News­let­ter FBI +++ Ein­la­dung zur 174. Mon­tags­de­mo +++ Infor­ma­tio­nen, Pres­se­schau & Kommentare +++

Lie­be Mit­strei­ter und Sympathisanten,
auch wenn der News­let­ter aus Zeit­grün­den etwas unre­gel­mä­ßi­ger erscheint, Eines bleibt regel­mä­ßig: Der mon­täg­li­che Pro­test auf dem Markt­platz in Friedrichshagen!
Nun schon zum 174. Mal tref­fen sich die Bür­ger auf dem Markt­platz um ihrem Pro­test eine Platt­form und ein Gesicht zu geben, um sich zu infor­mie­ren und um zu diskutieren.
Wir laden alle herz­lich ein, der Poli­tik und den Prot­ago­nis­ten des Flug­ha­fens zu zei­gen, dass wir wei­ter­hin da sind und uns gegen den Irr­sinn die­ses Pro­jek­tes auf unter­schied­li­chen Wegen wehren…..
Nun wie­der eini­ge aktu­el­le Infor­ma­tio­nen zum Thema:
AUS DER POLITIK
Schrift­li­che Anfrage
des Abge­ord­ne­ten Mar­tin Deli­us (PIRATEN)
vom 02. Okto­ber 2014 (Ein­gang beim Abge­ord­ne­ten­haus am 06. Okto­ber 2014) und Antwort
BER-Debakel CXV: Wie reagiert der Auf­sichts­rat auf den bevor­ste­hen­den Rücktritt
sei­nes Vorsitzenden?

http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/17/SchrAnfr/S17-14658.pdfSchrift­li­che Anfrage
des Abge­ord­ne­ten Mar­tin Deli­us (PIRATEN)
vom 2. Okto­ber 2014 (Ein­gang beim Abge­ord­ne­ten­haus am 06. Okto­ber 2014) und Antwort
Was pas­siert nach der Been­di­gung des SPRINT-Programms?
http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/17/SchrAnfr/S17-14657.pdfSchrift­li­che Anfrage
des Abge­ord­ne­ten Mar­tin Deli­us (PIRATEN)
vom 2. Okto­ber 2014 (Ein­gang beim Abge­ord­ne­ten­haus am 06. Okto­ber 2014) und Antwort
BER-Debakel CXII: Stand der Ver­hand­lun­gen mit der Euro­päi­schen Kommission?
http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/17/SchrAnfr/S17-14655.pdfSchrift­li­che Anfrage
des Abge­ord­ne­ten Mar­tin Deli­us (PIRATEN)
vom 2. Okto­ber 2014 (Ein­gang beim Abge­ord­ne­ten­haus am 06. Okto­ber 2014) und Antwort
Soll die Geschäfts­füh­rung der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft umstruk­tu­riert werden?
http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/17/SchrAnfr/S17-14656.pdf
Pres­se­mit­tei­lung
Pira­ten­frak­ti­on Ber­lin – BER-Untersuchungsausschuss: Geschäfts­füh­rung und Auf­sichts­rat haben Öffent­lich­keit bewusst im Unkla­ren gelassen

Der BER-Untersuchungsausschuss ver­nahm heu­te den ehe­ma­li­gen Tech­ni­schen  Geschäfts­füh­rer der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft (2004-2008) Tho­mas Wey­er. Die­ser war unter ande­rem für die Finan­zie­rungs­pla­nung des Pro­jekts BBI/BER verantwortlich.
Hier­zu sagt Mar­tin Deli­us, Vor­sit­zen­der des Unter­su­chungs­aus­schus­ses BER:
„In sei­ner Aus­sa­ge mach­te Herr Wey­er deut­lich, dass die heu­te geplan­ten Flug­rou­ten nicht in die ursprüng­li­chen Berech­nun­gen ein­gin­gen. Die Auf­wen­dun­gen für Schall­schutz­maß­nah­men für die Anwohner*innen wur­den auf Basis gera­de ver­lau­fen­der Flug­rou­ten berech­net, obwohl die Deut­sche Flug­si­che­rung schon damals  dar­auf hin­ge­wie­sen hat­te, dass durch­aus auch abkni­cken­de Rou­ten in Fra­ge kämen. Dies hat der  Unter­su­chungs­aus­schuss bereits nach­ge­wie­sen. Der aktu­el­le finan­zi­el­le Meh­be­darf der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft für die Schall­schutz­maß­nah­men hät­te bereits zu Beginn des Pro­jekts ein­ge­rech­net wer­den müs­sen. Geschäfts­füh­rung und Auf­sichts­rat haben die Öffent­lich­keit bewusst im Unkla­ren gelassen.
Herr Wey­er kri­ti­sier­te den Auf­sichts­rat und  des­sen Vor­sit­zen­den Klaus Wowe­reit an meh­re­ren Stel­len sei­ner Aus­sa­ge. So hät­te die Ent­schei­dung, Man­fred Kört­gen als Tech­ni­schen Geschäfts­füh­rer ab 2008 zu bestel­len, von ihm nicht nach­voll­zo­gen wer­den kön­nen. Kört­gen wäre aus Sicht von Wey­er nicht für den Pos­ten eines Geschäfts­füh­rers geeig­net gewe­sen.  Auch die Ent­schei­dung, das Ter­mi­nal ent­ge­gen der ursprüng­li­chen Pla­nung  mit einer A380-Brücke aus­zu­stat­ten, sei eine Ent­schei­dung des Auf­sichts­rats und sei­nes Vor­sit­zen­den gewe­sen. Man habe einen “Welt­flug­ha­fen” errich­ten wol­len, obwohl aus Sicht der  Geschäfts­füh­rung gar kein Bedarf für eine A380-Brücke bestan­den habe.
Der Zeu­ge kri­ti­sier­te wei­ter­hin die Arbeit des Pro­jekt­steue­rers WSP CBP.  Die­se sei von Beginn an nicht opti­mal gewe­sen. Vor die­sem Hin­ter­grund stellt sich die Fra­ge, war­um die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft und ihr Auf­sichts­rat auch heu­te, nach meh­re­ren Ver­schie­bun­gen der  Inbe­trieb­nah­me, immer noch an WSP CBP festhalten.
War­um der drin­gend not­wen­di­ge Con­truc­tion Mana­ger Drees & Som­mer nach dem Weg­gang von Herrn Wey­er ent­las­sen wur­de, konn­te auch der Zeu­ge nicht erklä­ren. Herr Wey­er bezeich­ne­te die Arbeit von Drees & Som­mer als ‘sehr ehr­lich’. Der Weg­fall eines zen­tra­len Con­s­truc­tion Mana­ga­ments ist eines der Haupt­pro­ble­me und Grün­de für das Desas­ter am BER.”
https://www.piratenfraktion-berlin.de/2014/10/10/ber-untersuchungsausschuss-geschaeftsfuehrung-und-aufsichtsrat-haben-oeffentlichkeit-bewusst-im-unklaren-gelassen-2/
GELDVERBRENNUNG AM B€R 
Land­ge­richt Ber­lin: Frü­he­rer BER-Chef Schwarz kann Fort­zah­lung sei­ner Bezü­ge verlangen
Pres­se­mit­tei­lung des Ber­li­ner Land­ge­rich­tes Nr. 41/2014 vom 23.10.2014
Die Kam­mer für Han­dels­sa­chen 93 des Land­ge­richts Ber­lin hat heu­te der Kla­ge des frü­he­ren Spre­chers der Geschäfts­füh­rung des Flug­ha­fens Berlin-Brandenburg Prof. Dr. Schwarz auf Fort­zah­lung sei­ner Bezü­ge – ins­ge­samt 1.026.860,37 € – statt­ge­ge­ben. Prof. Dr. Schwarz war im Juni 2013 von dem Auf­sichts­rat frist­los ent­las­sen wor­den. Hin­ter­grund waren Aus­ein­an­der­set­zun­gen im Zusam­men­hang mit der Ver­schie­bung des Eröff­nungs­ter­mins des Flughafens.
Im heu­ti­gen Ver­kün­dungs­ter­min hat der Vor­sit­zen­de Rich­ter am Land­ge­richt Retzlaff in sei­ner münd­li­chen Begrün­dung her­vor­ge­ho­ben, die frist­lo­se Kün­di­gung sei nicht wirk­sam erfolgt. Das Gericht hat betont, die Kün­di­gung sei nicht dar­auf gestützt wor­den, ob Prof. Dr. Schwarz für die Ver­schie­bung des Eröff­nungs­ter­mins ver­ant­wort­lich sei. Viel­mehr gehe es dar­um, ob die Infor­ma­ti­on über die not­wen­di­ge Absa­ge des Ter­mins recht­zei­tig erfolgt sei. Die­se Fra­ge habe das Land­ge­richt letzt­lich offen las­sen kön­nen, da eine hier­auf gestütz­te außer­or­dent­li­che Kün­di­gung im Juni 2013 zu spät erfolgt sei. Auch den von der beklag­ten Flug­ha­fen­ge­sell­schaft in dem Ter­min nach­ge­scho­be­nen wei­te­ren Kün­di­gungs­grund der Preis­ga­be inter­ner Unter­la­gen hat das Land­ge­richt nicht aner­kannt. Hier­zu sei Prof. Dr. Schwarz zur Wah­rung sei­ner Rech­te in dem Pro­zess berech­tigt gewe­sen, so Retzlaff. Aller­dings ist er auf Antrag der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft ver­ur­teilt wor­den, die­se Unter­la­gen voll­stän­dig an sie herauszugeben.
Schrift­li­che Ent­schei­dungs­grün­de lie­gen der Pres­se­stel­le noch nicht vor. Gegen das Urteil kann bei dem Kam­mer­ge­richt Beru­fung ein­ge­legt werden.
Land­ge­richt Ber­lin, Urteil vom 23. Okto­ber 2014
– 93 O 55/13 –
Der geschmier­te Pleitegeier 
Die reprä­sen­ta­ti­ven Demo­kra­tien ver­tre­ten nicht mehr die Inter­es­sen ihrer Völ­ker. Das hat übri­gens auch eine aktu­el­le Stu­die der Prince­ton Uni­ver­si­ty für die USA fest­ge­stellt. Ihr poli­ti­scher Appa­rat ent­fal­tet eine Eigen­dy­na­mik, bei der die Bevöl­ke­rung nur noch als Anzapf­quel­le taugt.
Am schmerz­haf­tes­ten ist das in den Städ­ten und Gemein­den spür­bar. Wenn deren Finan­zen rui­niert sind, spürt das jeder ein­zel­ne Bür­ger: Schu­len und Kin­der­gär­ten ver­fal­len, Schwimm­bä­der müs­sen schlie­ßen, maro­de Stra­ßen und Brü­cken wer­den nicht mehr repa­riert, Muse­en, Thea­ter, Biblio­the­ken wer­den geschlos­sen, Sport­an­la­gen kom­men her­un­ter. Das Per­so­nal schrumpft, dafür aber stei­gen die Gebüh­ren. Der All­tag aller Bür­ger wird bei sin­ken­der Leis­tungs­qua­li­tät immer teurer.
Die öffent­li­che Debat­te erhitzt sich zur­zeit stets an der Hand­voll Mil­li­ar­den­grä­ber wie BER, Elb­phil­har­mo­nie und Stutt­gart 21, bei denen das Total­ver­sa­gen der öffent­li­chen Auf­trag­ge­ber offen­sicht­lich ist.
 
 
Zwei Ver­kehrs­schu­len müs­sen schließen
 
Strei­chel­zoo in Kreuz­berg muss aus Geld­man­gel schließen
 
MEDIALES

Ein Him­mel ohne Höllenlärm
Bit­te ver­lin­ken Sie das Video neu unter
http://www.youtube.com/watch?v=JXu6WVh5z7Y


BBTV
Neu­er I Punkt von BBB TV online
Guter Nach­bar Flug­ha­fen: Kön­nen wir ihm vertrauen?

Wenn Sie Ihre Anspruch­ser­mitt­lung für Schall­schutz (ASE) bes­ser ver­ste­hen wol­len, soll­ten Sie sich die­se Sen­dung ansehen.

Bericht von der Schall­schutz­kon­fe­renz in Blankenfelde-Mahlow am 16.10.2014 klärt fol­gen­de Fragen:
  • Was ist eine Anspruch­ser­mitt­lung (ASE)?
  • Was bedeu­ten: Dezi­bel, Innen­däm­mung, Außen­däm­mung, Dampf­sper­re usw.?
  • Wel­che Risi­ken birgt die ASE?
  • Wel­che Ver­pflich­tun­gen gehen Sie bei der Beauf­tra­gung von Bau­fir­men auf Grund einer Anspruch­ser­mitt­lung ein?
Bit­te beach­ten Sie auch die wei­te­ren Sen­dun­gen, wie z.B.

 

Polit­ma­ga­zin MONITOR
Flug­ha­fen­er­wei­te­run­gen: Rechts­wid­ri­ge Salami-Taktik?

23.10.2014 | 08:25 Min. | Ver­füg­bar bis 23.10.2015
Die Kapa­zi­tä­ten vie­ler deut­scher Flug­hä­fen wer­den dras­tisch erwei­tert, ohne dass betrof­fe­ne Anwoh­ner betei­ligt wer­den. Flä­chen­ver­brauch, Lärm- und Kero­sin­be­las­tung, das muss laut Gesetz
in einer Umwelt­ver­träg­lich­keits­prü­fung geklärt wer­den, bei der auch betrof­fe­ne Anwoh­ner ein­be­zo­gen wer­den müs­sen. Nur: die­se Prü­fun­gen fin­den nicht statt. Der Trick: Die Aus­bau­maß­nah­men wer­den in vie­le klei­ne Erwei­te­rungs­schrit­te unter­teilt, um ein auf­wän­di­ges Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren zu umge­hen – zulas­ten der Umwelt und der Anwoh­ner. Rechts­wid­rig nen­nen das die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on und der Euro­päi­sche Gerichtshof.
http://mediathek.daserste.de/Monitor/Flughafenerweiterungen-Rechtswidrige-Sa/Das-Erste/Video?documentId=24278152&topRessort=tv&bcastId=438224

http://www.airliners.de/stararchitekt-mexikos-hauptstadtflughafen/33831
auch das Film­chen lohnt sich- ver­packt in eine pro­gres­si­ve Hül­le wer­den die Air­ports zu den neu­en Heils­brin­gern für Län­der und Städ­te (s. auch Istanbul)

 
 
 
PRESSESCHAU
 

BER und Ex-Chef Rai­ner Schwarz
Das kann Klaus Wowe­reit den Abschied vermasseln
Die erfolg­rei­che Kla­ge des Ex-BER-Chefs Rai­ner Schwarz wirft Fra­gen an Klaus Wowe­reit auf. Nach Ansicht des Rich­ters wuss­te der Auf­sichts­rat schon im Febru­ar 2012, dass eine ter­min­ge­rech­te Eröff­nung unwahr­schein­lich war. Ein Kommentar.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber-und-ex-chef-rainer-schwarz-das-kann-klaus-wowereit-den-abschied-vermasseln/10888360.html

Dazu passt sehr gut ein Arti­kel aus dem Jah­re 1999, an den sich eine Mit­strei­te­rin erin­nert hat, nach­dem das o.g. jetzt ver­laut­bart wurde:


Todes­stern BER in der „Fer­tig­stel­lungs­ter­minz­o­ne“
Der Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg wird nie fer­tig. Längst geht es nicht mehr um den Ter­min der Eröff­nung, son­dern um den Ter­min sei­ner Beer­di­gung. Von Jan Rosenkranz
Vor 106 Jah­ren eröff­ne­te der Pilot August Euler in Gries­heim bei Darm­stadt den ers­ten deut­schen Flug­ha­fen. Dabei ist es nicht geblie­ben. Wei­te­re sind hin­zu­ge­kom­men, drei Stück allein in Ber­lin, die – man muss es sagen – ordent­lich funk­tio­niert haben und zum Teil noch immer funk­tio­nie­ren. Es ist also nicht so, als hät­ten die Bau­her­ren des BER sei­ner­zeit Neu­land betre­ten, als sie im Sep­tem­ber 2006 den ers­ten Spa­ten in mär­ki­schen Sand gesto­chen haben. Man muss auch dar­an erin­nern: Sie woll­ten einen Flug­ha­fen bau­en, auf dem Flug­zeu­ge star­ten und lan­den, auf dem Pas­sa­gie­re ein-, aus- und umstei­gen kön­nen. Einen Flug­ha­fen, kei­nen inter­stel­la­ren Welt­raum­bahn­hof – trotz­dem ist der BER längst zum Todes­stern geworden.

866 Tage, in Wor­ten: acht­hun­dert­sechs­und­sech­zig, sind bis heu­te ver­gan­gen, seit der Nicht-Eröffnung die­ses Todes­sterns. 583 Tage, in Wor­ten: fünf­hun­dert­drei­und­acht­zig, sind ver­gan­gen, seit Hart­mut Meh­dorn das Kom­man­do auf der Brü­cke über­nom­men hat. 583 Tage, die auch ihm nicht gereicht haben, um das Schö­ne­fel­der Cha­os wenigs­tens halb­wegs zu ord­nen. 583 Tage, die nicht lang­ten, um auch nur den Plan für eine funk­tio­nie­ren­de Ent­rau­chungs­an­la­ge zu erstel­len. 583 Tage, in denen Hun­der­te hoch­be­zahl­te Bera­ter nicht imstan­de gewe­sen sind, den Ist-Zustand auf der Bau­stel­le mit dem Soll-Zustand in den Plä­nen abzu­glei­chen und ein Kon­zept zu ent­wer­fen, wie man Soll in Ist ver­wan­delt – und vor allem: Wie lan­ge die­ser Pro­zess dau­ern wird.
In die „Ter­minz­o­ne“ passt ein hal­bes Jahr

Der Berg kreiß­te, 583 Tage lang, und gebar eine „Fer­tig­stel­lungs­ter­minz­o­ne“. Es ist ein Euphe­mis­mus für „Irgend­wann“. Statt eines fixen Datums will sich Meh­dorn näm­lich nur noch auf die­sen „Ter­min­kor­ri­dor“ fest­le­gen. Wäre man zynisch, könn­te man das als Fort­schritt wer­ten: Ursprüng­lich hat­te der 72-Jährige näm­lich gar kei­nen Ter­min nen­nen, son­dern kack­dreist nach dem Mot­to ver­fah­ren wol­len: Lasst mich mal machen, ich mel­de mich, wenn ich Geld brau­che und sage Bescheid, wenn ich fer­tig bin. Weil Frech­heit aber doch nicht immer siegt, sah Meh­dorn sich zuletzt genö­tigt, zur Auf­sichts­rats­sit­zung im Dezem­ber doch einen Ter­min der Eröff­nung bekannt zu geben.
Dar­aus wur­de nun eine „Ter­minz­o­ne“. Sie ist schon jetzt so groß, dass bequem ein hal­bes Jahr hin­ein­passt: Herbst 2016 bis Früh­jahr 2017. Im bes­ten Fal­le wür­de also 1570 Tage nach der offi­zi­el­len Nicht-Eröffnung das ers­te Flug­zeug star­ten. 4 Jah­re, 3 Mona­te und 3 Wochen spä­ter. Oder aber doch 1750 Tage danach, also 4 Jah­re, 9 Mona­te und 2 Wochen. Viel­leicht dau­ert es auch län­ger. Wer weiß das schon? Es droht auf jeden Fall die Aus­wei­tung der Fer­tig­stel­lungs­zo­ne. Der Chef des Ver­kehrs­aus­schus­ses im Bran­den­bur­ger Land­tag hält es jeden­falls schon jetzt für gut mög­lich, dass der Flug­ha­fen erst nach 2017 in Betrieb geht. Viel­leicht auch nie. Die­se Vari­an­te ist jeden­falls die wahrscheinlichste.
Ein­fach sagen, was alle längst wissen

Weil aber nicht sein kann, was nicht sein darf, heißt es uni­so­no im Krei­se der Ver­ant­wort­li­chen, der BER wird auf jeden Fall fer­tig­ge­stellt. Weil nie­mand sein Gesicht ver­lie­ren darf, auch wenn da nie­mand mehr ist, der noch ein Gesicht zu ver­lie­ren hätte.

Einen Tag vor der nächs­ten Sit­zung des Auf­sichts­ra­tes im Dezem­ber tritt Klaus Wowe­reit von sei­nen Ämtern zurück, als Regie­ren­der von Ber­lin, als obers­ter Flughafen-Aufseher. Sein Nach­fol­ger soll­te den Mut auf­brin­gen, die nächs­te Sit­zung nicht mit „Fer­tig­stel­lungs­ter­minz­o­nen“ zu ver­schwen­den, er soll­te auf­hö­ren, sich selbst zu belü­gen und sich belü­gen zu las­sen. Und statt­des­sen ein­fach sagen, was alle längst wis­sen: Das Pro­jekt ist nicht zu ret­ten. Es geht nicht mehr um einen Ter­min zur Eröff­nung des BER. Es geht längst um den Ter­min sei­ner Beerdigung.

Jan Rosen­kranz ist Repor­ter im Ber­lin Büro des stern. Den ers­ten Flug sei­nes Lebens trat er 1987 an – auf dem Flug­ha­fen Berlin-Schönefeld. Dem Autor auf Twit­ter fol­gen: @RosenkranzJan
http://www.stern.de/politik/deutschland/ber-flughafen-todesstern-in-der-fertigstellungsterminzone-schlag-12-der-mittagskommentar-aus-berlin-2145491.html

Berlin-München in weni­ger als 4h
… mit der Bahn evt. schon ab Ende 2017 (noch vor der BER-Eröffnung?)
auch nach Frankfurt/M ver­kürzt sich die Fahr­zeit um 20 min.
bei­de gehö­ren zu den meist­fre­quen­tier­ten inner­deut­schen Flug­ver­bin­dun­gen von Berlin
http://www.tagesspiegel.de/berlin/bahn-soll-weniger-als-vier-stunden-brauchen-mit-tempo-300-von-berlin-nach-muenchen/10875474.html

Beru­hi­gungs­pil­le und Nebelkerzen
Sie ist Hor­ror­vor­stel­lung aller BER-Anwohner: die drit­te Start- und Lan­de­bahn in Schö­ne­feld. Jetzt hat sich Klaus Wowe­reit, der amtie­ren­de Chef des Flug­ha­fen­auf­sichts­rats, zu Ideen für einen Aus­bau geäußert.

Aber jetzt wur­de noch­mals ver­si­chert: Eine drit­te Start- und Lan­de­bahn soll es am BER nicht geben.
Das geht aus der Ant­wort des Regie­ren­den Bür­ger­meis­ters Klaus Wowe­reit (SPD), noch Vor­sit­zen­der des BER-Aufsichtsrates, auf eine Anfra­ge der CDU-Fraktion her­vor. „Die Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg GmbH plant kei­ne drit­te Start- und Lan­de­bahn“, heißt es dort wört­lich. Ent­schei­dend für die Kapa­zi­tät des neu­en Flug­ha­fens in Schö­ne­feld sei­en vor allem die Terminal-Abfer­ti­gungs­ka­pa­zi­tä­ten, heißt es weiter.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/der-neue-flughafen-von-berlin-klaus-wowereit-keine-dritte-landebahn-am-ber/10882996.html

Luft­han­sa gegen Air Berlin
Deut­sche Air­lines auf Kollisionskurs
Nach einem Hin und Her wer­den Air Ber­lin doch gemein­sa­me Flü­ge mit dem ara­bi­schen Geld­ge­ber Eti­had geneh­migt. Doch der Streit wird damit nur auf­ge­scho­ben. Die Luft­han­sa macht Druck – die Eska­la­ti­on droht. Eine Analyse.
http://app.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/lufthansa-gegen-air-berlin-deutsche-airlines-auf-kollisionskurs/10853850.html

Han­dels­blatt
Sor­ge um Air-Berlin-Allianz mit EtihadCDU-Politiker atta­ckie­ren Luftfahrtbundesamt
14.10.2014
Die Flug­ge­sell­schaft Eti­had und ihr Part­ner Air Ber­lin steu­ern auf schwe­re Zei­ten zu. Die Ara­ber müs­sen auf 34 Flug­ver­bin­dun­gen ver­zich­ten. In der CDU stößt die Ent­schei­dung des Luft­fahrt­bun­des­amts auf schar­fe Kritik.
…“Der CDU-Verkehrsexperte Stef­fen Bil­ger geht davon aus, dass die Ent­schei­dung des Luft­fahrt­bun­des­am­tes der Rechts­la­ge ent­spricht. „Es ist in natio­na­lem und euro­päi­schem Inter­es­se ins­be­son­de­re die ara­bi­schen Staats-Fluglinien sehr genau unter die Lupe zu neh­men“, sag­te der Vor­sit­zen­de der Jun­gen Grup­pe der Unions-Bundestagfraktion dem Han­dels­blatt (Online-Ausgabe).
Es sei auch gut, wenn es auf dem deut­schen Luft­ver­kehrs­markt ver­schie­de­ne star­ke Anbie­ter gebe, füg­te Bil­ger hin­zu. Auch des­we­gen sehe er die Pro­ble­me von Air Ber­lin mit Sor­ge. „Das Geschäfts­mo­dell von Air Ber­lin soll­te aber nicht auf Zubrin­ger­diens­ten und Code­sha­res für Eti­had  beruhen.“..
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/sorge-um-air-berlin-allianz-mit-etihad-cdu-politiker-attackieren-luftfahrtbundesamt-seite-all/10832914-all.html

Pro­zess um Ver­ga­be von BER-Aufträgen
Cott­bus (dpa) Nach Vor­wür­fen der Kor­rup­ti­on in Zusam­men­hang mit Bau­pro­jek­ten am neu­en Flug­ha­fen in Schö­ne­feld (BER) müs­sen sich vier Bran­den­bur­ger Unter­neh­mer vor Gericht ver­ant­wor­ten. An die­sem Diens­tag beginnt vor dem Cott­bu­ser Land­ge­richt der Pro­zess gegen die Män­ner wegen Bestechung, Bestech­lich­keit, Betru­ges und Urkundenfälschung.
Unter ande­rem wird dem frü­he­ren Geschäfts­füh­rer eines Bau­un­ter­neh­mens vor­ge­wor­fen, sich mit Geld, Bau­ma­te­ria­li­en und Bewir­tun­gen im Wert von mehr als 32000 Euro einen Vor­teil ver­schafft zu haben. Der Unter­neh­mer habe den Zuschlag für einen Auf­trag erhal­ten, obwohl er nicht das güns­tigs­te Ange­bot abge­ge­ben habe.
http://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/1338226/


Pres­se­mel­dung der Neu­en Akti­on (NA)
BER Nord­bahn­sa­nie­rung nicht gesichert
Bund ver­lässt sich erneut blau­äu­gig auf Infor­ma­tio­nen der FBB 
BER – Sprin­ter Meh­dorn hat mit einem Gestat­tungs­an­trag (19.02.14) die „Gemein­sa­me Obe­re Luft­fahrt­be­hör­de Berlin-Brandenburg“ (LuBB) auf­ge­for­dert, für die Zeit der not­wen­di­gen Sanie­rung der Nord­bahn (SXF) die neue Süd­bahn tem­po­rär nut­zen zu dür­fen. Sein 14 sei­ti­ger Antrag ent­hält zur Begrün­dung zum Teil akri­bi­sche Anga­ben über Nut­zung und tech­ni­sche Vor­aus­set­zun­gen zur Nut­zung. Was fehlt und dar­um zwangs­läu­fig zur Ableh­nung füh­ren muss, sind die Sicher­heits­an­for­de­run­gen für den Ein­satz der Flug­ha­fen­feu­er­wehr im Fall einer Hava­rie auf der dann genutz­ten Südbahn.

Die­se Tat­sa­che hat der lang­jäh­ri­ge ehe­ma­li­ge CDU Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te (Mit­g­lied im Aus­schuss für Wirt­schaft), Fer­di Breid­bach, zum Anlass genommen,den letzt­lich ver­ant­wort­li­chen Staat­s­e­kre­tär Oden­wald im Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um zu fra­gen, ob die Nut­zung der Süd­bahn über­haupt gestat­tet wer­den kann, wenn in der Fra­ge eines mög­li­chen, not­wen­di­gen Ein­sat­zes der Flug­ha­fen­feu­er­wehr Zwei­fel gäbe.

Breid­bach in sei­nem Brief vom 17.08.2014:
….„Es stellt sich die Fra­ge, war­um die Flug­ha­fen­nach­barn unter der Sanie­rung lei­den müs­sen und die Air­lines das für weni­ge Mona­te wei­ter machen, was sie weni­ge Mona­te spä­ter nicht mehr dür­fen. Dann gilt doch so wie so das Nacht­flug­ver­bot zwi­schen 0:00 – 5:00 Uhr!
Ent­schei­den­der für eine not­wen­di­ge Ableh­nung die­ses Antrags sind aber die im Antrag nicht dar­ge­stell­ten Sicher­heits­an­for­de­run­gen nach ICAO Annex 14. Dem feh­len­den Inhalt des Antrags zu die­ser unab­ding­ba­ren Bestim­mung muss ich dar­um ent­neh­men, dass die Sicher­heit für die bean­trag­te Nut­zung von 07R/25L durch die Feu­er­wehr­sta­ti­on „Nord –SFX“ gewähr­leis­tet wer­den soll. Das ist wegen der lan­gen Anfahrts­zeit zu die­ser Start-/Landebahn unmöglich“.
Gründe:
„Von der Feu­er­wa­che des SXF bis zum ent­fern­tes­ten Punkt einer mög­li­chen Hava­rie, der inner­halb von 3 Minu­ten nach Alar­mie­rung erreicht  sein muss, (1000 m vor der Schwel­le 07R) beträgt die Ent­fer­nung nach mei­nen Berech­nun­gen 7.220 m. Wird ange­nom­men, dass inklu­si­ve Beset­zung der Fahr­zeu­ge durch Feu­er­wehr­per­so­nal, anlas­sen der Fahr­zeu­ge, zig Kur­ven­fahr­ten, etc. eine Durch­schnitts­ge­schwin­dig­keit von 60 km/h erreicht wird, legt das schnells­te Feu­er­wehr­fahr­zeug eine Stre­cke von 3 km zurück.  Um die 7,22 km in der vor­ge­schrie­ben Zeit zu bewäl­ti­gen, müss­ten die Lösch­fahr­zeu­ge eine Durch­schnitts­ge­schwin­dig­keit von 145 km/h errei­chen. Ein­sich­tig, das dies nicht mög­lich ist!“…..
Der Bun­des­mi­nis­ter für Ver­kehr hat auf die Anfra­ge u. A. wie folgt geantwortet:
….“Nach mir vor­lie­gen­den Infor­ma­tio­nen beab­sich­tigt die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft Berlin-Brandenburg GmbH für die befris­te­ten Teil- Nut­zung der Süd­bahn. Die Feu­er­wa­chen Nord, Ost und West zu betrei­ben. Wenn die Feu­er­wa­che West errich­tet und mit Feu­er­wehr­per­so­nal besetzt ist, bestehen kei­ne Beden­ken, dass die Anfor­de­run­gen der ICAO erfüllt sind.
Sie kön­nen sicher sein, dass die LuBB die Ein­hal­tung die­ser Vor­ga­ben vor Gestat­tung der Inbe­trieb­nah­me über­prü­fen wird“…..
Vor dem Hin­ter­grund der Tat­sa­che, dass es hier­zu kei­ne Aus­sa­ge im Gestat­tungs­ver­trag der FBB gibt und dass­für einen Schicht­be­trieb auf der in Fra­ge kom­men­den Feu­er­wa­che West Feu­er­wehr­leu­te in Ber­lin und Bran­den­burg nicht auf der Stra­ße ste­hen, die not­wen­di­gen Lösch– und Ret­tungs­fahr­zeu­ge bei Auto­ver­mie­tun­gen nicht auf einen Ein­satz für den BER war­ten, ist die Ant­wort des Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ters blau­äu­gig. Was mit beschaff­ten Fahr­zeu­gen, ins­be­son­de­re aber dem Feu­er­wehr­per­so­nal nach Erle­di­gung der Sanie­rung gesche­hen soll, steht auch in den Sternen.
Wie das Minis­te­ri­um dar­auf kommt mit­zu­tei­len, dass „ich“ sicher sein kön­ne, dass die LuBB die Ein­hal­tung der ICAO Vor­ga­ben erfül­len wer­de, ist schlei­er­haft. Schließ­lich hat­te die LuBB seit dem19.02.2014 (Ein­gang des Gestat­tungs­an­trags) aus­rei­chend Zeit,entsprechende Auf­la­gen zu ertei­len, nach­dem die Fra­ge der Feu­er­wa­che nicht Gegen­stand des Gestat­tungs­an­trags ist. Ob dies gesche­hen ist, ist unbekannt!
War­um die FBB die Not­wen­dig­keit der Beset­zung der Feu­er­wa­che West ver­schwie­gen hat, ist offen­sicht­lich für das Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um kein Kri­te­ri­um. Ihm rei­chen „Infor­ma­tio­nen“ einer FBB, die aus­rei­chend bewie­sen hat, dass ihre Infor­ma­tio­nen „win­dig“ sind oder auch pure Lügereien.
NA erklärt: Es gibt auf die von Fer­di Breid­bach auf­ge­wor­fe­nen Fra­gen kei­ne belast­ba­ren Ant­wor­ten. Aus­künfte, dass die Grund­sa­nie­rung der Nord­bahn nur im Tag­be­trieb mög­lich sei, sind unglaub­wür­dig. So wur­de z. B. die ein­zi­ge Start- und Lan­de­bahn des Flug­ha­fens Stutt­gart bei lau­fen­dem Flug­be­trieb am Tage in der Nacht grund­sa­niert. In Wahr­heit geht es in Schö­ne­feld dar­um, höhe­re Kos­ten zu Las­ten der vom Süd­bahn­be­trieb Betrof­fe­nen zu spa­ren und den Nacht­flug zu sichern. Gleich­zei­tig soll ver­tuscht wer­den, dass zu den Kos­ten eines für 4.000 Betrof­fe­ne zu sichern­den Lärm­schut­zes bei Nut­zung der Süd­bahn, auch noch Kos­ten gerech­net wer­den müs­sen die aus der Geneh­mi­gung der Gestat­tung zuzu­rech­nen sind. Es darf bezwei­felt wer­den, dass die FBB die Mit­tel zur Ver­fü­gung hat, die dem Lärm­schutz allein für 4000 Immo­bi­li­en an der Süd­bahn geschul­det sind.
Für Neue Akti­on (NA)
http://ber-na.de/Aktuelles/Presse%20NA/index.html

 
KOMMENTARE
 

Ein Doku­ment der Schan­de, Feig­heit und Vertuschung
Die Koali­ti­ons­ver­ein­ba­rung von Rot/Rot zum BER
Das Zitat zum BER aus der Ver­ein­ba­rung belegt die Unver­bind­lich­keit und Hilfs­lo­sig­keit eben­so wie die Fort­set­zung poli­ti­scher Lügereien:
…„Die schnellst­mög­li­che Fer­tig­stel­lung des Flug­ha­fens Berlin-Brandenburg (BER) und der bedarfs­ge­rech­ten Infra­struk­tur im Flug­ha­fen­um­feld blei­ben Zie­le der Koali­ti­on. Obers­te Prio­ri­tät hat eben­falls die schnel­le Umset­zung des Schall­schutz­pro­gramms. Här­te­fäl­le sol­len groß­zü­gig behan­delt wer­den. Eine drit­te Start- und Lan­de­bahn wird von der Koali­ti­on abge­lehnt. Der Flug­ha­fen wird nur erfolg­reich sein kön­nen, wenn er in der Regi­on akzep­tiert ist. Mehr Nacht­ru­he zu errei­chen, bleibt eine Dau­er­auf­ga­be. Die Koali­ti­on unter­stützt nach wie vor die­ses Anlie­gen und wird bei den For­de­run­gen an die Mit­ei­gen­tü­mer des Flug­ha­fens nicht nach­las­sen. Die Erhe­bung hoher Nut­zungs­ent­gel­te für Starts und Lan­dun­gen in der Zeit zwi­schen 22 und 6 Uhr stellt eine Mög­lich­keit dar, Starts und Lan­dun­gen in die­sem Zeit­raum wirt­schaft­lich unat­trak­tiv zu machen. Die Koali­ti­on wirkt dar­auf hin, dass das Umfeld des Flug­ha­fens BER zur Modell­re­gi­on beim The­ma Gesamt­lärm­be­trach­tung wird.
Die Koali­ti­on wird auch wei­ter­hin auf die not­wen­di­ge Trans­pa­renz der Ent­wick­lung der Kos­ten des Pro­jek­tes hin­wir­ken. Sie wird dar­auf ach­ten, dass die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft zur Finan­zie­rung der Inbe­trieb­nah­me vor­ran­gig Quel­len außer­halb wei­te­rer Kapi­tal­zu­fuh­ren der Gesell­schaf­ter iden­ti­fi­ziert und aus­schöpft. Dies gilt auch für not­wen­di­ge Kapazitätserweiterungen“…
Die Koali­ti­on wird auch wei­ter­hin auf die not­wen­di­ge Trans­pa­renz der Ent­wick­lung der Kos­ten des Pro­jek­tes hin­wir­ken. Sie wird dar­auf ach­ten, dass die Flug­ha­fen­ge­sell­schaft zur Finan­zie­rung der Inbe­trieb­nah­me vor­ran­gig Quel­len außer­halb wei­te­rer Kapi­tal­zu­fuh­ren der Gesell­schaf­ter iden­ti­fi­ziert und aus­schöpft. Dies gilt auch für not­wen­di­ge Kapazitätserweiterungen“…
Die Wahr­heit im Klartext:
Was bedeutet…
…„Die schnellst­mög­li­che Fer­tig­stel­lung des Flug­ha­fens Berlin-Brandenburg (BER) und der bedarfs­ge­rech­ten Infra­struk­tur im Flug­ha­fen­um­feld blei­ben Zie­le der Koalition“?

wei­ter­le­sen unter:  www.ber-na.de

Dies und Das zum BER-Spaß
Der geis­ti­ge Zustand der Poli­ti­ker, die das BER-Desaster zu ver­ant­wor­ten haben, ent­spricht dem Ergeb­nis des BER-Zustandes. Der geis­ti­ge Trüm­mer­hau­fen hat sein sicht­ba­res Fens­ter im Bau­zu­stand des BER, den sie im Anflug geis­ti­ger Umnach­tung der Nach­welt als ihre „Kathe­dra­le des 21. Jahr­hun­derts“, ihr Denk­mal hin­ter­las­sen wollten.
Es wird wei­ter gelo­gen und „gekun­kelt“, wenn über Pro­blem­lö­sun­gen schwa­dro­niert wird. Es wird wei­ter gelo­gen, wenn über Zustand, Bau­fort­schrit­te oder Inbe­trieb­nah­me­ter­min geschwätzt wird. Es wird wei­ter gelo­gen, wenn her­um­po­saunt wird, wie teu­er der BER wird und wer das Gan­ze bezah­len soll. Oben­drauf kommt dann noch die Lach­num­mer zum exzel­len­ten Lärm­schutz für 15 000 Immo­bi­li­en. Mit Sys­tem fegen die Ver­fas­sungs­fein­de den Flug­lärm vom Tisch und igno­rie­ren auch noch die gesund­heit­li­chen Fol­gen ihrer BER-Lachnummer. Das ist alles Ande­re als lustig.
Hin­ter die­sem BER-„Spaß“ ste­hen Fak­ten und Per­so­nen. Sie haben sich sel­ber zu Lach­num­mern hoch­ge­dient. Sie füh­ren eine Schmie­ren­ko­mö­die auf, von der sich nun das Publi­kum schau­dernd abwen­det. Die Schau­spie­ler sind aus öffent­li­chem Ver­riss und Sen­dun­gen der Spaß­ma­cher aus Fernseh- und Rund­funk­pro­gram­men nicht mehr weg­zu­den­ken. Als Lie­fe­ran­ten für eine gute Nach­rich­ten­la­ge der Medi­en sind sie Gold wert.
Die Lie­fe­ran­ten des BER-Spaßes
Meh­dorn
Nicht durch eige­ne Schuld, aber durch eige­nes Zutun steht im Vor­der­grund der von den Prot­ago­nis­ten als Super­ma­na­ger ernann­te Chef der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft (FBB) und zugleich Pudel des Vor­sit­zen­den des Auf­sichts­rats, Wowe­reit (SPD). Was die­ser Super­ma­na­ger in 18 Mona­ten zu sei­ner Auf­ga­be, den Lösun­gen der Pro­ble­me und den Fähig­kei­ten von Auf­sichts­rä­ten, ver­ant­wort­li­chen Mit­ar­bei­tern und gröbs­ten per­so­nel­len Fehl­ent­schei­dun­gen auf der Büh­ne abge­las­sen hat, ist ein voll­ende­tes Stück für eine mehr­stün­di­ge Kaba­rett­ver­an­stal­tung. Die Stich­wor­te für die ein­zel­nen Sze­nen: „Tegel offen hal­ten „JaN­ein“, „mit Sprint­ge­schwin­dig­keit ins Him­mel­fahrts­kom­man­do“, „dum­mes Per­so­nal in die Wüs­te“, „Ter­min­band und Fer­tig­stel­lungs­ter­minz­o­ne“ als neue Wort­schöp­fungs­num­mer, „alles auf gutem Weg ins Nir­wa­na“, „zu klei­nes Ter­mi­nal groß machen durch moder­nes Ter­mi­nal Schönefeld-Alt“, sind die wich­tigs­ten Über­schrif­ten Meh­dorn­scher Spaß­sze­nen in der BER-Schmierenkomödie.
Wowe­reit (SPD)
Der sich Ober­re­gis­seur der Thea­ter­auf­füh­rung, Wowe­reit, der „sich selbst reak­ti­viert“ hat­te, ist die gro­ße Num­mer für vie­le Spä­ße. Er ist das Groß­maul unter den Schrei­häl­sen, die rund um ein Thea­ter auch immer gehört wer­den wol­len. Auf der Büh­ne durf­te man seit 13 Jah­ren – Tag für Tag und Jahr für Jahr – erle­ben, wie er sein Publi­kum ver­al­bern ließ. Die Treus­ten der Treu­en, Hof­be­richt­erstat­ter und Ar…kriecher, klatsch­ten begeis­tert, wenn er in sei­nem Stück vom moderns­ten Groß­flug­ha­fen Euro­pas schwel­gen ließ, einer Job­ma­schi­ne für 40 000 neue Arbeits­plät­ze, einem Dreh­kreuz, das Ber­lin mit der Welt ver­bin­det, einem ach so wett­be­werbs­fä­hi­gen Flug­ha­fen, der die Kon­kur­renz in Euro­pa nicht fürch­ten muss – im Gegen­teil aber die Kon­kur­renz das Fürch­ten lehrt. Er ver­stand es, die­se Paro­len als Mar­ken in der Schmie­ren­ko­mö­die zu etablieren.
In pro­mi­nen­ten Neben­rol­len: Bom­ba (CDU), Gat­zer (SPD)
Die Neben­rol­len sind pro­mi­nent besetzt. Da gibt es die Hof­schau­spie­ler mit den Titeln Staats­se­kre­tär für Finan­zen, Gat­zer (SPD), Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um und Bom­ba (CDU), Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um. Die­se Schau­spie­ler ver­fü­gen über Souf­fleu­re, die das Dreh­buch zum BER-Stück aus­wen­dig beherr­schen. Nie wur­den aber die­se Souf­fleu­re auf die Büh­ne gebracht. Die soll­ten immer fein in ihrem Kas­ten ver­bor­gen blei­ben. Nicht sie oder ihre Minis­ter soll­ten ange­leuch­tet wer­den, son­dern immer nur die Schmie­ren­ko­mö­di­an­ten in Ber­lin und Bran­den­burg. Weil sie in Wahr­heit den Erfolg der Komö­die nicht woll­ten, muss­ten alle Fach­souf­fleu­re in ihren Minis­te­ri­en im Dunk­len bleiben.
Links auf der Büh­ne: Göhr­ke und Markov
Zwei Schau­spie­ler der poli­ti­schen „Son­der­klas­se“ sicher­ten die Zuschau­er der poli­ti­schen Lin­ke. Wie in Dialektik-Kursen schon im Mos­kau­er Thea­ter gelehrt, ist das Volk mit „immer dage­gen sein um auch immer dafür zu sein“ am ein­fachs­ten zu betrü­gen. Natür­lich sind die Lin­ken Volks­schau­spie­ler gegen eine BER-Schmierenkomödie, die das Volk nicht sehen möch­te. Natür­lich sind sie aber auch dafür, weil auf der einst so ver­fluch­ten kapi­ta­lis­ti­schen Büh­ne wun­der­schö­ne und auch noch pen­si­ons­be­rech­tig­te und gut bezahl­te Pöst­chen anfallen.
Bret­schnei­der – der unvermeidliche
Die bes­te Neben­rol­le im BER-Theater hat ein Schau­spie­ler der 3. Klas­se – der ewi­ge und unver­meid­li­che Bret­schnei­der (SPD). Weil sei­ne Kra­wall­küns­te eher gefragt sind als die anspre­chen­den Pas­sa­gen des Dreh­buchs, lässt er sich immer auf die Büh­ne schie­ben, wenn sich sei­ne Vor­spre­cher nicht aus­pfei­fen las­sen wol­len. Mit allen Auf­trit­ten pro­du­ziert er eine Wen­dig­keit, Ver­tu­schungs­küns­te und poli­ti­sche Lüge­rei­en, die sein Mar­ken­zei­chen „unglaub­wür­dig“ sichern.
Wirt­schafts­schau­spie­ler namenslos
Zur Schmie­ren­ko­mö­die gehö­ren natür­lich auch Schau­spie­ler in dunk­len Anzü­gen, die als Abge­sand­te von den „Indus­trie und Han­dels­kam­mern“ (IHK), Wirt­schaft­ver­bän­den und Gewinn­be­schaf­fungs­lob­by­is­ten je nach Stim­mungs­la­ge ihrer Absen­der jubeln oder schwei­gen dür­fen. Solan­ge das Stück ein Publi­kums­er­folg und die Thea­ter­kas­se voll war wur­de das BER-Stück als Freu­den­haus gefei­ert. Jetzt ist die Kas­se leer, die Frei­er sind weg, das Publi­kum ent­setzt und hin­ter den Kulis­sen das gro­ße Schwei­gen. Die Wirt­schafts­schau­spie­ler und ihre Absen­der sind verschwunden.
Arbeit­neh­mer­klas­se im Dreck
Was wäre das für ein Thea­ter­stück, wenn nie­mand vom Volk auf der Büh­ne ste­hen wür­de. Nur ste­hen die­se Ver­tre­ter des Vol­kes von Arbei­tern und Ange­stell­ten der FBB nicht, son­dern sie lie­gen im Dreck auf der Büh­ne. Da suh­len sie sich schon solan­ge wie das Stück auf­ge­führt wird und hof­fen, dass die Schwein­wer­fer nicht ihre Gesich­ter erhel­len. Sie wol­len auch nicht ste­hen, weil Ste­her immer mehr von der Publi­kums­wut abbe­kom­men als Lie­gen­de, die schon tief gefal­len sind.
So weit ist es nun also gekom­men. Offen­bar hilft nur noch bei­ßen­der Humor gegen Akteu­re, die in ihrer ver­meint­li­chen Macht­po­si­ti­on in Igno­ranz und Unfä­hig­keit erstarrt sind.
Der letz­te Akt hat ange­fan­gen. Der Vor­hang wird irgend­wann fallen.
Redaktion
Neue Akti­on (NA)
http://www.ber-na.de/

Lärm­schutz am Flug­ha­fen BER ist nicht umsetz­bar – wer den Betrof­fe­nen das Gegen­teil erzählt, will ein­zig den fal­schen Stand­ort erhalten!
http://ber-na.de/Aktuelles/index.html

[brennpunkt-ber.de newsletter]
SPD-Alt-Kader Micha­el Mül­ler soll Wowereit-Nachfolger werden
Die Ber­li­ner SPD hat heu­te mit der Wahl von Micha­el Mül­ler zum Nach­fol­ger von Klaus Wowe­reit klar gemacht, dass die Zukunft Ber­lins wie die Ver­gan­gen­heit aus­se­hen soll.
Der lang­jäh­ri­ge Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de, Lan­des­vor­sit­zen­de und aktu­el­le Stadt­ent­wick­lungs­se­na­tor, soll nun nach dem Wil­len der SPD-Mitglieder Regie­ren­der Bür­ger­meis­ter Ber­lins werden.
Und obwohl die Rück­tritts­an­kün­di­gung ihres bis­he­ri­gen Spit­zen­manns Klaus Wowe­reit nach mehr als 13 lan­gen Jah­ren an der Macht einen außer­ge­wöhn­li­chen Ein­schnitt dar­stellt, ver­wei­gert die Ber­li­ner SPD dem Wahl­volk arro­gant Neu­wah­len – und der Juni­or­part­ner CDU legt sich als roter Tep­pich hin und lässt auf sich herumtrampeln.
Wowe­reits Aus­spruch von 2009, „Ich bin kein Trick­ser, ich bin die Regie­rung!“, hat inzwi­schen wohl sei­nen Weg in die Köp­fe und Her­zen der Ber­li­ner Genos­sen gefun­den. „Ber­lin gehört uns!“ lau­tet jetzt erneut das gemein­sa­me Mantra.
Immer an Wowe­reits Seite

Zu Ber­lin gehört aber auch das von der SPD zu gro­ßen Tei­len mit zu ver­ant­wor­ten­de BER-Desaster, dem sich der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter Mül­ler dem­nächst vor­ran­gig wid­men sollte.

……..
http://brennpunkt-ber.de/content/spd-alt-kader-michael-m%C3%BCller-soll-wowereit-nachfolger-werden

Brenn­punkt BER
Vor 6 Jah­ren wur­de mit Tem­pel­hof der ers­te funk­ti­ons­fä­hi­ge BER geschlossen
Wenn Flug­hä­fen zu Feind­bil­dern gemacht werden

 

ÜBER DEN TELLERAND

Post­kar­te an Vattenfall
Uns erreich­te von tage­bau­be­trof­fe­nen Lau­sit­zern der Hil­fe­ruf um Unter­stüt­zung in ihrem Kampf um das Fort­be­stehen ihrer Hei­mat, gegen den Raub­bau an der Natur.

Aus der Lau­sitz von Tagebau- und Koh­le­kraft­geg­nern hat­ten wir im Volks­be­geh­ren Nacht­flug­ver­bot und auch im lau­fen­den VI ‚Koa Drit­te‘ stets Betei­li­gung und Unter­stüt­zung erhalten.

Wir wol­len unse­re Lau­sit­zer Lands­leu­te, die auch von der Bran­den­bur­ger Lan­des­re­gie­rung, von poli­tisch Ver­ant­wort­li­chen in ihrem Recht auf Hei­mat bedroht und geop­fert wer­den, in ihrem Kampf soli­da­risch unterstützen!

Hier­für gibt es z.B. die bei­gefüg­te Post­kar­te, die zur Vat­ten­fall­zen­tra­le nach Schwe­den geschickt wer­den kann(mit 75 Cent fran­kiert).  In Schwe­den wird gera­de eine Debat­te dar­über geführt, ob der schwe­di­sche Staats­kon­zern tat­säch­lich für die Abbag­ge­rung von Dör­fern in der Lau­sitz ver­ant­wort­lich sein sollte…..
Hier geht es zur Post­kar­te (Vorder- und Rückseite)

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Lau­sitz: Schwe­den will Vat­ten­falls Braunkohle-Expansion stoppen
Die neue schwe­di­sche Regie­rung bricht mit dem Energie-Kurs von Ex-Premier Rein­feldt: Als Eigen­tü­mer des Vattenfall-Mutterkonzerns will man die Aus­wei­tung des Braunkohle-Abbaus des staats­ei­ge­nen Kon­zerns Vat­ten­fall in der Lau­sitz nun verhindern.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vattenfall-schweden-will-braunkohle-plaene-in-lausitz-stoppen-a-995194.html

Wenn Jour­na­lis­ten sich anein­an­der orientieren

In den Medi­en domi­niert zuneh­mend ein mis­sio­na­ri­sches Berufs­ver­ständ­nis. Die Medi­en­schaf­fen­den sehen ihr Glau­bens­ge­bäu­de als das allein selig machen­de an und wol­len all jene rui­nie­ren, die nicht ihrem Glau­ben folgen.

 

Wir wün­schen eine gute Woche!

Newsletter-Team der FBI
i.A. Corin­na Ludwig 

Sup­port und Web: Iris Bujok, Regi­na Menzel


FBI – Fried­richs­ha­ge­ner Bürgerinitiative
Böl­schestr. 44, Remi­se, 12587 Berlin
Öff­nungs­zei­ten: Do. von 16 bis 19 Uhr
Neue Tele­fon­num­mer FBI-Büro: 030/98335562
Mobil: 0157 84 66 26 32
fbi.berlin@googlemail.com

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4 Anhän­ge

 

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