Kostenlose Informationsdienstleistung für einen Freund des Nachtflugs
Update 13.8.12: Achtung leicht geänderte Aktionszeit: 11:10 bis 11:50 Uhr
Wie schon vor wenigen Wochen in der Nähe des Wohnhauses von
Ministerpräsident Platzeck, bieten Fluglärmgegner nun auch dem Flughafen-Chef
Rainer Schwarz an seinem Wohnsitz in Potsdam-Babelsberg am Griebnitzsee eine
Informationsdienstleistung in Sachen Fluglärm.
Die Idylle am Griebnitzsee wird am Sonntag, 19. August von 10:30 bis 11:10 Uhr neu: 11:10 bis 11:50 Uhr
jäh unterbrochen. Von der Seeseite werden Lautsprecher von einem Boot Fluglärm
in einer Lautstärke bis 85 dB wiedergeben. Genau wie es den Schwerstbetroffenen
in der Region um den Flughafen BER zugemutet wird. Diese
Informationsdienstleistung erfolgt durch die Lärmwehr Berlin-Brandenburg nach
dem Vorbild von Johannes Faupel in Frankfurt/M.
Die Aktion wird unterstützt von Wasserfreunden aus verschiedenen Bürgerinitiativen
auf ihren Booten. Am Uferweg treffen sich „Landratten“ aus den Bürgerinitiativen.
Von der Virchowstraße in Babelsberg zwischen den Häusern mit den Hausnummern
5 und 7 führt ein Weg zum dort noch freien Ufer des Griebnitzsees in unmittelbarer
Nähe des Wohnhauses von Herrn Schwarz.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (07.08.2012) lässt sich sagen, dass die Initiatoren mit
der zuständigen Versammlungsbehörde in Brandenburg im Kontakt sind und dass
das Kooperationsgespräch mit der Polizei bereits stattgefunden hat. Vieles in
unserer endgültigen Ausführung hängt vom Inhalt der behördlichen Genehmigung
ab und wie dann damit von uns umgegangen wird.
Um ein Haar hätte es der Flughafenchef R. Schwarz fertig gebracht, den Flughafen
BER ohne eine funktionierende Brandschutzanlage in Betrieb zu nehmen. Erst die
zuständige Genehmigungsbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald hat dies
verhindert. Herr Schwarz stellte durch sein Verhalten ein Sicherheitsrisiko dar.
Er ist dafür verantwortlich, dass die in den künftigen Lärmschutzzonen lebende
Bevölkerung, zum ursprünglich geplanten Eröffnungstermin am 3.6.12 praktisch
ohne Lärmschutz dem krankmachenden Dauerfluglärm ausgesetzt gewesen wäre,
obwohl der passive Lärmschutz gesetzlich vorgeschrieben war.
Darüber hinaus hat Herr Schwarz sich erdreistet, eine nachträgliche Änderung des
Planfeststellungsbeschlusses zu beantragen, um Kosten beim Schallschutz
einzusparen.
Die ProblemBER-Kampagne fordert Herrn Schwarz auf: Sorgen Sie endlich für den
durch den Planfeststellungsbeschluss verbindlich festgelegten Schallschutz für die
Bevölkerung oder räumen Sie Ihren Arbeitsplatz.
Hunderttausend Menschen in der Region um den Flughafen BER, die bald durch
Fluglärm täglich von 5 Uhr bis 24 Uhr, also 19 Stunden lang, belastet werden,
freuen sich nicht wie Herr Schwarz darüber, dass Airlines durch einen
Nachtflugbetrieb am BER höhere Gewinne machen können. Die Menschen fürchten
zu Recht um ihre Gesundheit! Auch das Umweltgesundheitsamt fordert für alle
stadtnahen Flughäfen ein Nachtflugverbot von 22 Uhr – 6 Uhr.
Wir sagen Herrn Schwarz: Wer Nachtflug fordert, macht Menschen krank! Berliner
und Brandenburger wehren sich mit dem Volksbegehren gegen Nachtflug am BER.
Und ! Wir sagen dem Airportboss Schwarz auch: Wer ein Urteil wie das vom 31.07.
2012 am BVG in Leipzig begrüßt, gibt Anlass zum Nachdenken und Handeln. Mit
seinen Reaktionen darauf trägt er genau zu dem Sinken in das Vertrauen der
Demokratie bei, welches der Bundespräsident JOACHIM GAUCK in seiner Rede
am 23. März d.J. der politischen Klasse ins Stammbuch geschrieben hat.
Roland Skalla …
Im Namen aller Initiatoren und Mitstreiter als Versammlungsleiter auf dem Boot
anwesend.
Das PDF zur Pressemitteilung können Sie hier herunterladen.