ti­na Hage­dorn dem „Han­dels­blatt“. Der Grünen-Haushaltspolitiker Sven-Christian Kind­ler sag­te, es sei völ­lig untrag­bar, dass Meh­dorn noch kei­nen Bau- und Finanz­plan vor­ge­legt habe, wie ihn der Aus­schuss im Mai ange­for­dert hatte.
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_wirtschaft/article129513720/Politiker-verlangen-BER-Zahlen.html

Woid­ke wegen BER in der Kritik

Potsdam –
„Mit vol­lem Kara­cho an die Wand“: Der BER sorgt auch in der letz­ten Sit­zung des Pots­da­mer Land­tags für Wahl­kampf­mu­ni­ti­on. Die Oppo­si­ti­on wirft der Lan­des­re­gie­rung vor, die Bran­den­bur­ger beim Nacht­flug­ver­bot hin­ters Licht geführt zu haben.
http://mobil.berliner-zeitung.de/berlin/pannenairport-woidke-wegen-ber-in-der-kritik,23785272,27634482.html

Haupt­stadt­flug­ha­fen: Oppo­si­ti­on wirft Woid­ke Ver­sa­gen vor
Der Pan­nen­flug­ha­fen BER sorgt auch in der letz­ten Sit­zung des Pots­da­mer Land­tags für Wahl­kampf­mu­ni­ti­on: Die Oppo­si­ti­on wirft der Lan­des­re­gie­rung vor, die Bran­den­bur­ger beim Nacht­flug­ver­bot hin­ters Licht geführt zu haben.
http://www.airliners.de/hauptstadtflughafen-opposition-wirft-woidke-versagen-vor/32872

Woid­ke: BER ist schon Erfolgsprojekt
Minis­ter­prä­si­dent ver­weist auf Job­zu­wachs / Son­der­aus­schuss mit ernüch­tern­der Bilanz
Pots­dam    15 Mal haben die Abge­ord­ne­ten des Son­der­aus­schus­ses BER im Pots­da­mer Land­tag getagt, ein­mal bis nachts um halb zwei. Ges­tern stand im Ple­num der Abschluss­be­richt des Aus­schus­ses auf der Tages­ord­nung. Es wur­de eine Gene­ral­de­bat­te rund um den BER.
Der im Bau befind­li­che Groß­flug­ha­fen BER ist aus Sicht von Bran­den­burgs Minis­ter­prä­si­dent Diet­mar Woid­ke bereits heu­te ein Erfolgs­pro­jekt. „Allein 2013 sind in der Regi­on 4100 neue Arbeits­plät­ze ent­stan­den“, sag­te Woid­ke am Frei­tag wäh­rend der Debat­te des Abschluss­be­richts des Son­der­aus­schus­ses BER im Pots­da­mer Land­tag. „Die Regi­on hat sich zu einem der füh­ren­den Stand­or­te für die Luft­fahrt­in­dus­trie entwickelt. …
http://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/Woidke-BER-ist-schon-Erfolgsprojekt;art25,4652553


Nur Daten­schutz­ver­stoß wird noch unter­sucht – Nach BER-Aktenfund wird straf­recht­lich nicht wei­ter ermittelt

Es schien zunächst ein aus­ge­spro­chen gro­ßer Skan­dal zu sein: BER-Akten mit Infor­ma­tio­nen zur Brand­schutz­pla­nung waren in einem Lich­ten­ber­ger Müll­con­tai­ner ent­deckt wor­den. Zufäl­lig. Die Poli­zei winkt zwar ab: Die Akten sind Res­te einer plei­te­ge­gan­ge­nen Archi­tek­tur­fir­ma. Straf­recht­lich ist die Sache erle­digt. Daten­recht­lich aller­dings nicht.
http://www.rbb-online.de/politik/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/flughafen-BER-aktenfund-ermittlungen-eingestellt-ordnungswidrigkeit.html

[Die Wahr­heit über die angeb­li­che Inno­va­ti­ons­freu­dig­keit der Luftfahrtindustrie: ]
Wie kön­nen Flug­zeu­ge umwelt­freund­li­cher werden?

30.06.2014, 06:00 Uhr
Mit dem Wachs­tum des welt­wei­ten Flug­ver­kehrs wächst auch die Belas­tung für die Umwelt – wenn sich an der Tech­nik nichts ändert. Dem­entspre­chend hoch ist der Inno­va­ti­ons­druck der Bran­che. Doch im Risi­ko­ge­schäft Luft­fahrt scheut man nichts mehr als Experimente.
Wenn es um Pro­gno­sen geht, dann ist sich die Bran­che erstaun­lich einig. Min­des­tens dop­pelt so schnell wie das Sozi­al­pro­dukt wer­de der welt­wei­te Luft­ver­kehr wach­sen, sagt der Bran­chen­ver­band IATA. Bis 2030 wer­de sich die Zahl der gro­ßen Pas­sa­gier­jets ver­dop­peln, sagen die Her­stel­ler Air­bus und Boe­ing. Der Grund: Neben Euro­pä­ern und Ame­ri­ka­nern wol­len jetzt auch Inder, Chi­ne­sen und Afri­ka­ner fliegen.
Damit ist der Luft­ver­kehr ist einer der glo­ba­len Wachs­tums­märk­te des 21. Jahr­hun­derts. Das ist zu viel, sagt die Euro­päi­sche Uni­on, denn die Belas­tun­gen für die Umwelt sind immens, wenn sich die Tech­nik nicht ändert. Die EU hat ehr­gei­zi­ge Zie­le for­mu­liert in der Stra­te­gic, Rese­arch and Inno­va­ti­on Agen­da, kurz (SRIA). So soll im Ver­gleich zum Jahr 2000 im Jahr 2050 mit jedem  geflo­ge­nen Pas­sa­gier­ki­lo­me­ter der Kraft­stoff­ver­brauch um 75 Pro­zent redu­ziert wer­den, der Aus­stoß von Stick­oxi­den gar um 90 Pro­zent. Auch die Lärm­ent­wick­lung soll um min­des­tens Zwei­drit­tel gerin­ger sein, als noch Anfang des Jahrtausends.
Der Inno­va­ti­ons­druck der Bran­che ist gewal­tig. Dabei hat sich seit dem Beginn des Jet­zeit­al­ters wenig an denen Flug­zeu­gen und deren Trieb­wer­ken geän­dert. Denn im Risi­ko­ge­schäft Luft­fahrt scheut man nichts mehr als Expe­ri­men­te – Sicher­heit und Bere­chen­bar­keit sind die wich­tigs­ten Güter im Airline-Business. Des­halb ver­sucht die Bran­che mög­lichst wenig an den bis­he­ri­gen Antrie­ben zu ändern und Ein­spa­run­gen bei­spiels­wei­se im Gewicht zu errei­chen. Die neu­es­ten Maschi­nen wie Boeings Dream­li­ner oder der Air­bus A350 haben des­halb einen Rumpf aus Koh­le­fa­ser, der leich­ter ist als die bis­he­ri­gen Aluminiumkonstruktionen.
Bei den Antrie­ben beschränkt man sich dar­auf, das bis­he­ri­ge Prin­zip bes­ser aus­zu­rei­zen. So arbei­ten künf­ti­ge Trieb­wer­ke, wie bei dem A320 neo, mit Unter­set­zungs­ge­trie­ben, die den vor­de­ren Schau­fel­kranz von der hin­te­ren Tur­bi­ne ent­kop­peln. Das soll min­des­tens 15 Pro­zent Ein­spa­run­gen brin­gen. Eine wei­te­re Mög­lich­keit liegt in der Erhö­hung der Brenn­tem­pe­ra­tu­ren und des Luft­durch­sat­zes, so dass die Trieb­werks­ein­läu­fe immer grö­ßer wer­den. In der Fol­ge leis­ten dem­nächst zwei Trieb­wer­ke so viel wie frü­her vier: Boeings geplan­te neue Ver­si­on der Boe­ing 777 wird so vie­le Pas­sa­gie­re trans­por­tie­ren kön­nen, wie frü­her ein Jum­bo­jet mit vier Moto­ren. Ein wei­te­res Mit­tel sind Bio­kraft­stof­fe, die her­kömm­li­chen Sprit bei­gemischt wer­den kön­nen. Air­bus expe­ri­men­tiert mit Algen, ande­re tüf­teln mit Pflan­zen­ab­fäl­len oder Nutz­kul­tu­ren wie der Tro­pen­pflan­ze Jatropha.
Hin­zu kom­men Kon­zep­te, die man mit der Ent­las­tung der Trieb­wer­ke errei­chen will. So wer­den schon bald die ers­ten Jets mit Elek­tro­an­trie­ben zu den Start­bah­nen rol­len und so am Boden wert­vol­len Sprit spa­ren. Und der Strom für die Bord­elek­tro­nik kommt schon bald von Brenn­stoff­zel­len und nicht mehr von kero­sin­be­trie­be­nen Hilfs­trieb­wer­ken im Heck der Flie­ger. Zudem errech­nen Com­pu­ter­pro­gram­me immer exak­ter, die opti­ma­le Dreh­zahl der Maschi­nen. Star­te­te man frü­her grund­sätz­lich mit Voll­gas, so reicht heu­te, abhän­gig von Bela­dung und Wind­ver­hält­nis­sen, auch ein­mal ein biss­chen weni­ger Schub zum Abheben.
Doch lang­fris­tig kommt die Indus­trie an neu­en Flug­zeu­gen und Trieb­wer­ken nicht vor­bei. So expe­ri­men­tie­ren eini­ge Her­stel­ler bei­spiels­wei­se mit Open-Rotor-Konzepten, einer Mischung aus Jet- und Pro­pel­ler­an­trieb. Den erheb­li­chen Ein­spa­run­gen an Treib­stoff steht aber noch eine erheb­li­che Zunah­me an Lärm und Vibra­ti­on ent­ge­gen, die einen Ein­satz in den nächs­ten Jah­ren unwahr­schein­lich machen.
Für Auf­se­hen sorg­te Air­bus zudem Ende April mit der Ankün­di­gung Klein­flug­zeu­ge mit Elek­tro­mo­to­ren schon bald in Serie bau­en zu wol­len. Das Ziel: Schon 2030 wol­len die Euro­pä­er ein Regio­nal­flug­zeug mit Elek­tron­an­trieb für 60–90 Per­so­nen bau­en. Im Ver­gleich zu dem jetzt vor­ge­stell­ten Klein­flug­zeug braucht man dazu aber ein­hun­dert Mal mehr Batteriekapazität.
Das wäre dann ein wirk­li­cher Durchbruch.
http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-update/frage-der-woche/luftverkehr-wie-koennen-flugzeuge-umweltfreundlicher-werden/10118330.html

BER Aus­stel­lung „Zuhau­se am Flughafen“
Eine Ver­nis­sa­ge versucht’s zu richten
Wer­bung für einen Unvollendeten.
Nach mehr als zwei Jah­ren Pau­se gibt es mal wie­der eine Image-Kampagne für den BER.
Schon gewusst? „Der Flug­ha­fen bringt Chan­cen und Belas­tun­gen mit sich.“ Wer hät­te das gedacht. „Die Flug­ha­fen­re­gi­on bie­tet auch zukünf­tig eine hohe Lebens­qua­li­tät.“ Wer Gemein­plät­ze ver­ab­scheut, wird in der Aus­stel­lung „Zuhau­se am Flug­ha­fen – Gemein­sam in die Zukunft“ Pickel bekom­men. Doch allein schon dass es sie gibt, ist etwas Beson­de­res. Eine Schau, wie sie am Mon­tag in Schö­ne­feld vor­ge­stellt wur­de, hat es lan­ge nicht mehr gegeben.
Der vor­erst letz­te Ver­such, Ber­li­nern und Bran­den­bur­gern die Seg­nun­gen des BER nahe zu brin­gen, ende­te vor mehr als zwei Jah­ren abrupt. Unter dem Mot­to „Wil­ly Brandt begrüßt die Welt“ hat­te die Agen­tur Scholz & Fri­ends den Namens­ge­ber des Flug­ha­fens mit Men­schen aus der Gegen­wart zusam­men­ge­bracht. Brandt gab Barack Oba­ma und Ruck­sack­tou­ris­ten die Hand oder nahm einen Flug­gast aus dem Fer­nen Osten in den Arm. Doch dann kam weni­ge Tage vor Ulti­mo her­aus, dass aus der für den 3. Juni 2012 geplan­ten Eröff­nung lei­der nichts wer­den soll­te. Die Pla­ka­te mit dem Frie­dens­no­bel­preis­trä­ger, die die­ses Datum stolz ver­kün­de­ten, lan­de­ten im Altpapier.
Nega­ti­ve Schlag­zei­len gibt es ja genug
Seit­dem herrsch­te Funk­stil­le, was Wer­bung für den BER anbe­langt. Lang­wei­lig war es nicht, denn es gab genug Plei­ten und Pan­nen, die für Abwechs­lung sorg­ten. Aber manch einer frag­te sich: Wo bleibt das Posi­ti­ve? Von Flug­ha­fen­chefs und dem Regie­ren­den Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit hat man lan­ge nicht mehr gehört, war­um der BER gut für die Regi­on sein soll, geschwei­ge denn von Bran­den­burgs Minis­ter­prä­si­den­ten Diet­mar Woid­ke. Das Posi­ti­ve? Ja, weiß der Teu­fel, wo das bleibt, hät­te Erich Käst­ner geantwortet.
Die Aus­stel­lung des Dia­log­fo­rums Air­port Ber­lin Bran­den­burg, in dem Gemein­den und Land­krei­se ver­tre­ten sind, will das nun nach­lie­fern. Zehn Stell­ta­feln zei­gen blü­hen­de Gär­ten in Neu­bau­ge­bie­ten, spie­len­de Kin­der oder eine Frau im Blau­mann, die einen Arbeits­platz ergat­tert hat – schö­ne neue BER-Welt! Kein Wort über die Anwoh­ner, die wei­ter­hin auf Lärm­schutz war­ten. Kein Wort über die Grün­ge­bie­te, die ver­lärmt werden.
Neu­er Ansatz zum Dialog
Ver­lo­gen ist die Aus­stel­lung den­noch nicht. Alle ande­ren Flug­ha­fen­re­gio­nen die­ser Welt boo­men, rund um den BER wird das nicht anders sein. Schon jetzt stei­gen die Grund­stücks­prei­se. Selbst nach Blankenfelde-Mahlow, wo der Flug­lärm enorm sein wird, zie­hen immer mehr Menschen.
So spar­sam und sim­pel die Schau daher­kommt, sie könn­te tat­säch­lich zum Dia­log anre­gen – zwi­schen alt­ein­ge­ses­se­nen Geg­nern und zuge­zo­ge­nen Befür­wor­tern. Scha­de nur, dass sie der­zeit noch nicht öffent­lich ist. Nach der Ver­nis­sa­ge ver­schwand sie wie­der hin­ter geschlos­se­nen Türen.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/ber-ausstellung–zuhause-am-flughafen–eine-vernissage-versucht-s-zu-richten,11546166,27740746.html

For­schungs­re­ak­tor BER II in Wann­see Wannsee-Reaktor abge­schal­tet – Öffent­lich­keit nicht informiert
08.07.2014 06:35 Uhr

von Lars von Törne
http://www.tagesspiegel.de/berlin/forschungsreaktor-berii-in-wannsee-wannsee-reaktor-abgeschaltet-oeffentlichkeit-nicht-informiert/10165042.html


Der neue Groß­stadt­flug­ha­fen BER ein Flop, das Gehalt top

07.07.2014 18:26 Uhr
von Ulrich Zawatka-Gerlach
Nix fliegt, aber die Kas­sen sind voll – jeden­falls bei den BER-Verantwortlichen. Hart­mut Meh­dorn ver­dient sogar mehr als ande­re Mana­ger der Lan­des­un­ter­neh­men. Doch wer erhält wie viel? Ein Über­blick aus den Geschäftsberichten.
Klaus Wowe­reit und Hart­mut Meh­dorn Foto: dpa
Nix fliegt, aber die Kas­sen sind voll – jeden­falls bei den BER-Verantwortlichen. Hart­mut Meh­dorn ver­dient sogar mehr als ande­re Mana­ger der Landesunternehmen.
Ja, ver­die­nen sie denn, was sie ver­die­nen? Die­se Fra­ge lässt sich, bezo­gen auf die Spit­zen­ma­na­ger öffent­li­cher Unter­neh­men, nur im Ein­zel­fall beur­tei­len. Was ihnen aufs Pri­vat­kon­to über­wie­sen wird, ist aber akten­kun­dig und in den Geschäfts­be­rich­ten meis­tens nach­les­bar. Hier die Zah­len für die Top Ten 2013. Die meis­ten ver­die­nen mehr als Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel, die inklu­si­ve Zula­gen und Diä­ten auf rund 290 000 Euro jähr­lich kommt. Der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter Klaus Wowe­reit erhält rund 160 000 Euro.
HARTMUT MEHDORN
Seit März 2013 führt er die Geschäf­te der Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg GmbH (FBB).
Seit­dem bemüht sich der 71jährige Hart­mut Meh­dorn, dem Air­port Flü­gel zu ver­lei­hen. Sein Jah­res­ge­halt, bis­her nur gerüch­te­wei­se bekannt: 600 000 Euro plus Leis­tungs­zu­la­gen von maxi­mal 150 000 Euro. Im Geschäfts­be­richt 2014 sol­len Meh­dorns Bezü­ge ver­öf­fent­licht wer­den. Deut­sche Mana­ger arbei­ten angeb­lich 70 Stun­den pro Woche. Das ent­sprä­che einem Stun­den­lohn von 165 Euro…
http://www.tagesspiegel.de/berlin/der-neue-grossstadtflughafen-ber-ein-flop-das-gehalt-top/10165408.html

B.Z.
BER-Chef
Meh­dorn ver­dient 1698 Euro am Tag
Geschäfts­be­richt des BER für 2013: In den 55 Unter­neh­men, an denen das Land Ber­lin betei­ligt ist, kas­sier­te Meh­dorn das höchs­te Garantie-Gehalt.

6. Juli 2014 von Hild­burg Bruns
Der BER ist zu 98 Pro­zent fer­tig. Aber der Rest hat es in sich. Hart­mut Meh­dorn (71), der Mann, der das packen soll, bekam letz­tes Jahr 1698 Euro brut­to am Tag!
http://www.bz-berlin.de/landespolitik/mehdorn-verdient-1698-euro-am-tag


Berlin-Bosse schwei­gen zu ihren Gehältern
Gun­nar Schu­pe­li­us frag­te die Chefs der städ­ti­schen Unter­neh­men nach einer Begrün­dung für ihr hohes Gehalt. Nur einer antwortete.
http://www.bz-berlin.de/berlin/berlin-bosse-schweigen-zu-ihren-gehaeltern

Süd­li­che Pis­te wird saniert – Tegel macht sich schick für die Schließung
Tot­ge­sag­te leben län­ger: Obwohl die Schlie­ßung des Flug­ha­fen Tegel bereits besie­gelt ist, wird jetzt eine der bei­den Pis­ten saniert. Die süd­li­che Land­bahn des betag­ten Air­ports ist maro­de, eine Ablö­sung durch den BER aber nicht in Sicht. Im Juli – mit­ten in der Haupt­rei­se­zeit – rücken nun die Bau­ar­bei­ter an.
http://www.rbb-online.de/politik/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/tegel-piste-sperrung-sommerferien.html

58 Mil­lio­nen für Flug­ha­fen BER

http://www.das-parlament.de/2014/28-30/WirtschaftFinanzen/51241004.html

STARTBAHNSANIERUNG IN TEGEL
Mög­li­che Ver­spä­tun­gen zum Ferienbeginn

http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/startbahnsanierung-in-tegel-moegliche-verspaetungen-zum-ferienbeginn,11546166,27727986.html

BER-Chef wird Bereichs­lei­ter Sieg­le vor­erst nicht los
Hart­mut Meh­dorn hat Streit mit Mitarbeiter

Für den Chef des Haupt­stadt­flug­ha­fens ist die­ser Mann ein rotes Tuch: Sei­ne deut­li­che Kri­tik trug Harald Sieg­le die Kün­di­gung ein. Die Sache ist für Meh­dorn aber nicht so ein­fach wie gedacht. Wie sehr die ‚Cau­sa Sieg­le‘ den BER-Chef beschäf­tigt wur­de vor kur­zem in Pots­dam deutlich.
http://www.maz-online.de/Themen/Airport-BER/Hartmut-Mehdorn-hat-Streit-mit-Mitarbeiter

Meh­dorn wird Bereichs­lei­ter am BER nicht los – wei­te­re Mil­lio­nen frei 
SCHÖNEFELD/BERLIN (dpa-AFX) – BER-Chef Hart­mut Meh­dorn hat Pro­ble­me, einen nicht mehr erwünsch­ten lei­ten­den Mit­ar­bei­ter los­zu­wer­den. Der Bereichs­lei­ter Harald Sieg­le hat­te nach sei­ten­lan­ger Kri­tik in einem Brief an Meh­dorn und Mit­glie­der des Flughafen-Aufsichtsrates Anfang April die frist­lo­se Kün­di­gung erhal­ten. Sieg­le zog anschlie­ßend vor das Arbeits­ge­richt. Wie sein Anwalt Hans-Georg Mei­er sag­te, bestehen die Juris­ten des neu­en Hauptstadt-Airports inzwi­schen nicht mehr auf der frist­lo­sen Kün­di­gung und ver­su­chen nun, Sieg­le zum Jah­res­en­de zu ent­las­sen. Flug­ha­fen­spre­cher Ralf Kun­kel woll­te sich nicht äußern.
Unter­des­sen gab der Haus­halts­aus­schuss des Bun­des­ta­ges zum Wochen­en­de wei­te­re Mil­lio­nen für den mehr­fach ver­zö­ger­ten Flug­ha­fen­bau frei. Dabei ging es um eine Tran­che von 58 Mil­lio­nen Euro aus der ers­ten Finanz­sprit­ze von ins­ge­samt 1,2 Mil­li­ar­den Euro aus dem Jahr 2012.
Als Lei­ter der Lie­gen­schafts­ver­wal­tung (Real Estate) des Flug­ha­fens hat­te Sieg­le in dem Brief von Ende März die Abläu­fe im Unter­neh­men kri­ti­siert und gewarnt, dass eine Eröff­nung des Flug­ha­fens 2016 gefähr­det sei. Dafür mach­te er auch Meh­dorn verantwortlich.
Nach Schrei­ben des Flug­ha­fens und sei­ner Anwäl­te, die der Nach­rich­ten­agen­tur dpa vor­lie­gen, gibt es mög­li­cher­wei­se Schwie­rig­kei­ten mit der Begrün­dung für den Raus­wurf. Meh­dorn hat­te Sieg­le im April vor­ge­wor­fen, sei­nen Brief auch an die Pres­se wei­ter­ge­ge­ben und so das Ver­trau­ens­ver­hält­nis zer­stört zu haben.
Seit Juni ver­sucht der Flug­ha­fen es nun mit einer betriebs­be­ding­ten Kün­di­gung zum Jah­res­en­de. Im August gibt es dazu einen Ver­hand­lungs­ter­min am Arbeits­ge­richt. „Wir sehen uns zu die­sem Schritt auf­grund der Auf­lö­sung des Bereichs Real Estate Manage­ment gezwun­gen“, erklär­te Meh­dorn zur Begrün­dung. Sieg­le habe es abge­lehnt, statt­des­sen das Pro­jekt­ma­nage­ment für den Wei­ter­be­trieb des alten Flug­ha­fens Schö­ne­feld zu übernehmen.
Sieg­le bleibt aber sus­pen­diert und hat Haus­ver­bot am Flug­ha­fen. Das Ver­hält­nis zu Meh­dorn ist der­art zer­rüt­tet, dass der Geschäfts­füh­rer Mit­te April den Flughafen-Ausschuss im Pots­da­mer Land­tag ver­ließ, als er Sieg­le im Publi­kum erblickte.
Die Finanz­sprit­ze, die der umstrit­te­ne Flug­ha­fen am Frei­tag erhielt, dürf­te indes nicht die letz­te blei­ben. Über wei­te­re 1,1 Mil­li­ar­den Euro für den Neu­bau will der Haus­halts­aus­schuss des Bun­des­ta­ges im Herbst bera­ten. Das Geld wür­de den Finanz­rah­men für den dritt­größ­ten deut­schen Air­port auf 5,4 Mil­li­ar­den Euro aus­wei­ten. Nach Berech­nun­gen Meh­dorns reicht das Geld, sofern der Bau Ende 2015 fer­tig­ge­stellt sein sollte./bf/lex/DP/enl
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/6853090-mehdorn-bereichsleiter-ber-los-millionen

Bran­den­bur­ger Lin­ke: Haupt­stadt­flug­ha­fen größ­te Enttäuschung 
Die Bran­den­bur­ger Lin­ke hat den neu­en Haupt­stadt­flug­ha­fen als größ­te Ent­täu­schung ihrer Legis­la­tur­pe­ri­ode bezeich­net. Aller­dings habe man „die­se Hypo­thek“ von der rot-schwarzen Vor­gän­ger­re­gie­rung geerbt, beton­te der Lan­des­vor­sit­zen­de Chris­ti­an Gör­ke auf dem Lan­des­par­tei­tag der Lin­ken am Sams­tag in Cott­bus. Eine Errun­gen­schaft nann­te Gör­ke die Ein­füh­rung eines Min­dest­lohns für öffent­li­che Auf­trä­ge. Zudem sei­en der Lan­des­haus­halt saniert und seit drei Jah­ren kei­ne neu­en Schul­den mehr auf­ge­nom­men wor­den. Die ver­gan­ge­nen fünf Jah­re rot-rote Koali­ti­on sei­en „fünf gute Jah­re für Bran­den­burg“ gewe­sen. Die Par­tei wol­le das Land auch nach der Wahl am 14. Sep­tem­ber wei­ter mitregieren.
http://www.t-online.de/regionales/id_70122224/brandenburger-linke-hauptstadtflughafen-groesste-enttaeuschung.html

Empö­rung über „Blan­ko­scheck“ für Mehdorn
04.07.2014, 09:46 Uhr, aktua­li­siert 04.07.2014, 10:58 Uhr
Der Streit um die Kos­ten für den Ber­li­ner Groß­flug­ha­fen eska­liert. Im Bundestags-Haushaltsausschuss lehnt die Oppo­si­ti­on eine Mit­tel­frei­ga­be ab, weil ange­for­der­te Infor­ma­tio­nen feh­len. Die Koali­ti­on lässt das aber kalt.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/koalition-gibt-gesperrte-ber-mittel-frei-empoerung-ueber-blankoscheck-fuer-mehdorn/10150738.html

Tran­che für Ber­lins Pan­nen­flug­ha­fen­Bun­des­tag gibt wei­te­re 58 Mil­lio­nen für BER frei
Wie­der fließt Geld in den Bau des Haupt­stadt­flug­ha­fens BER: Der Haus­halts­aus­schuss des Bun­des­tags hat eine neue Tran­che von 58 Mil­lio­nen Euro des ers­ten Hilfs­pa­kets frei­ge­ge­ben. Über eine wei­te­re Milliarden-Finanzspritze soll im Herbst bera­ten werden.
http://www.focus.de/finanzen/news/berliner-pannenflughafen-bundestag-gibt-weitere-58-millionen-fuer-ber-frei_id_3967422.html

Jetzt wird der Aus­bau des unfer­ti­gen Flug­ha­fens geplant
Bis Ende des Jah­res will Flug­ha­fen­chef Meh­dorn ein Kon­zept für den Aus­bau des BER vor­lie­gen. Denn der neue Flug­ha­fen ist schon zur Eröff­nung zu klein.
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/870652/

Not­lan­dung am Flug­ha­fen Stutt­gart: Vogel im Triebwerk

http://www.stuttgart-journal.de/tp2/pool/news/a/notlandung-am-flughafen-stuttgart-vogel-im-triebwerk/

Frank­furt: Fluglärm-Portal im Inter­net – „Sach­lich fun­diert“ oder „Verdummungs-Website“?
FRANKFURT – Wür­de die Atom­in­dus­trie eine Home­page ins Netz stel­len, um die Debat­te über Atom­kraft zu ver­sach­li­chen, dann dürf­te eine gesun­de Por­ti­on Skep­sis ange­bracht sein. Ent­spre­chend kri­tisch beäugt wird in der Flug­lärm­sze­ne das neue Ange­bot www.fluglärm-portal.de, hin­ter dem der Bun­des­ver­band der Deut­schen Luft­ver­kehrs­wirt­schaft (BDL) steckt.
Mit dem Por­tal wol­le die Bran­che „sach­lich fun­diert über das The­ma infor­mie­ren“, teil­te der Ver­band am Diens­tag mit.
http://www.main-spitze.de/lokales/rhein-main/nachrichten-rhein-main/frankfurt-fluglaerm-portal-im-internet-sachlich-fundiert-oder-verdummungs-website_14307751.htm

Klaus-Peter Sieg­loch im Inter­view „Die Bahn hat die Luft­fahrt beim Lärm überholt“
Lei­se­re Flug­zeu­ge und viel Über­zeu­gungs­ar­beit – so ver­sucht die Luft­fahrt ihre Kri­ti­ker zu besänf­ti­gen. Im poli­ti­schen Ber­lin will die Bran­che nicht mehr län­ger hin­ter Stra­ße und Schie­ne zurückstehen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klaus-peter-siegloch-im-interview-die-bahn-hat-die-luftfahrt-beim-laerm-ueberholt-13032864.html

EU über­prüft BER-Finanzspritze
Die EU will die neu­er­li­che Finanz­sprit­ze für den Flug­ha­fen BER in Höhe von 1,1 Mil­li­ar­den über­prü­fen. Es muss fest­ge­stellt wer­den, ob kei­ne Wett­be­werbs­ver­zer­rung vor­liegt. Die Ent­schei­dungs­fin­dung kann sich aller­dings hinziehen.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/flughafen-ber-eu-ueberprueft-ber-finanzspritze,11546166,27759006.html

War­ten auf die EU-Entscheidung
Geneh­mi­gung der erneu­ten Finanz­sprit­ze für den BER kann sich bis 2015 hinziehen
Die Ent­schei­dung über eine erneu­te Finanz­sprit­ze für den Haupt­stadt­flug­ha­fen BER von 1,1 Mil­li­ar­den Euro könn­te sich bis weit in das nächs­te Jahr ver­zö­gern. Zunächst müs­se die EU-Kommission prü­fen, ob es sich um eine Inves­ti­ti­on wie die eines pri­va­ten Inves­tors oder um eine staat­li­che Bei­hil­fe han­de­le, sag­te Bran­den­burgs Finanz­mi­nis­ter Chris­ti­an Gör­ke (Lin­ke) am Mitt­woch bei einer Son­der­sit­zung des Finanz­aus­schus­ses des Landtags.
Der neu­er­li­che Zuschuss dür­fe nicht ver­zer­rend auf den Wett­be­werb wir­ken. Falls es sich nach Ansicht der EU-Kommission um eine Bei­hil­fe han­de­le, kön­ne sich deren not­wen­di­ge Bewil­li­gung bis zum Früh­jahr hin­zie­hen, sag­te Gör­ke. Der Auf­sichts­rat hat­te die von Flug­ha­fen­chef Hart­mut Meh­dorn ange­for­der­ten wei­te­ren 1,1 Mil­li­ar­den Euro für die Fer­tig­stel­lung des BER jüngst gebil­ligt. Damit stei­gen die Gesamt­kos­ten auf 5,4 Mil­li­ar­den Euro. Die Gesell­schaf­ter – der Bund und die Län­der Ber­lin und Bran­den­burg – könn­ten die Sum­me vor­aus­sicht­lich bis zum Jah­res­en­de beschlie­ßen, kün­dig­te der Finanz­mi­nis­ter an. Nach einem posi­ti­ven EU-Votum müss­ten sich noch die jewei­li­gen Par­la­men­te damit befassen.
STAATSSEKRETÄR OPTIMISTISCH
Bran­den­burgs Flughafen-Koordinator Rai­ner Bret­schnei­der zeig­te sich opti­mis­tisch. „Die Chan­cen, dass sich Brüs­sel dem The­ma noch ein­mal posi­tiv nähert, sind gut“, sag­te der Staats­se­kre­tär. Er befürch­tet nach eige­nen Aus­sa­gen nicht, dass dem Flug­ha­fen bei einer spä­ten Ent­schei­dung das Geld aus­geht. „Die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft erwirt­schaf­tet ja auch eige­ne Gewin­ne“, sag­te Bret­schnei­der am Ran­de der Sit­zung. Gör­ke hat­te stets erklärt, dass der Flug­ha­fen für das nächs­te Jahr nur noch 150 Mil­lio­nen Euro bewil­lig­ter Mit­tel habe. Für die Finan­zie­rung der 1,1 Mil­li­ar­den Euro sieht der Finanz­mi­nis­ter zwei Model­le. Ent­we­der ein Dar­le­hen der Gesell­schaf­ter oder ein Bank­kre­dit mit Bürg­schaf­ten der Gesell­schaf­ter. Letz­te­res sei „haus­halts­scho­nend“, mein­te Gör­ke, weil das Land dann auch Bürg­schafts­ent­gel­te in Mil­lio­nen­hö­he erwirtschafte.
Der CDU-Abgeordnete und Vor­sit­zen­de des Finanzau­schus­ses, Lud­wig Bur­kardt, sag­te der Ber­li­ner Mor­gen­post: „Ich sehe ange­sichts des vom Finanz­mi­nis­ter vor­ge­leg­ten Zeit­plans ein erheb­li­ches Finanzierungs- und Liqui­di­täts­ri­si­ko für die Gesell­schaft.“ Das Geld rei­che nur noch für die ers­ten Mona­te 2015. „Bis dahin wer­den wir noch kei­ne Geneh­mi­gung durch die EU haben – und noch kei­nen beschlos­se­nen Haus­halts­plan.“ Grünen-Fraktionschef Axel Vogel zeig­te sich skep­tisch, ob die EU die neue Finanz­sprit­ze geneh­migt. „Bei der ers­ten von ihr zu bil­li­gen­den Zusatz­tran­che von 1,2 Mil­li­ar­den Euro Ende 2012 hieß es, der Flug­ha­fen sei zu 95 Pro­zent fer­tig“, warn­te Vogel. „Dies war offen­kun­dig falsch. Jetzt aber braucht die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft allein für die Fer­tig­stel­lung des Ter­mi­nals noch ein­mal eine hal­be Mil­li­ar­de Euro.“
http://mobil.morgenpost.de/printarchiv/brandenburg/article129983849/Warten-auf-die-EU-Entscheidung.html

1,1 Mil­li­ar­den Euro sol­len zusätz­lich in den Haupt­stadt­flug­ha­fen BER flie­ßen. Doch zunächst müs­sen die EU grü­nes Licht geben und die deut­schen Par­la­men­te bera­ten. Es sind drei Finan­zie­rungs­mo­del­le im Gespräch.
Der Auf­sichts­rat hat­te die zusätz­li­chen 1,1 Mil­li­ar­den Euro als Finanz­rah­men für die Fer­tig­stel­lung des BER gebil­ligt. Damit wür­den die Gesamt­kos­ten auf 5,4 Mil­li­ar­den Euro steigen.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/laengere-eu-pruefung-ber-koennte-finanzspritze-erst-naechstes-jahr-erhalten/v_detail_tab_print/10176150.html

Bilanz der Superlative
Die Lan­des­re­gie­rung ist mit der Arbeit von Rot-Rot rund­um zufrie­den, die Oppo­si­ti­on nicht
Im Herbst wird gewählt. Als Minis­ter­prä­si­dent Diet­mar Woid­ke (SPD) die Bilanz der rot-roten Lan­des­re­gie­rung ver­kün­de­te, spar­te er nicht mit Super­la­ti­ven. Doch nicht alle Träu­me sind wahr geworden.
Kei­ne fünf Jah­re ist es her, dass sich in Bran­den­burg im Herbst 2009 die Koali­ti­on zwi­schen SPD der LINKEN in Pots­dam auf Lan­des­ebe­ne for­miert hat. «Bran­den­burg steht heu­te bes­ser da als jemals in sei­ner Geschich­te», erklär­te der Minis­ter­prä­si­dent am Diens­tag selbst­be­wusst. Und nicht allein das: «Die Per­spek­ti­ven sind bes­ser als jemals zuvor».
Fracking
Seit 2013 ist die Arbeits­lo­sig­keit sta­bil unter zehn Pro­zent geblie­ben, das Land ist aner­kann­ter Vor­rei­ter beim Aus­beu­ten umwelt­scho­nen­der Ener­gie­quel­len, die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten hat sich in den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren der rot-roten Regie­rung um zehn Pro­zent erhöht. Auf die von der rot-roten Lan­des­re­gie­rung ver­an­lass­te For­de­rung eines Min­dest­loh­nes für Auf­trä­ge der öffent­li­chen Hand (Ver­ga­be­ge­setz) folg­te die neue Bun­des­re­gie­rung mit ihrer Ein­füh­rung eines all­ge­mei­nen Min­dest­loh­nes. «Wir haben in wich­ti­gen Berei­chen die rich­ti­gen Rah­men­be­din­gun­gen gesetzt», unter­strich Woidke.
Beim The­ma Ener­gie bezeich­ne­te er die Braun­koh­le­ver­stro­mung als «der­zeit unver­zicht­bar». Seit Jah­ren kom­me das Land ohne neue Schul­den aus, es sei im ver­gan­ge­nen Jahr sogar in der Lage gewe­sen, Schul­den im drei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich zurück­zu­zah­len. Mit einer sol­chen Ent­wick­lung sei 2009 nicht zu rech­nen gewe­sen, als die welt­wei­te Finanz­kri­se «in ihren Aus­wir­kun­gen nicht abseh­bar» gewe­sen sei.
Als stell­ver­tre­ten­der Minis­ter­prä­si­dent ver­wies Jus­tiz­mi­nis­ter Hel­muth Mar­kov (LINKE) auf den hohen Finanz­an­teil, mit dem die Lan­des­re­gie­rung den Spiel­raum der Kom­mu­nen erhal­ten habe und der nir­gends in Deutsch­land pro­zen­tu­al höher lie­ge. Mit der Abschaf­fung der Resi­denz­pflicht für Asyl­be­wer­ber und der Auf­nah­me der Anti­ras­sis­mus­klau­sel in der Lan­des­ver­fas­sung habe die Lan­des­re­gie­rung eben­falls ein Zei­chen für Soli­da­ri­tät und Mit­mensch­lich­keit gesetzt. Bei­de Poli­ti­ker prie­sen das Schüler-BAföG, das Jugend­li­chen aus armen Fami­lie den Besuch einer wei­ter­füh­ren­den Schu­le erleich­te­re und das inzwi­schen tau­send­fach genutzt werde.
Aber kei­ne Regie­rung kön­ne aus­schließ­lich Erfol­ge vor­le­gen, sag­te Mar­kov. Die Zie­le beim öffent­lich geför­der­ten Beschäf­ti­gungs­sek­tor in Form von 8000 För­der­fäl­len sei­en nicht erreicht wor­den, trotz hoher Ein­stel­lungs­zah­len bestehe nach wie vor Lehrermangel.
Auch die Umstän­de des Flug­ha­fen­baus kön­ne man nicht als Erfolg bezeich­nen, sag­te Woid­ke. Mit den Zie­len der Volks­in­itia­ti­ve gegen Flug­lärm habe man sich bei den Gesell­schaf­tern Ber­lin und Bund nicht durch­set­zen kön­nen. Noch immer füh­le sich das Land mit der Bewäl­ti­gung der mili­tä­ri­schen Alt­las­ten vom Bund allein gelas­sen. Die Regie­rung sei sich des­sen bewusst, dass der Lohn vie­ler­orts zu gering ist und es vor allem auch um «fair bezahl­te Arbeit» gehen müs­se. Noch unter der rot-schwarzen Vor­gän­ger­re­gie­rung hat­te das Land mit sei­nen Bil­lig­löh­nen um Inves­to­ren gewor­ben. Zu spät hat die Lan­des­re­gie­rung laut Woid­ke ein­ge­se­hen, dass die ursprüng­li­che Ziel­zahl bei der Poli­zei mit 7000 zu nied­rig ange­setzt sei. Er warb dafür den öffent­li­chen Dienst nicht allein unter dem Kos­ten­aspekt zu sehen.
Aus Sicht des CDU-Fraktionsvorsitzenden Micha­el Schierack hat die Lan­des­re­gie­rung dage­gen «in Zei­ten guter wirt­schaft­li­cher Rah­men­be­din­gun­gen Bran­den­burg ledig­lich ver­wal­tet und die Chan­ce ver­passt, zu gestal­ten». Er behaup­te­te, in der Regie­rungs­zeit von Rot-Rot sei die Zahl der Ein­brü­che um 60 Pro­zent gestie­gen und nur jeder fünf­te Fall auf­ge­klärt wer­den konn­te. «Seit ihrem Regie­rungs­an­tritt hat Rot-Rot das Bud­get für unse­re Stra­ßen mehr als hal­biert – ein dra­ma­ti­scher Tiefst­stand.» Mit dem Ver­ga­be­ge­setz (Min­dest­lohn für Staats­auf­trä­ge) wur­de laut Schierack «ein Büro­kra­tie­mons­ter geschaf­fen». Und er behaup­te­te: «Trotz der her­vor­ra­gen­den wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen und der nied­rigs­ten Arbeits­lo­sen­quo­te seit 1991 ist das Armuts­ri­si­ko für Erwach­se­ne und Kin­der in Bran­den­burg in den letz­ten Jah­ren so stark gestie­gen, wie nir­gends sonst in Deutschland».
Der Vor­sit­zen­de der Grünen-Fraktion, Axel Vogel, ver­kün­de­te ange­sichts der rot-roten Regie­rungs­bi­lanz: «Nicht mus­ku­lö­se Hin­ter­läu­fe, Hasen­fü­ße haben die­se Koali­ti­on getra­gen». Er warf ihr vor, «kei­ne Gele­gen­heit zum Knie­fall vor den Gro­ßen» aus­ge­las­sen zu haben: Vor dem Ener­gie­kon­zern Vat­ten­fall, vor der Agrar­in­dus­trie und vor dem Bau­ern­ver­band. Als Ver­tre­ter einer Frak­ti­on, die strikt gegen das Schüler-BAföG auf­ge­tre­ten war, warf er Rot-Rot vor, aus­ge­rech­net dort Kamp­fes­mut gezeigt zu haben, «wo es gegen die Schwä­che­ren ging: Gegen Freie Schu­len, gegen die Lärm­be­trof­fe­nen am Flug­ha­fen BER, gegen die bran­den­bur­gi­schen Hoch­schu­len. Bei­na­he nei­disch muss­te er kon­sta­tie­ren: »Die all­ge­mein posi­ti­ve Wirt­schafts­ent­wick­lung erwies sich für die Lan­des­re­gie­rung als Glücksfall.«
http://www.neues-deutschland.de/artikel/938693.bilanz-der-superlative.html

Exper­ten: Luft­han­sa wird Bil­lig­sek­tor ausweiten
Wie bringt Cars­ten Spohr die ertrags­schwa­che Luft­han­sa wie­der auf einen ren­ta­blen Weg? Bevor der Vor­stands­chef heu­te selbst sei­ne Stra­te­gie erläu­tert, raten Exper­ten zum Aus­bau des Bil­lig­sek­tors im Konzern.
Lufthansa-Chef Cars­ten Spohr wird nach Ein­schät­zung von Exper­ten den Luft­ver­kehrs­kon­zern auf einen schär­fe­ren Bil­lig­kurs steu­ern. Vor allem die Anteils­eig­ner erwar­te­ten, dass Luft­han­sa sich stär­ker am euro­päi­schen Low-Cost-Markt betei­li­ge, hieß es ges­tern in Unternehmenskreisen.
http://www.airliners.de/experten-lufthansa-wird-billigsektor-ausweiten/32982

Luft­han­sa und Air Chi­na wol­len Koope­ra­ti­on ausbauen
Die Luft­han­sa will ihre Zusam­men­ar­beit mit Air Chi­na ver­tie­fen und zum Win­ter­flug­plan mit einem neu­en Gemein­schafts­un­ter­neh­men an den Start gehen. „Mit die­sem Abkom­men erschließt die Luft­han­sa Group ihren Flug­ge­sell­schaf­ten einen noch bes­se­ren Zugang zum zweit­größ­ten Luft­ver­kehrs­markt nach den USA“, teil­te Euro­pas größ­te Flug­ge­sell­schaft am Mon­tag in Frank­furt mit. Vor­stands­chef Cars­ten Spohr und Air-China-Chef Song Zhi­yong unter­zeich­ne­ten beim Staats­be­such von Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel (CDU) in Chi­na eine ent­spre­chen­de Absichts­er­klä­rung. Sie soll Ende Okto­ber mit Leben gefüllt wer­den. Finan­zi­el­le Details wur­den nicht genannt.
Mit dem Joint Ven­ture wol­len bei­de Unter­neh­men ihre bestehen­de Koope­ra­ti­on mit neu­en Ange­bo­ten und Anschlüs­sen im Flug­ver­kehr aus­bau­en. Sie arbei­ten bereits seit 2007 im welt­größ­ten Luft­fahrt­bünd­nis Star Alli­ance zusam­men. Das neue Gemein­schafts­un­ter­neh­men soll die bestehen­den Joint Ven­tures ergän­zen, die die Luft­han­sa mit United Air­lines und Air Cana­da zwi­schen Euro­pa und Nord­ame­ri­ka und mit All Nip­pon Air­ways (ANA) auf den Stre­cken zwi­schen Euro­pa und Japan betreibt. Außer­dem wol­len Air Chi­na und Luft­han­sa in der Flug­zeug­war­tung stär­ker kooperieren.
http://www.echo-online.de/region/rhein-main/Lufthansa-und-Air-China-wollen-Kooperation-ausbauen;art7943,5201205

ÜBER DEN TELLERRAND

Gün­ter Ederer
Die Murks-Maut
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_murks_maut
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/print/0035012

 

„Man ent­eig­net die Men­schen durch die Geldpolitik“
Tho­mas Bach­hei­mer, Prä­si­dent des Gold­stan­dard Insti­tuts Euro­pa, im Gespräch über die Poli­tik der Zen­tral­ban­ken, gebro­che­ne Pol­ti­ker­ver­spre­chen, Bud­gets die nie ein­ge­hal­ten wer­den und war­um er den Euro für einen Feh­ler hält.
http://www.boerse-express.com/pages/1461109/fullstory?page=1


Marc Fried­rich im Interview„Der Euro liegt bereits seit Jah­ren auf der Intensivstation“

http://www.dasinvestment.com/nc/investments/maerkte/news/datum/2014/07/01/der-euro-liegt-bereits-seit-jahren-auf-der-intensivstation/

Die wider­spruchs­lo­se Gesellschaft
Wir leben in einer Gesell­schaft, in der Wider­spruch als Illoya­li­tät und der Abstieg als unum­stöß­li­ches Gesetz umge­deu­tet wird. Wer sich dage­gen wehrt, wird diffamiert.
http://www.geolitico.de/2014/07/08/die-widerspruchslose-gesellschaft/

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