Morgen findet auf dem Marktplatz in F´hagen die 96.Montagsdemo statt; mit dabei diesmal ein Reporter und Fotograf vom Tagesspiegel.
Es erwartet Euch ein Mix aus Informationen zum aktuellen Geschehen rund um den BER (Neuigkeiten der Woche mit Ralf Müller) und zu den aktuellen FBI-Aktionen (neue Volksinitiative geplant, Brief an die IHK …).
TERMINE
30.04.2013: Mahnwache vor dem Verkehrsministerium von Hr. Ramsauer: (Für diesen Dienstag werden dringend noch Mitstreiter gesucht).
bis auf Weiteres an jedem Dienstag von 12-16 Uhr,
Bitte machen Sie mit und unterstützen den Protest: Bei Fragen und Infos bitte Nachricht an FBI: fbi.berlin@googlemail.com,
Anmelden/eintragen für die Mahnwache hier: http://www.doodle.com/m7b5g3eemzugzhq6
Mittwoch: 08.05.2013
MAHNWACHE in Potsdam: „BER Schönefeld- Umsetzung des uneingeschränkten Nachtflugverbotes 22:00 − 06:00 Uhr“
Mittwochs, Potsdam Luisenplatz vor dem Brandenburger Tor, 12:00 bis 13:00 Uhr
(unter dem Platz befindet sich eine 2-Ebenen Tiefgarage mit vernünftigen Preis ! )
Veranstalter: BI Kleinmachnow, Vers.-Ltr. Roland Skalla (Telefon: 03329-613104, Mobil: 0151-25275016, r.skalla@t-online.de)
MOTTO: Letzte Chance auf Vertrauen! Nachtruhe von 22:00 bis 06:00 Uhr – unter Nutzung eines schlichten Verwaltungsaktes in Brandenburg
( Motto kann von mal zu mal variieren )
Untersuchungsausschuss BER (nächster Termin 24.05.2013: Befragung von Hr. Wowereit)
(öffentliche Sitzungen)
Nächste Termine: 24.05., 07.06.2013
Hier sind die weiteren Termine für dieses Jahr: http://www.parlament-berlin.de/pari/web/wdefault.nsf/vFiles/C16-00109/$FILE/1u17-Kalender2013.pdf
Anmelden kann man sich jeweils hier: http://www.parlament-berlin.de/pari/web/wdefault.nsf/vHTML/F11_3?OpenDocument
AKTIONSWOCHE:
Montag, 27.5.2013
100. Montagsdemo in Friedrichshagen
BER: FALSCHE VERSPRECHEN!
FALSCHER STANDORT!
FALSCHES PERSONAL!
19 Uhr Marktplatz Friedrichshagen
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Dienstag, 4.6.2013
Hoffest Rotes Rathaus
AUS DIE MAUS!
KLAUS MUSS RAUS!
AUF ZUM KEHRAUS!
17.30 Uhr Treffpunkt am Neptunbrunnen
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Samstag, 8.6.2013
Demo in Schönefeld
LÜGT PLATZECK?
WAR DAS ALLES NUR POLITTHEATER?
NACHTFLUGVERBOT JETZT!
Start 15 Uhr B96 A/An der Dorfkirche
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BLOG FRANK WELSKOP
Äußerst lesenswerte Analyse!
Die Klaustelle Berlin: Sie klauen uns mit dem BBI-BER unser Geld und die Zukunft der Region!
… in Wirklichkeit beklauen uns die unfähigen oder unverbesserlichen Politiker, indem sie an ein schon lange aus dem Ruder gelaufenes Projekt festhalten und auf diese Weise Berlin noch tiefer in die Schulden treiben. Interessant das Zitat von Flughafensprecher Kunkel zu dem Diebstahl auf der Baustelle: “Aber vor krimineller Energie ist man leider nirgends sicher“. Das trifft leider besonders für den Steuerzahler zu und leider ist die Gründung einer Bank krimineller als ein Banküberfall (Bertolt Brecht).
Das Schlimme an dieser verkommenden BER-Klaustelle Berlin ist, dass dem Steuerbürger für ein Projekt nicht nur permanent in die Tasche gegriffen wird, sondern man tut dies für ein Projekt, welches ohnehin dem wirtschaftlichen Niedergang geweiht ist. Und das wird noch eine ganze Weile so gehen, weil der BER noch lange nicht öffnen wird und dessen Betrieb deshalb auch nicht wegen Unwirtschaftlichkeit scheitern kann.
Inzwischen wird nun auch offenkundig, dass die zur Zeit geschlossene Baustelle bzw. der noch lange nicht eröffnete BER monatlich um die 15 bis 20 Millionen EURO kostet! Das heißt, es fallen ohne weitere Baumaßnahmen im Jahr nach dem jetzigen Stand fast 250 Mio. € an: Alleine diese Summe ist (ohne den jetzigen Schuldendienst und die künftigen Kreditkosten für den BER zu berücksichtigen) fast so hoch wie der Umsatz der Flughafengesellschaft im Jahr 2012! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Nicht nur im Prinzip ist die Flughafengesellschaft schon lange Pleite, ohne dass es kurz- oder mittelfristig Aussicht auf Erfolg gibt, sondern real. Falls der BER tatsächlich langfristig mal in Betrieb gehen sollte, sind dessen akkumulierte Kosten so gigantisch, dass er für immer einen exorbitanten Verlustbetrieb realisieren würde. Also auch keine Aussicht auf Erfolg. Da fragt man sich tatsächlich, was Platzeck als “freiwillliger” Aufsichtratsvorsitzender der FBB umtreibt, wenn er behauptet, dass der Flughafen das zurückzahlt was er gekostet hat. Absurder und offensichtlicher kann eine Lüge nicht sein! Oder was soll es sonst sein?
http://www.frank-welskop.de/allgemein/die-klaustelle-berlin-sie-klauen-uns-mit-dem-bbi-ber-unser-geld-und-die-zukunft-der-region/
BBB TV
Die NULL beim Schallschutz?
Das fragte BBB TV bereits in der Sendung vom 6.9.2012
http://www.youtube.com/watch?v=ZXbVOnl4tLM
Antwort auf die Kleine Anfrage von Christoph Schulze (MdL) vom 22.3. zum Schallschutz für Anwohner
(Antwort Schallschutz für Anwohner IV)
AUS DEN BÜRGERINITIATIVEN
Kommentar Neue Aktion zum Schallschutz Urteil:
Mehrkosten?
Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat im Schallschutzstreit um den BER zugunsten der Schwerstbetroffenen entschieden. Das konnte man hoffen und erwarten, sicher war es indes nicht. Jetzt sieht es so aus, dass wenigstens die am schwersten betroffenen Anwohner den Schallschutz erhalten, der planfestgestellt wurde, nämlich den, der NULL Überschreitungen der 55 Dezibelschwelle in Innenräumen festschreibt. Ob das bauseits erreichbar sein wird, ist eine spannende Frage. Ich glaube in vielen Fällen wird das aufgrund der Bausubstanz nicht erreichbar sein.
Keine Frage ist, dass das Gericht die versuchte Verbiegung der Mathematik nicht zugelassen hat. Da wurde versucht zu tricksen was das Zeug hält, um die Anwohner um den besten Schallschutz zu betrügen und damit ca. 300 Millionen zu sparen – auf Kosten der Anwohner.
Die Berichterstattung zum Urteil in den Medien ärgert mich allerdings maßlos. Hier wird der Terminus der FBB – das es sich um „Mehrkosten“ handelt ohne Kritik übernommen und der Öffentlichkeit vorgegaukelt, dass ein paar Anwohner , sozusagen aus egoistischen Gründen, die Kosten am BER in die Höhe treiben.
Das ist völlig falsch und ich rufe dazu auf, die Medien wegen dieser kritiklosen Falschdarstellung mit Protestbriefen zu überziehen.
Richtig ist, dass der Betrag für den besten Schallschutz ( NULL Überschreitungen ) von Anfang an in der Finanzplanung des BER zu berücksichtigen war. Die Planfeststellung ist da sehr eindeutig. Das von Seiten der FBB und des AR im Nachgang versucht wurde, genau an dieser, selbst gemachten Kostenschraube zu drehen und zwar zum Schaden der Anwohner, ist schlicht Betrug an den Betroffenen und schändlich. Wie dreist von Seiten der FBB vorgegangen wurde ist schon daran zu erkennen, dass der bereits verbaute Schallschutz die Norm der vorgegeben Null einfach ignorierte und Billigschallschutz eingebaut wurde, völliger Mist, den man nun wieder rausreißen muss und damit doppelt Schaden verursacht. (Wer haftet eigentlich für diese bewusst herbeigeführten Mehrkosten – hier stimmt der Terminus wirklich? )
Fazit: Obwohl man ganz genau wußte, dass der nötige Schallschutz 600 Millionen kosten kann, rechnete man diese Zahl durch eigenmächtige Auslegung der Zahl 0, aus der wundersamerrweise „weniger als 0,5“ wurde, wenn es um die Überschreitung der Dezibelschwelle in der Planfeststellung ging, runter. Im Ergebnis „sparte“ man dann nahezu 300 Millionen. Dieser Betrug wurde nun vom Gericht kassiert.- – ohne Revisionsmöglichkeit.
Festzustellen ist, dass es sich mitnichten um Mehrkosten für den Schallschutz handelt, sondern nur um die Kosten die ohnehin von Anfang an bekannt und nötig waren um die Folgen des falschen Standortes für den BER im Schallschutz abzufedern. Berichtet wird fälschlicherweise in allen Medien von „Mehrkosten“.
Das ist typisch um die Schuld der aus dem Ruder gelaufenen Kosten, zumindest teilweise, den „paar Klägern“ an die Backe zu kleben, die einfach nicht einsehen wollen was für ein großartiger, fantastischer, wirtschaftlich erfolgreicher, unvergleichlicher, arbeitsplatzschaffender, weltoffener Flughafen da vor ihrer Tür gebaut wird. Die paar Krankheiten, Todesfälle, Lernbehinderungen, Krankenkostenfördernderen , Umweltverpestungen, die der BER bringen wird, muss man für den Denkmalswahnsinn der Politiker doch mal in Kauf nehmen, oder?
Der Standort Schönefeld für einen Großflughafen war falsch, ist falsch und wird falsch bleiben – die Neuplanung wird kommen müssen – auch das ist keine Frage.
http://www.ber-na.de/blog/index.html
BVBB fordert nachdrücklich Rücktritt von Platzeck (SPD)
Nach dem gestern das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) seinen Beschluss zum Schallschutz am Pleiteflughafen BER vom 15.06.12 in der Hauptsache bestätigte, ist der Brandenburgische Ministerpräsident Platzeck (SPD) seiner Maske als Biedermann beraubt und steht nun als dreister Betrüger da. Denn er allein war es, der dem BER-Aufsichtsrat im August letzten Jahres andiente, dem Flughafen im Gegenzug für die Rücknahme des so genannten Klarstellungsantrags bei den Kosten für den Schallschutz durch die Absenkung der Schutzauflagen entgegenzukommen.
Der Bürgerverein Brandenburg-Berlin e.V. (BVBB) erklärt dazu:
weiterlesen:
http://www.bvbb-ev.de/index.php/pressemitteilungen-als-liste/1065-bvbb-fordert-wiederholt-ruecktritt-von-platzeck-spd
BVBB: Flughafenkoordinator Bretschneider ist nicht mehr zu halten / Platzeck muss sich endlich seiner Verantwortung stellen
Der von der Fraktion der Piraten im Abgeordnetenhaus von Berlin am 19. April 2013 in den BER-Untersuchungsausschuss als Beweismittel eingebrachte Vermerk eines “Beraters” der Planfeststellungsbehörde vom 22. März 2003 bestätigt den Bürgerverein Brandenburg-Berlin e.V. (BVBB) in seinem Verdacht, dass die Planfeststellungsbehörde um ihren damaligen Leiter Bretschneider (SPD) systematisch im Genehmigungsverfahren für den Flughafen BER betrogen hat. In Kenntnis damaliger Vorgänge kommt der BVBB zu dem Schluss, dass die Behörde nicht nur “Formulierungs- und Kürzungsvorschläge” zur einer ergänzenden Antragsunterlage des Flughafens einbrachte, sondern dass die gesamte Antragsunterlage offensichtlich im Auftrag und mit Unterstützung der Planfeststellungsbehörde manipuliert wurde.
Im Jahr 2001 führte der BVBB Beschwerde bei der EU-Kommission wegen der Verletzung des Gemeinschaftsrechts (Az.: 2001/4391). Im Besonderen rügte er die fehlende Untersuchung von Alternativen im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) des Planfeststellungsverfahrens.Nach Prüfung schloss sich die EU-Kommission der Auffassung des BVBB an und drohte der Bundesregierung mit der Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens. Die Planfeststellungsbehörde forderte darauf hin vom Flughafen eine Stellungnahme zu den geprüften Standortalternativen.
Am 17.März 2003 übergab der damalige Planungsleiter des Flughafens, Ulrich Schindler, die eingeforderte Stellungnahme an das brandenburgische Verkehrsministerium.
Am 29.April 2003 verkündete das Ministerium, dass die Flughafengesellschaft auf rund 40 Seiten eine ausführliche Begründung für die Auswahl des Standortes Schönefeld vorgelegt habe.
Ab 16.Mai 2003 erfolge die Bekanntmachung zur Auslegung der Stellungnahme. Ab Juni wurde die Antragsunterlage ausgelegt.
Zeitgleich nahm der BVBB mit seinen Rechtsbeiständen eine Akteneinsicht im Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr vor. Dabei gelangte ihm die von Schindler im März eingereichte Stellungnahme zur Kenntnis. Schon eine kurze Prüfung ergab, dass sie erheblich von der sich gerade in Auslegung befindlichen Variante abwich. Im Besonderen fiel auf, dass der Standort Sperenberg in der Gesamtschau besser bewertet worden war, als Schönefeld.
Daran störte sich wohl auch Bretschneider. Denn nach den neuen Erkenntnissen im BER-Untersuchungsausschuss leistete die Planfeststellungsbehörde aktive Mithilfe bei der Manipulation der Antragsunterlage. Die für die Öffentlichkeit zur Auslegung gelangte Stellungnahme wurde um wesentliche Passagen zu den Themen Raumordnung und Landesplanung gekürzt. Dagegen wurde in breiter Planungslyrik der Standort Schönefeld hochgejubelt sowie Alternativstandorte niedergemacht.
Nach dem Betrug bei Flugrouten und Schallschutz kommt nun auch noch die Manipulation der Planfeststellung hinzu. Alle Fäden laufen beim damaligen Leiter der Planfeststellungsbehörde und heutigen Flughafenkoordinator in der Potsdamer Staatskanzlei, Bretschneider, zusammen.
Der BVBB erneuert deshalb seine Forderung an Platzeck, Bretschneider nun unverzüglich zu entlassen und sich selbst endlich seiner Verantwortung zu stellen.
BVBB-Pressesprecher Kristian-Peter Stange stellt fest: „Bretschneider war und ist nur ein serviler politischer Beamter mit SPD-Vita. Es stellen sich daher wiederholt Fragen nach Verantwortung und evtl. sogar Auftragserteilung durch seine Dienstherren Stolpe und Platzeck, die durch die aktuellen Enthüllungen immer mehr als skrupellose Heuchler mit mafioser Attitüde entzaubert werden.“
Stange beschrieb bereits 2002 (bis zum heutigen Tage unwidersprochen) die Situation in seinem Artikel „Die Brandenburger Dioxin – Cosa (N)Ostra:
„In nahezu kybernetischer Weise organisierte sich eine kriminell aktive Vereinigung, ganz nach dem Vorbild der Cosa Nostra, dem amerikanischen Mafiapendant, welche durch Machtanspruch, brutales Auftreten und dreiste, nicht verheimlichte Kriminalität auffällt. Die Grenzen zwischen Politik, Regierungshandeln und staatlichem Unternehmertum bis hin zur Bedienung sachfremder und privater Interessen verwischten zunehmend.
Durch die Vielzahl und Unterschiedlichkeit der einbezogenen Vertreter staatlicher Institutionen wurde jegliches individuelle Verantwortungsgefühl atomisiert. Die Nachhaltigkeit der verursachten Umweltschäden für Folgegenerationen und Natur nehmen alle Beteiligten offenbar billigend in Kauf oder erst gar nicht zur Kenntnis. In typisch deutscher Untertanenmanier entwickelten sie dabei auch kein Unrechtsbewusstsein, weil sie sich sicher sind, entsprechend der politischen Vorgaben ihrer Obrigkeit und damit im Sinne und Dienste des Staates zu handeln.
Außer einer ganz ungewöhnlichen Beflissenheit, alles zu tun, was ihrem persönlichen Fortkommen dienlich sein könnte, haben sie überhaupt keine Motive, haben keine Vorstellung davon, was sie eigentlich anstellen.
Das aber kennt man ja auch bei anderen, gewöhnlichen Straftätern. Diese Erbärmlichkeit menschlichen Handelns hat eine lange und schreckliche Tradition in der trivialen Durchschnittlichkeit der Bürokratie deutscher Amtsstuben. Gewissenlosigkeit ist erste Staatsdienertugend.“
http://www.bvbb-ev.de/index.php/pressemitteilungen-als-liste/1061-bvbb-flughafenkoordinator-bretschneider-ist-nicht-mehr-zu-halten-platzeck-soll-sich-endlich-seiner-verantwortung-stellen
Dazu auch aus dem Pressearchiv:
Gift für den Flughafen
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/ferdi-breidbach-fuehrt-die-schoenefeld-gegner-an-und-hat-ein-neues-thema-gefunden-gift-fuer-den-flughafen,10810590,10000232.html
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-22539446.html
http://www.mueggelheimer-bote.de/0206/seite6.htm
Schönefeld: Umweltamt entdeckt hohe Dioxinwerte
Neue Messungen am Flughafen bestätigen Gewässer-Belastung
http://www.tagesspiegel.de/berlin/brandenburg/schoenefeld-umweltamt-entdeckt-hohe-dioxinwerte/336456.html
http://www.netzwerk-regenbogen.de/schoenef040813.html
POLITIK
FRAKTION BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN IM BRANDENBURGER LANDTAG
PRESSEDIENST
PM 69, Potsdam, 24.4.13
Kontrollpflicht vernachlässigt
Zur heutigen Sondersitzung des Infrastrukturausschusses äußert sich der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, MICHAEL JUNGCLAUS, wie folgt:
,,Die Sondersitzung hat uns in unserer Kritik bestätigt: Die für die Einhaltung des Planfeststellungsbeschlusses für den BER zuständige Genehmigungsbehörde weiß seit fast viereinhalb Jahren, dass die Flughafengesellschaft (FBB) das rechtsverbindliche Lärmschutzniveau nicht einzuhalten gedenkt. Zwar hat die Behörde zu Protokoll gegeben, dass sie mit der Auffassung der FBB nicht einverstanden ist. Konkrete Schritte, die dazu hätten führen können, dass die Flughafengesellschaft einlenkt, hat sie aber offenkundig jahrelang unterlassen. Somit hat die Genehmigungsbehörde wissentlich die Umsetzung eines rechtswidrigen Lärmschutzniveaus durch die Flughafengesellschaft zugelassen und ihre Kontrollpflicht vernachlässigt.
Die Flughafengesellschaft konnte unter den Augen der Behörde tausende fehlerhafte Kostenerstattungsvereinbarungen für Schallschutzmaßnahmen verschicken, was nun zu erheblichen Mehrkosten führen wird. Wie Verkehrsminister Jörg Vogelsänger zu der Einschätzung kommt, die Planfeststellungsbehörde habe unabhängig gearbeitet und setze die Schutzziele um, ist mir schleierhaft. Vogelsängers Verweis darauf, er habe drei Jahre nachdem die Flughafengesellschaft bekundet hatte, die Flughafenanrainer mit einem Billigschallschutz abzuspeisen, ihr gegenüber `klare Kante´ gezeigt, macht die Sache nicht besser. Der Minister trägt die politische Verantwortung für das Agieren der Behörde – ihm fehlt an dieser Stelle jedoch jegliches Problembewusstsein.“
Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hatte in einer Kleinen Anfrage nachgefragt, seit wann dem Ministerium bekannt ist, dass die Flughafengesellschaft bei der Bemessung von Schallschutzmaßnahmen massive Fehler begangen hat, insbesondere durch ein unzureichendes Schutzniveau, welches den Schallschutzmaßnahmen zu Grunde gelegt wurde. Sie bekam darauf die ausweichende Antwort: durch einen Bericht der Flughafengesellschaft von Mai 2011. ,,Vor dem Hintergrund der nun vorliegenden Informationen fühle ich mich vom Ministerium getäuscht“, sagte MICHAEL JUNGCLAUS.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Fraktion im Brandenburger Landtag
Am Havelblick 8, 14473 Potsdam
Tobias Arbinger
Pressesprecher
PRESSESCHAU
SCHALLSCHUTZBETRUG
Opposition: Parlament wurde getäuscht
Im Landtag und vor Gericht wird um BER-Schallschutz und frühere Billigpraxis gestritten. Ministerium weiter in Erklärungsnöten
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/745850/
Sondersitzung des Infrastrukturausschusses
Brandenburgs Opposition wirft der Regierung in Sachen BER-Schallschutz Täuschung vor
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12507335/62249/Brandenburgs-Opposition-wirft-der-Regierung-in-Sachen-BER.html
http://www.rbb-online.de/themen/flughafen-ber/flughafen_ber/fluglaerm/opposition_kritisiert.html
Opposition fühlt sich getäuscht
BER-Schallschutz-Streit spitzt sich zu
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12507572/62249/BER-Schallschutzstreit-spitzt-sich-zu-Opposition-fuehlt-sich.html
Anspruch von Anwohnern des Flughafens Berlin Brandenburg auf uneingeschränkten Schallschutz am Tage – 13/13
http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/ovg/presse/archiv/20130425.1810.384013.html
Chaos-Baustelle BER: Hauptstadtflughafen muss bei Lärmschutz nachbessern
Ja, er wird noch teuer: Eine Klage von Anwohnern war erfolgreich, die Betreiber des künftigen Hauptstadtflughafens BER müssen den Schallschutz erheblich verbessern. Die Mehrkosten dafür sollen bei bis zu 300 Millionen Euro liegen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/hauptstadtflughafen-ber-muss-bei-laermschutz-nachbessern-a-896638.html
OVG fordert verbesserten Lärmschutz
Der Streit um den Schallschutz am neuen Großflughafen ist entschieden. Anwohner können nach dem gestrigen Urteil des Oberverwaltungsgerichts mit kräftigen Entschädigungen rechnen. Die Konsequenz: Der Flughafen wird noch einmal wesentlich teurer. Einzelheiten im Gespräch mit Alex Krämer
http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/201304/26/ovg_fordert_verbesserten.html
BER-Schallschutz: Gericht spricht 591-Millionen-Urteil
Mit dem Urteil muss das von 2004 bis 2012 mit 139 Millionen Euro nie ausfinanzierte Schallschutzprogramm nun um 591 Millionen Euro nachgebessert werden. Brandenburg hatte eine 280 Millionen Euro billigere Variante versucht
Alle bisher rund 14 000 Bewilligungen sind hinfällig und müssen jetzt neu berechnet werden. Die Grundlage ist mit dem OVG-Urteil klar.
Juristisch drehte sich der Prozess weitgehend um die formulierte Vorgabe im Planfeststellungsbeschluss, die einst vom Flughafen selbst beantragt worden war.
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/746241/http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/746241/
Neue Schlappe für den Flughafen und seine Eigentümer
Brandenburg wollte bei den Hilfen für den Schallschutz bei BER-Anwohnern sparen. Doch das Oberverwaltungsgericht urteilte, dass das Schallschutzprogramm nachgebessert werden muss – jetzt wird es teuer.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-schlappe-fuer-den-flughafen-und-seine-eigentuemer-ber-anrainer-koennen-auf-besten-laermschutz-deutschlands-hoffen/8124320.html
Die Sache mit der gerundeten Null
Das Oberverwaltungsgericht entscheidet über den Anwohner-Schallschutz am künftigen Hauptstadtflughafen in Schönefeld. Ein brisantes Dokument bringt indes sowohl die Flughafengesellschaft als auch das Infrastrukturministerium in Erklärungsnot.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/schallschutz-am-ber-die-gerundete-null,11546166,22563890.html
KOMMENTAR ZUM SCHALLSCHUTZURTEIL AUF RADIOEINS
Nachfolgend ein sehr aufschlussreicher (im negativen Sinne) Kommentar über das Schallschutzurteil vom Donnerstag. Die Aussagen und Schlussfolgerungen machen deutlich, wie wenig Fachwissen bei dieser Journalistin zum Thema Schallschutz und Planfeststellungsbeschluss vorhanden ist. Das allein wäre für eine Journalistin schon bedauerlich. Wenn sich diese Journalistin dann aber aufschwingt mit ihrem Halbwissen in Stammtischmanier öffentlich eine Beurteilung abzugeben, dann kommt das raus, was sie nachfolgend lesen und hören können:
Es gibt übrigens die Möglichkeit einen Kommentar zum Kommentar auf der Webseite von RADIOeins zu hinterlassen. Ich finde, davon sollten doch viele Gebrauch machen.
Hier der Link zum Hören des Kommentars und zum Hinterlassen eines Kommentars zum Kommentar: http://www.radioeins.de/programm/sendungen/der_schoene_morgen/kommentar/ulrike_bieritz.html
Kommentar Ulrike Bieritz, radio eins, Samstag
Anmoderation:
Letzte Woche war eine Verwandte aus Los Angeles zu Besuch in Berlin bei mir. Und worüber hat sie sich als erstes amüsiert, als erstes richtig hämische Witze gerissen? Ja, Sie werden es sicher mehrfach kennen und auch erlebt haben, natürlich über einen läppischen Flughafen, den ausgerechnet die Deutschen nicht geplant kriegen. Man will schon gar nicht mehr genau hinhören oder sehen, wenn in den Nachrichten die nächste Höllenbotschaft verbreitet wird, so wie am Donnerstagabend, als das Oberverwaltungsgericht Berlin verkündete, das an den Lärmschutzvorkehrungen für die Anwohner des Flughafens massiv nachgebessert werden muss. Das wird voraussichtlich noch mal knapp 300 Mio. Eur kosten und damit wird der Flughafen mehr als doppelt so teuer wie ursprünglich geplant oder besser geträumt, geraten, gewürfelt.
Der Kommentar am Samstag:
„Schönen Guten Morgen, Frau Bieritz“
„Guten Morgen“
„Nimmt denn das Grauen nie ein Ende?“
„Ja, ich weiß langsam auch nicht mehr, ob ich weinen soll oder einfach nur noch lachen, wenn mal wieder so eine Hiobsbotschaft über den Flughafen kommt. Jawohl, wir sind inzwischen die Lachnummer der Welt. Was wirklich peinlich genug ist. Für die Anwohner muss man ja sagen, ist das Urteil erst einmal eine gute Nachricht. Erst mal wohlbemerkt, denn wie ja auch gesagt wurde, technisch ist das zum Teil gar nicht umsetzbar, dass die jetzt dickere Fenster oder so kriegen. Sie werden wohl eben eher Geld bekommen, als einen besseren Schallschutz und damit ist ihnen was den Lärm anbetrifft auch erst mal gar nicht geholfen. Laut ist es und laut bleibt es. Und was die Zahlen angeht, also die Mehrkosten, da geht es mir wie auch wahrscheinlich vielen anderen, die Summen, die jetzt im Umlauf sind, die kann sich ja ein Normalmensch eh gar nicht mehr vorstellen. Wie viel das dann am Ende zusammen alles kostet, dass weiß man vermutlich auch erst wenn das Teil irgendwann vielleicht mal fertig ist. Nur wird’s halt nochmal teurer, ich finde darauf kommt es nun auch nicht mehr drauf an. Also brauchen wir uns darüber auch nicht aufregen.
Nochmal zurück zum Schallschutz: Vielleicht haben die Bauherren ja versucht sich die Lage schön zu rechnen und mit Ausnahmen geplant, das ist nicht nett, aber so ist es eben. Lärm gibt es immer! Und wenn ich morgens halb sechs von den Vögeln geweckt werde, dann ist mir das auch manchmal zu laut und ich klage auch nicht dagegen. Tagsüber in Flughafennähe nicht lauter als 55 db, also die Lautstärke eines normalen Gesprächs, ich frag mich da wirklich, wo leben wir denn, das toppt doch jedes Müllauto, dass durch die Gegend fährt. Das Leben ist nun mal auch laut, gerade in der Großstadt oder in deren Nähe. Alle sollen oder wollen mobil sein. Autos und Flugzeuge machen nun mal Lärm und das ist auch der Preis der Zivilisation. Wenn wir das jetzt alles nicht mehr wollen, dann können wir uns auch gleich aus der Jetztzeit verabschieden, denn eines muss auch mal ganz deutlich gesagt werden, wir haben hierzulande den weltweit besten Schallschutz. Es wird doch schon alles getan für das Wohl des Bürgers! Und deshalb bin ich inzwischen überzeugt, dass es hier gar nicht mehr um den Schallschutz oder um weniger Lärm geht. Es geht eigentlich immer noch die alte Frage Flughafen ja oder nein und da gibt es eben die, die ihn nicht haben wollen, jedenfalls nicht in ihrer Nähe, und da gibt es eben die, die vor Jahren, aus verschiedenen Gründen entschieden haben, da kommt er jetzt hin, wo er hin soll. Aber bei allem Verständnis für das persönliche Wohlbefinden des Einzelnen, manchmal muss das Gemeinwohl über den Einzelinteressen stehen. Zum Beispiel eben auch im Falle eines Flughafens. Entweder ich will eine Großstadt sein, dann brauch ich einen großen Flughafen oder ich lass es bleiben. Dann wird Berlin eben abgekoppelt vom Rest der Welt. Ich persönlich aber will Berlin als Weltstadt mit einer funktionierenden Verbindung nach draußen. Provinziell sind wir von nämlich ganz alleine, wie wir an dieser Diskussion sehr schön sehen können.“
„Womit sollten wir wohl denn wohl noch rechnen bis das Ding in ferner Zeit steht ?“
„ Also ich glaube, das war nicht das letzte Mal, das sich Gerichte mit dem Flughafen befassen oder befasst haben. Einige Unwägbarkeiten gibt es ja immer noch. Es heißt mit einer ganzen Menge müssen wir noch rechnen. Zum Beispiel könnte aus Brüssel noch kommen so eine Geschichte, dass beim Planfeststellungsverfahren die Umweltverträglichkeitsprüfung ausgeblieben ist. Das könnte dann möglicherweise heißen, alles auf Anfang. Auch ne schöne Überlegung. Dann gibt es immer noch die Prüfung, wo es jetzt hakt und nicht funktioniert. Die sind auch noch nicht abgeschlossen. Und dann ist ja auch noch die Sache mit dem Nachtflugverbot offen. Die Gemeinden, die jetzt so erfolgreich waren, hoffen ja nun darauf, dass das Nachtflugverbot von 22 – 6 Uhr ausgedehnt wird. Jetzt soll es ja zwischen 0 – 5 Uhr Ruhe geben.
Und das Geld ist natürlich auch eine immerwährende Unwägbarkeit. Teurer wird es mit jeder Verzögerung. 15 Mio. Eur jeden Monat. Dazu kommen noch die ganzen Umbaumaßnahmen, die Nordbahn muss saniert werden. Das alles kostet und zwar am Ende den Steuerzahler, d. h. jeden von uns, auch die, die so fleißig am klagen sind. Ich habe ja langsam die Vermutung, wie gesagt bei allem Verständnis für persönliches Wohlbefinden, die wollen eigentlich nur den Staat und am Ende jeden von uns in den Ruin treiben. Wenn sie so weiter machen, könnte ihnen das sogar gelingen. Mit was wir alles noch rechnen müssen, das kann heute noch gar nicht so genau gesagt werden. Da kommt bestimmt noch das ein oder andere hinzu, an das wir noch gar nicht gedacht haben. Vor Überraschungen waren wir ja bei diesem Projekt noch nie sicher. Ich finde … oder glaube fest, wir müssen mit allem rechnen, nur nicht mit einer Eröffnung des Flughafens auch nicht 2015.“
Hier schon ein Kommentar zum Kommentar eines Mitstreiters aus Stahnsdorf:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bitte Sie hiermit um die Weiterleitung meiner Mail
– an Frau Bieritz
– an die Chefredaktion von radioeins
– an den RBB- Rundfunkrat
Und nehmen Sie hiermit meine ausdrückliche Beschwerde über den o.g. Kommentar von Frau Bieritz im Speziellen und im Allgemeinen über die anwachsend befremdliche Berichterstattung zum BER beim RBB zu Kenntnis.
Mail an Frau Ulrike Bieritz:
Guten Tag Frau U. Bieritz,
ich schreibe erst heute zu Ihrem gestrigen Kommentar auf radioeins. Mein Entsetzen ging mit sehr viel Wut einher, die sich erst setzten musste- etwas wenigstens.
Zu Beginn aus den letzten DDR Jahren meines Lebens:
Anlässlich der letzten Kommunalwahl in Potsdam gab es die Losung “ Meine Stimme für die Kandidaten der Nationalen Front- Meine Stimme für den Frieden! “
Wer also aus gutem Grund damals die Kommunalwahl torpedierte, war im Umkehrschluss für Krieg. So einfach war das ! ( persönliche Belege vorhanden)
UND HEUTE:
Wer nicht für den Flughafen ist oder seine Folgen begrenzt halten will, ist gegen den Staat und will ihn beseitigen!
(„Ich habe ja langsam die Vermutung, wie gesagt bei allem Verständnis für persönliches Wohlbefinden, die wollen eigentlich nur den Staat und am Ende jeden von uns in den Ruin trieben.“)
Eine Einbeziehung der Kausalität oder die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung scheint ihnen abhanden gekommen zu sein. Wie anders erklärt es sich, wenn Sie nicht zu erkennen geben, dass ein Standort wie Schönefeld nun mal Einschränkungen nach sich ziehen muss. Das Schicksal der Anrainer an diesem unmenschlichen Standort ( von M. Stolpe ) Schönefeld scheint, Ihren Auslassungen zu Folge, das Letzte zu sein, welches man beleuchten könnte. Allein dazu wäre ein ganzer Aufsatz Ihrem unwürdigen Kommentar zu widmen!
(„Entweder ich will eine Großstadt sein, dann brauch ich einen großen Flughafen oder ich lass es bleiben. Dann wird Berlin eben abgekoppelt vom Rest der Welt. Ich persönlich aber will Berlin als Weltstadt mit einer funktionierenden Verbindung nach draußen.“)
So, so! Sie wollen. Sie wollen.. und dann reden Sie bereits wieder nur von Berlin. Das allein zeigt neben anderen Aspekten den Sie umtreibenden Egoismus in dieser Thematik. Hinter Berlin kommt bestenfalls der Spargel-Bauer und die Autobahn zur Ostsee oder zu den Alpen. Menschen kommen nicht vor, Rechte kommen nicht vor und demokratisch basierter Bürgerprotest schon gar nicht ! Übrigens! Sie werden es nicht glauben. Auch in Berlin gibt es vom Fluglärm betroffene Menschen und aufrichtigen Bürgerprotest! Hierzu gäbe es noch viel anzumerken.
Kein Wort dazu, dass es wiedermal nur über das Bemühen der Gerichte möglich war, verbriefte Rechte auch wirklich zu bekommen. Kein Bedauern darüber, dass es den Bürgern unsäglich viel Kraft, Zeit und persönliches Geld abverlangte, im Planfeststellungsbeschluss ( Baugenehmigung) festgehaltene Sachverhalte auch endlich umsetzen zu lassen. Statt dessen unterstellen Sie den Mitstreitern aller Bürgerinitiativen, den Staat in den Ruin treiben zu wollen. Schämen Sie sich !
Ihre Aussagen im o.g. Kommentar haben nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Meinungsfreiheit setzt für den sich Äußernden genau die Beachtung von Ursache- Wirkung- Mechanismen voraus, wie ich sie kurz angerissen habe. Sonst bleibt nur Zynismus und Staatspropaganda übrig. Propaganda scheint immer mehr das nicht offen erklärte Ziel des RBB. Ganz deutlich bei TV und Radio-Sender wie AB oder 88,8 erkennbar . Somit reiht sich der Kommentar vom gestrigen Samstag allerdings hervorragend ein und Sie haben bald einen Platz in einer Reihe von „Größen“ in Deutschland, die ich an dieser Stelle besser nicht erwähne.
Allein das völlige Auslassen der Politischen Klasse sowie deren Treiber in den einschlägigen Verbänden zum Thema BER zeigt , wessen Geistes Kind Sie sind ! Allein folgender Fakt. Sie verschweigen, dass alle Beteiligten der Politik nebst Behörden in Berlin, in Brandenburg u. im Bund den PFB nur konsequent hätten anwenden müssen und der notwendige Kostenblock Lärmschutz für Schwerst-Betroffene wäre von Anfang an bei der Berliner Flughafengesellschaft eingestellt worden. Statt dessen bediente man sich wiederholt des Betrugsversuches. Ihnen natürlich keine Silbe wert.
Keine Angst ! Ob nun in 2015 oder später. Sie wird man einladen zur BER- Eröffnung. Ganz bestimmt. Eingehakt bei Herrn Kunkel können Sie ja dann bei Schnittchen und Champagner genießen und unauffällig den Hundekot aus Ihrer Weltstadt vom Absatz des rechten Part der High-Heels am Fuß des Partytisches abstreifen.
Gute Nacht öffentlich rechtliches Radio! Unser Haussender radioeins versifft ganz, ganz langsam und nicht erst seit dem Bieritz-Kommentar am letzten Samstag. Deshalb möge man bei radioeins diese Art Beiträge dort hin geben, wo man sie eher vermutet: Antenne Brandenburg oder 88,8 !
WEITERE BER-THEMEN
TV Berlin Streitgespräch Brinkmann & Asmuth“ mit Martin Delius
Der Pirat Martin Delius, Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zum Flughafen BER Desaster im Berliner Abgeordnetenhaus, war Gast im Streitgespräch zwischen Peter Brinkmann und Gereon Asmuth. Neben dem BER musste sich der Pirat Delius auch die Frage gefallen lassen, warum die Piraten plötzlich so im Abwind sind. Dabei glaubt Martin Delius fest daran, dass seine Partei am 22. September in den Bundestag einziehen wird.
Stadtgespräch vom 23. April 2013
http://www.tvb.de/newsmeldung/datum/2013/04/24/brinkmann-asmuth-mit-martin-delius.html
Air Berlin: Leere Tanks
Air Berlin verliert reihenweise Preiskämpfe – und Grossaktionär Etihad die Geduld. Scheitert der neue Chef Wolfgang Prock-Schauer an der Rettung der Airline, trifft das auch den Flughafen Zürich.
… Ohne einen Millionenzuschuss von Grossaktionär Etihad wäre die zweitgrösste deutsche Airline erneut tief im Minus gelandet – aus Sicht von Insidern drohte dieses Jahr sogar der Crash in einer Pleite…
Fass ohne Boden. Etihad-Chef Hogan hat sich verspekuliert. Mit der deutschen Airline wollte er sich Zugang zu Abflug- und Landerechten in Europa sichern. Sie werden nur an nationale Airlines vergeben, und so kaufte Hogan Ende 2011 knapp 30 Prozent an Air Berlin – einem Carrier kurz vor dem Bankrott. Stetig mussten die Araber Geld nachschiessen: Mehr als 360 Millionen Franken plus einen Kredit über 240 Millionen hat sie das Abenteuer schon gekostet. Air Berlin wurde zur sandigen Piste statt zur schnellen Startbahn.
…
«Etihad war beim Einstieg nicht bewusst, wie schlecht es um Air Berlin stand», sagt einer, der die Firmenspitzen gut kennt. Um die Wende zu schaffen, setzte Hogan zu Jahresbeginn Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn ab. Prock-Schauer soll das Sparprogramm «Turbine 13» weiterführen. Es geht jetzt auch um Hogans Job: Er ist gegenüber dem Emir von Abu Dhabi für den Aufstieg seiner Airline verantwortlich, mit der er die Region als Wirtschaftspfeiler etablieren will.
Der erbitterte Kampf um Marktanteile macht es schwächelnden Kandidaten wie Air Berlin schwer, vom Boden abzuheben. Selbst die Lufthansa und ihre Schweizer Vorzeigetochter Swiss leiden unter den aggressiven Billigairlines und arabischen Carriern derart, dass ihre Gewinne schrumpfen. Während Air Berlin zudem mit 940 Millionen Franken Schulden kämpft und täglich Geld verbrennt, bedrängt die Konkurrenz sie: Lufthansa baut ihre Billigtochter Germanwings zur Waffe in Europa auf, die dort alle dezentralen Flüge übernimmt. Low-Cost-Riese Ryanair plant in Kürze einen grossen Aufschlag in Deutschland, und EasyJet hat Air Berlins Heimat ebenfalls als künftiges Angriffsziel ins Visier genommen.
http://www.bilanz.ch/unternehmen/air-berlin-leere-tanks
Flughafen-Offensive gegen LufthansaRyanair will mehr deutsche Airports anfliegen
Der neue Berliner Hauptstadtflughafen wird trotz der Wachstumspläne im neuen Streckennetz fehlen. Ryanair werde Berlin in Zukunft voraussichtlich nicht mehr anfliegen, weil die Flughafengebühren an dem neuen Airport zu hoch seien, sagte der Ire. Der Hauptstadtflughafen, für den nach mehreren Verschiebungen noch kein neuer Eröffnungstermin feststeht, sei „ein Desaster“.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Ryanair-will-mehr-deutsche-Airports-anfliegen-article10537291.html
Ryanair hat Lust auf Deutschland – aber nicht auf Berlin
Europas größter Billigflieger will der Lufthansa stärker Konkurrenz machen. Berlin spielt in den Wachstumsplänen von Ryanair allerdings keine Rolle mehr. Grund: das BER-Debakel.
Europas größter Billigflieger Ryanair will der Lufthansa in Deutschland stärker Konkurrenz machen. „Wir wollen in Deutschland fünf bis sechs neue Airports bedienen“, sagte Ryanair-Chef Michael O’Leary in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ). Die Airline führe derzeit mit insgesamt 20 deutschen Flughäfen Gespräche. Dazu zählt allerdings nicht der der geplante neue Berliner Flughafen BER.
Trotz der Wachstumspläne werde Ryanair Berlin in Zukunft voraussichtlich nicht mehr anfliegen, weil die Flughafengebühren an dem neuen Airport zu hoch seien, sagte der Ire. Der Hauptstadtflughafen, für den nach mehreren Verschiebungen noch kein neuer Eröffnungstermin feststeht, sei „ein Desaster“.
Derzeit steuert Ryanair hierzulande 13 Flughäfen an. Ryanair hat im März 175 weitere Boeing-Passagierjets bestellt und will seine Flotte dadurch bis zum Jahr 2018 um ein Drittel aufstocken. Ziel sei es, die jährliche Passagierzahl binnen zehn Jahren von rund 80 Millionen auf 130 Millionen Kunden zu steigern, sagte O’Leary.
http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article115595592/Ryanair-hat-Lust-auf-Deutschland-aber-nicht-auf-Berlin.html
Ryanair als größter Billigiflieger Europas will Berlin den Rücken kehren, da er wohl hier nicht, wie bei anderen kleineren Flughäfen entsprechend Druck zu Gunsten niedriger Gebühren ausüben kann, die dann für die Flughafengesellschaften in keiner Weise auskömmlich sind.
http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article115595592/Billigflieger-Ryanair-will-Berlin-nicht-mehr-anfliegen.html
Verschmutzungsrechte
EU-beschließt Klimaaufschub für Airlines
Gnadenfrist für Fluggesellschaften: Airlines müssen für Verbindungen von und nach Europa vorerst keine Rechte zum Ausstoß des Treibhausgases CO2 vorlegen. Der wirtschaftliche Druck unter dem die Fluglinien stehen, ist offenbar zu groß – auch durch zusätzliche staatliche Steuern.
http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,895903,00.html
Die Raucherlounges von Lufthansa und Air Berlin wurden schwarz gebaut. Die Panne flog durch Zufall auf.
Ausgerechnet für die beiden Raucherlounges von Lufthansa und Air Berlin, äußerst sensiblen Bereichen, versäumten die Airport-Planer es, Baugenehmigungen zu beantragen. Sie wurden schwarz gebaut! Das geht aus einem internen Bericht der Flughafengesellschaft vor, der der B.Z. vorliegt.
Auch die gesamte Ausführungsplanung fehlt! Der ganze Bereich müsse deshalb neu geplant werden, heißt es.
Obwohl das Problem in der Flughafengesellschaft bekannt ist, wurden bis heute keine Baupläne erstellt. Ein Baustellen-Mitarbeiter: „Seit einem halben Jahr passiert da nichts.“
Dass die neue Panne überhaupt bemerkt wurde, ist ausgesprochenes Glück: Wäre der BER mit den illegal gebauten Lounges an den Start gegangen, hätte das im Brandfall schwerwiegende Folgen für die Airport-Betreiber haben können. Heißt: Die Versicherung hätte womöglich nicht gezahlt.
http://www.bz-berlin.de/service/flughafen-berlin-brandenburg/keine-baugenehmigung-fuer-raucherlounge-article1669978.html
Wegen der verkehrsgünstigen LageGroß-Bordell am Berliner Pannen-Airport geplant!
Der Berliner Pannen-Airport BER kriegt erstmal keinen Flieger hoch. Eröffnung verschoben, tote Hose im Tower. Dafür macht sich ein Rotlicht-Riese startklar: Am künftigen Hauptstadt-Flughafen entsteht ein Groß-Bordell!
http://www.bild.de/news/inland/flughafen-berlin-brandenburg-international/gross-bordell-am-berliner-pannen-airport-30146642.bild.html
Lustoase am Berliner Pannenflughafen
Nudisten bauen Europas größtes Bordell neben BER
http://m.focus.de/panorama/welt/lustoase-am-berliner-pannenflughafen-nudisten-bauen-europas-groesstes-bordell-neben-ber_aid_972411.html
Skandalflughafen Berlin
BER-Instandhaltung verschlingt 270.000 Euro im Monat
Es fliegen keine Flugzeuge, kein Gepäck wird aufgegeben und auch Passagiere sucht man vergebens. Dennoch ist der Skandal-Flughafen in Berlin eine teure Angelegenheit. Der Senat nennt erstmals genaue Zahlen.
Der nicht funktionierende Flughafen Berlin-Brandenburg kostet jeden Monat Millionen von Euro an Steuergeldern. Es könnten 15 Millionen sein, vielleicht auch 20 Millionen. Das wird von der Flughafengesellschaft nicht bestritten, nur weigerte man sich bislang beharrlich, selber genaue Zahlen zu nennen.
Die Piraten haben mal genauer nachgefragt und eine Antwort vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erhalten. Danach werden für „Instandhaltungsarbeiten“ jeden Monat 270 000 Euro ausgegeben.
Allein für Reinigungsarbeiten im Terminal und den angrenzenden Gebäuden fallen nochmal 150 000 Euro an. Für die „Unterhaltsreinigung“ der Baustelle seien durchschnittlich 50 Fachkräfte im Einsatz. Sie putzen die Böden, Treppenhäuser und die Toiletten.
Was genau instandgehalten werden muss, lässt der Regierende Bürgermeister weitgehend offen. Es dürfte sich beispielsweise um die Anlage zur Gepäckbeförderung handeln. Die wird zweimal pro Woche in Bewegung gesetzt, damit die Kugellager nicht einseitig abnutzen.
Das Licht brennt rund um die Uhr, aus Sicherheitsgründen. Auf der Baustelle wird viel geklaut. Außerdem ist fast immer irgendjemand ganz legal im Gebäude unterwegs. Technikchef Horst Amann vertrat schon mal die verwegene These, das Licht ließe sich gar nicht ausknipsen, das wurde aber von einem Sprecher dementiert.
Das BER-eigene Heizkraftwerk sorgt für eine konstante Raumtemperatur. Die Grünanlagen werden gepflegt, die neu gesetzten Linden gegossen, und die Gebäudetechnik – zumindest die, die schon funktioniert – muss gewartet werden.
Es rollen weiterhin Züge durch den BER-Geisterbahnhof
Auch die Führungen für Besucher gehen weiter. Das Besucherzentrum und der Infotower empfangen Gäste, allerdings bleibt die Besucherzahl überschaubar. Das Luftmessnetz und Umweltmonitoring ist ebenfalls in Betrieb. Rund 200 Mitarbeiter haben dauernd am BER zu tun, ohne dass ein einziges Flugzeug abheben muss.
Viel Geld dürfte in die Leasingraten für neun Gebäude auf dem Flughafengelände fließen, die nicht von der Flughafengesellschaft gebaut wurden. Die Leasingraten werden seit Februar, beziehungsweise Juni 2012 fällig, das geht aus einer anderen Antwort auf eine Piratenanfrage hervor. Obwohl auch nach der Höhe der einzelnen Raten gefragt wird, bleibt der Senat diese Informationen schuldig.
Zu den Leasinggebäuden gehören vier Parkhäuser, ein Gebäude für Sicherheitsdienste, ein Mietwagencenter, zwei Hallen für Fahrzeuge und ein Bürohaus. Die neun Gebäude haben zusammen 220 Millionen Euro gekostet.
Die Bahn lässt weiterhin Züge durch den BER-Geisterbahnhof rollen, damit sich kein Schimmel bildet. Die Kosten werden voraussichtlich dem BER in Rechnung gestellt. Das Steigenberger-Hotel am Terminal befindet sich im „stillen Betrieb“. Alle Systeme laufen gelegentlich auf Probe, damit sie nicht durch dauerhaften Stillstand Schaden nehmen. Die Klimaanlage pustet frische Luft in die Zimmer, Fahrstühle werden bewegt und die Brandschutzanlage wird gewartet. Wer dafür aufkommt, ist unklar.
http://app.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/skandalflughafen-berlin-ber-instandhaltung-verschlingt-270-000-euro-im-monat/8092700.html
USA TODAY: Staggering picture of incompetence, … Culture of political dishonesty…
Berlin airport fiasco an embarrassment for Germans
And by the time the airport finally opens, it may face a new headache.
Some aviation experts are warning that by its inauguration date, the airport will already be too small to handle the rising number of passengers. The nearly 3.9 million-square-foot (360,000 square meter) airport complex was designed to handle 27 million passengers. But the existing two city airports handled 25 million passengers last year – and the city keeps attracting more visitors every year.
„The airport is too expensive, too small and too much behind time,“ said aviation expert Dieter Faulenbach da Costa, who recently caused a stir when he proposed that the airport ought to be torn down.
http://www.usatoday.com/story/todayinthesky/2013/04/08/berlin-airport-fiasco-an-embarrassment-for-germans/2062533/
STANDORTWAHL
Interview zum geheimen Flughafen-Abkommen „Uns war das zu weit weg von Berlin“
Der frühere Berliner CDU-Fraktionschef Klaus-Rüdiger Landowsky über geheime Pläne für einen Flughafen Sperenberg, Politiker in Aufsichtsräten von Bauprojekten – und das Leben in der Einflugschneise.
Uns war das einfach zu weit weg von Berlin. Dann hätte man ja gleich überlegen können, den Flughafen in Leipzig auszubauen. Hinzu kommt, dass ein Flughafen Sperenberg nicht gerade zur Identifikation mit der Hauptstadt Berlin beigetragen hätte. Mit der gescheiterten Länderfusion war das Thema sowieso vom Tisch: Da haben wir dann klar auf Berliner Interessen gesetzt.
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/745099/
Korrektur: Die Entfernung zwischen Hauptbahnhof und Sperenberg beträgt in der Luftlinie ca. 43km.
Leserbrief zum Stolpe Interview:
Lügen haben kleine Beine
Wo Liebe ist- ist auch Verrat. Wenn ein Bürger Brandenburgs behauptet, Sperenberg liegt 60 Km von Berlin und BER ist ein guter Flughafen – dann muß man Fragen, ob Stople jemals in Brandenburg war.
Stople solle sofort ins Alteresheim nach Mahlow oder Schulzendorf ziehen, um seine Politik live zu erleben. Wer mit Menschenleben spielt, Herr Stolpe, hat keinen Anspruch auf Anerkennung.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12506414/62249/Ex-Ministerpraesident-Manfred-Stolpe-ueber-seinen-Geheimplan-mit.html
Geheimes Flughafen-Abkommen Das Sperenberg-Drehbuch
Für den Fall einer Länder-Fusion stand 1996 bereits die Verkündung Sperenbergs als Flughafen-Standort fest. Doch die Entscheidung für Schönefeld fiel nicht nur wegen der in Brandenburg gescheiterten Volksabstimmung: Das Land hätte mit dem Standort Sperenberg Verluste gemacht.
„Brandenburg hätte mit dem Standort Sperenberg eigene Grundstücke im Umfeld Schönefelds massiv im Wert gemindert.“ Gemeint sind jene Grundstücke, die die landeseigene Landesentwicklungsgesellschaft LEG ab 1991 im Auftrag Brandenburgs im Osten des Alt-Flughafens Schönefeld erworben hatte, auf Pump, für mehr als 600 Millionen Mark. Diese Geschäfte mit dem sogenannten „Baufeld Ost“ hatten die LEG an den Rand des Ruins gebracht, was später ein Untersuchungssausschuss des Landtages untersuchte. Ohne den Flughafen in Schönefeld, so der ehemalige Berliner Regierungsmitarbeiter, wäre der Verlust mit dem „Baufeld Ost“ für das Land weit größer geworden. Das sei der Landesregierung bewusst gewesen. So könnten sie wenigstens noch für Gewerbeansiedlungen am Flughafen vermarktet werden.
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/745453/
Wie lebt man in Brandenburg in Zukunft
… Dann der „demografische Wandel“. Die Frage wird wohl eher sein, wer hier in Zukunft leben will, nicht wie man leben will. In 15 Jahren wird erwartet, dass die Hälfte der Landesbevölkerung im Speckgürtel um Berlin lebt, der Rest kann sich auf 85 Prozent der Landesfläche verteilen.
aber der Süden von Berlin (schon seit Planungsgenerationen für eine Siedlungserweiterung vorgesehen, deshalb auch der Abstand der Ringautobahn)
wird durch den BER konterminiert
http://www.pnn.de/potsdam/745116/
Stolpe: BER „ein guter Flughafen“
Brandenburgs Ex-Ministerpräsident für Sperenberg als Schönefeld-Reserve
Manfred Stolpe (SPD) befürchtet, dass der neue Flughafen in Schönefeld (Dahme-Spreewald) zu klein dimensioniert ist. Der BER werde „ein guter Flughafen“, „ob die Kapazität in 30 Jahren allerdings noch ausreichen wird, ist die Frage“, sagte Stolpe der „Märkischen Allgemeinen“ (Dienstag). Für diesen Fall könne man den einst verworfenen Standort Sperenberg (Teltow-Fläming) als Flughafen-Erweiterungsfläche in Betracht ziehen, regt der frühere Regierungschef an.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12506343/62249/Brandenburgs-Ex-Ministerpraesident-fuer-Sperenberg-als-Schoenefeld-Reserve.html
Flughafen: Beifall für Stolpe-Vorstoß zu Sperenberg
UBA fordert Nachtflugverbot am BER
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12506957/62249/Beifall-fuer-Stolpe-Vorstoss-zu-Sperenberg-Flughafen.html
Beschleunigte Baustelle
„Der Flughafen wird eröffnet werden“, so Klaus Wowereit. Aber wirklich interessant an dieser Ankündigung ist: Er möchte dabei sein. Als Regierender Bürgermeister Berlins. Und weil sich Wowereit das nicht nehmen lassen will, wird der BER 2014 eröffnet werden. Ganz sicher.
http://www.fr-online.de/flughafen-debakel-in-berlin/stadtbild-beschleunigte-baustelle,21429172,22576170.html
Wowereit will BER als Bürgermeister eröffnen
Klaus Wowereit will die Eröffnung des Hauptstadtflughafens als Regierungschef erleben. Der Regierende Bürgermeister von Berlin habe zwar im Januar dieses Jahres an seinen Rücktritt gedacht. Aus Gründen der Verantwortung will Wowereit jedoch weiterhin im Amt bleiben.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/hauptstadtflughafen-wowereit-will-ber-als-buergermeister-eroeffnen,11546166,22572016.html
Flughafen-Desaster in Berlin
Wowereit stellt klar: Alle sind schuld – außer Wowereit
Der neue Berliner Flughafen verkommt zur Bauruine, die Beliebtheitswerte des Klaus Wowereit sinken. Als Ex-Vorsitzender des Aufsichtsrates kreiden ihm viele die Pannen auf der Großbaustelle an. Doch in einem Interview stellt Wowereit jetzt klar: Vor allem die anderen waren schuld.
http://www.focus.de/politik/deutschland/flughafen-desaster-in-berlin-wowereit-stellt-klar-alle-sind-schuld-ausser-wowereit_aid_971890.html
Schönefeld belastet über 100 000 Menschen
Berlin – Aus Sicht des Umweltbundesamtes werden «deutlich über 100 000 Menschen» vom Lärm des künftigen Flughafens BER in Schönefeld betroffen sein. Wie viele Berliner von der Schließung des Flughafens Tegel profitieren werden, lasse sich nicht genau sagen, sagte der Fachgebietsleiter Lärmminderung, René Weinandy, am Dienstag in Berlin anlässlich des bundesweiten Tags gegen Lärm. Die Flughafengesellschaft FBB rede von mehreren Hunderttausend Entlasteten. «Ob und wieweit diese Zahlen stimmen, ist aus Sicht des Umweltbundesamtes schwer zu beurteilen», sagte Weinandy. Entscheidend sei, welchen Lärmpegel man annehme. Mit Sicherheit werde es im Norden der Stadt eine Entlastung geben, aber auch eine Neubelastung durch Schönefeld.
http://www.morgenpost.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/berlinbrandenburg_nt/article115535168/Schoenefeld-belastet-ueber-100-000-Menschen.html
Schönefeld belastet über 100.000 Menschen
Fast jeder zehnte Berliner lebt mit gesundheitsschädlichem Lärm. Betroffen sind nicht nur Flughafen-Anwohner. Aus Sicht von Experten ist die Hauptstadt bei der Lärmminderung zu langsam.
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/umweltbundesamt—schoenefeld-belastet-ueber-100-000-menschen,11546166,22563350.html
Umweltbundesamt fordert mehr Transparenz bei den Flugrouten
„Deutlich über 100.000 Menschen“ könnten unter dem Lärm des künftigen Flughafens BER in Schönefeld zu leiden haben. Diese Zahl nannte am Dienstag das Umweltbundesamt.
Das Umweltbundesamt bemängelte am Dienstag zudem, die Planung von Flugrouten in Deutschland verlaufe wenig transparent. Es sei oft nur schwer nachvollziehbar, warum bestimmte Vorschläge an die Öffentlichkeit kommen, sagte der Abteilungsleiter Verkehr und Lärm im Umweltbundesamt, Uwe Brendle.
Das Amt wolle in wenigen Monaten konkrete Verbesserungsvorschläge vorlegen, wie bundesweit eine deutlich bessere Beteiligung der Öffentlichkeit erreicht werden könne, sagte Brendle.
http://www.rbb-online.de/themen/flughafen-ber/flughafen_ber/fluglaerm/ber_laerm_belastet.html
Greenpeace
Verkehrsgeräusche sind nicht nur störend – sie können auch krank machen. Der „Internationale Tag gegen Lärm“ soll Aufmerksamkeit für die unsichtbare Gefahr wecken.
ange galt Lärm als selbstverständliche Nebenerscheinung der Gesellschaft. Wer sich darüber beschwerte, wurde schnell als Querulant abgestempelt. Bis zahlreiche Studien belegten: Lärm belastet uns und kann sogar gesundheitsschädigend sein.Umgebungsgeräusche versetzen den menschlichen Körper in Alarmbereitschaft. Auf jeden ungewohnten Laut reagiert unser Organismus indem er Stresshormone ausschüttet.
http://www.greenpeace-magazin.de/aktuell/2013/04/23/ruhe-bitte/
Wie Krach uns krank macht
Lärm ruiniert die Gesundheit – das haben Wissenschaftler bewiesen. Trotzdem ist der Kampf gegen Geräuschemissionen noch immer ein Stiefkind des Umweltschutzes. Jetzt könnte eine neue EU-Richtlinie untätige Behörden zum Handeln zwingen.
http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/archiv/2-08/laerm-report/
Vorfahrt für Krachmacher
Lärm macht krank, doch Betroffene können sich kaum davor schützen. Verbindliche
Grenzwerte fehlen und die Behörden schieben
sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu.
http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/archiv/5-10/laerm/
Grüne haben Antrag für Nachtflugverbot in Sachsen eingebracht
„In Deutschland klagt rund ein Drittel der Bevölkerung über Fluglärm“, stellt Gisela Kallenbach, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion, fest. „Angesichts von zweieinhalb bis drei Millionen Flugbewegungen deutschlandweit ist dies nicht verwunderlich. Doch Fluglärm stört nicht nur, sondern macht erwiesenermaßen auch krank. In den letzten Jahren mehren sich massive Probleme in unmittelbarer Nachbarschaft des Flughafens Leipzig/Halle. Dreh- und Angelpunkt sind die mit dem Frachtverkehr verbundenen häufigen Nachtflüge. Deshalb fordern wir im Interesse der lärmgeplagten Anwohner ein generelles Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr auch für die sächsischen Flughäfen.“
http://www.l-iz.de/Politik/Sachsen/2013/04/Gruene-Antrag-Nachtflugverbot-Sachsen.html
SONSTIGES
EU will Anbau von Obst und Gemüse in Gärten regulieren
Die Europäische Kommission will den Landwirten und Gärtnern in Zukunft die Verwendung von Einheits-Saatgut vorschreiben. Alte und seltene Sorten haben kaum Chancen auf eine Zulassung, ihr Anbau wird strafbar – auch wenn er im privaten Garten erfolgt.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/23/eu-will-anbau-von-obst-und-gemuese-in-gaerten-verbieten/
Unterzeichnen
https://www.campact.de/saatgutvielfalt/appell/teilnehmen/
Schmock des Monats: ULI HOENESS
Das arme Würstchen
http://www.rationalgalerie.de/archiv/index_3_104.html
SATIRE
Horst Evers
Flughafenmuseum
http://www.radioeins.de/programm/sendungen/der_schoene_morgen/horst_evers/flughafenmuseum.html
Flughafenchef
http://www.radioeins.de/programm/sendungen/zwei_auf_eins/horst_evers/der_flughafen.html
Bleiben wir kämpferisch!!!
Gruß vom Newsletter-Team der FBI,
Katrin Arendt & Lydia Bothe & Corinna Ludwig
Friedrichshagener Bürgerinitiative (FBI)
www.fbi-berlin.org
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