Liebe Mitstreiter und Sympathisanten,
… von wegen Sommerpause/Sommerloch !! Ein prall gefüllter Newsletter erwartet Sie.
Dabei prägte ein Ereignis diese Woche und wird daher natürlich auch Thema bei der 166. Montagsmahnwache am 01.09.2014 und in unserem Newsletter sein:
DER RÜCKTRITT DER WOCHE
Es wurde viel geschrieben in den Medien, daher stellvertretend einige Beiträge als Rück- und Ausblicke:
In der Rubrik „Kommentare aus den BI´s“ und „Brennpunkt BER“ (weiter unten im Newsletter) gibt es weitere Kommentare und Analysen zum Thema.
Cartoon zum Thema: http://www.berliner-kurier.de/politik—wirtschaft,7169228,11950528.html
Wowereit hinterlässt Chaos
Schuldendesaster, Parallelgesellschaften, BER-Debakel – Machtkampf um Nachfolge
… Bei aller persönlichen Wertschätzung Wowereits, die in vielen Reaktionen zum Ausdruck kam: Seine politische Bilanz ist verheerend. Wowereit hat es nicht geschafft, eine vernünftige wirtschaftliche Grundlage und damit stabile Steuereinnahmen für die Hauptstadt zu schaffen. Schuldendesaster, das permanente Hängen am Tropf der gut geführten Länder, vor allem Bayerns – das geht nicht auf Dauer. Die schnoddrige Antwort, Berlin sei „arm, aber sexy“, kann nur kurzzeitig über die komplette Regierungsunfähigkeit und Dauerchaos hinwegtäuschen.
Folge der Misswirtschaft sind Sparzwänge, etwa das personelle Ausbluten von Polizei und Schulen. Dies führte zu einer Bildungsmisere sowie der Bildung von Parallelgesellschaften von Türken und Arabern in manchen Stadtvierteln, in die sich Polizeistreifen nicht hineintrauen können. Ebenso ungelöste Probleme sind die totale Hoffnungslosigkeit vieler Menschen in der „Hartz-IV-Hauptstadt“ Berlin sowie das abgrundtiefe Debakel rund um den Flughafen BER.
http://www.bayernkurier.de/zeitung/artikel/ansicht/13857-wowereit-hinterlasst-chaos.html
Wowereit-Rücktritt
Chronik eines langen Scheiterns
Die eigene Partei gegen sich, der BER im totalen Chaos, die Beliebtheit im Keller: Wowereits Rücktritt ist in Wahrheit ein Absturz.
http://www.bz-berlin.de/landespolitik/wowereit-ruecktritt-chronik-eines-langen-scheiterns
Rücktritt von Klaus Wowereit
Delius: „Hauptsache, die CDU fliegt aus der Regierung“
von Karin Christmann und Lorenz Maroldt
Martin Delius will künftig mitregieren, lehnt aber Neuwahlen ab. Im Interview mit dem Tagesspiegel spricht der Fraktionschef der Piraten über Klaus Wowereits Rücktritt, Führungsprobleme am BER – und die Frage, warum sich Jan Stöß und Raed Saleh um den falschen Job streiten.
PIRATEN BRANDENBURG
http://www.tagesspiegel.de/berlin/ruecktritt-von-klaus-wowereit-delius-hauptsache-die-cdu-fliegt-aus-der-regierung/10618376.html
Bewerber um Wowereit-Nachfolger: Duell der Zwerge
Wer kommt nach Wowereit? Um seine Nachfolge zeichnet sich ein Zweikampf zwischen SPD-Landeschef Stöß und dem Fraktionsvorsitzenden Saleh ab. Richtig überzeugend ist keiner der beiden. Die Parteimitglieder sollen entscheiden.
…Der SPD-Landesvorsitzende Stöß, 41, arbeitet als Verwaltungsrichter, Politik macht er derzeit nebenher. Saleh, 37, führt die sozialdemokratische Fraktion im Abgeordnetenhaus an, aber seine Gegner behaupten, selbst das überfordere ihn bereits – bestenfalls zweite Liga also. Das ist der Kader, aus dem die Berliner SPD nun den Nachfolger von Wowereit rekrutieren will…
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/moegliche-wowereit-nachfolger-stoess-und-saleh-spd-sucht-nachfolger-a-988200.html
CDU für sofortigen Rückzug
Wowereit als BER-Chefaufseher unerwünscht
Klaus Wowereit will sein Bürgermeisteramt in Berlin am 11. Dezember abgeben und erst dann auch seinen Flughafen-Chefposten räumen. In der Unions-Bundestagsfraktion stößt der späte Rückzug auf Widerstand.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/cdu-fuer-sofortigen-rueckzug-wowereit-als-ber-chefaufseher-unerwuenscht/v_detail_tab_print/10614074.html
WEITERES AUS DER POLITIK
BER- Fass ohne Boden?
Als Fertigstellungstermin des Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (BER) kommuniziert Hartmut Mehdorn 2016 oder 2017, was allerdings keine Garantie bedeutet! Fast könnte man den BER als riesiges Wirtschaftsförderungsprogramm betrachten, wenn da nicht der fade Beigeschmack von Geldverschwendung, Korruption und politischer Inkompetenz zu spüren wäre. Die 1,1 Milliardenspritze vor 6 Wochen wird bei diesem “Fass ohne Boden” nicht die letzte Milliarde gewesen sein, die in den BER noch fließen wird. Die Kosten für den Flughafen summieren sich nach der erneuten Finanzspritze auf 5,4 Milliarden Euro
“Fass ohne Boden sollte man den Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (BER) nennen“, sagt Oliver Mücke, Anwohner aus Rangsdorf und Direktkandidat im Wahlkreis 25. “Unsere Hauptforderung ‘sofortiger Baustopp für BER’ ist aufgrund dieser massiven Geldverschwendung mehr als gerechtfertigt. Da ein Baustopp nicht sicher ist, haben wir folgende klare weitergehende Forderungen zum Schutz der in der direkten Einflugschneise des BER lebenden Menschen:
ein striktes Nachtflugverbot von 22:00 bis 06:00 für den BER aufgrund der erheblichen, gesundheitsgefährdenden Lärmbelastung,
dass die erforderlichen Schallschutzmaßnahmen von einer unabhängigen, paritätisch besetzten Instanz festgelegt werden,
dass die Schallschutzmaßnahmen zügig und in vollem – vom Planfeststellungsbeschluss geforderten – Umfang durchgeführt werden,
dass auf einen Ausbau des Flughafens BER um eine weitere Start- und Landebahn verzichtet wird.“
Unsere Forderung nach einem Untersuchungsausschuss für den BER im Brandenburger Landtag ist eine notwendige Maßnahme, um alle betroffenen Brandenburger über den wahren Planungszustand zu informieren und auf dem Laufenden zuhalten.
https://www.piratenbrandenburg.de/2014/08/ber-das-fass-ohne-boden/
Meinung: Nicht den “Brandstifter” zum “Feuerwehrmann” machen.
13. August 2014
Christoph Schulze
Im derzeit laufenden Wahlkampf versuchen Vertreter aller Parteien den Eindruck zu erwecken, als hätten sie in der Diskussion um den BER schon immer in erster Linie die Interessen der Anwohner im Sinn gehabt.
Insbesondere die Regierungsparteien SPD und Linkspartei tun sich hierbei hervor. Die nüchterne Wahrheit sieht allerdings ganz anders aus: SPD und Linkspartei haben in den vergangenen 5 Jahren ihrer Regierungszeit alles unternommen, um die Wahrheit über den BER zu unterdrücken und zu vertuschen.
Anschaulich wird diese Haltung der Regierungsparteien, wenn man sich vor Augen führt, dass in den vergangenen 5 Jahren durch einzelne Abgeordnete oder Fraktionen insgesamt 19 Anträge zu unterschiedlichen Problemen und Fragen rund um den BER eingebracht wurden.
Alle diese Anträge resultierten aus Beschwerden, Gesprächen und Anregungen aus und mit Vertretern der Umlandgemeinden und von Bürgerinitiativen. Alle diese Anträgen wurden von den Vertreter der Regierungsparteien, in der Regel sogar geschlossen, abgelehnt. Auch die Abgeordneten von SPD und Linkspartei aus den Umlandgemeinden selbst bildeten dabei keine Ausnahme.
……
http://www.schulzendorfer.de/meinung-nicht-den-brandstifter-zum-feuerwehrmann-machen/comment-page-1/#comment-94441
Die Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen / Freie Wähler schlagen nach dem Rücktritt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, den Brandenburger Landtagsabgeordneten Christoph Schulze als neuen Vorsitzenden des Flughafen-Aufsichtsrats vor.
http://bvbfw.de/index.php/presse/9-presse/237-nach-wowereit-ruecktritt-bvb-freie-waehler-und-buergerverein-brandenburg-berlin-schlagen-landtagsabgeordneten-christoph-schulze-als-ber-aufsichtsratschef-vor
TERMINE
31. August 2014 in Potsdam: Demo „Wir haben Agrarindustrie satt!“
13 Uhr Kundgebung und Demo-Start: Potsdam Hauptbahnhof / Babelsberger Straße
14 Uhr Abschlusskundgebung mit Musik und Essen: Luisenplatz
Vorwärts zu einer umweltschonenden, tierfreundlichen und kleinbäuerlichen Landwirtschaft!
Kurz vor der Landtagswahl in Brandenburg und der Agrarministerkonferenz in Potsdam gehen wir am Sonntag, den 31. August, auf die Straße.
VerbraucherInnen und ErzeugerInnen protestieren gemeinsam für eine tier-, mensch- und umweltfreundliche Landwirtschaftspolitik!
21.09.2014: 16:00 bis 22:00 Uhr:
MAL SCHNELL DIE WELT RETTEN – GLOBALE KLIMA-DEMO – wir planen eine gemeinsame Teilnahme!
Allgemeine Infos: http://bewegung.taz.de/termine/mal-schnell-die-welt-retten-globale-klima-demo
VERANTSTALTUNGSTIPP
13. September 2014: Der meistausgezeichnete deutsche Wirtschaftspublizist und TV-Produzent, Günter Ederer, kommt nach Blankenfelde-Mahlow.
Der Publizist Günter Ederer, Kenner der BER- Problematik, stellt sein brandneues Buch „Deutschland im Stau“ mit einem ausführlichen Kapitel zum BER vor:
– am Sonnabend, dem 13. September 2014, um 18:00 Uhr
– in der „Grünen Passage“ in Blankenfelde, Brandenburger Platz 35, (15827 Blankenfelde, 5 Minuten vom S-Bahnhof Blankenfelde)
Er wird seine neuen Erkenntnisse zum BER-Desaster vortragen. Vorgestellt wird Günter Ederer von Ferdi Breidbach.
Der Berliner Verlag wird am 15.September 2014 offiziell Buch und Autor in Berlin vorstellen.
Günter Ederer hat bereits 2004 in seiner ARD-Reportage „Planlos in die Zukunft“ das BER-Drama präzise dargestellt. Die Veranstaltung wird deshalb mit dem BER-Teil dieses heute noch hochaktuellen Filmberichtes eröffnet.
Namhafte Politiker haben ihre Teilnahme an der Veranstaltung zugesagt.
Das Publikum ist zur Diskussion zum Thema BER eingeladen.
Im Anschluss signiert Günter Ederer sein Buch für Käufer.
ZUM BUCH:
Deutschland im Stau: Was uns das Verkehrschaos wirklich kostet
Warum wir immer im Stau stehen. Eine Streitschrift.
…. Ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Markt und Wettbewerb in der Verkehrspolitik und damit auch für mehr Transparenz und Wirtschaftlichkeit.
http://www.amazon.de/Deutschland-Stau-Verkehrschaos-wirklich-kostet/dp/3827012325/ref=tmm_hrd_title_0?ie=UTF8&qid=1408697675&sr=8-5
BBB TV
August Sendung von BBB TV ist online: Sperenberg: Immer noch Alternative zu BER?
Themen:
– Sperenberg: Wäre das keine Alternative zu Schönefeld?
– Rangsdorf: Wie reichern sich Schadstoffe aus dem Flugverkehr an?
– Grünauer Forst: Warum Schadstoffe aus dem Flugverkehr im Südosten Berlins besonders gefährlich sind.
http://www.bbbtv.de/sperenberg-immer-noch-aktuell-bbbtv-14-08-2014/
GESUNDHEIT
Soeben veröffentlicht:
Erneuter Beweis für das gesundheitliche Gefahrenpotenzial von Fluglärm wurde heute von der Universitätsmedizin Mainz vorgelegt
https://www.fbi-berlin.org/archives/8559
SCHALLSCHUTZ
Rückblende: Veranstaltung vom 21.08.2014:
„Wie geht es weiter mit dem Schallschutz am BER“
„Der weltbeste Schallschutz krepelt herum!“
http://www.schulzendorfer.de/infoveranstaltung-ber-der-weltbeste-schallschutz-krepelt-herum/
Zusammenfassung/Protokoll dieser Veranstaltung von Christoph Schulz (als Anhang am Ende des Newsletters)
Kein einziger BER-Anwohner hat ausreichenden Schallschutz
Rund um den Hauptstadtflughafen BER haben 25.500 Haushalte Anspruch auf Schallschutz: auf dämmende Fenster und Lüfter. Doch bislang hat kein Anrainer das dafür notwendige Geld erhalten.
…..
Für die Grünen in Brandenburg ist das Engagement Görkes nicht glaubwürdig. Fraktionschef Axel Vogel kritisiert: „Immerhin war es die rot-rote Landesregierung, die jahrelang untätig zugesehen hat, wie die Flughafengesellschaft die BER-Anrainer mit Billigschallschutz abspeisen wollte.“
http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article131363640/Kein-einziger-BER-Anwohner-hat-ausreichenden-Schallschutz.html
PRESSESCHAU
Auch ein Herr Stöß versteht nichts vom BER
…
Die vom Tagesspiegel publik gemachten internen Warnungen von Flughafenchef Hartmut Mehdorn, dass im Terminal anfangs lediglich 21 Millionen und nicht wie geplant 27 Millionen Fluggäste abgefertigt werden können, haben die Politik aufgeschreckt – auch wenn Jan Stöß (SPD) das eher gelassen sieht, wie er am Donnerstagabend bei einer Tagesspiegel-Veranstaltung erzählte.
: „Tegel kann offiziell auch nur neun Millionen Passagiere abfertigen, jetzt verzeichnen wir gerade schon 18 Millionen Reisende dort.“
…
Der Flughafen wollte keinen Kommentar zu den Warnungen Mehdorns abgeben. Auch Offizielle Brandenburgs, wo am 14. September Landtagswahl ist, hielten sich bedeckt. „Aus dem Flughafen wird nie etwas“, sagte Alexander Gauland, Spitzenkandidat der AfD. Diese kann nach Umfragen in den Landtag einziehen. Und CDU-Oppositionsführer Michael Schierack sagte: „Jetzt, da klar ist, dass die Steuerzahler weitere zwei Milliarden Euro aufbringen müssen, damit ein funktionierender Flughafen eröffnen kann, schweigt der Ministerpräsident.“ Die Brandenburger hätten vor der Wahl „ein Anrecht, die Wahrheit zu erfahren.“
http://www.tagesspiegel.de/berlin/flughafen-berlin-schoenefeld-am-ber-fehlt-platz-fuer-zehn-millionen-passagiere/10624434.html
AfD-Berlin: Den Flughafen BER wird es aller Wahrscheinlichkeit nach nie geben
Nach und nach werden die möglichen Gründe für den schnellen Abgang von Berlins Regierendem Bürgermeister Wowereit bekannt. Vergangene Woche hatte er erfahren, dass der Flughafen BER vermutlich nie funktionieren wird.
Geplant wurde er für 27 Mio Fluggäste jährlich. Sollte er 2016 eröffnet werden, könnte er aber nur 21 Mio. abfertigen. Der tatsächliche Bedarf liegt aber inzwischen bei 31 Millionen. Und Mehdorn hätte gern noch 8 Millionen mehr um „ein Eröffnungschaos zu vermeiden.“ Mehdorn Ausweichidee: Eine Weiternutzung des alten Flughafens Schönefeld. Doch da hat er von der Bundesregierung eine Absage bekommen. Die möchte in unmittelbarer Nähe den neuen Regierungsflughafen betreiben.
Damit steht jetzt fest: Den Flughafen BER wird es aller Wahrscheinlichkeit nach nie geben!
Dazu erklärt der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat der Brandenburger AfD zur Landtagswahl am 14. September, Dr. Alexander Gauland: „Es ist so, wie wir schon immer gesagt haben: Dieser Flughafen ist zu klein und steht am falschen Ort. Planer und Aufsichtsräte haben auf ganzer Linie versagt. Die Hauptverantwortung für das Desaster liegt bei den SPD-geführten Landesregierungen von Berlin und Brandenburg. Daran ändert auch der Rückzug von Wowereit nichts. Die AfD bleibt bei Ihrem erklärten Ziel: Den BER zusätzlich zu den bisherigen Flughäfen übergangsweise öffnen und zeitgleich in Sperenberg oder Jüterbog mit privaten Investoren neu bauen. Mit ausreichender Kapazität und ohne dass es den Steuerzahler einen Cent kostet. Die am BER vergeudeten Milliarden haben unser Land tief in die roten Zahlen gerissen!“
http://www.hannover-zeitung.net/aktuell/vermischtes/47222881-bauruine-hauptstadtflughafen
Regierungsterminal für BER: Staatsgäste im Container
Weil es beim Bau des neuen Berliner Flughafens hakt, geht es auch beim geplanten Regierungsterminal nicht weiter. Airport-Chef Mehdorn sucht nun ein Provisorium für die Staatsgäste – und verärgert Merkel und ihre Minister.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/mehdorn-will-regierungsterminal-ins-generalshotel-verlegen-a-987664.html
Wowereit-Rücktritt: Größenwahn bis zum bitteren Ende
Gewohnt fröhlich präsentierte Klaus Wowereit bei seiner Rücktritts-Pressekonferenz das nächste Groß-Projekt: Die Pleite-Stadt Berlin solle sich für Olympische Spiele bewerben. Es ist erstaunlich, dass Wowereit trotz des Milliardenschadens, der unter seiner „Aufsicht“ beim BER angerichtet wurde, noch die Chuzpe hat, ein weiteres Projekt des Größenwahns vorzuschlagen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/08/26/wowereit-ruecktritt-groessenwahn-bis-zum-bitteren-ende/
Airport-Aufsichtsrat: Brandenburg erhebt keinen Anspruch auf Wowereits BER-Posten
Wowereits Rücktritt eröffnet auch eine neue Runde in den Personalquerelen am Pannenflughafen BER. Brandenburg will zunächst keinen Airport-Aufsichtsratschef stellen. Eine Entscheidung dazu soll erst nach der Landtagswahl fallen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/wowereit-ruecktritt-brandenburg-will-ber-aufsichtsrat-nicht-fuehren-a-988242.html
Die Akte BER
So kam Roland Berger an den Millionen-Auftrag
Drehte Berlins Pannen-Flughafen-Chef Hartmut Mehdorn (72) an einem luxuriösen Berater-Vertrag für seinen Ex-Arbeitgeber Roland Berger?
Bis heute steuert Berger mit mehr als zehn Mitarbeitern das sogenannte „Sprint-Programm“ auf der Flughafen-Baustelle. Mehdorn hatte die Unternehmensberater direkt nach seinem Amtsantritt 2013 angeheuert. Dabei fiel das für den Auftrag vorgeschriebene Angebot der Firma bei der europaweiten Ausschreibung (EA-2013-114) durch die formelle Prüfung…
BILD liegen exklusive Dokumente vor, die die „Akte BER“ offen legen.
http://m.bild.de/bild-plus/geld/wirtschaft/berliner-flughaefen/flughafengate-ber-so-kam-roland-berger-an-einen-20-millionen-auftrag-37330030,variante=L,wantedContextId=17410084,view=conversionToLogin.bildMobile.html
Hartmut Mehdorn plant BER-Eröffnung für 2016
und warnt Wowereit vor Eröffnungschaos
Interne Unterlagen des BER-Aufsichtsrates deuten auf eine Eröffnung im Jahr 2016 hin. Dann könnte der neue Flughafen aufgrund steigender Fluggastzahlen aber bereits dramatisch zu klein sein.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/hauptstadtflughafen-hartmut-mehdorn-plant-ber-eroeffnung-fuer-2016/10350144.html
Neue Probleme am Hauptstadtflughafen gefährden die von Hartmut Mehdorn angepeilte Eröffnung im Jahr 2016. Das ist seit Ende voriger Woche auch dem BER-Aufsichtsratsvorsitzenden und Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bekannt. Nach Tagesspiegel-Informationen können nach einer Warnung von Flughafenchef Hartmut Mehdorn zurgeplanten BER-Inbetriebnahme 2016 im neuen, bislang knapp zwei Milliarden Euro teuren und bisher nicht fertigen Fluggastterminal in Schönefeld zunächst lediglich 21 Millionen Passagiere abgefertigt werden.
…
Zugleich steht Mehdorn mit seinem jüngsten Plan vor dem Scheitern, die Kapazitätsprobleme am BER mit einer dauerhaften Weiternutzung des alten DDR-Terminals als zweite BER-Abfertigungshalle in den Griff zu bekommen. Doch dieses „Double-Roof-Konzept“, von dem der bisherige und vom Aufsichtsrat nicht freigegebene Wirtschaftsplan der defizitären Flughafengesellschaft für die nächsten Jahre ausgeht, wird Makulatur. Denn die Bundesregierung hat sich jetzt festgelegt – und einer für den Dauerbetrieb von Schönefeld-Alt nötigen Verlegung des bislang unmittelbar daneben geplanten Regierungsterminals die endgültige Absage erteilt. Das geht aus einer aktuellen Antwort der Bundesregierung – abgestimmt zwischen den beteiligten Ministerien und dem Kanzleramt – auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervor.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/fluggastterminal-zu-klein-mehdorn-warnt-wowereit-vor-eroeffnungschaos-am-ber/10618108.html
Bauministerin sieht große Risiken für Regierungs-Airport
Bund lehnt Standortverlegung von Schönefeld kategorisch ab
http://mobil.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article131125919/Bauministerin-sieht-grosse-Risiken-fuer-Regierungs-Airport.html
Projektausschuss berät über knappe BER-Kapazität – Noch nicht eröffnet und schon zu klein
http://www.rbb-online.de/politik/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/ber-platzmangel-eroeffnung-projektausschuss.html
Kapazitätsengpässe am BER Dobrindt verlangt von Mehdorn konkreten Plan.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/kapazitaetsengpaesse-am-ber-dobrindt-verlangt-von-mehdorn-konkreten-plan/10364452.html
Zu wenige Kapazitäten Auch nach BER-Eröffnung: Lasst Tegel doch einfach offen!
Der Flughafen Berlin Tegel ist als internationaler Großairport überfordert. Aber als charmanter Sidekick zum fertigen BER wäre er eine sehr schöne und auch praktikable Lösung, meint FOCUS-Online Experte Alexander Gutzmer.
http://www.focus.de/regional/berlin/zu-wenige-kapazitaeten-auch-nach-ber-eroeffnung-lasst-tegel-doch-einfach-offen_id_4073540.html
BER-Eröffnungstermin 2016 erneut gefährdet
Offenbar hat der Hauptstadtflughafen nur eine Kapazität für 21 Millionen Passagiere – anstatt für 27 Millionen, wie ursprünglich geplant. Der Eröffnungstermin steht somit weiter auf der Kippe.
http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/hauptstadtflughafen-ber-eroeffnungstermin-2016-erneut-gefaehrdet-/10621454.html
Mehdorn plant den Abflug
Spätestens 2019 soll der BER eröffnen. Die Flughafengesellschaft sucht jetzt nach Unternehmen, die beim Umzug helfen.
Der Flughafen BER soll spätestens im Jahr 2019 eröffnen. Das lässt sich aus Ausschreibungen schließen, mit denen die Flughafengesellschaft jetzt europaweit nach Dienstleistern für den Umzug von den Flughäfen Tegel und Schönefeld-Alt in den Neubau sucht. Bisher hatte Flughafenchef Hartmut Mehdorn noch keinen Eröffnungstermin genannt. Sogar den Termin zu dessen Bekanntgabe musste er bereits von September 2013 auf Ende 2014 verschieben.
….
Am Samstag veröffentlichte die Flughafengesellschaft nun eine europaweite Ausschreibung: „Um einen möglichst reibungslosen Übergang vom Bau in den Regelbetrieb zu ermöglichen, wurde am Flughafen BER das Projekt ORAT (Operational Readiness and Airport Transfer) zur Steuerung der operativen Inbetriebnahme aufgesetzt“, heißt es in dem Dokument. „
…..
In einer der Ausschreibungen geht die Flughafengesellschaft von einem „Umzugsvolumen von ca. 15.000 Kubikmetern beziehungsweise ca. 1.500 Lkw-Fahrten“ aus. Zu beachten haben die Umzugsplaner auch das „kurze Zeitfenster für den operativen Umzug (kleiner als 10 Stunden)“.
Bevor es so weit ist, muss aber noch die Sache mit dem Zeitplan erledigt werden.
Im Juni hatte Mehdorn behauptet: „Es gibt einen sehr präzisen Zeitplan, der quasi tagesgenau ist.“ Er könne den Plan aber noch nicht öffentlich nennen, denn es „ist allerdings ein interner“. Jetzt sucht die Flughafengesellschaft in einer der Ausschreibungen nach einem Unternehmen, das einen Umzugszeitplan aufstellt:
…..
Hier wird jemand gesucht, der klären soll, was eigentlich in welcher Reihenfolge zu tun ist und wer dabei welche Zuständigkeiten hat. Anschließend wird der Umzugsterminplan mit den anderen Plänen „so verknüpft, dass ein Gesamt-Zeitplan für den Bau und die Inbetriebnahme des BER entsteht“.
http://taz.de/Fluchhafen/!144331/
Finanzausgleich macht Flughafengemeinde zu schaffen – Schönefeld drohen knappe Kassen
Es muss kräftig gespart werden in Schönefeld. Die Flughafengemeinde hat zwar Geld, muss ihren Reichtum dank kommunalem Finanzausgleich aber teilen. Im kommenden Jahr drohen sogar Miese. Von Thomas Rautenberg
http://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2014/08/kommunaler-finanzausgleich-schoenefeld-muss-sparen.html
Pannen-Airport
BER-Chef feuert seine TÜV-Prüfer
Mehdorn ließ den Auftrag aus vergaberechtlichen Gründen neu ausschreiben. Nun muss ein neuer Sachverständiger her.
von Jan Wehmeyer
Der Nächste fliegt am BER! Jetzt schmeißt Hartmut Mehdorn (72) auch den TÜV raus!
Nach B.Z.-Informationen beendet die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg den Vertrag mit dem „übergeordneten Sachverständigen“ für den Airport-Bau und schreibt den Auftrag europaweit neu aus.
Aber warum verliert der TÜV Rheinland die Mehdorn-Plakette? Auf Anfrage bestätigte der Flughafen nur die Neuausschreibung aus „vergaberechtlichen Gründen“, wollte die Entscheidung nicht weiter kommentieren.
Fakt ist: An anderer Stelle wurden Aufträge einfach verlängert. Dem TÜV will man diese Chance offenbar nicht geben!
Nach B.Z.-Informationen hadert man intern seit Monaten mit der angeblich unflexiblen Haltung der staatlich anerkannten Sachverständigen. So soll der TÜV zuletzt die Fertigstellung des Nordpiers blockiert haben, weil ein Notstromaggregat nicht den Anforderungen entsprach.
Außerdem wird den Prüfern vorgeworfen, Mehdorns größte BER-Pleite zu verantworten. Der TÜV hatte nämlich den ehemaligen Technik-Chef Jochen Großmann seinerzeit empfohlen.
Doch kurz nachdem Mehdorn den Ingenieur aus Dresden zum Technik-Chef befördert hatte, musste er ihn wegen Korruptionsverdachts wieder feuern.
Seltsam: Nach B.Z.-Informationen wurde der TÜV über die Neuausschreibung noch gar nicht informiert.
http://www.bz-berlin.de/berlin/ber-chef-feuert-seine-tuev-pruefer
Die Salamitaktik von Air Berlin
Es wird weitersaniert: Air Berlin will mal wieder sparen und eine Trendwende herbeiführen. Doch mit ihrer scheibchenweisen Umstrukturierung tut sich die kriselnde Airline keinen Gefallen.
Über ihr Sparprogramm informiert Air Berlin in etwa so genau wie über Termine. Angekündigt war die Bekanntgabe der Zahlen für das zweite Quartal für Donnerstag. Wer genauer nachfragte, bekam aus der Pressestelle die Information, dass die Zahlen zum zweiten Quartal morgens bekanntgegeben würden. Und wer noch genauer nachfragte, dem wurde gesagt, dass sie „bis spätestens acht Uhr“ veröffentlicht würden. Tatsächlich wurde die Mail mit der Pressemitteilung am Mittwochabend versendet – taktisch klug, weil die meisten Zeitungen da schon im Druck sind.
…..
Das neue Sanierungsprogramm soll nun der klare Schnitt sein, der der Airline eine Zukunft gibt. Doch bei ihrer bisherigen Taktik des Stück-für-Stück-Sanierens muss Air Berlin aufpassen, dass am Ende überhaupt noch eine Scheibe von der Salami übrig bleibt.
http://app.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-die-salamitaktik-von-air-berlin/10361484.html
KOMMENTARE und ANALYSEN AUS DEN BIs
Harte Fakten zum BER
Neuer Flughafen Doha im Vergleich zum BER
Ein Gastbeitrag von Dieter Faulenbach da Costa
In der Septemberausgabe der „Flugrevue“ wird der neue Flughafen Doha vorgestellt.
Auch Doha weist, wie Berlin, mehrmalige Verschiebungen der Eröffnung auf, wurde nun aber, weitgehend unbemerkt, im Mai 2014 eröffnet. Neben den Verschiebungen der Eröffnung weisen die Flughäfen Doha und BER noch mehr Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede auf.
Mit den Bauarbeiten für Doha wurde 2005, ein Jahr vor dem BER, begonnen. Man plante ein Terminal für 29 Millionen
Passagiere pro Jahr, BER für 27 Millionen. Installierte 138 Check-in Counter, BER hat 116, und sah acht Gepäckausgabebänder vor, BER hat ebenfalls acht Ausgabebänder.
Nun die Unterschiede: Doha ist geplant für durchschnittlich 70 bis 90 Prozent Umsteigepassagiere und 10 bis 30 Prozent Originärpassagiere.
BER wurde für 90 Prozent Originärpassagiere und nur 10 Prozent Umsteigepassagiere geplant.
In Doha wurden 125 Parkpositionen gebaut, am BER, für ein vergleichbares Verkehrsaufkommen, 85 Parkpositionen verwirklicht.
Während in Doha für 3 bis 9 Millionen Originärpassagiere, nur die brauchen Check-in und Gepäckausgabe, 138 Check-inCounter und acht Gepäckausgabebänder eingebaut wurden, sollen am BER 116 Check-in Counter und acht Gepäckausgabebänder für 25 Millionen Originärpassagiere ausreichend sein.
Am Flughafen Doha gibt es 42 Brückenpositionen am Terminal mit Abständen von 40 m bis 90 m untereinander, am BER gibt es 25 Brückenpositionen mit einem gleichförmigen Abstand von 43,75 m für alle Flugzeuggrößen.
Brückenfähige Flugzeuge können eine Flügelspannweite von 24 m bis 80 m haben. Die Brückenplanung am BER reduziert die Kapazität des Terminals in Spitzenzeiten dramatisch.
Offenbach, den 07. Juli 2014
Dieter Faulenbach da Costa
Siehe auch: www.dohahamadairport.com und www.berlin-airport.de
http://www.ber-na.de/Aktuelles/files/vgl-ber_doha-1.pdf
Rücktritt von Klaus Wowereit logische Konsequenz jahrelanger desaströser Politik
http://bvbb-ev.de/index.php/pressemitteilungen-als-liste/1220-ruecktritt-von-klaus-wowereit-logische-konsequenz-jahrelanger-desastroeser-politik
Nachruf und Bilanz
Ein gescheiterter „Wowi“
Es stimmt eben: Nie wird so viel gelogen wie nach Politiker-Rücktritten und am Grab. Irgendwie kommt dann das „am Ende auch noch gut sein wollen“, Trost spenden und der Nachwelt dabei helfen, zu verdrängen wie das Leben wirklich war. Es soll noch etwas übrigbleiben! Darum überwiegen Elogen die Wirklichkeit und Fakten, die als Wahrheit den zu betrauernden in Zeiten seines politischen Lebens markante Zeichen aufgedrückt haben.
Es geht auch anders
Lobend muss anerkannt werden, dass, wie im „Tagesspiegel“ (27.08.14) nachzulesen, eine kritische Analyse den Fakten des „Wowereitschen Wirkens“ gerecht werden kann.
Unzweifelhaft: Die „Lieder“ zu Wowereits Rücktritt werden schnell verstummen. Was bleibt, ist sein Versagen zum BER-Desaster und die Erkenntnis seiner Schwäche, all jene (die Liste der Versager ist lang) mit in die Verantwortung für das Desaster zu ziehen, die „hinter den Büschen gelauert haben“. Für die Zukunft haben sie einen Alleinschuldigen für „seine Niederlage“. Jetzt darf man darauf warten, wie sie die „verbrannte Erde“ auch des BER noch beackern wollen.
Der BER ist nicht alles was Wowereit zurück lässt
Wer nach 13 Jahren Wowereit Berlin mit seinen Problemen gerecht werden will, darf nicht verdrängen:
In fast allen Bereichen die zukunftsbestimmend sind, wirtschaftet die Politik mit der Substanz. Die Infrastruktur, vom Straßenbau bis zum Zustand von Gebäuden -Schulen und Bildungseinrichtungen – ist marode.
…….
Fazit
Zur verbrannten Erde, die Wowereit hinterlässt, gehört auch: Der mittelmäßige Wowereit lässt für seine Nachfolge und das Personal der SPD nur unteres Mittelmaß zurück. Weil keine Vorsorge getroffen wurde, ist auch nicht absehbar, wann die Berliner Berlin als würdige Hauptstadt auch den Bundesländern und ihren Bürgern anbieten können, die durch ihre Steuergelder dieser höchstverschuldeten Stadt noch immer die Existenz sichern.
Redaktion
Neue Aktion (NA)
http://ber-na.de/
Zu Wowereits Abgesang reichen wenige Worte
13 Jahre Selbstdarstellung und letztlich ein Sack ungelöster Probleme gehören zur Bilanz. Im Amt des Regierenden Bürgermeisters war Wowereit – trotz aller Elogen, die nun gesungen werden – nur mittelmäßig. Am 11. Dez. 2014 gehört er der Vergangenheit an.
Was bleibt, ist sein Scheitern am unvollendeten BER. Das ist sein politisches Meisterstück im Versagen. Nicht nur das – außer rauschenden, bunten Festen ist wenig gelungen. Ob Staatsoper, Gedenkbibliothek, S-Bahn, Tempelhof – oder eben die exorbitante Verschuldung die Wowereit bereits beim 1. Amtsantritt mit scharfen Worten beklagt hat, um anschließend in seiner Amtszeit noch einmal 50% oben drauf zu packen.
Wowereit war, ist und bleibt das personifizierte Versagen.
Was bleibt, sind ein Gescheiterter und die Erinnerung an einen beratungsresistenten und arroganten Ehemaligen.
Was bleibt, sind seine Attitüden „gut so“ und „arm aber sexy“.
Was bleibt, sind „verbrannte Erde“ und ein BER-Erbe, das niemand mehr haben will.
Was auch bleibt, sind Politiker wie Platzeck (SPD) und Woidke (SPD), die mit allen Aufsichtsräten der Flughafengesellschaft seit Jahren hinter den Büschen lauern und nur darauf warteten, das Scheitern von Wowereit zu erleben.
Was auch noch bleibt, ist nicht nur die Suche nach einem neuen „Kopfhinhalter“, sondern auch nach weiteren Milliarden, um mit weiteren Zeitverzögerungen zu versuchen, den BER zum Flug zu bringen.
Was auch bleibt, ist der Dauerversuch mit „Weiter so“, der den Versagern nur einfällt. „Weiter so“ als Konzept zur Lösung des angerichteten BER-Schadens…
Was auch bleibt, ist die Feigheit dieser sich als politische Klasse Fühlenden, deren Leistung in halbwegs kompetentem Auftreten besteht, weil sie in völliger Ahnungslosigkeit über das BER-Desaster nur eine Leistung hervorkehren können: Wir haben 14 Jahre lang das Volk belogen und weichgekocht. Es gibt gegen die BER-Katastrophe darum nur noch säuselnden und vor sich hindümpelnden Widerstand. Das ist auch eine Leistung!
Was auch bleibt, ist die Tatsache, dass diese Katastrophe, diese international registrierte Blamage die Freude der Spaßmacher wurde.
Was auch bleibt, ist die Tatsache: Nur durch einen Neuanfang der Planung für einen hauptstadtwürdigen Großflughafen bei privatem Bau und privater Betreibung ist es möglich, die angerichtete BER-Katastrophe zu wenden.
Was auch bleibt, ist die Alternative zum BER-Chaos, die seit März 2011 mit dem Konzept „Zentralflughafen für Deutschland – Alternative zu BBI/BER“ von allen nachgelesen werden kann.
Redaktion
Neue Aktion (NA)
http://ber-na.de/
Kurz und bündig – Die TAZ hat Mut zur Wahrheit
Die TAZ analysiert, unter Bezug auf Termine und Zeithorizonte von Ausschreibungen die Mehdorn zur Behebung des BER –Desasters auf den Weg gebracht hat
(http://www.taz.de/Fluchhafen/!144331/).
Ergebnis der Recherche: „Spätestens 2019 soll der BER eröffnen“… Diese plausible Ermittlung des möglichen Inbetriebnahmetermins kann auch mit anderen Fakten belegt werden.
Wenn, was geplant ist, die Bauabnahme Anfang 2016 erfolgt, was alle Experten für unmöglich halten, dann laufen „Zwangstermine“, die auch Mehdorn, mit noch so vielen Beschleunigungshonaren für Berater, nicht beschleunigen kann. Es geht um die unabhängige Prüfung aller Abläufe im Fall des Betriebes (TÜV, Flugsicherung u. u.), die Einarbeitung und Schulung des Flughafenpersonals. Immer voraus gesetzt, eine neu zu installierende IT/Computertechnik entspricht den Anforderungen. Hier wäre eine Zeitachse von wenigstens 12 Monaten zu rechnen.
Weil aber die gesamten Kapazitätsprobleme im Zeitraum bis Anfang 2017 nicht behoben werden können, muss auch hier noch eine Lösung her. Damit ist der Inbetriebnahmetermin 2016 Illusion.
Was bedeutet die Lösung der Kapazitätsprobleme für einen Inbetriebnahmetermin?
Wie nun die nächste Prognose der INTRAPLAN, von Mehdorn öffentlich gemacht, ermittelt, wird schon 2016/17 mit einer notwenigen Abfertigungskapazität am BER von über 30 Mio. Passagieren/Jahr zu rechnen sein. Entgegen der immer wieder verbreiteten Behauptung, nach denen der BER 27 Mio. Passagiere/Jahr bewältigen kann, heißt die Wahrheit: das mag im Flughafengebäude/Terminal möglich sein, aber schon bei Zahl und Anordnung der Flugzeugbrücken beginnen die Probleme. Die Check -inCounter und Gepäckanlagen sind aber, wie seit März 2013 bewiesen, für 17 Mio. Passagiere ausgelegt. Im Kommentar
„Der BER hat fertig – will nur( noch ) keiner zugeben (KomPassgierLuft28-1)
hat NA diese Tatsache öffentlich gemacht.
Trotz dieser Faktenlage ,werden die Propagandaaussagen von Mehdorn, Wowereit (SPD) und anderen Höflingen, munter weiter verbreitet.
Was soll ein zweites Terminal ?
Mehdorn will nun das Kapazitätsproblem durch ein zweites Terminal, an dem zu sanierenden Flughafen „Schönefeld“ SXF), lösen. Das ist Schwachsinn, der hunderte Millionen kostet. Zudem braucht er hierfür den Gesellschafter Bund, der dann alle Planungen für einen neuen Regierungsflughafen über Bord schmeißen muss.
Wohindann mit diesem Regierungsflughafen? Sicher wird Mehdorn hierfür eine „Ecke“ vorschlagen. Ob der Regierungsflughafen an dieser Ecke dann auch genehm ist, und gebaut werden kann, ist noch sein Geheimnis. Kein Geheimnis ist aber, dass Mehdorn, ohne Geld und Zustimmung des FBB- Aufsichtsrates, Umbau und Sanierung von SXF, schon munter planen lässt. Den Mut, den Bund aufzufordern, doch bitte den Regierungsflughafen in Tegel weiter zu betreiben, hat er nicht. Das wäre die billigste Lösung!
BER bleibt zu klein – seine Inbetriebnahme immer teurer
Sicher ist nur, der BER ist, gleich ob 2016/17/18/19 in Betrieb genommen, doch zu klein. Was soll das? Um die Kapazitätsprobleme für wenigstens 10 Jahre nach Inbetriebnahme zu lösen, gibt es nur die Alternativen, ewige Baustelle und dritte Piste oder sofortige Neuplanung, im Sinne des Konzeptes „Zentralflughafen für Deutschland – Alternative zu BBI/BER
Was ist realistisch?
Für eine Übergangszeit von 12-15 Jahren, der Zeit für Planung und Neubau an einem anderen Standort, müssen die Billigflieger vom BER verschwinden. Neues Denken ist die Lösung. Auch hierfür hat NA schon vor 2 Jahren eine Lösung vorgeschlagen.
Die Lösung aus dem BER-Debakel liegt im Mut zu neuem Denken (15. Februar 2013 KomKonzeptBER150213).
Debakel bleibt die Finanzierung des Abenteuers.
Keine Antworten gibt es wie finanziert werden soll, was wie lange in Milliardenhöhe an Steuergeldern aufgebraucht werden muss und ob es hierfür auch EU – Genehmigungen gibt.
Unvertretbar sind schon alleine 30 Mio. Euro/Monat die für Luft, will heißen den Stillstand fällig werden. Es dürften für die nächsten Jahre 1,5 – 1,8 Mio. Euro sein. Dazu laufen dann die Finanzierungskosten der Milliardenkredite, weitere Milliarden für Bauleistungen der Fertigstellung und alles ohne Einnahmen aus dem „toten“ BER“.
Auch möglich
Es besteht zu Recht der Verdacht, der BER kann und soll nicht fertig werden. Ob 2016 oder 1019. Immerhin ist der Zustand „der Schwebe“ ein lukratives Geschäft für Berater und Baudienstleister. Auch hier hat NA belegt, das der unvollendete BER eine Melkkuh erster Ordnung ist. (Die Flughafengesellschaft (FBB) ist mit ihrem BER- Desaster eine Melkkuh 1. Klasse, 5. August 2014 Korruptionsexperte05081 – weiter unten auf dieser Seite.
Die Schuldigen an dieser Pleite warten vielleicht nur darauf, dass dieses Ding in die Luft gejagt wird. Aber immer ist noch nicht bekannt, ob Mehdorn hierzu eine weltweite Ausschreibung in die Kanäle geschleust hat, die in Frage kommen.
Aber Hoffnung! Nach den Brandenburg – Wahlen am 14. September 2014 beginnt ein „neues Spiel“. Da wissen Woidke (SPD) und alle Parteien,ausser den Piraten und die AfD, die im Wahlkampf vor Allem dafür gekämpft haben, das BER – Desaster vor dem Wähler tot zu schweigen: „Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonne“.
Redaktion
Neue Aktion ( NA )
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Die Flughafengesellschaft (FBB) ist mit ihrem BER-Desaster eine Melkkuh 1. Klasse
Immer mehr Finanzierungsdetails erblicken nun das Licht der Öffentlichkeit. Zu den horrenden Summen für Gutachter und den Einsatz von teuersten „Beschleunigungsaufträgen“ an Architekten und Bauleister am BER gibt es zwei Schlussfolgerungen:
Erstens: Das Desaster am BER ist eine unerschöpflich Finanzierungsquelle für Gutachter, Abkassierer von Beschleunigungshonoraren, beauftragte Rechtsanwälte, Ingenieurs-Firmen und diverse Baufirmen.
Darum stellt sich zweitens die Frage, ob es bei allen Beauftragten überhaupt ein Interesse gibt, diese Quelle durch zügige Erfüllung ihrer Vertragspflichten versiegen zu lassen.
Es sind ja bereits im Falle des inzwischen geschassten – zuvor von Mehdorn mit „Pauken und Trompeten“ eingesetzten – Prof. Großmann als Technikchef schon „kick-back-Geschäfte“ bekannt geworden. Darum muss die Staatsanwaltschaft in dieser Sache ihre Ermittlungen auf Untreue von Aufsichtsräten und FBB-Geschäftsführung ausdehnen.
…..
Redaktion
Neue Aktion (NA)
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Aus dem Archiv: 28. März 2013: Bereits im Frühjahr 2013 beirchtet NA über die Engpässe am BER
Die Wahrheit ist : BER „haben fertig“ – es will nur keiner zugeben
Neuer Auftrag für Gerkan?
BER-Baustellenführung mit überraschenden Ergebnisse
Wenn es stimmt, dass FBB-Chef Mehdorn den geschassten Flughafen-Architekten Gerkan wieder unter Vertrag nehmen will, kann er ihn gleich beauftragen, eine Planung für die Kapazitätserweiterung des BER-Terminals zu erarbeiten, um bei Inbetriebnahme des BER sicher zu sein, dass nicht innerhalb der nächsten 15 Jahre der jetzt bereits vorhandene Kapazitätsengpass vollends zur Katastrophe wird.
Wie es um diesen Engpass bestellt ist, kommt schon ans Licht, wenn nur analysiert wird, was drei Zahlen bedeuten, die von der Flughafenpropaganda bei jeder sich bietenden Gelegenheit verbreitet wird. Im Folgenden werden wir diese Zahlen näher beleuchten….
Weiterlesen: http://www.ber-na.de/Kommentare/2013/Mrz/files/kompassgierluft28-1.pdf
BRENNPUNKT BER
Wird das ein ehrlicher Rücktritt werden, Herr Wowereit?
+++ Die wahren Gründe für Wowereits Rücktrittsankündigung +++ BER wird nur 21 und nicht 27 Mio. Passagiere/Jahr schaffen +++
Guten Tag,
am 26.8.14 tobte aus gegebenem Anlass ein Mediengewitter sondergleichen, z.B. in der Berliner Morgenpost 7 Sonderseiten, und selbstverständlich war dieser Tag ebenso die Geburtsstunde einer ganz großen Legende, die da lautet:
Klaus Wowereit ist oder wird freiwillig zurücktreten. Er trat indes nicht sofort zurück, sondern kündigte nur an. Was war hierfür der ausschlaggebende Grund? Seine Pension, ein Zeitpuffer für die Nachfolgeentscheidung der Berliner SPD? Oder war es der Flughafen BER mit der Nachrichten-Bombe heute, dass die Kapazität zur Eröffnung gar nicht bei 27 Millionen Passagieren liegt sondern nur 21 Millionen?
Und wie sieht es mit der Freiwilligkeit seines Abschieds aus? Auch hier gibt es mehr Fragen als Antworten.
Ein Regierender Bürgermeister, dessen Vorzeigeprojekt seit Jahren kostenintensiv den Bach runter geht, ist wohl fast aller Handlungsmöglichkeiten beraubt, bis halt auf die eine.
Eine Blitzumfrage des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) kam daher wenig überraschend zu dem Ergebnis, dass 70% der Berliner Wowereits Rücktrittsankündigung ausdrücklich begrüßen. Und das Wowereit von einem „freiwilligen“ Rücktritt sprach, kann wohl nur als starkes Stück bezeichnet werden. ….
Weiterlesen: www.brennpunkt-ber.de
BER-Wowereit will Ende 2014 zurücktreten!
Seit seinem Amtsantritt 2001, bei dem er einen sogenannten Mentalitäts-Wechsel verkündete, praktizierte Klaus Wowereit das leicht abgewandelte Olympia-Motto „Sitzenbleiben ist alles“!
Guten Tag,
heute ist ein guter Tag für Berlin und wir können, unabhängig davon was zukünftig passieren wird, Stadt und Land zu dieser Meldung nur gratulieren:
Der seit 2001 amtierende Regierende Bürgermeister hat angekündigt, dass er Ende 2014 zurücktreten wird. Wir hoffen, dass wir ihn beim Wort nehmen können, und er es dann auch wirklich tut.
Überflüssig zu erwähnen, dass Klaus Wowereit, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung, seit 2001 Aufsichtsratsvorsitzender der Berliner Flughafengesellschaft ist und sich auch in dieser Funktion mit der Dauerbaustelle BBI/BER ein Denkmal gesetzt hat.
Gewöhnlich gut unterrichtete Kreise berichteten uns immer wieder, dass Klaus Wowereit ein sehr aktiver Aufsichtsratsvorsitzender gewesen ist, der sich zu jeder Zeit sehr für das operative Geschäft der zu 100 Prozent in öffentlichem Besitz befindlichen Flughafengesellschaft interessiert habe. Dabei sind leider Kleinigkeit wie Kontrollrechte und -pflichten entschieden zu kurz gekommen.
Wir haben immer wieder, seit 2007, auf die entsprechenden Unstimmigkeiten hingewiesen, und müssen kein einziges Wort davon bedauern oder zurücknehmen. Im Gegenteil, selbst unsere eigenen Einschätzungen sind ein ums andere Mal im Negativen in geradezu unfassbarer Weise übertroffen worden.
Zwei Aussagen bzw. Haltungen werden von Klaus Wowereit, wenn er denn endlich gegangen sein sollte, in Erinnerung bleiben:
Klaus Wowereit erklärte am 24.4.08, drei Tage vor dem ersten Tempelhof-Volksentscheid, im Berliner Abgeordnetenhaus: „Wenn Tempelhof offen bleibt, kommt sofort ein Baustopp für BBI.“
Das war eine Aussage, die man mit Fug und Recht schon damals als unwahr bezeichnen durfte, da der damalige BBI komplett durch genehmigt war – und der Baustopp des späteren BER vollkommen autonom herbeigeführt wurde.
Und stellvertretend für viele ähnliche Äußerungen, die erfolgten, als das Kartenhaus BBI/BER schon längst vor aller Augen zusammenbrach, sei hier an eine Äußerung gegenüber der FAZ am 16.1.13 erinnert:
„Die drei Gesellschafter (der Flughafengesellschaft FBB), auch der Bund, haben alle Entscheidungen gemeinschaftlich getroffen, obwohl in den vergangenen Monaten oftmals versucht wurde, einen anderen Eindruck zu erwecken.“
Das muss nun tatsächlich nicht mehr kommentiert werden.
Nein, wir sagen nicht „Danke“ und wir werfen Klaus Wowereit auch keine Steine hinterher, da die Tatsachen zu jedem Zeitpunkt eine deutliche Sprache gesprochen haben – auch wenn ein Großteil der Presse erst Mitte 2012 das zur Kenntnis nehmen wollte.
Und einen Mentalitätswechsel hat Klaus Wowereit nun zu allerletzt verkörpert, weder 2001 noch in späteren Jahren, da mit ihm die alte sozialdemokratische Untugend wiederauflebte, sich eine Stadt zum Besitz zu machen. Anders war jedenfalls seine Aussage vor dem ersten Tempelhof-Volksentscheid 2008 nicht zu verstehen, dass unabhängig vom seinem Ergebnis die Schließung des Flughafens Tempelhof feststehen würde!
Nein, wir sagen nicht „Danke“ für diese 13 Jahre – es waren 13 Jahre zuviel!
Und, um mal ein wenig politisch zu werden, sagen wir es mit den Worten Olli Kahns: Wenn Frank Henkel Eier hätte, würde er diese Koalition sofort auflösen und Neuwahlen herbeiführen.
Herzliche Grüße
Ihr Brennpunkt-BER-Team
P. S.
Der damalige Flughafenchef Dr. Rainer Schwarz bezeichnete am 24.02.12 im RBB-Inforadio den BER als „Flughafen des 21. Jahrhunderts.“
Inzwischen heißt der Geschäftsführer der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) und damit Chef des BER Hartmut Mehdorn – und das 21. Jahrhundert ist gerade einmal 14 Jahre alt.
wolfgang.przewieslik@brennpunkt-ber.de
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Die wollen doch nur spielen – Eltern haften für Ihre Kinder!
Was verbindet den BER mit der Berliner Olympiabewerbung?
Guten Tag,
seit es keine offiziellen BER-Eröffnungstermine mehr gibt, wird die Öffentlichkeit verstärkt mit bunten Meldungen versorgt, die bezeichnenderweise mit der Kernfrage, nämlich wann denn der BER endlich eröffnet werden kann, wenig bis nichts zu tun haben.
So wurde seitens der Flughafengesellschaft schon gerne einmal auf die Fertigstellung von Parkhäusern und Frachtzentren hingewiesen, die jedoch anschließend – ohne ein pulsierendes Herz, sprich ohne einen Flughafen – ihr nutz- aber nicht kostenloses Dasein fristeten. Auch ein sogenannter BER-Probebetrieb, der tatsächlich nur ein kleiner im großen Flughafen gewesen wäre, wurde lautstark angekündigt, um ihn dann kleinlaut wieder einzukassieren.
Und nun wurde also gestreut, dass es Umzugspläne für den Flughafen Tegel zum BER geben würde, da die Flughafengesellschaft entsprechende Aufträge ausgeschrieben hätte. Insgesamt wurde das als Indiz für eine BER-Eröffnung 2016 gewertet. Soweit sind wir also, und damit nicht mehr weit von der Kristallkugel entfernt, die es online schon für unter 20 EUR geben soll.
Im richtigen Leben würde das wohl dem Vorgehen entsprechen, den Umzugswagen zu bestellen, verbunden mit der Ankündigung in einer Toplage von Hamburg, München oder Berlin kurzfristig eine billige 150 qm-Wohnung mieten zu wollen. Da Absichten allein bekanntlich keine Fakten schaffen, müsste der LKW aber umgehend wieder abbestellt werden.
Und Ja, im richtigen Leben würde es so weit überhaupt erst nicht kommen.
Das scheint für die Flughafengesellschaft und ihre politisch besetzten Aufsichtsgremien aber offenbar nicht zu gelten, da Fakten, wie Zeit- und Kostenrahmen, wohl nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Und die Frage der Haftung für diese Kulissenschieberei ist sowohl überflüssig, wie auch schnell beantwortet: Haften tut die Allgemeinheit und keiner der Beteiligten.
Und auch die Frage der politischen Verantwortung hinsichtlich des BER-Desasters ist in unserer medial bestimmten Welt überraschenderweise bisher kaum gestellt worden, auch wenn sogar den größten Wowereit-Fans inzwischen dämmern mag, dass sie jahrelang wider besseres Wissen hinter die Tanne geführt worden sind.
Aber damit nicht genug. Jüngst ging der Berliner Senat, in der Person des Innen- und Sportsenators Frank Henkel (CDU), mit dem Vorhaben einer Berliner Bewerbung für die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2024 oder 2028 an die Öffentlichkeit. Henkel sprach von Kosten von 1,8 bis 2,2 Mrd. EUR, zuzüglich der Modernisierungskosten für bestehende Sportanlagen.
Damit begab sich Frank Henkel aber ebenfalls in den Clinch mit der Realität, da Olympia in London 2012, und somit auch in einer traditionellen Sportstadt, 11,3 Mrd. EUR gekostet hatte und die Kosten von Rio 2016 auf mindestens 15,4 Mrd. EUR geschätzt werden. Schließlich räumte der nationale Konkurrent für die Austragung der Spiele 2024/2028, Hamburg, immerhin Kosten von ca. 6,5 Mrd. EUR ein.
Also wird auch diese Berliner PR-Nummer einen schnellen Tod sterben, selbstverständlich verbunden mit den üblichen Nebenkosten.
Es ist bedauerlich, dass Berlin mit dem BER-Desaster und aktuell mit der dilettantischen Olympiabewerbung, beständig der Lächerlichkeit preisgegeben wird – und auch dafür haftet einzig und allein die Allgemeinheit.
Herzliche Grüße
Ihr Brennpunkt-BER-Team
wolfgang.przewieslik@brennpunkt-ber.de
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Reden mit dem BER
+++ Neue Imagekampagne der Flughafengesellschaft startet +++
Guten Tag,
über den BER ist schon viel geredet worden, mit ihm jedoch noch nicht. Und wenn wir die aktuelle Imagekampagne der Flughafengesellschaft richtig verstehen, soll nun genau das geschehen.
Nun müssen also die Public-Relations-Mitarbeiter nach vorne, um offensichtlich zu retten, was noch zu retten ist, obwohl Imagekampagnen ohne ein solides Fundament bekanntlich Gefahr laufen, wie eine unfreiwillige Zirkusnummer daherzukommen. Aber egal!
Zu diesem Zweck wird nun auch wieder das Kürzel BER in den Vordergrund geschoben, obwohl man einige Zeit den Eindruck hatte, dass sich bestimmte Damen und Herren hinter den Buchstaben FBB (Flughafen Berlin Brandenburg GmbH) verstecken würden.
„Geredet“ wurde in Imagekampagnen übrigens schon immer sehr viel.
1966 prägte die Deutsche Bahn den unvergessenen Slogan „Alle reden vom Wetter. Wir nicht.“
Aktuell beglücken uns die folgenden Aussagen: „Ich will Klartext, keine Klauseln – ERGO – Versichern heißt verstehen.“ oder „Sag mal, E.ON! Wie geht´s mit der Energie jetzt weiter? Macht mal eine klare Ansage, E.ON.“
Ja, das ist gut, „Mach mal eine klare Ansage, BER!“
Wir stellen uns nun einen gestressten Mitarbeiter des BER-Callcenters vor, der von Frau Schultze aus Berlin-Wedding angerufen wird:
BER: Guten Tag, Sie sprechen mit dem modernsten Flughafen Europas, wie kann ich Ihnen helfen?
Schultze: Guten Tag, Schultze am Apparat. Man hört ja so viel über den BER. Wann wird der Flughafen denn endlich fertig sein?
BER: Ja, Frau Schultze, da stellen Sie eine ganz, ganz wichtige Frage, die ich Ihnen auch gerne beantworte. Also zum einen ist der Flughafen ja schon fast fertig, also Pi mal Daumen zu ca. 98%. Demnächst werden es vielleicht sogar 99% sein, und da sollte es doch mit dem Teufel zugehen, wenn nicht auch noch der läppische Rest zu schaffen wäre.
Schultze: Geht es etwas genauer?
BER: Also, Frau Schultze, Sie müssen sich das so vorstellen. Bei Ihrem Späti um die Ecke läuft ja auch nicht immer alles rund. Und der BER ist halt ein sehr, sehr großer Späti – und damit es klappt, müssen halt alle an einem Strang ziehen.
Schultze: Wie bitte?
BER: Ist denn Ihr Späti immer auf oder war er schon immer da? Das wollen Sie mir doch nicht im Ernst erzählen! Und außerdem ist der BER schon seit geraumer Zeit für Besichtigungsfahrten geöffnet, zu denen Sie natürlich herzlich eingeladen sind – auf eigene Kosten, versteht sich.
Schultze: Ich dachte da eher an startende und landende Flugzeuge, halt an einen funktionierenden Flughafen.
BER: Frau Schultze, ich verstehe Ihre Frage sehr gut, und glauben Sie mir, wir arbeiten alle hart daran, dass es eines schönen Tages auch soweit sein wird. Unser Chef Mehdorn sagt ja nicht umsonst, „Der Flughafen wird fertiger und fertiger.“
Schultze: Wann wird der BER eröffnet, in welchem Jahr?
BER: Nächste Frage bitte, bitte die nächste Frage!
Schultze: Na gut. Man liest ja auch immer wieder, dass die Verkehrsanbindung des BER sehr schlecht sein soll, keine Schnellbahnverbindung, mutmaßlicher Dauerstau für PKW und und und.
BER: Also Frau Schultze, Ihre Meckerei geht mir jetzt langsam auf die Nerven. Immer nur Kritik und Lust am Negativen. Wie soll das denn weitergehen? Wir erwarten natürlich von unseren Kunden ein gehöriges Maß an Belastungsfähigkeit. Dafür gibt es ja dann auch den modernsten Flughafen Europas. Dann steht man mal eben im Stau oder kommt nicht mehr in den überfüllten Zug rein und verpasst seinen Flug – na und! Geht denn davon die Welt unter? Frau Schultze?
Frau Schultze aus Berlin-Wedding legt auf.
Soweit unsere kleine Imagination zukünftiger Gespräche mit dem BER.
Abzuwarten bleibt, ob die neue Imagekampagne, mangels tatsächlicher Fortschritte im BER, nicht im wahrsten Sinne des Wortes auf Sand gebaut sein wird.
Herzliche Grüße
Ihr Brennpunkt-BER-Team
P. S.
Auf der Website der Flughafengesellschaft ist zu lesen: „Willkommen in Berlin. Bitte wählen Sie Ihren Flughafen.“ Die Fluggäste entscheiden sich bisher eindeutig für Tegel – und gegen Schönefeld.
www.brennpunkt-ber.de
Lärmschutz – nur unwürdige Propaganda ohne Aussicht auf Problemlösung
Der BER ist vor die Wand gefahren. Nichts geht mehr… mit Ausnahme von ominösen Ausschreibungen, Verschleuderung von Steuergeldern für „Luft“ und teuerste Berater.
In dieser Situation stürzen sich Versager und Unberufene auf das Nonsensthema Fluglärmschutz. Sie haben jedoch keinerlei Kenntnis von den Zumutungen, die den Betroffenen in Bescheiden und „Schalltechnischen Objektbeurteilungen“ aufgezwungen werden. „Lärmschutz für Immobilien im Tagschutzgebiet“ ist jetzt das Thema für Profilneurotiker. Sie täuschen vor, dass gebäudeseitiger Lärmschutz gegen die Folgen des Fluglärms schützt und leisten so den Betroffenen einen Bärendienst – was aber ganz im Interesse der Politiker liegt, die den BER, koste es was es wolle, am falschen Standort in Betrieb nehmen wollen. Die Ursache, nämlich die Lärmquelle BER mit der Lage seiner Start- und Landebahnen, ist kein Thema. Der Standort wird mithilfe von Täuschung tabuisiert. Die „Lärmschützer“ haben nun also ihr Thema und ihre Wichtigkeit. Sie dürfen reden, zu sogenannten Informationsveranstaltungen einladen und über Lösungen fabulieren. Ob sie wollen oder nicht wollen, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, zugegeben oder nicht: Sie sind voll dabei, die Lärmquelle – den BER am Standort Schönefeld – sichern! Damit sind sie die 5. Kolonne aller Parteien, der „Schutzgemeinschaft der Umlandgemeinden“, der Wowereits (SPD), Woidkes (SPD) oder Schieracks (CDU), die dasselbe Ziel verfolgen.
Was bedeutet angeblicher Lärmschutz? …..(weiterlesen unter http://ber-na.de/)
….
Wir empfehlen einen Blick in die Auszüge einer „Schalltechnischen Objektbeurteilung“ für eine Immobilie, deren Kostenersatz mit ca. 23.000,00 €uro beziffert wurde.
Scan 1: http://ber-na.de/files/scan-1.pdf
Beiblatt Anspruchsermittlung Lüftungskonzept: http://ber-na.de/files/beiblatt-anspruchsermittlung-lu0308ftungskonzept.pdf
Anlage 0 Seite 1: http://ber-na.de/files/anlage-0–seite-1.pdf
Redaktion
Neue Aktion (NA)
http://ber-na.de/
Fundsache AUS DEM ARCHIV: 14 Jahre alt und nach wie vor im Detail aktuell
http://www.mueggelheimer-bote.de/0003/seite8.htm
ÜBER DEN TELLERRAND
«Wir steuern direkt auf die nächste Krise zu»
James Rickards, vormaliger Chefjurist des Hedge Fund LTCM und Investmentbanker, warnt im Interview mit FuW vor einem baldigen Zusammenbruch des globalen Währungssystems.
http://tablet.fuw.ch/article/wir-steuern-direkt-auf-die-nachste-krise-zu/
Schulden-Falle
Banken profitieren, nicht die Bürger
Zahlungsunfähig: Ukraine verwendet EU-Steuergelder für den Schuldendienst
Die Ukraine will die ersten Milliarden an internationalen Steuergeldern, die das Land vom IWF erhält, nicht für die Linderung der Not der Zivilbevölkerung verwenden. Die Regierung in Kiew hat angekündigt, dem Schuldendienst Vorrang geben zu wollen. Die Banken sollen ruhig gestellt werden. Denn eigentlich ist das LAnd längst ruiniert und zahlungsunfähig. Doch davon unbeeindruckt, werden auch Steuergelder aus der EU in die Ukraine gepumpt – ohne jegliche Transparenz oder Kontrolle.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/
Finanz-Krise führt zur Radikalisierung der Mittelschicht in Europa
Der private US-Geheimdienst Stratfor erwartet eine massive Radikalisierung der Mittelschicht in Europa. Die Erfolge von eurokritischen oder radikalen Parteien seien Ausdruck einer Abkehr von den aktuellen politischen Eliten. Statt die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen habe sich die EU in der Rettung des maroden Banken-Systems verrannt.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/08/22/finanz-krise-fuehrt-zur-radikalisierung-der-mittelschicht-in-europa/
Berlin und der Krieg der Kiew-Junta
Berlin akzeptiert die Verbrechen der Kiew-Junta. Die Wahrheit über den Abschuss der MH 17 wird verschwiegen, staatliche Aufklärung unterbleibt, schreibt der frühere Thyssen-Vorstandschef Dieter Spethmann*.
GEOLITICO publiziert einen Brief des früheren Vorstandsvorsitzenden, Prof. Dr. Dr. Dieter Spethmann an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages:
“Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch die Kiew-Junta
http://www.geolitico.de/2014/08/22/berlin-und-der-krieg-der-kiew-junta/
Nobelpreisträger
Der Euro muss weg für Europas Aufschwung
Überraschend ist die Gemeinschaftswährung Euro auf die Agenda des Treffens der Wirtschaftsnobelpreisträger gekommen. Die Finanzmärkte haben das Problem schon abgehakt – vielleicht zu vorschnell.
http://www.welt.de/wirtschaft/article131464451/Der-Euro-muss-weg-fuer-Europas-Aufschwung.html
„Gier, Unfähigkeit, Propaganda“: Ein zorniger Ökonom rechnet mit der EU ab
Der Ökonom Richard Crusius glaubt, dass Europa nur zu ändern ist, wenn die EU radikal umgebaut wird: Nur ein soziales und freies Europa kann ein wirklich liberales Europa sein. Bisher hat sich eine weitgehend ahnungslose Politik von den Playern aus der Finanzwirtschaft gängeln lassen. Große, zentralistische Organisationen haben in der Folge die Macht übernommen. Zu retten sei Europa nur, wenn der giftige Cocktail aus Gier, Dummheit und Propaganda endlich in den Ausguss gekippt wird. Ein zorniges Plädoyer für ein radikal anderes Leben in Europa.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/08/13/gier-unfaehigkeit-propaganda-ein-zorniger-oekonom-rechnet-mit-der-eu-ab/
Russland fordert Aufklärung des Absturzes von Flug MH17
Der russische Außenminister Lawrow zeigte sich in Moskau verärgert, weil die internationale Gemeinschaft offenbar jedes Interesse an der Aufklärung des Absturzes von Flug MH17 über der Ost-Ukraine verloren habe. Er forderte die Veröffentlichung des Funkverkehrs zwischen der Flugleitung und den Piloten. Die Gespräche werden von der Regierung in Kiew unter Verschluss gehalten.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/08/26/russland-fordert-aufklaerung-des-absturzes-von-flug-mh17/
Council on Foreign Relations sieht Hauptschuld an Ukraine-Krise beim Westen
Roman Baudzus 26.08.2014
So unglaublich diese Überschrift auch klingen mag, sie ist doch wahr
Als ich einen in der vergangenen Woche publizierten Bericht in Foreign Affairs, dem medialen Sprachrohr des Council on Foreign Relations (CFR) überflog, musste ich mir erst einmal kräftig die Augen reiben, um mir bewusst zu werden, ob ich auch wirklich richtig gelesen hatte. Der CFR ist einer der weltweit vier wichtigsten privaten Think Tanks und unter anderem eng mit Chatham House verwoben.
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42618/1.html
Lambsdorff: Glühbirnen-Verbot war eine Erfindung von Sigmar Gabriel
Das Verbot der Glühbirnen in den Haushalten Europas wird gerne als Beweis der sinnlosen EU-Bürokratie genannt. Was die wenigsten wissen: Das Verbot geht auf den SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel zurück. EU-Kommissar Günter Oettinger wollte das Verbot sogar mit einer eigenen Behörde überwachen lassen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/01/27/lambsdorff-gluehbirnen-verbot-war-eine-forderung-von-sigmar-gabriel/#.U_ReQS8T4TA.email
Wir wünschen eine gute Woche!
Newsletter-Team der FBI
Corinna Ludwig & Katrin Arendt
Support und Web: Iris Bujok, Regina Menzel
Socialmedia: Sebastian Köpcke, Beate Schwarzer
FBI – Friedrichshagener Bürgerinitiative
Bölschestr. 44, Remise, 12587 Berlin
Achtung: Geänderte Öffnungszeiten
Öffnungszeiten: Do. von 16 bis 19 Uhr
Neue Telefonnummer FBI-Büro: 030/98335562
Mobil: 0157 84 66 26 32
fbi.berlin@googlemail.com
https://www.facebook.com/fbi.berlin
https://twitter.com/fbiberlin
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ANHANG
Zusammenfasssung zu der Veranstaltung „Wie geht es weiter mit dem Schallschutz am BER“
Neues von der Schallschutz-Front
Vorsicht ist weiter geboten. Nepper, Schlepper, Bauernfänger der FBB weiter unterwegs
Informationsveranstaltung der Gemeindevertretung Schulzendorf am 21.8.2014 im Landkreis LDS zum Schallschutz-Programm des BER und zu den aktuell laufenden Verfahren
Viele Betroffene in Mahlow und Blankenfelde auch in Schulzendorf, Eichwalde, Zeuthen und Wildau haben Post von der Flughafengesellschaft FBB erhalten. Beziehungsweise erhalten Ankündigungen und Besuche von Ingenieurbüros, die im Auftrage der FBB unterwegs sind.
Worum geht es? Ca. 25.000 Haushalte rund um den Flughafen (das sind etwa 60. – 70.000 Menschen) haben Anspruch auf Schallschutz aufgrund der Auswirkungen des Lärms des Flughafens mitten in den Wohngebieten.
Die Flughafengesellschaft wäre eigentlich verpflichtet gewesen, diesen Schallschutz schon 2010 bzw. 2012, dem ursprünglich angekündigten Eröffnungstermin des Flughafens fertig zu stellen. Tatsächlich ist bislang faktisch nichts passiert.
Es gibt aktuell faktisch nicht einen einzigen rechtmäßig umgesetzten Schallschutz im Tagschutz in der ganzen Region. Allein das zeigt die Dimension des Problems und auch Dimension des Versagens durch Flughafengesellschaft und Landesregierung als Kontrollbehörde auf.
Nunmehr „flattern“ aber den Bürgern entsprechende Schreiben und „Bescheide“ ins Haus, in denen den Bürgern mitgeteilt wird, was Ihnen angeblich oder tatsächlich an Schallschutz zusteht.
Die Informationsveranstaltung der Gemeindevertretung Schulzendorf, insbesondere getragen durch die Bürgerinitiativen rund um den Flughafen, vertreten durch Herrn Eckhard Bock, Christine Dorn und Professor Geske vom Verband der Grundstücksnutzer beschäftigte sich mit der aktuellen Lage und informierte die Bürger.
1. Herr Bock referierte über die Probleme bei der Dimensionierung und insbesondere der baulichen Umsetzung und Platzierung des Schallschutzes, eine nicht zu unterschätzende Kosten- und Sachfrage. Unsachgemäß angebrachter Schallschutz birgt die Gefahr in sich, dass in den Wänden Kondens- und Schwitzwasser entsteht und dass zukünftig das Mauerwerk durchfeuchtet wird und dass sich daraus eine Schimmelbildung und eine Schädigung des Bauwerks ergeben. Unsachgerecht angebrachter Schallschutz erhöht die Kosten, verschlechtert aber auch die Dämmwirkung und den Wohnwert ihres Hauses. So möchte die Flughafengesellschaft unbedingt überall in den Innenräumen den Schallschutz anbringen.
Wie Herr Bock im Rahmen seines Vortrages mit Bildpräsentation ausführte, geht es dabei darum, dass an der Innenwand ihrer Zimmer eine Schallschutzschicht von 5 – 10 cm aufgebracht wird. Dadurch verkleinert sich natürlich die Zimmergröße, wie sie sich selbst ausrechnen können. Das eigentliche Problem liegt jedoch darin, dass in den Anschlussstellen zu Decke und Fußboden „Lücken und Ritzen“ sind, durch welche die warme Luft und der Wasserdampf aus dem Zimmer in das Mauerwerk ziehen kann und dieses dann vernässt. Entsprechende Studien, Gutachten und Berechnungen haben dies eindeutig aufgezeigt.
Warum möchte die Flughafengesellschaft unbedingt die Innendämmung? Schlicht und einfach desahlb, weil diese billig und einfach durchzuführen ist. Die Schalldämmung ihres Hauses von innen hat große Vorteile für die Flughafengesellschaft, weil sie wie gesagt billig und einfach durchzuführen ist. Sie hat aber klare Nachteile für die Bürgerinnen und Bürger durch Verkleinerung des Wohnraumes und der Gefahr der Vernässung der Wände.
Vielen ist es durch Freunde und aus Bekanntschaftskreisen bekannt, dass wenn Häuser unsachgemäß gedämmt werden, später Schimmelstellen an den Wänden auftreten. Wenn man nicht aufpasst wird das Problem an dieser Stelle auch stattfinden. Herr Bock führte weiterhin aus, dass es im ganzen Planfeststellungsbeschluss keinerlei Hinweis darauf gibt, dass der Bürger eine Innendämmung hinnehmen oder dulden muss. Es ist ihr Haus, ihre Wohnung und sie bestimmen, wo die Dämmung aufgebracht wird.
Noch komplizierter und komplexer ist die Schalldämmung in den Dachgeschossen. Auch hierzu machte Herr Bock anhand von technischen Zeichnungen, Literatur und Dokumentationen vorhandener Objekte Ausführungen, die aufzeigen, dass man sich sehr gut beraten lassen sollte, ehe man sich von der Flughafengesellschaft und deren beauftragten Ingenieuren und Fachbüros irgendetwas einreden und aufschwatzen lässt.
Es gibt gute Lösungen für Schallschutz, auch in den Dachgeschossen, aber diese sind eben meist ein wenig aufwändiger und teurer und deswegen versucht die Flughafengesellschaft dies zu vermeiden und den Bürgerinnen und Bürgern die einfachen und billigen Lösungen zu präsentieren und unterzujubeln. Am Ende kann man es auf dieFormel bringen: bei der Flughafengesellschaft soll alles mit Rigips gemacht werden. Rigips ist gut für alles. Andere Experten und Sachverständige von den Bürgerinitiativen und vom Verband der deutschen Grundstücksnutzer, aber auch deutschlandweit anerkannte Experten von anderen Institutionen haben dazu deutlich abweichende Meinungen, weil sie nicht interessengebunden und interessengeleitet sind, sondern sich lediglich von fachspezifischen Fragen und Antworten leiten lassen.
Das Resümee aus dem Vortrag von Herrn Bock: Seien Sie sehr vorsichtig und lassen Sie sich unabhängig beraten, wenn es um den Einbau von Schallschutz in ihrem Gebäude geht. Es soll nicht verzögert werden, aber Sie dürfen sich nicht unter Zeitdruck setzen lassen und irgendeine Lösung aufschwatzen lassen. Denn diese Lösung, die sie jetzt akzeptieren und einbauen lassen, wird die Lösung sein, mit der Sie in den nächsten 10-30 Jahren leben müssen und Sie werden sich möglicherweise später sehr ärgern, dass Sie sich in diesem Moment zu einer Sache haben überreden oder hinreißen lassen, die nicht wirklich gut und optimal ist. Bitte vergessen Sie nicht: Sie haben schon hinreichend Nachteile aus dem ganzen Flugverkehr und deren anderen Folgen, dass sie jetzt auf einem guten beziehungsweise optimalen Schallschutz bestehen sollten. Ansonsten verschlechtern Sie Ihre Wohnsituation und letztendlich auch den Wert Ihrer Immobilie erneut.
2. Dann machte Herr Professor Geske vom Verband der deutschen Grundstücksnutzer (VDGN) umfassende Ausführungen zur Frage der Belüftungskonzepte im Rahmen der Schalldämmung. Wenn Häuser schallgedämmt werden, heißt das nichts weiter, als das eine umfassende Wärmedämmung aufgebracht wird. Eine umfassende Wärmedämmung ist verbunden, mit einer Isolation des Hauses, nicht nur gegen Wärmeverlust und letztendlich zur Verhinderung des Eindringens von Fluglärm in das Hau.In diesem Zusammenhang werden auch Dampfbremsen eingebaut, die letztendlich verhindern, dass die warme Luft in die Wände eindringt und die Wände durchdringt und durchfeuchtet, denn warme Luft enthält viel Wasser ( das wissen wir alle aus dem Badezimmer, wenn die warme Luft an den kalten Scheiben kondensiert.) Die Problematik hierbei besteht darin, dass alle stark schallgedämmten (durch Wärmedämmung) Häuser unbedingt eine Lüftungseinrichtung brauchen, denn die Luftfeuchtigkeit kann nicht mehr durch Ritzen und Spalten, an Fenstern oder Türen aus dem Haus, aus der Wohnung entweichen. Damit würd sich die Wohnung bzw. das Gebäude überfeuchten und irgendwo bleibt dann das Kondenswasser liegen,nämlich imMauerwerk mit Vernässung und konsekutiver Schimmelbildung.
Um dies vermeiden gibt es ganz klare Vorschriften für Lüftungen und Lüftungskonzeptionen. Herr Prof. Geske führte aus, wie trickreich die Flughafengesellschaft hier vorgeht um auch bei der Lüftung wieder zu sparen, den Bürgerinnen und Bürgern, billigen Kram aufzuschwatzen, wo sie erst in Monaten oder Jahren merken, welche Nachteile dies für Ihre Wohnung, für Ihre Wohnqualität und auch für ihr Haus entfaltet. Herr Prof. Geske zeigte anhand vorhandener, von der Flughafengesellschaft schon an Bürger geschickter Unterlagen auf, an welchen Stellen manipuliert und getrickst wird, um die Kosten herunter zu drücken. Auch hier ist höchste Wachsamkeit geboten und sollte man sich unbedingt beraten lassen. Auch hier das Fazit: Die Flughafengesellschaft versucht wieder zu tricksen und zu täuschen um die Kosten für sich herunter zu rechnen und den Bürgern den „Schwarzen Peter“ in die Tasche zu schieben.
3. Am Schluss referierte Frau Dorn i( VUV ) die Zusammenfassung die aktuelle Lage. Die Flughafengesellschaft hat also in den letzten Wochen und Monaten schon erheblich gearbeitet, dazu ist sie auch gezwungen, weil wegen der geplanten Sanierung der Nordbahn alle umliegenden Gebäude der Südbahn (ca. 4.000 Wohneinheiten) vor Inbetriebnahme geschützt werden sollen. Dies hatte die Landesregierung, der Aufsichtsrat und die Flughafengesellschaft unter anderem im Landtag Brandenburg im Sonderausschuss mehrfach versprochen und zugesagt. Seit Wochen und Monaten wird bei der Flughafengesellschaft intensiv daran gearbeitet. Auch hier wieder ein klarer Plan der FBB. Nicht dass man die entsprechenden Bescheide schrittweise herausschicken würde, nein, es ist offensichtlich geplant, einen großen Teil der 4.000 Bescheide im Schwall herauszuschicken, das heißt alle Leute gelichzeitig mit den Bescheiden zu konfrontieren.
Der Hintergedanke, wie man vermuten kann, wenn alle gelichzeitig ihre Bescheide bekommen, wird jede Form von externer Beratungskapazität durch die Bürgerinitiativen, den VDGN oder unabhängige Schallschutz-Sachverständige nicht ausreichen, auch nur einen Bruchteil der Bürger zu beraten. Auch hier muss man wieder feststellen: planhaftes Vorgehen der FBB um die Bürgerinnen und Bürger zu benachteiligen. Auch hier muss man wieder feststellen: Die Landeregierung Brandenburg tut nichts ( außer das Herr Görke öffentlich klagt das zu wenig passiert) , nimmt keinen Einfluss und duldet diese Vorgehen, billigt es vielleicht sogar.
An dieser Stelle sei erinnert, dass Herr Markov ( Linkspartei, damals stellv. Ministerpräsident und Finanzminister und im Aufsichtsrat der FBB) im Rahmen der Bereitstellung von 700 Millionen € für den Schallschutz vor ca. einem Jahr erklärt hat, dass es ja nicht zu beanstanden wäre, wenn der Flughafen die 700 Millionen nicht vollständig für den Schallschutz braucht, dieses Geld dann anderweitig verwendet werden kann.
Ein Schelm, wer arges dabei denkt. Offensichtlich ist geplant, von diesen 700 Millionen gegenüber der Europäischen Union und dem Landtag avisiert und bereitgestellt worden sind, nur einen Bruchteil für Schallschutz einzusetzen um von dem restlichen Geld all die Löcher zu stopfen die durch Missmanagement und Baufehler gegraben worden sind.
Frau Dorn setzte sich dann mit den Unterlagen und den einzelnen schon herausgegangenen Bescheiden auseinander. Auch hier ist höchste Aufmerksamkeit geboten. Frau Dorn zeigte auf, wie die Flughafengesellschaft sich an nahezu alle Zusagen, die sie gegenüber dem Dialogforum, dem Sonderausschuss des Landtages oder den Bürgerinitiativen gegeben hat, nicht einhält, sondern alle Versprechungen von gestern letztendlich als irrelevant und nicht rechtsverbindlich verworfen werden.
Die Krönung der ganzen Angelegenheit ist, dass bei den Unterlagen, die an die Bürger geschickt werden, eine Verzichtserklärung beiliegt.
Wenn ein Bürger, und davon gibt es nicht wenige, aktuell keinen Schallschutz einbauen lassen will, weil er erst einmal abwarten möchte, wie die Sache sich entwickelt, und er Zeit haben möchte. Derzeit überlegen zahlreiche Bürger, ob sie aktuell nicht auf den Schallschutz verzichten. Unter verzichten ist gemeint, dass sie die derzeitige Realisierung nicht ins Auge fassen wollen.
Wenn die besagte Verzichtserklärung ( siehe Anlage) aber unterschreiben wird, bedeutet dies einen kompletten und unwiderruflichen Verzicht auf jedwede Ansprüche für schallschutz gegenüber der Flughafengesellschaft. Ein Teufelspapier.
Allein die Tatsache, dass man den Unterlagen an die Bürger eine derartige Erklärung untermischt, ist schon wieder ein Politikum, das alle Größenordnungen sprengt.
Man fragt sich: wer kontrolliert diese Flughafengesellschaft noch und wer kümmert sich um das Wohl der Bürger. Die Landesregierung und deren führende politische Vertreter können es wohl offensichtlich nicht sein.
Das Resümee der Veranstaltung kann nur sein: seien Sie vorsichtig, lassen Sie sich beraten, machen Sie nichts voreiliges und vor allem: lassen sie die Ingenieure der FBB nicht unvorbereitet in Ihr Haus, weil Sie sonst bestimmte Dinge dokumentiert und behauptet werden und so aktenkundig werden, die Sie nicht mehr wegkriegen.
Insbesondere bei der Frage was Wohnraum und was Schlafraum ist, gilt es a chtsam zu sein, wenn die „Ingenieure der FBB“ kommen, weil Ihnen hieraus extreme Nachteile entstehen können. An dieser Stelle sei auf die Beratungsbroschüre des VDGN (Anlage) hingewiesen, die für € 4 beim VDGN bestellen kann. Ein wertvolles Dokument der versammelten Sachverständigen der Bürgerinitiativen und des VDGN.
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