Am 12.12.2011 veranstaltet die Friedrichshagener Bürgerinitiative gegen Fluglärm (FBI) die mittlerweile 24. Montagsdemo in Folge um 19:00 Uhr auf dem Marktplatz in Berlin-Friedrichshagen. Ein Umzug schließt sich an die ca 15min. Kundgebung an. Eltern und Kinder können Laternen mitbringen.
Wir werden auch wieder gemeinsam das Lied „Stille Nacht, heilge Nacht“ anstimmen. Eine Woche später, am 19. Dezember, wird es dann ein Fern-Duett geben, wenn tausende Fluglärmgegner auf dem Frankfurter Flughafen und auf dem Marktplatz in Berlin-Friedrichshagen gleichzeitig auf ihren Montagszusammenkünften dieses bekannte Weihnachtslied singen.
„Stille Nacht“ – Dieser Wunsch eint alle Menschen. Besonders aber die Hundertausenden Anwohner an deutschen Flughäfen.
Mit der 24. Montagsdemo sendet die FBI auch eine klare Botschaft an die Berliner Politik. Die Politik möge damit beginnen, ihre eigenen Vorgaben aus dem Koalitionsvertrag zügig umzusetzen. Darin heißt es:
„Die Koalition setzt sich für eine ernsthafte Prüfung von Alternativrouten jenseits der Müggelseeroute ein. Dies schließt die Prüfung der Routen nördlich und südlich von Gosen unter Wahrung der Sicherheitsaspekte ein.“
Zudem liegen seit mehreren Wochen Alternativvorschläge zur Müggelseeroute vor von den Parteien CDU, SPD, Grüne und Linke, dem Bezirk Treptow-Köpenick und dem Berliner Senat. Wurden sie schon geprüft, werden sie noch geprüft? Was waren die Ergebnisse? Viel Zeit dafür bleibt nicht mehr. Bereits im Januar 2011 sollen die neuen Flugrouten feststehen.
Wir Bürger vermissen hierzu konkrete Informationen aus der Politik.
Die ostberliner Müggelseeregion wurde am 4. Juli 2011 plötzlich zu einem Hauptabflug-Gebiet für den neuen Flughafen BER gemacht. In Briefen haben Landespolitiker der Müggelsee-Bevölkerung bis wenige Stunden vor Routenbekanntgabe versichert, sie seien nicht oder nur unwesentlich von Überflügen betroffen.